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Raucher im Umfeld

"Eigentlich sollte es Pflicht sein sich gegen untolerante Menschen zu wehren, damit sich die Geschichte nicht wiederholen kann.
Toleranzgebot ja, Grenze aber wie gesagt vor dem Mitmachen-Müssen. Es gibt daneben aber auch ein ethisches Gebot, unnötige Beeinträchtigungen Anderer zu unterlassen. Wenn es zur Interessenkollision und daher zur Abwägung kommen muss, halte ich es für den Raucher für sehr viel zumutbarer, eine Zeit auf's Rauchen zu verzichten oder dazu vor die Tür zu gehen als für den Nichtraucher, zu husten und zu stinken. Schön aber, wenn das zur beidseitigen Zufriedenheit gelöst werden kann.

"Deshalb ist es mir ja so wichtig Nicht-Raucher von Anti-Raucher zu unterscheiden.
Praktisch wird das der Raucher, der gedankenlos oder gar absichtlich einen Nichtraucher gegen dessen Willen vollqualmt aber kaum unterscheiden können. Auch der Nichtraucher, der den Raucher gar nicht bekehren will, schaut dann nämlich oft etwas wenig glücklich drein.
 
Mich stört etwas die Verwendung des Begriffs "Toleranz" für das, was von Nichtrauchern in Gegenwart von Rauchern hier gefordert wird. Das erinnert mich an eine Stellenanzeige vor Jahren: "Gesucht wird attraktive tolerante Dame zur gelegentlichen Betreuung wichtiger Geschäftspartner". Das verdeutlicht das Problem: Ich habe den Eindruck, viele Raucher hier reklamieren nicht Toleranz, sondern verlangen Teilnahme insoweit, dass ein Nichtraucher im Raucherkreis auch den Rauch in der Nase und den Gestank in den Klamotten hat. Von der damals gesuchten Dame wurde ganz sicher auch mehr gefordert als teilnahmslos zuzuschauen, was der Geschäftspartner so macht. Das geht über "Toleranz" aber hinaus.

Ich will keinen bekehren, bringe dem einzigen rauchenden Familienmitglied auch brav die billigen Zigaretten aus dem Ausland mit und leiste ihm gerne Gesellschaft, wenn ich ihn mal besuche und er auf dem Balkon raucht. Das halte ich für Toleranz. Ich setzte mich dabei allerdings in Luv von ihm. Ich mag den Gestank in den Klamotten nämlich nicht. Mitmachen will ich nicht. Darum, liebe Leute, seid bitte so nett und findet Wege, wie jeder zufrieden sein kann. Und wenn ein Raucher, der gerade keinen Nichtraucher gegen dessen Willen mit Rauch versorgt, sich wegen Rauchens schief angeschaut fühlt, möge er bitte auch mal sein Selbstwertgefühl überprüfen. Da ist man wohl seiner Entscheidung für's Rauchen offenbar nicht soooo sicher.

Absichtlich Nichtraucher anqualmen wird hierzulande übrigens neuerdings juristisch als Körperverletzung gewertet. Ich find's jedenfalls grob unhöflich.
Was ist z.b. daran Intolerant eine Shisha Bar oder einen Raucherclub zu betreiben? Jeder kann von aussen erkennen das in den Räumlichkeiten geraucht wird und sich gegebenenfalls für eine andere Gaststätte entscheiden. Niemand wird gezwungen dort hinein zu gehen.

Was hier, in NRW und wohl auch in Bayern abgeht ist nicht mehr normal. Erwachsene Menschen sollen einfach nur gemaßregelt und erzogen werden wie kleine Kinder. Nicht einmal gedampft werden darf öffentlich obwohl dabei nicht mehr Emisionen entstehen als wenn ein Mensch atmet. Das ist alles total Banane.

Wir leben in keiner freien Gesellschaft mehr sondern in einem KZ.:mad: Und, wir haben heute noch weniger Einfluss auf die Politik als früher. Die von uns gewählten Politiker dürfen nur noch irgendwelche Richtlinien aus Brüssel umsetzen, und können sich so auch bei jeder Fehlentscheidung rausreden. "Das war ich nicht. Das hat die EU Kommision so gewollt". Ob das zur Akzeptanz von Europa beiträgt?????
 
