Das ist auch sowas, das mich stört. Man übt ein gemeinsames Hobby aus, das ja leider nicht viele teilen. Das alleine sollte doch schon verbinden.
Aber es wird nicht gegrüsst. Einige schauen noch nicht einmal rüber.
Und wenn geschaut wird, wird man erstmal von oben bis unten gemustert und dann scheint abgewägt zu werden, ob der Entgegenkommende grüssenswürdig ist. Kommt mir jedenfalls so vor.
Aber da das nicht nur unter Radfahrern so ist, schiebe ich es mal auf ein allgemeines gesellschaftliches Phänomen.
Umso schöner ist es, wenn man sich unter Radfahrern grüsst und freundlich grinst.
Kommt ja auch immer auf die Situation an.
Warum sollte ich jeden Radfahrer grüßen? Grüße ich nur die Rennradler, fühlen sich die Anderen diskriminiert. Grüße ich Alle, dann bekomme ich an manchen Tagen nie beide Pfoten an den Lenker.
Ich mustere aber auch Niemanden. Und schon gar nicht geringschätzig.
Es gibt auch Tage, da will ich einfach nur mal so für mich rumfahren.
Nur wegen dem gemeinsamen Hobby? Da nervt es mich an einigen Tagen schon, wenn ich im Urlaubsgebiet von jedem touristischen Spaziergänger gegrüßt werde, nur weil ich mit Rucksack die 2 Kilometer Einkaufsweg zu Fuß zurücklege.
Ähnliches Radaufkommen gibt es z.T. auch auf meinem Arbeitsweg. Ist ja nicht mehr so, dass man nur ganz selten mal einen Rennradfahrer treffen würde.
OK, auf Winterfahrten sieht das gelegentlich anders aus. Da sind dann auch nicht mehr die Massen an Radfahrern unterwegs.
Und warscheinlich ohne Frau.

,denn die allermeisten legen wert auf gepflegtes Aussehen
Unrasiert mit ungepflegt gleichzusetzen ist aber auch ein wenig ... na ja.
Solche Sprüche kommen meist auch nur von Leuten, die eigentlich kein Rasierzeug bräuchten, weil ein normales Handtuch auch reichen würde.
Das Wort "schwul" in Verbindung mit "eklig" halte ich für vollkommen unangebracht. Wer "schwul" als Schimpfwort benutzt, hat ein ganz anderes Problem als ein ästhetisches.
Na ja, zumindest der politisch unkorrekte Begriff "schwul" wird wohl am häufigsten in homosexuellen Kreisen benutzt. Genauso, wie andere "unkorrekte" Wörter.
Die härtesten Behindertenwitze erzählen mir übrigens Behinderte.

Die besten Judenwitze hörte ich von einem Juden.
Wenn wir jedes Wort immer gleich auf die Waagschale legten, und aus Angst vor Unkorrektheit uns alles verkniffen, dann dürfte ja auch über Monty Python keiner lachen.
Wenn Frauen sich unter den Armen, an den Beinen und in der "Bikinizone" teils oder ganz rasieren möchten, habe ich sicher nichts dagegen. Es sieht sicher z.T. auch besser aus. Aber das ist eben auch ein Gewöhnungseffekt. Vor 70 Jahren hat das wohl noch so gut wie keine Frau getan und die Menschheit ist damals kaum weniger geil aufeinander gewesen.
Alles eine Frage der Mode und Gewöhnung. Intimrasuren kamen ja auch erst durch die Pornoindustrie in Mode. Dort aber weniger aus ästhetischen oder hygienischen Gründen, sondern deswegen, damit der Konsument alles ganz genau sehen kann.
Und irgendwann glaubte ein Teil der Bevölkerung in unserem Kulturkreis, alles Andere stünde für ungepflegt.