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Kettenschloss vs. Kettenniet

Hauptargument pro Kettenschloss ist bei mir nach wie vor die einfache Wartbarkeit der Kette, wenn sie mal richtig verdreckt ist. Das kommt beim MTB nach Tagestouren schnell mal vor.
Ich habe immer ein 9fach-Schloss in der Satteltasche dabei, wenn ich mit dem MTB unterwegs bin. Letztes Jahr im Harz konnte ich einem Mitfahrer aushelfen, dem ein Kettenglied gerissen ist. Außenlasche raus, Kettenschloss rein und weiter gings.
 
Hauptargument pro Kettenschloss ist bei mir nach wie vor die einfache Wartbarkeit der Kette, wenn sie mal richtig verdreckt ist. ...

Wobei das bei 11-fach enfällt, denn anders als die Connex-Schlösser oder die anderen KMC-Schlösser ist das 11-fache Schloss nur einmal verschließbar.
 
Offiziell oder auch im realen Alltag? SRAM schreibt das ja für seine Powerlinks auch vor. Einmal öffnen - ab in den Müll. In Wirklichkeit lassen die Dinger sich mehrmals wiederverwenden.
 
Offiziell oder auch im realen Alltag?

Naja, sagen wir mal so: Vergangenen Herbst bei der Demontage meines Carbonrenners habe ich es nicht geschafft das KMC an der recht neuen Kette zu öffnen - also so zu öffnen, dass es noch wiederwendbar gewesen wäre. Nach einiger Frickelei hatte ich dann die Faxen dicke und das Kettenschloss hat unter der beherzten Gewalt des Tacx-Kettennietdrückers sein Leben ausgehaucht. Das rastet schon sehr solide ein wenn man es verschließt, kein Vergleich zu SRAM- oder Wippermann-Schlössern.
 
Habe schon mehr gerissene Ketten erlebt/gesehen als kaputte Kettenschlösser.

Möglich,
aber ein Kettenschloss schützt nicht vor Kettenriss! ;)

BTW:
Ich fahre jetzt ca. 25 Jahre Rad.
Ich hatte noch NIE einen Kettenriss. Allerdings wechsle ich die Dinger auch regelmäßig.
Seit meiner Erfahrung mit dem Shimano Quick-Link bin ich Kettenschloss-geheilt.
 
Länger dauert das sicher nicht, aber ob ich das so sauber hinbekomme ist eine andere Frage. Habe als Tool den Hummer dabei. Damit bekomme ich die Niete aus der Kette heraus. Aber wie sauber ich damit einen Niet setzen kann, weiß ich nicht.

Außerdem, wenn ich dann zuhause bin, kommt die Kette weg. Dann brauche ich wieder einen neuen Ersatzniet. Das Kettenschloss kann ich rausnehmen, Kette wegwerfen und das Kettenschloss dann wieder mitnehmen bei der nächsten Ausfahrt.
 
Sobald bei mir die erste 11s-Kette fällig ist wird ein Noname-Kettenvernieter angeschafft. Schrauben von zwei Seiten ist nun wirklich nicht sooo hightech, dass das nur mit Geheimwissen von Campagnolo oder Rohloff funktioniert. Klarheit über 11s-kompatibles drücken vs. nieten bringt ein kurzer Blick in die hoffentlich online verfügbare Bedienungsanleitung des Nonamenieters. Wenn der im Gegensatz zum Campa-Tool nur 100 Vernietvorgänge überlebt soll es mir recht sein, dann müssen meine Erben sich eben irgendwann mal eigenes Werkzeug anschaffen.

(und wenn die Kettenwechsel mit dem Billigtool tatsächlich etwas länger dauern sollte als mit dem Edelquetscher, dann kann ich immer noch einen Teil des gesparten Geldes in Kaltgetränke investieren um mir den verlängerten Werkstattaufenthalt angenehmer zu gestalten...)

Hättest du oder jemand anderer da denn eine Alternative parat? Kenne nur das Originaltool von Campagnolo für rd 120-130 Euro oder auch den Rohloff-Revolver, der so gesehen auch nicht günstiger ist (dafür aber auch für Non-Campa einsetzbar ist).
 
