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Wir sind doch irgendwie bekloppt :-)

Manchmal muss man auch etwas über den Dingen stehen.. Golfer haben damit zu leben, dass sie laut einhelliger Meinung keinen Sex mehr haben, Fußballer spielen so, wie gewettet wurde, Nordic-Walkerinnen arbeiten nebenberuflich als Brauerei-Pferde, und auch Reportagen über Opel-Treffen dürften manchem enthusiastischen Bastler die Zornesröte ins Gesicht treiben.

Wenn ich als Schreiberling ne Reportage über den örtlichen Dackelzüchterverein schreiben müsste, würde ich auch die Krätze kriegen, und müsste mich mit Aufputschmitteln motivieren.. und es wäre mir sch..egal, ob der Rauhaardackel auf dem Foto im Nachhinein tatsächlich ein Kurzhaar- war..


Also, drüber stehen, die da draußen interessieren sich nicht wirklich für uns, und wir wissen doch eh alles schon, also warum überhaut sowas lesen? ;)

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Also, drüber stehen, die da draußen interessieren sich nicht wirklich für uns, und wir wissen doch eh alles schon, also warum überhaut sowas lesen? ;)

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Naja wenn ein bericht im ÖR Fernsehen eher dazu dient alle Vorurteile der Autofahrerlobby zu bestätigen (undizipliniert, wilde Rennen , fahren über rote Ampeln und dopen)
dann ist das nicht wirklich witzig.

Aber da muss man in der tat nicht unbedingt hier drüber lamentieren, ich hab einen entsprechenden "Hörerbrief" an die Redaktion geschickt. So einen Beitrag sollte man eben nicht unkommentiert stehen lassen.
 
Hauptsache provokant, wenn auch mit lustigem Unterton. Die Autofahrer fühlen sich wahrscheinlich wieder bestätigt: Alles verrückte, die dich an keine Verkehrsregel halten und eine Gefahr für den übrigen Verkehr sind! Selbst schuld, wenn die mal einer überbügelt!

Full ack! Lächerlich-süffisante "Berichterstattung" schon in den ersten Sätzen.
 
Wie? Wus? Wo? *Augen reib* Eine RTF ist ein verkapptes illegales Rennen? Ich fahre alle heilige Zeiten mal eine RTF, weil das gibt es hier in Österreich nicht, da muß ich Glück haben, wenn ich mal genau am richtigen Wochenende in meiner fränkischen Heimat bin. Dann fahre ich aber mit dem Renner zum Start und nicht mit dem Auto und auch fast ausnahmslos immer gemütlich. Und wegen der meistens langen Anfahrtsstrecke auch fast nie die längste Strecke, sondern immer irgendwas mittendrin. Also weiter hinten im "Feld" gibt es bei den RTFs durchaus Leute, denen der touristische Gedanke dabei noch nicht abhanden gekommen ist. :)

LG
Rüdiger
 
Journalisten arbeiten, um von den Kollegen bewundert zu werden. Das geht mit süffisanten Beiträgen - alias "kritische Distanz" - besser als mit wohlwollenden Inhalten.
Die polemische Ahnungslosigkeit schlägt Blüten. Ihr wisst ja echt, wie es in Redaktionssitzungen zugeht...
 
Ja, die fiktionalen Redaktionssitzungen waren natürlich polemisch. Dass sehr viele Journalisten eher dafür schreiben, von den Kollegen bewundert zu werden, hat schon Wolf Schneider vor 30 Jahren erkannt, als Redaktionen noch nicht kaputtgespart waren und es eine Endredaktion gab, die lesen konnte.
Wenn Du vom Fach bist: Warum geraten so viele Beiträge süffisant, von oben herab bis polemisch?
Dass RTFs oder Radmarathons versteckte Radrennen sind, ist Unfug. Natürlich gibt es Teilnehmer, die für sich ein Rennen daraus machen und auf rote Ampeln pfeifen. Und die Technikbesessenheit treibt auch seltsame Blüten. Dass alle mit dem Auto hinbrettern und am Ziel sofort wieder ins Auto steigen, ist auch Unfug. Da hätte sich das Team nach einer RTF mal auf dem Schulhof zu den alten Herren, die seit 60 Jahren Rennrad fahren, setzen können und von mehr erfahren als hohlgebohrten Titanspeichen und 250km-Läufern. Bei einer Bratwurst oder ein paar Waffeln.

