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Neues RR mit Felgenbremse oder besser mit Scheibenbremse?

aldersbach

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Bis zum Frühjahr steht bei mit der Kauf eines neuen RR an. Ich bin mit der Konfiguration eigentlich schon relativ mit mir im reinen. Wo ich mir noch absolut nicht schlüssig bin sind die Bremsen. Einerseits bin ich Traditionalist und finde Felgenbremse einfach schöner, anderseits hatte ich dieses Jahr einen Reifenplatzer auf Grund Überhitzung (den Zirler Berg runter). Ein RR-Kollege der auch viel auf dem MTB unterwegs ist sagte mir die Scheibenbremse wäre bei ihm relativ wartungsintensiv was das Thema "schleifen" angeht.
Wie würdet ihr euch entscheiden wenn der Preis jetzt nicht das entscheidende Kriterium ist?
 
Ob du mit den kleinen RR-Scheibenbremsen den Berg problemlos runter kommst, muss sich auch erstmal zeigen.
Shimano und SRAM haben beide schon wegen Problemen ihre RR-Scheibenbremsen zurückgerufen.

Das soll jetzt kein NO für Scheiben sein, aber Scheiben sind kein Allheilmittel.
 
Dann muss man halt grössere Bremsscheiben verbauen.

Ganz im Ernst:
Diese Entwicklung befindet sich noch im Frühstadium.
Alu-Rahmen sollte man Anfangs wegen Bruchgefahr ja auch nicht fahren...:rolleyes:

Ich habe Vertrauen in die Ingenieure. Mein nächstes Rad (vermutlich bei Einführung einer neuen DA in ca. 4 Jahren)
wird Di2 und hydraulische Scheiben haben. :)
 
Da gibt es wohl keine allgemeingültige Antwort, das kommt stark auf die Ansprüche und Randbedingungen an.
Konkret, ich fahre seit Januar ein Volagi Liscio mit hydraulischen Scheibenbremsen und um mich nicht zu wiederholen
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/erfahrung-mit-scheibenbremse-am-rennrad.120017/

Absolut empfehlen kann ich Scheibenbremsen für Leute die auch bei Regen unterwegs sind; Für reine Schönwetterfahrer sind die überdimensioniert. Nachteil ist, daß man sich sehr schnell an die andere Bremscharakteristik und die niedrigen Handkräfte gewöhnt und dann nur noch sehr ungern mit Felgenbremsen unterwegs ist.
 
Gerade bei Carbon Laufrädern verschleißen dann die Bremsscheiben und nicht die Felgen-Brensflanken.
Da spart man auch wieder Geld, weil nur die Bremse erneuert werden muss, die Felge bleibt heile.

Leider etwas schwerer als ne Felgenbremse.
Im Moment liegen so Räder zw. 4000 und 4500€, gerne auch 6000 mit Ultegra / Red und Carbonfelgen


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Gerade bei Carbon Laufrädern verschleißen dann die Bremsscheiben und nicht die Felgen-Brensflanken.
Da spart man auch wieder Geld, weil nur die Bremse erneuert werden muss, die Felge bleibt heile.

Leider etwas schwerer als ne Felgenbremse.
Im Moment liegen so Räder zw. 4000 und 4500€, gerne auch 6000 mit Ultegra / Red und Carbonfelgen


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Selten so ein schmarrn gelesen. Carbonflanken bekommt man so gut wie gar nicht durchgebremst wenn man sie nicht überhitzt. Das man mit Scheibenbremsen Geld spart ist ja wohl der Lacher des Jahres.
Wer Geld sparen will baute Laufräder mit Alufelge selber auf und wechselt nach Tastzirkelmethode eine verschlissene Felge.

Ich habe im übrigen in 8 Jahren und 65t km nicht eine Felge verschlissen bekommen. Aber Hitzeplatzer habe ich auch noch nicht hinbekommen trotz Latex. Bin wohl einfach nich ängstlich genug und nicht fett genug.
 
Wer ne Felge mit der Bremse ruiniert hat kauft ne neue Felge.
Der andere eine neue Bremsscheibe und ist fertig. Was ist daran nicht "gespart"?


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Neue Bremsscheibe für 20 Euro,
über solche überheblichen Beiträge einfach hinweg lächeln können: Unbezahlbar! :)
 
Wie würdet ihr euch entscheiden wenn der Preis jetzt nicht das entscheidende Kriterium ist?

Wenn Du dich nicht entscheiden kannst nimm doch ein RR , welches Dir einfach die Option einer Discbremse mit der Möglichkeit auf eine Felgenbremse zu wechseln bietet. Schau Dir einfach mal das Orbea Avant an. Vielleicht ist etwas passendes dabei.
 