Ich fasse hier mal kurz zusammen:

Wenn sich ein Raucher in einem Lokal zu einem Nichtraucher setzt und ohne zu fragen einen Glimmstengel ansteckt, ist das die Toleranz des Rauchers, dass er die Anwesenheit des Nicht-Rauchers ertragen muss. Wenn der Nichtraucher den Raucher dann blöd anschaut oder vielleicht auch noch so dreist ist und sich beim Raucher beschwert, ist der Nichtraucher dann intolerant?! :rolleyes:

Nach den Kommentaren einiger Foristen sehe ich hier nun eigentlich nur zwei Erklärungsmöglichkeiten:
Variante 1: Rauchen hat Nebenwirkungen auf den Denkprozess die bisher so noch nicht bekannt und untersucht sind!
Variante 2: Die Raucher haben, aus welchen Gründen auch immer, einfach nur rießigen Spaß daran alle Nichtraucher mit dummen Aussagen und Handlungen zu provozieren!
Was Du hier von Dir gibst kann man mit polemisch zusammenfassen.
Nach Deinem Post sehe ich nur eine Erklärungsmöglichkeit.
Nichtrauchen macht agressiv und gehässig.
 
KZ-Vergleiche nur weil du nicht mehr immer und überall andere vollqualmen darfst?

MERKST DU EIGENTLICH ÜBERHAUPT NOCH WAS???
War etwas überspitzt, zugegeben. Ich ersetze es durch Zuchthaus. Gefällt Dir auch nicht? Wie bitte soll man ein System nennen das in immer mehr Freiheiten eingreift, diese beschneidet und erwachsene Menschen versucht zu erziehen. Das was hier abläuft hat nichts mehr mit Nichtraucherschutz zu tun (welcher Nichtraucher soll bitte in einer Shisha Bar oder einem Raucherclub geschützt werden?), das ist Maßregelung und Kindergarten. Deshalb erlaube ich mir diese Überspitzung.
 
Wie würdest Du denn den Post von schille nennen? Dürfen hier nur die Nichtraucher boshaft und infam werden, der Raucher aber muss sich das bieten lassen? Also, bleib mal auf dem Teppich.

Oh Mann, schon wieder genau das gleiche Muster wie einige Posts zuvor:
Ein Raucher schreibt das er mit Absicht Rauch Richtung Nichtraucher bläst um sie zu ärgern. Ist das etwa nicht boshaft und infam?? Nebenbei bemerkt ist das vorsätzliche Körperverletzung. Gleichzeitig wird sich dann beschwert wie Intolerant die Nichtraucher doch wegen diesem Verhalten den Raucher gegenüber sind.
Dann schießt man verbal etwas zurück und gilt dann gleich wieder als der böse Nichtraucher der den armen Rauchern doch so Intolerant gegenüber ist und polemisch wird. Die Raucher drehen hier schon im gesamten Thread die Toleranz irgendwie immer so zu ihren Gunsten hin, wie sie es gerade benötigen.
Macht einfach so rücksichtslos weiter, dann gibt es in 10 Jahren sowieso ein generelles Rauchverbot auf allen öffentlichen Flächen. Aber was soll man mit Süchtigen hierüber diskutieren?!
 
Macht einfach so rücksichtslos weiter, dann gibt es in 10 Jahren sowieso ein generelles Rauchverbot auf allen öffentlichen Flächen.
Und die Regierung wählt sich Ihr Volk selber. Ist schon lästig, ständig diese Diskussionen.:rolleyes:
An jeder normal befahrenen Strasse gibt es tausendmal so viel schädliche Emissionen wie durch Raucher. Jedes Kraftwerk verpestet die Luft millonenfach so viel. Und Du machst hier so ne Welle wegen ein bischen Zigarettenqualm? Gehts noch?
 
