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Belo
Und wenn man noch draufrechnet, wie stark man durch die aufrechte Haltung vom Wind gebremst wird - da muss man schon ordentlich strampeln, um den Berg wieder runterzukommen!

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Das Mehrgewicht wird sicherlich nicht komplett vernachlässigt werden können, aber dass der Rahmen jetzt viel schwerer wird, nur weil am Hinterbau einseitig die Bremse abgestützt wird, halte ich für überzogen.
Immerhin muss ja die Bremskraft einer Felgenbremse auch in den Rahmen abgeleitet werden.
Es gibt da kein Problem mit Tragwerken, Stäben, Knicken oder was weiß ich.
Das Mehrgewicht wird sicherlich nicht komplett vernachlässigt werden können, aber dass der Rahmen jetzt viel schwerer wird, nur weil am Hinterbau einseitig die Bremse abgestützt wird, halte ich für überzogen.
Bzgl. des Gewichts hast du recht. Aber die Teile werden jedes Jahr leichter, sprich die Felgenbremsen haben schon einiges an Innovation hinter sich. Man müsste mal die erste Generation Scheibenbremsen mit der ersten Generation Felgenbremsen vergleichen...
Meine Güte. Gabs irgendwo Mechanik (Statik) Bücher umsonst?
Es gibt da kein Problem mit Tragwerken, Stäben, Knicken oder was weiß ich.
Trotzdem unterscheiden sich die Anforderungen zwischen Rennrad und MTB. Tun sie ja schon zwischen verschiedenen Typen bzw. Einsatzarten von MTBs. Eine Rennradbremse wird sicher auch langfristig eher einer XC Bremse ähneln, als einem 4-Kolben-Downhill-Wurfanker. Aber was sich als optimal herauskristalliert wird wohl noch ein wenig Praxiseinsatz zeigen. Tatsächlich ermöglichen Scheibenbremsen ja mehr Differenzierung, so daß Alpenabfahrer durchaus standfestere Varianten einsetzen können als Leute, die nur am Deich aber auch im Winter sicher bremsen müssen. Für letzteres reichen sicher Standard 160/140er Scheiben, auch im Leichtbaubereich, mit normalen XC-ähnlichen Bremssätteln, für ersteres (und hohes Fahrergewicht) kann man dann schauen, wie man höhere Standfestigkeit bekommt, ohne, daß man fürs Bergauffahren einen Hilfsmotor benötigt. Zusätzliche Kühlfläche an der Scheibe ist da sicher eine Alternative zu grossen Scheiben und den entsprechenden Verstärkungen am Rahmen.Scheibenbremsen gibt es bei MTBs schon ewig. Die Technik dürfte sich nicht unterscheiden und einigermassen ausgereift sind die auch.
Und die Verstärkung von Rahmen und Gabel wird man auch nicht viel leichter hinbekommen.
Ich finde es schade, dass deiner Zurechtweisung - genau wie in dem anderen Thread - die sachlichen Argumente fehlen. Da verkommt eine Diskussion schnell zu Gezanke. Wenn du konkrete Fehler in meinem Post gefunden hast, nur raus damit, dann lerne ich am Ende noch was dazu.
Das Problem ist der Angriffspunkt und die Richtung der vom Bremssattel in die Sitzstrebe eingeleiteten Kraft. Der Hinterbau ist, stark vereinfacht, ein Tragwerk aus zwei Stäben, die bei an den Ausfallenden wirkenden Kräften hauptsächlich auf Druck und Zug belastet werden. Die vom Bremssattel eingeleitete Kraft wirkt aber quer zur Sitzstrebe, und das mit einem relativ großen Abstand vom Ausfallende, deshalb wirkt sie als Knicklast, die stärkere Deformationen als die axialen Lasten verursacht. Diese Knicklast wirkt nur auf einer Seite, so dass sich die Hinterradachse beim Bremsen schief stellen würde, wenn die Sitzstrebe nicht durch größere Wandstärke oder einen höheren Profildurchmesser (also mehr Material) auf diese Belastung ausgelegt wird. Bei Felgenbremsen hat man dieses Problem nicht, da die Bremslast symmetrisch in den Hinterbau eingeleitet wird, und dies mit kleinem Abstand zum Lagerpunkt am Sitzrohr. Durch den Bremssteg wird die Last außerdem, wie an den Ausfallenden, an Knotenpunkten des Tragwerks eingeleitet statt am freistehenden Stab.
(...)aber so gut wie keine praktischen Erfahrungen.
(...)
Mit solch einer Aussage wäre ich vorsichtig.Fakt ist, daß eine Felgenbremse ein fauler Kompromiss ist, da sie wetterabhängig verschiedene Kräfte auf tragende Teile bringt und sie dabei verschleißt. Das Design der Technik hat wahrscheinlich das kaiserliche Patentamt noch abgesegnet.
Scheibenbremsen an Rennrädern sind viel zu neu, um eine solche Aussage machen zu können....Scheibenbremsen sind mittlerweile hochentwickelte und sichere Systeme, die differenziert sowohl an Baumarkträdern als auch an Downhillern ihre Aufgabe erfüllen.
Über Statik, Hebelwirkungen und notwendige Verstärkungen mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Das ist die Aufgabe gut ausgebildeter Ingenieure. Und es ist bewiesen, daß sie ihren Job können.