Wenn du viel bei schlechten Wetter fährst, hält keine Felge 65 t km. Meine open pro im Hinterrad war bei 12 t km durch. (Winter und Schlechtwetterberieb)

Wenn man nicht selber umspeichen kann, ist das nicht ganz billig.
 
Ich habe im übrigen in 8 Jahren und 65t km nicht eine Felge verschlissen bekommen. Aber Hitzeplatzer habe ich auch noch nicht hinbekommen trotz Latex. Bin wohl einfach nich ängstlich genug und nicht fett genug.

Bei Schönwetterfahrern ohne alpine Einsätze mag das stimmen.
Meine Alu-Felgen sind jeweils bei ca. 25.000 km oder am Winterrad auch früher hinüber.

Hitzeplatzer sind ein anderes Thema.
Auch hier gilt: In nicht-alpinem Geläuf kann man die Felge eigentlich gar nicht heiß genug bremsen...
 
Ich würde erst mal abwarten, wie die Dinger sich in der massenhaften Praxis bewähren. Könnte ja sein, daß es zwar keine Reifenplatzer mehr gibt, dafür aber jede Menge Bremsausfälle.

Bei Felgenbremsen kennst du die Probleme und kannst dich darauf einstellen. Was Scheibenbremsen an Überraschungen zu bieten haben, weiss noch keiner. (In der Tour 11/2013 war die Rede von plötzlich aufhörender Bremswirkung und von zerschmelzenden Bremsscheiben. Fehlen nur noch Gabelbrüche durch falsch dimensionierte Gabeln).

Die paar mal, wo ich Scheibenbremsen bei RR-Touren an anderer Leute Fahrrad erleben durfte, haben sie mich nicht überzeugt, v.a. weil die Dinger laut gequitscht haben. Für mich wäre das ein Ausschlußkriterium. Jemand der häufig im Gebirge unterwegs ist, mag das anders beurteilen.
 
Hitzeplatzer? Wahrscheinlich mit Drahtreifen. Einfach mal laufen lassen, die Karre - und den Felgen Zeit zum Abkühlen geben.
Oder mal über 'Tubeless' nachdenken? Ich weiß allerdings nicht, wie empfindlich die auf der Felge wandern, wenn man bergab derart stoisch auf der Bremse steht (oder stehen muss?).

Scheibenbremsen werden prinzipbedingt immr einen Ticken schwerer als Felgenbremsen sein. Bei Drahtreifenfelgen wird man diesen lütten Nachteil über die geänderte Felgengeometrie ausgleichen. Man benötigt ja keine dickeren Flanken zum Bremsen mehr, allerdings benötigt man das seitliche Fleisch für die Haken - Mmmmh? Bei Schlauchreifenfelgen wird das vielleicht mehr bringen, da die noch nichtmal Haken an den Flanken haben (müssen). Aber noch leichter als eine Ambrosio-Crono oder eine alte Nisi (< 300 g) wird's eh' nicht.
Dazu kommt, dass die Gabel mehr Material an den Ausfallern benötigt, um das Biegemoment der Scheibenbremsen zu tragen. Naja, ein paar Matten mehr laminieren.
Da wird es in den nächsten Jahren (ab Markteinführung) noch Entwicklungen geben, auch wenn das wohl nicht soooo lange dauern wird, wie damals bei den MTBs. Der Erfahrungsschatz kann ja transferiert werden.

Am Ende werden die Scheiben vorne etwas größer als hinten sein, der Gewichtsnachteil insgesamt (auch die Erfordrnisse der Befestigung etc.) zwischen 200 und 500 Gramm liegen. Wahrscheinlich.

Ich frage mich allerdings, wie sicher die Scheibenbremsräder im Peloton sein werden, wenn sich der Hintermann da so schön mit dem Vorderrad reinhaken kann. Wenn diese Technik sich bei den Profis nicht durchsetzen wird, wird sich auch der Markt sträuben. Was sagt eigentlich die UCI?
Vorne Scheibe - Hinten Felgenbremse, kann ich mir allerdings auch gut vorstellen. Hinten blockiert das Rad doch sowieso schon beim kleinsten Fingertipp.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die Hersteller geradezu zwanghaft etwas "Neues" einfallen lassen müssen, um irgendwie ihren Krempel zu verkaufen. Wesentliche Sprünge gibt es zurzeit nicht. Wenn ich mir die alte DuraAce 7400 ansehe und mit meiner neuen Ultegra vergleiche, spühre ich keinen Unterschied zugunsten der "neuen" Technik. Eher im Gegenteil: Die Haptik der 'Alten' ist unvergleichbar besser. O.k., ist ja auch nur die neue Ultegra.
10- und besonders 11-fach braucht kein Mensch, sorry. Guckt euch mal die Kettenlinien an. Eine gerade Kette bringt oft mehr, als der vermeidliche Steifigkeitsgewinn neuerer Rahmen.
Da muss man schon auf Sachen zurückgreifen, die schon vor zehn Jaren (oder länger) im Gespräch waren.
Aber: Elektronische Schaltungen sind auch nicht unbedingt nur von Vorteil. Mal sehen, wie sich z.B. in zehn Jahren die Anfälligkeit dieser Geräte darstellt. Ich wechsele dann einfach einen doofen Schaltzug - Andere dürfen sich dann die "Steuergeräte" besorgen, solange es die passenden gibt.