Naja, sagen wir mal so: Vergangenen Herbst bei der Demontage meines Carbonrenners habe ich es nicht geschafft das KMC an der recht neuen Kette zu öffnen - also so zu öffnen, dass es noch wiederwendbar gewesen wäre. Nach einiger Frickelei hatte ich dann die Faxen dicke und das Kettenschloss hat unter der beherzten Gewalt des Tacx-Kettennietdrückers sein Leben ausgehaucht. Das rastet schon sehr solide ein wenn man es verschließt, kein Vergleich zu SRAM- oder Wippermann-Schlössern.
Danke für die Info. Gut zu wissen, wenn mal 11fach ins Haus stehen sollte. ;)
 
Hättest du oder jemand anderer da denn eine Alternative parat? Kenne nur das Originaltool von Campagnolo für rd 120-130 Euro oder auch den Rohloff-Revolver, der so gesehen auch nicht günstiger ist (dafür aber auch für Non-Campa einsetzbar ist).

Grundsätzlich kann eine 11-fach Kette auch mit jedem x-beliebigen Kettennieter vernietet werden, natürlich je hochwertiger das Werkzeug, desto besser das Ergebnis oder besser gesagt die Handhabung. Es muss dann ja lediglich noch der Nietstift aufgeweitet werden, das ist die eigentlich Zusatzfunktion des Campa 11-fach-Nieters. Es gibt ja auch noch einige andere Hersteller die Werkzeuge mit dieser Funktion anbieten. Wer bereits ein hochwertiges Nietwerkzeug besitzt, kann sich z.B. den Parktool CT-11 zulegen, um damit die Niete zu bearbeiten, kostet zwar auch um die 50,-EUR, ist aber zumindest eine Alternative.
Oder wenn man sich sowas zutraut, kann man die Niete auch mit einer Selbstbaulösung aufweiten.

Edit: Mit dem Campanieter verniete ich übrigens sämtliche Ketten, die bei mir so anfallen, also von der 8-fach Stadtschlampe, über MTB 9-fach bis hin zum RR 10/11-fach Campa/Shimano etc., ist jetzt also nicht so, dass man mit dem Teil nur Campaketten bearbeiten kann!!!
 
BTW:
Ich fahre jetzt ca. 25 Jahre Rad.
Ich hatte noch NIE einen Kettenriss. Allerdings wechsle ich die Dinger auch regelmäßig.
Seit meiner Erfahrung mit dem Shimano Quick-Link bin ich Kettenschloss-geheilt.


Die Quick-Link-Dinger waren auch echter Schund, sind ja nicht umsonst recht schnell wieder in der Versenkung verschwunden.

Ich bin jetzt in meiner 24. Saison als Rennradler und habe in der Zeit exakt einen Kettenriss gehabt, Ursache war eine schlecht vernietete (genauer gesagt schlecht zugedrückte) Verbindung und Schuld daran war ich selbst. Seit dem bin ich sehr sehr akribisch beim Kettendrücken und verschließe eben nur noch bis 9-fach Ketten klassisch, 10- u. 11-fach nur noch mit Schloss.
 
Offiziell oder auch im realen Alltag? SRAM schreibt das ja für seine Powerlinks auch vor. Einmal öffnen - ab in den Müll. In Wirklichkeit lassen die Dinger sich mehrmals wiederverwenden.

Das ist nicht nur Vorschrift. Die Neuen aufzukriegen bedeutet RICHTIG Spaß. Ich hatte sowohl die Alten als auch die Neuen. Bin dann wieder auf KMC umgestiegen.
 
Naja, sagen wir mal so: Vergangenen Herbst bei der Demontage meines Carbonrenners habe ich es nicht geschafft das KMC an der recht neuen Kette zu öffnen - also so zu öffnen, dass es noch wiederwendbar gewesen wäre. Nach einiger Frickelei hatte ich dann die Faxen dicke und das Kettenschloss hat unter der beherzten Gewalt des Tacx-Kettennietdrückers sein Leben ausgehaucht. Das rastet schon sehr solide ein wenn man es verschließt, kein Vergleich zu SRAM- oder Wippermann-Schlössern.

