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Erfahrung mit Scheibenbremse am Rennrad

Wenn an Gabel und Hinterbau Bremssattelaufnahmen dran sind wird die zusätzliche Krafteinleitung wohl berücksichtigt worden sein. ;)
Und ja, die Gabel verwindet sich mit Sicherheit, das macht sie auch bei Motorrädern mit nur einer Scheibe, trotzdem ist der Grund für die zweite Scheibe aber die thermische Belastbarkeit der Bremsanlage.
Und ich vermute Magura wird weiterhin Scheibenbremsen im Angebot haben aber was Rennräder angeht noch abwarten wollen. ;)
 
Das bestärkt mich in der Ansicht, dass Scheiben am Rennrad nicht per se die bessere Lösung sind, bzw. dass da noch ein paar Problemchen auf 'ne Lösung warten.

Ein weiteres Indiz: Die neuen Shimano Rennradscheiben haben so 'ne Riffelfläche, um die Abwärme besser an die Umgebungsluft abgeben zu können. Effektivere Kühlung scheint also nötig zu sein. Allerdings auf Kosten eines erhöhen Luftwiderstandes, denn von nix kommt ja bekanntlich nix. Dumm nur, dass man das Wellending auch dann durch die Luft schieben muss, wenn man gerade nix kühlen will, weil man ohne zu bremsen schnell fährt.

Nun mag man - berechtigterweise - einwenden, der zusätzliche Luftwiderstand sei doch vershwindend gering und nicht weiter erheblich. Das lässt sich von einem Großteil der aerodynamischen Optimierungen an der Hardware der letzten Jahre allerdings auch behaupten. Womit die Katze ihren Schwanz erwischt hätte - beim Mehrgewicht der Scheibenbremsen allerdings auch. ;)

Anders gesagt: Mit zusätzlichem Gewicht und Luftwiderstand löst man bei Scheibenbremsen am Rennrad Probleme, die man mit Felgenbremsen nicht hatte.

Gruß, svenski.

P.S.: Computers are perfect for solving problems we otherwise wouldn't have ;)
 
Die neuen Shimano Rennradscheiben haben so 'ne Riffelfläche, um die Abwärme besser an die Umgebungsluft abgeben zu können. Effektivere Kühlung scheint also nötig zu sein.
Alternativ könnte man auch versuchen die RRler vom Nutzen größerer Bremsscheiben zu überzeugen. Da geht Shimano wohl mit kleinen Scheiben und zusätzlicher Kühlfläche den Weg des geringeren Widerstands! ;)

Noch viel dümmer als der Luftwiderstand des Wellendings ist übrigens das Gewicht von wirklich jeder Bremse, bergauf braucht man sie schließlich gar nicht! :confused:
 
Hinten zieht die Kette auch nur an einer Seite.

Die Bremse bremst das Laufrad, die Belastung aufcden Rahmen kommt (vermute ich) durch die Massenträgheit, die nach vorne schiebt. Das wird dann von beiden Seiten des Rahmens abgefangen.

Oder sehe ich das falsch?
 
Hinten zieht die Kette auch nur an einer Seite.

Die Bremse bremst das Laufrad, die Belastung aufcden Rahmen kommt (vermute ich) durch die Massenträgheit, die nach vorne schiebt. Das wird dann von beiden Seiten des Rahmens abgefangen.

Oder sehe ich das falsch?

Ich bezweifle jedoch, dass du so stark in die Pedale treten kannst, wie die Bremse (vorn) verzögert. Außerdem ist die Kraftrichtung umgedreht. Die Kette zieht das Rad gegen die Fahrtrichtung (siehe Fahrversuche mit zu lockerem Schnellspanner), während das gebremste Rad in die Ausfallenden des Hinterbaus drückt, da der Impuls von Rahmen und Fahrer beim Bremsen größer ist, als der des Laufrades.

Ich habe das Problem der im Wiegetritt schleifenden Bremse nämlich gerade noch am Randonneur. Beim Bremsen merkt man hingegen nichts.
 
Wer den Berg hochfährt kommt irgendwann auch wieder runter. Bei Regen und fehlender Scheibenbremse stellt sich nur die Frage ob mit Rennrad oder über kurz oder lang mit dem Krankenwagen;)
 
Wer den Berg hochfährt kommt irgendwann auch wieder runter. Bei Regen und fehlender Scheibenbremse stellt sich nur die Frage ob mit Rennrad oder über kurz oder lang mit dem Krankenwagen;)
Die Frage stellt sich immer. Das auf die fehlende Scheibenbremse zu verkürzen....verkloppst Du die Teile? Ein statistisch erheblich signifikanterer Zusammenhang zum Ankunftszustand im Tal besteht zur Abgabe des Hirns auf dem Pass.
 
Bekanntlich stapeln sich an Regentagen in den Alpentälern die Särge der Radsportler mit Felgenbremsen...