Ich bin gespannt, was da noch so rausgehauen wird.


Einfach ein neues Rad kaufen, das einem (geometrisch) passt und gefällt und sich nicht den Kopf zermatern darüber, was kommen könnte. Es wrd irgendwann sowieso "veraltet" sein. Wie auch immer.
Der Rahmenbau mit Carbon stagniert technisch seit ein paar Jahren sowieso. Da braucht man sich keinen Kopp machen. Das Material ist weitestgehend ausgereizt, die 20-30 Gramm bringen's nicht. Man enscheidet jetzt schon, ob man ein etwas schwereres und dafür steifes 'Aero' nimmt oder ein etwas weicheres Leichtgewicht.
Das war in den 70/80'ern nicht anders: Die guten Stahlrahmen dieser Zeit fahren sich alle sehr ähnlich, bis auf Unterschiede in der Geometrie. Das aber ist 'Mode'.
Und die neuen Tretlager? Ich habe mich ganz bewusst für die Gewindelösung entschieden und keine Pressfitsonstwasdingens genommen. Ich sehe da keinen entscheidenen Voreil.
 
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Der Rahmenbau mit Carbon stagniert technisch seit ein paar Jahren sowieso.
Das sehe ich anders. In den letzen Jahren hat es nocheinmal einen deutlichen Schub gegeben, was Leichtigkeit von Rahmen angeht.
Ausserdem steckt die Autoindustrie immer mehr Geld in die Entwicklung von Carbonteilen. Man kann erwarten, daß einige der zukünftigen Entwicklungen aus diesem Sektor auch für die Fahrradindustrie interessant sein werden.
 
...Wie würdet ihr euch entscheiden wenn der Preis jetzt nicht das entscheidende Kriterium ist?
Bei mir kommt es nicht so sehr auf das Gewicht an. Bin jetzt seit 9400 km mit Avid BB7 Road am Randonneur unterwegs. Nach 8000 km die Klötze gewechselt. Bis auf sattes Quietschen bei Nässe alles wunderbar. Wartung: Ab und zu mal die Stellrädchen einen Klick weiter drehen.
Ich vermute stark, dass die Hersteller die Erfahrungen, die sie seit vielen Jahren mit Scheibenbremsen an MTBs und schwer beladenenen Reiserädern gemacht haben, in die Entwicklung der RR-Versionen einfließen lassen und wir vor zerschmelzenden Scheiben und brechenden Gabeln halbwegs sicher sind.

Wenn ich jetzt ein Rad zusammenstellen sollte: Ultegra Di2 plus hydraulische Scheibenbremsen.
 
Die kaputte Exalith-Beschichtung meiner Mavic R-SYS Laufräder aufgrund einiger Passabfahrten bei Regen im letzten Frühjahr/Frühsommer haben mir die Entscheidung "pro Disc" fürs neue Rennrad ungemein vereinfacht. Spätestens wenn man bei Regen in brenzligen Situation ins "leere" gegriffen hat, setzt im Regelfall das Umdenken ganz von alleine ein. Mechanische Discbremsen neigen halt öfter zum quietschen, ich habe mich jetzt für die TRP HY/RD mit eingebautem hydraulischem Konverter entschieden und darf, für meinen Geschmack, erfreulicherweise bei einer manuellen Schaltung bleiben. :)

Zusätzlich gibt es jetzt obendrein noch ein Paar wirklich leichte Carbonclincher, ohne zusätzlich verstärkte Bremsflanke, die stressfreies Bremsen garantieren werden.
 
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Ich habe das Gefühl, dass die Entwickler einfach nur mutiger werden. Die Verarbeitung und die Materialien an sich sind durch den Flugzeugbau (Airbus) und Windenergieanlagenbau ausgereizt. Gespannt bin ich trotzdem, nur mache ich mir keinen Kopp und wen ich ein neues Rad kaufen möchte, dann mache ich's eben einfach jetzt.


... Exalith-Beschichtung meiner Mavic R-SYS Laufräder...
Wozu braucht man das?

Zusätzlich gibt es jetzt obendrein noch ein Paar wirklich leichte Carbonclincher die stressfreies Bremsen garantieren werden.
Da macht's Sinn, wenn man unbedingt Clincher möchte (ist aber nicht Thema hier).
 
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