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Bekomme keine Geschwindigkeit, Kraft fehlt

Nephente

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Hallo Leute,

nachdem ich nun mit dem RR paar Meter abgespult habe fielen mir paar Sachen auf.
Bitte nicht lachen, glaub das es fast peinlich ist aber egal, irgendwie muss ich mich ja verbessern.

Ich bin ja mit dem Mounty die letzten jahre gefahren, auch zuletzt eine 110km Tour hingelegt in, für mich recht annehmbaren Tempo.
Problem hierbei, auf dem RR habe ich das Gefühl langsamer untérwegs zu sein.
Normal müsste ich doch locker ein 30er Schnitt fahren mit dem RR?
Aber ich dümpel so mit 23er schnitten rum (ich schäm mich deswegen echt schon)
Es ist halt etwas schwer zu vergleichen, mit dem MTB kaum Höhenmeter und viel in der Ebene dafür mit Trailanteil.
Mit dem RR sehr hügelig die Gegend aber trotzdem bin ich unzufrieden, würde gerne mehr Tempo reinkriegen über längeren Zeitraum und nicht an jedem Berg sofort einbrechen.
Spätestens nach der hälfte des Berges, bei sehr langgezogenen Bergen, breche ich total ein.
Auch mit dem Mounty ist mir das heuer stark aufgefallen, wo andere bei den Isartrails auf kurzen aber knackigen Anstiegen volldurchziehen, da breche ich total ein und verlier komplett den Speed u muss in die kleinsten Gänge und unter der vollen Last schalten zerwürgt's mir meine Schaltung und ich komm total aus den Konzept oder rund läuft garnix mehr bzw hauts mir schlimmstenfalls auch noch die Kette runter.

Jetzt habe ich in 2 Wochen mal eine Leistungsdiagnostik, hauptsächlich weil mich die Spiroergometrie interessiert um meinen Kalorienbedarf zu ermitteln.
8KG müssen noch runter, 18 habe ich schon weg.
Bin dann gespannt auf das Ergebniss der Leistungsdiagnose.

Aber wie dann weitergehen, ich hab meine konkreten Pulswerte.
Glaub an Grundausdauer happerts mir nicht so sehr sondern eher an Kraftausdauer?

sollte man da verstärkt Bergtraining absolvieren?
Immer und immer wieder rein in die Berge?

Danke u Gruß
 
Das ist Schade, einen 30er Schnitt hier alle, egal wie alt, egal wie schwer, egal wie lang, egal wieviele Höhenmeter.:D
Nach ein paar Metern sollte das schon drauf sein.:D :D

Ne, jetzt mal ernsthaft. Da Du ja schon eine LD machst, wir Dir da schon geholfen mit dem noch zu verbessernden Punkten.
Locker mal deutlich über 30 fahren sollte schon drin sein, ein 30er Schnitt ist da schon was anderes.

Dazu gibt es natürlich hier so schöne Themen wie
Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

in der sich alle Experten schon ausreichend ausgelassen haben. Echt lesenswert.
Ansonsten, Berge fahren lernt man durch Bergefahren.
 
Viel Grundlagenausdauer und ausreichend Regeneration...

Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht!
 
... Leistungsdiagnostik ... Spiroergometrie ... Kalorienbedarf ... Pulswerte

Glaub an Grundausdauer happerts mir nicht so sehr sondern eher an Kraftausdauer?
a) Der ganze Technikkrempel hilft Dir nur sehr bedingt. Du musst halt trainieren, Dich also 2-3 Mal pro Woche richtig intensiv und auch möglichst mehrmals bzw. längere Zeit (aus)belasten und dabei lernen, das Tempo bzw. die Belastungsintensität so zu wählen, dass Du nicht schon *im* Anstieg platzt, sondern ihn gerade noch durchziehen kannst.

b) Grundausdauer ... Kraftausdauer ... ist alles ein und das selbe: Ausdauer! Die Länge bzw. Wiederholungszahl von hoch intensiven Belastungen bei einer Trainingsausfahrt sind das Entscheidende bei der Trainingsplanung. Bist Du in richtig hügeligem Terrain unterwegs, dann kannst Du Dir pro Ausfahrt z.B. 8 Hügel von ca. 3 min Länge, 5 Hügel mit 4 min oder 3 Hügel mit 8 min vornehmen, die Du an der jeweils durchhaltbaren Maximalleistung (richtiges Pacing ist wichtig!) hochziehst. Die Ausfahrt kann dabei insgesamt auch deutlich länger sein und/oder mehr Hügel haben, da Du ja nicht jeden Huspel maximal attackieren musst.