Probleme kann man richtig gut herbeireden.

Ich bin dafür, ohne Bremsen die Pässe raufzudüsen. Oben auf der Passhöhe stehen dann so Tauschboxen rum, da gibt man sein Hirn ab und nimmt sich 1-2 Bremsen raus. Fröhliche Abfahrt ;):bier:

Gruß, svenski.
 
Hinten zieht die Kette auch nur an einer Seite.

Die Bremse bremst das Laufrad, die Belastung aufcden Rahmen kommt (vermute ich) durch die Massenträgheit, die nach vorne schiebt. Das wird dann von beiden Seiten des Rahmens abgefangen.

Oder sehe ich das falsch?
Das siehst du wohl falsch. Man liest überall, daß Gabeln und Hinterbauten für Scheibenbremsen erheblich verstärkt werden um die Kräfte auszuhalten. Diese Verstärkungen machen einen Teil des ungef. 500 Gramm Mehrgewichts von Disc-Rädern aus.

Hier kann man ein bisschen etwas von Smolik darüber lesen.Der hat schon vor etlichen Jahren ein RR mit Scheibenbremse gebaut.
 
[...]
Hier kann man ein bisschen etwas von Smolik darüber lesen.

Hinsichtlich der einseitigen Belastung der Gabel und des Rahmens ist das alles richtig, beim Laufradsatz irrt er aber: Die Bremsscheibe ist ja an der Nabe montiert. Die Nabe wir auf Torsion belastet und ist relativ steif. In dem System Speichen/Nabe ist die Nabe auf jeden Fall steifer als die Speichen. Demgemäß wird das Drehmoment auf beide Seiten der Nabe relativ gleichmäßig verteilt und von den Speichen kompensiert. Lediglich die geringe Torsion des Nabenkörpers zwischen linkem und rechtem Speichenflansch führt dazu, dass die Kräfte auf der Seite der Bremsscheibe etwas höher sind.

Das gilt natürlich nur bei symmetrischer Einspeichung. Ist der Laufradsatz auf der einen Seite radial, auf der anderen Seite aber gekreuzt, dann würde in der Tat die Hauptlast von der Seite getragen, die gekreuzt eingespeicht ist. Allerdings würde sicher niemand auf die Idee kommen, bei einer Scheibenbremse unsymmetrisch einzuspeichen.

Weiterhin halte ich es für unrealistisch, dass die Gabel bzw. der Rahmen über den Bremssattel auf 150°C erwärmt wird. Bei den üblichen Konstruktionen ist der Bremssattel über Stege schon ganz gut vom Rahmen bzw. der Gabel entkoppelt. Siehe z.B. folgendes Bild:
apace_c1rd_01.jpg
 
Hinten zieht die Kette auch nur an einer Seite.

Die Bremse bremst das Laufrad, die Belastung aufcden Rahmen kommt (vermute ich) durch die Massenträgheit, die nach vorne schiebt. Das wird dann von beiden Seiten des Rahmens abgefangen.

Oder sehe ich das falsch?

Der Bremssattel sitzt doch am Rahmen. Dieser nimmt doch ebenso Kräfte von der ich drehenden Bremsscheibe auf. Diese werden über die Befestigungsstege einseitig in die Gabel/ den Hinterbau übertragen.
Also nicht nur die Trägheit durchs eigentliche Bremsen, sondern wirkliche Verwindung an bestimmten Stellen auf Grund des Systems. Daher dann auch die Verstärkungen an den besagten Stellen.
 
Also nochmals was zum Vergleich. Abfahrt Sölkpass mit Rennrad und nach der vierten Kehre die ich von 70 auf 15 Km/h angebremst habe REIFENPLATZER ! Felge war so heiss das sich das Felgenband zusammengezogen hat. Wer mir bei 13% Gefälle was von Bremstechnik erzählen will, der soll mal selber dort runterfahren. Dann Abfahrt vom Kitzbühler Horn mit einem MTB mit 180er Scheibe vorne und bis zu 22% Gefälle und 30 Kehren. Null Problemo! Systemgewicht 112 und 118 kg. Für mich erübrigen sich da alle Diskusionen über vor und Nachteile bei EXTREMBELASTUNG.
 
Ich wollte gerade fragen, ob Du im Real Life Rex Kramer heißt, aber Du meinst sicher dieselbe Story wie am 02.09, nicht, daß Du das nochmal reproduzieren musstest, oder?
 
Abfahrt Sölkpass mit Rennrad und nach der vierten Kehre die ich von 70 auf 15 Km/h angebremst habe REIFENPLATZER ! [...] 13% Gefälle [...]
Dann Abfahrt vom Kitzbühler Horn mit einem MTB mit 180er Scheibe vorne und bis zu 22% Gefälle und 30 Kehren. Null Problemo!

Fazit eines RRlers:
Diese MTB-Reifen rollen schon echt schei*e! :D
 
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