Was ist z.b. daran Intolerant eine Shisha Bar oder einen Raucherclub zu betreiben?
Nichts, aber das hat ja auch keiner behauptet. Geh' rein, wenn Du willst - ich tu's nicht, da hast Du schon recht. Wenn man mal echte oder vermeintliche Polemik allseits abzieht, bleibt über, dass Nichtraucher nicht vollgequalmt werden wollen und auch nicht dafür als "intolerant" beschimpft werden wollen.

Ich habe mangels Erfahrung keine Ahnung, ob "E-Zigaretten" für die Umgebung tatsächlich so wenig störend sind. Ich pflichte Dir aber bei, dass staatliche Erziehungsversuche an Erwachsenen nur dort angebracht sind, wo das betreffende Verhalten zum Problem für die Gesellschaft wird. Da gäbe es m.E. Dringenderes und ich habe offen gestanden auch keinen Bock, dass in der zweiten Reihe dann die kommmen, die mir an meinen Vorrat von lecker Rotwein und Schottischem wollen. Aber sowas lässt sich auch konsumieren, ohne dass die Danebensitzenden negative Folgen an sich ertragen müssen. Und was Nichtraucherschutzgesetze angeht - ich halte es durchaus für ein gesellschaftliches Problem, dass man als nicht stinken wollender Nichtraucher vorher kaum in irgendeine Gaststätte gehen konnte. Dafür gibt es nämlich viel zu viele rücksichtslose Raucher.
 
Nichts, aber das hat ja auch keiner behauptet. Geh' rein, wenn Du willst
Genau das ist ja durch unsere Babsi Steffens unmöglich gemacht worden. Die hat nämlich aus dem Nichtraucherschutzgesetz ein Raucherbestrafungsgesetz gemacht. Auch in Shisha Bars und Raucherclubs ist das Rauchen verboten. Deswegen frage ich ja, und das habe ich in einem Brief auch Babsi gefragt, welcher Nichtraucher da geschützt werden soll. Hab aber keine Antwort erhalten.
 
Das war mir gar nicht bewusst. Habe mal kurz nachgelesen. Die verfassungsrechtliche Prüfung wird bestimmt interessant. Da klagt doch bestimmt einer oder hat schon. Das BVerfG-Urteil, auf das sich bei den Erläuterungen zum Gesetz bezogen wird, hat ja das kategorische Rauchverbot ohne jegliche Ausnahmen gar nicht geprüft, da ging es ja darum, dass manche Ausnahmeregelungen nicht o.k. waren. Das Primat des umfassenden Nichtraucherschutzes wurde darin zwar bestätigt, aber soweit darüber unnötig hinausgegangen wird, ist das wohl schon bedenklich. Raucherclubs oder Ähnliches sollten sich wohl schon so organisieren lassen, dass kein Nichtraucher behelligt wird und kein Kind oder Jugendlicher animiert wird.

Persönlich glaube ich nicht - ganz abgesehen von der persönlichen Freiheit, sich nicht immer nur für Gutes, Gesundes&Weises entscheiden zu müssen - dass kategorische Verbote als Erziehungsmaßnahme so viel bringen. Rauchen wurde populär, weil es laut Werbung die Reichen und Schönen oder zumindest die Coolen tun und man dazugehören wollte. Das aus den Köpfen zu bringen und den Leuten klarzumachen, dass es für fast alle Raucher reine Sucht ist und nicht Genussmittel, ist zielführender als es zum subversiven Akt zu machen. Die Jugendlichen zieht man damit nur an.
 
Es geht auch um den Schutz der (nicht rauchenden) Angestellten. Man könnte allerdings auf dem Standpunkt stehen, dass niemand gezwungen wird, in einem Raucherclub zu arbeiten. Wie sich das mit dem Antidiskriminierungsgesetz verträgt, weiß ich aber auch nicht. :confused:

Eine geradezu bizarre Vorstellung ist eine Shisha-Bar ohne Shisha oder ein Raucherclub ohne Raucher (oder allenfalls vor der Tür). o_O
Ich bin übrigens seit 15 Monaten NR (und keinesfalls militant geworden).
 
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