c) Wenn Dich tatsächlich der Schnitt interessieren sollte, dann kannst Du zu Deiner eigenen Beruhigung auch mal eine flache Runde drehen. Dass man in den Hügeln nicht mehr den gleichen Schnitt hinbekommen kann, ist doch selbstverständlich.
 
ok 30er schnitt is tatsächlich was anderes, mal locker 30 fahren geht schon aber ein vom sigma angezeigter langfristiger Schnitt von 23 stellt mich nicht so zufrieden ;)

das mit dem ausbelasten ist halt so eine Sache, auch alles zu planen.
Meist fahre ich los und entscheide während dem fahren wo es hingeht, ist wohl fehler Nr.1
Dann kann man sich doch selten aussuchen welche Berge man in der näheren umgebung hat.
Wenn ich z.B. bei der Freundin bin habe ich meist laaaaaange Anstiege die sich so dahinziehen, bei mir zuhause eher kurze aber knackige und keine kann ich richtig durchziehen.

ausbelasten tue ich mich dann eigtl schon, leider poste ich in der arbeit da habe ich keinen zugriff auf die Daten vom ROX und zuhause bin ich erst wieder am wochenende.
Dann könnte ich da mal gucken aber so wie ich mich noch dunkel erinner bewege ich mich so zu 30%GA1, 50% in GA2 und 30% über GA2
Und tatsächlich ist mein Puls meist so bei 130 und grad mitn Mounty schwirr ich nicht selten bei 150-170 rum wenn ich trails fahre.

Regeneration gewinnt bei mir ein deutlich höheren stellenwert als noch die letzten jahre, grad die letzten 2 jahre war ich im sommer regelrecht ausgebrannt, lustlos und wollte nicht mehr fahren weil ich halt bei jedem schönen Tag aufs rad gesprungen bin.
Muss doch fahren wenn's Wetter schön ist und es ausnutzen war die Devise.
Da ich jetzt auch laufe bin ich flexibler und lass auch mal radfahren ausfallen, mach pause und wenns dann wirklich regnet dann muss ich mich nicht ärgern pausiert zu haben sondern gehe laufen ;)
diese Woche z.b. mache ich mal komplett pause und greife ab Samstag wieder an. Mache dann nur dehnübungen, gehe mal in die sauna oder spazieren, tut auch gut :)
 
ne du musst das schon komplett lesen ;)
früher war's so:
Montag: schönes wetter -> ahh radln geil!
Dienstag:schönes wetter....verdammt wetterdienst sagt ab mittwoch schlecht ->nochmal aufs rad
Mittwoch: waaaaas? immer noch schön und regen erst donnerstag? gut nochmal drauf u ausnutzen
Donnerstag: regen
Freitag: schönes wetter wieder...goil wieder drauf

jetzt
Montag: schönes wetter =biken
Dienstag:wetterbericht sagt mittwoch schlecht....egal heute is pause geh ich halt mittwoch laufen
mittwoch:regen -> laufen

weisst wie ich mein? ich bin flexibler und lass mich nicht mehr unter Druck setzen vom Wetter
 
weisst wie ich mein? ich bin flexibler und lass mich nicht mehr unter Druck setzen vom Wetter

Hallo,
ich verstehe schon was du meinst. Du setzt dich durch den Blick auf den Schnitt vom Tacho trotzdem unter Druck. Wenn du - wie du schreibst - in der Hälfte der Steigung einbrichst und platzt ist doch klar das du die Sache einfach zu flott angehst.
Mein Tipp wäre: Fahr einfach mal ohne Tacho, wähle die Gänge so das du die Steigungen komplett durchfährst ohne einzubrechen. Danach fährt du erstmal locker weiter bis zur nächsten Steigung. Vergiss den Schnitt ;)
Probier auch mal Kraftausdauer am Berg aus und längere Abschnitte mit Wiegetritt.