Unterwegs wirklich schwierig, aber zu Hause eigentlich kein Problem. Man muss halt nur wissen wie. Aber nicht umsonst gibt es z.B. von Parktool ein Spezialwerkzeug dafür. Hatte gerade noch das Vergnügen, weil ich meine Crosser von 9 auf 10-fach umgebaut habe. Original KMC-Kette mit Schloss auf Ultegra mit KMC-Schloss. (Aber ohne Spezial-Werkzeug)
 
Hättest du oder jemand anderer da denn eine Alternative parat? Kenne nur das Originaltool von Campagnolo für rd 120-130 Euro oder auch den Rohloff-Revolver, der so gesehen auch nicht günstiger ist (dafür aber auch für Non-Campa einsetzbar ist).

Der Cyclus in Werkstattausführung ist ein recht präzise gearbeitetes Werkzeug. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, den zum Nietwerkzeug umzurüsten.

1. Man bohrt die verstellbare Gegenlagerspindel geringfügig auf und legt dort eine 1/4" Kugel ein.
2. Besitzer einer Drehbank könnten gleich eine Gegenlagerspindel mit Körnerspitze herstellen.

Beide Varianten erlauben es, den Niet zwischen Ausdrückspindel und und Gegenlager zu pressen und aufzuweiten. Den Komfort eines in dieser Hinsicht unerreichten Campa-Werkzeugs erreicht diese Lösung nicht, aber eine sachgerechte Vernietung ist damit möglich.
 
Unterwegs wirklich schwierig, aber zu Hause eigentlich kein Problem. Man muss halt nur wissen wie. Aber nicht umsonst gibt es z.B. von Parktool ein Spezialwerkzeug dafür. Hatte gerade noch das Vergnügen, weil ich meine Crosser von 9 auf 10-fach umgebaut habe. Original KMC-Kette mit Schloss auf Ultegra mit KMC-Schloss. (Aber ohne Spezial-Werkzeug)
Dann macht ein Kettenschloss aber schon wieder kaum mehr Sinn, wenn man Werkzeug braucht, um es zu öffnen.o_O
 
Möglich,
aber ein Kettenschloss schützt nicht vor Kettenriss! ;)

BTW:
Ich fahre jetzt ca. 25 Jahre Rad.
Ich hatte noch NIE einen Kettenriss. Allerdings wechsle ich die Dinger auch regelmäßig.
Seit meiner Erfahrung mit dem Shimano Quick-Link bin ich Kettenschloss-geheilt.


Richtig gegen eine Kettenriss hilft kein Kettenschloss. Man kann aber zur Not irgendwie nach Hause gondeln.
Klar Kettennieter benötigt man trotzdem, aber mit Kettenschloss ist das Rad schneller wieder gängig als mit Niet.

Die Kettenrisse gab es bei nicht verschlissenen Ketten.

Shimano Quick Link kann man wohl nicht als Kettenschloss bezeichnen. :D
Es wurde nicht umsonst eingestampft.

Ansonsten ist das Kettenschloss für mich bei meinen häufigen Umbauten aber auch zum Reinigen des
Antriebes (Kettenblätter) praktisch.
 
Die Quick-Link-Dinger waren auch echter Schund, sind ja nicht umsonst recht schnell wieder in der Versenkung verschwunden.

Ich bin jetzt in meiner 24. Saison als Rennradler und habe in der Zeit exakt einen Kettenriss gehabt, Ursache war eine schlecht vernietete (genauer gesagt schlecht zugedrückte) Verbindung und Schuld daran war ich selbst. Seit dem bin ich sehr sehr akribisch beim Kettendrücken und verschließe eben nur noch bis 9-fach Ketten klassisch, 10- u. 11-fach nur noch mit Schloss.

Problem bei uns:

Gerade im Winter viel Dreck (Quarzsand mit größerer Härte als Stahl) im Antrieb. Die Laschen werden um den Niet recht dünn, dann kommt es zu Rissen. Ich kenne das aber bisher nur von 10X Ketten.
 
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