Mein Bild von Journalisten ist sehr durchwachsen. In den 20 Jahren, in denen ich für verschiedene Vereine Pressearbeit gemacht habe, kann ich an den Fingern abzählen, wie oft es den Redakteuren gelungen ist, den Namen des Vereins, den Titel der Veranstaltung und das Datum korrekt zu übernehmen. Selbst wenn ich alles in vier verschiedenen Formaten auf Datenträger geliefert habe.
Oder es werden bei Berichten über Veranstaltungen das eigentliche Thema und der nicht ganz unbedeutende Referent ignoriert und der veranstaltende Verein in die Pfanne gehauen, weil er sich erlaubt, nur Männer aufzunehmen.
Die Talkrunden im TV, bei denen den namensgebenden Damen entweder anzumerken ist, dass sie nicht verstehen, worum es geht, oder dass sie sauer sind, weil ihre Meinung nicht bestätigt, retten das Bild auch nicht.

Und zum Trost: Ich höre als Foto-Designer und Videodreher auch genügend blöde Sprüche aus der Liga: "Tolles Bild. Du hast bestimmt eine teure Kamera." oder "Und hinterher machst Du noch mit dem Models rum, gell?" oder "Boah, 800€ am Tag? Da verdienst Du ja über 20.000 € im Monat!"
 
Also ich fand den Bericht ganz gut. Es ist kein Rennen, deswegen kann man auch nicht "betrügen", wenn man denn dopt oder sich mit Aspirin aufputscht. Die Leistung der vorne Fahrenden wurde auch mit 12500km Training und nicht mit Medikamenten begründet. Als die rote Ampel im Bild war wurde auch angehalten - also auch keine Rüpel, die sich nicht an Regeln halten. Dass Autos behindert wurden wurde auch nicht gezeigt.

Das Fazit klang für mich so: Das sind leicht verrückte Leute, aber sehr sympathisch. Wir verstehen nicht warum sie das machen, aber trotzdem alle Achtung vor der Leistung.
 
Fand den Beitrag eigentlich nicht schlecht. Mal fast 10 Minuten Hobbyradsport im Fernsehen für die Allgemeinheit dargestellt. Na ja, das Thema Doping - wenn doch sogar Vereine auf ihrer Homepage ganz groß
mit "Wir gegen Doping " werben....


Na ja diesen Humor kann halt nicht jeder teilen und es ist einfach sich am Thema Radsport abzuarbeiten denn ich brauch nur das Thema Doping fallen zu lassen.
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Seit 1991 liefert Mathias Budzinski als freier Autor meist skurrile und witzige Geschichten für die Sport- und Kulturredaktionen des WDR. Für "sport inside" hat bereits die aussterbenden Sportarten Kegeln, Trabrennen und Dreiband-Billard beleuchtet
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Empfehle den Servus TV Bericht über den Ötztaler 2011 Teil 3 die wahren Helden (youtube).
 
Wenn den Beitrag aus Sicht von jemanden sehe der RTF nicht kennt, wird alles was ich so in den Medien über Radsport lese und höre auf den Hobbyradsportsport übertragen. Wie es der Verein wohl aufgenomen hat, der sich zur Jubiläumstour auf den TV-Bericht gefreut hat? Auch hier wird die Sendung nicht als Werbung gesehen.
http://www.challenge-magazin.com/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=3168&Itemid=1

Es sollen auch ruhig die negativen Seiten beleutet werden. aber Inside-Sport war das für mich nicht.

Den Beitrag auf Servus TV finde ich dagegen klasse.
 
Das beste am Sport inside Bericht war der darauf folgende Artikel bei www.challenge-magazin.de, in dem vorherigen Beitrag.
Schon krass das reizerische im WDR Beitrag und die nicht so recht dazu passende Bilder. Und klar, Doping darf nicht fehlen :rolleyes:
 
Auf WDR 5 gab es mal einen ca. 30 minütigen Beitrag zu der Flanderrundfahrt. Unser Forumskollege Virenque wurde dort von einem Journalisten (mit Team?) begleitet. Der Bericht war wirklich sehr gut und vermittelte einen tollen Einblick.
Scheint mittlerweile ein gewisser Unterschied zu sein zwischen Rundfunk (WDR5 richtig gut) und Fernsehen.
 
Auf WDR 5 gab es mal einen ca. 30 minütigen Beitrag zu der Flanderrundfahrt. Unser Forumskollege Virenque wurde dort von einem Journalisten (mit Team?) begleitet. Der Bericht war wirklich sehr gut und vermittelte einen tollen Einblick.
Scheint mittlerweile ein gewisser Unterschied zu sein zwischen Rundfunk (WDR5 richtig gut) und Fernsehen.
Gibts dazu n Link?
 
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