Respekt übrigends zu deinen 18 verlorenen Kilogramm! :daumen:

Grüße
Tom
 
was meinst du mit kraftausdauer am Berg? Dicken Gang fahren?
Ok am Berg schaue ich eh nicht auf den Tacho, ich habe zuletzt oft versucht nicht langsamer zu werden und durchzuziehen aber irgendwann brech ich ein und muss in leichtere Gänge schalten.

danke :) Leider hängen die letzten 7-8 KG wie festgemeißelt auf den rippen :/
 
Genau, Kraftausdauer im Sinne von: Einen Berg den du kennst im schweren Gang fahren, Puls nicht bis zum Maximalen steigen lassen. Das Ganze so das du die Steigung auf jeden Fall bis Oben durchfahren kannst.
Zum Durchziehen am Berg: Ich mache es eher andersrum, also fahre eine Steigung die ich kenne so das ich diese auf jeden Fall durchfahren kann und gebe ggf. im letzten Viertel nochmal Pulver und ziehe durch. Kommt aber eher selten vor :)
 
eben und genau da liegt das problem in meinen augen, mein puls steigt immer sofort an und schnellt in die höhe :(
entweder weil ich kleine gänge am berg fahr und hohe trittfrequenzen fahre oder weil ich dicke gänge fahre und mich verausgabe ;)
 
Mach Dich nicht verrückt mit den Schw..., äh, Schnitt-Vergleichen. Wenn ich den Tacho bei mir vor der Haustüre in der City starte und halbwegs regelkonform die 7 km bis zur nördlichen Stadtgrenze fahre, ist der Schnitt schon im Eimer. Wenn ich die 7 km zum Warmfahren nutze und den Tacho erst an der langen Landstraße ins Münsterland nulle, ist die Tagesform auf dem Tacho schon ganz anders.
Such Dir eine halbwegs nette Strecke, miss die Zeit, die Du für sie brauchst, und nach 20 mal fahren über Wochen kannst Du eine Tendenz sehen.
Have fun!
 
eben und genau da liegt das problem in meinen augen, mein puls steigt immer sofort an und schnellt in die höhe :(
...
Bei der LD wird doch auch ein Belastungs-EKG inkl. Blutdruckmessung gemacht, oder?
Das hat bei mir vor einem guten Jahr einen schnell zu hoch ansteigenden Blutdruck bei Belastung gezeigt, seitdem schlucke ich einen Betablocker. Damit ist bei rund 170 Puls Schluss.
 
eben und genau da liegt das problem in meinen augen, mein puls steigt immer sofort an und schnellt in die höhe :(
entweder weil ich kleine gänge am berg fahr und hohe trittfrequenzen fahre oder weil ich dicke gänge fahre und mich verausgabe ;)

oder vielleicht auch weil Du in dem Moment wo es berghoch geht einfach mehr Watt leisten mußt auch wenn Du vermeintlich langsam fährst.
 
In der aktuellen Tour steht auch ein wenig was zum Bergfahren. Wenn Du auf der Hälfte einbrichst, bist Du den Hügel letztlich zu schnell angegangen. Ruhiger starten, Trittfrequenz nicht einbrechen lassen, das mögen auch die Knie nicht, ab und an aus dem Sattel gehen. Viel hilft viel im Sinne von Berge fahren lernt man nur duch Berge fahren,ist halt wirklich so.
Ansonsten vergiss den Schnitt. Fahre so schnell, wie Du dich wohlfühlst und setz Dich nicht unter Druck. Schneller wirst Du von alleine, wenn Du regelmäßig trainierst und Dir Ruhepausen gönnst.
 
Nephente ... auf mich machen Deine Aussagen den Eindruck, als wenn Du total verbissen bist ... die Kilos müssen fliegen, die Durchschnittsgeschwindigkeit muss rauf, alles am besten von heute auf morgen.

Mein Tipp, lass' das alles mal etwas lockerer angehen ... ernähre dich vernüftig (bloß nicht hungern, sport-radfahren ist enorm kalorienintensiv) und arbeite dich langsam hoch. Ein 30er Schnitt auf dem RR ist eine enorme Leistung!! (für einige hier vielleicht nicht unbedingt, aber für den sportbegeisterten RR-Fahrer definitiv) und nicht von heute auf morgen erreichbar; über lange Phasen wirst Du mal einen 30er fahren, nur um dann wieder länger bei 27/28 rumzuhängen (nicht negativ gemeint) ... ich weiss da, wovon ich rede.

Sorge für Abwechslung (nicht nur Berge oder nur flach, sondern variiere) und Regeneration und dann kommt alles automatisch. Fahre mal Deine Hausstrecke(n) in die entgegengesetzte Richtung, damit setzt Du nicht nur im Körper Impulse, sondern gibst auch dem Kopf neue Perspektiven.
 
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