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Pestbeule mit Hochkonjunktur

AW: Pestbeule mit Hochkonjunktur

Das ist bitter! :mad:Der Giro in den letzten Jahren war echt immer "der Hammer"! Jeden Tag gabs da was "episches"! Zomegan hat dem Giro wieder ein Gesicht gegeben! Ihn zu abzusetzen ist lächerlich! Und zu Crostis: Der Anstieg is "saugeil" genau so was macht doch den Sport aus! Na ja die Kritiker können sich ja jetzt die Tour reinziehen -12 Tage gähnende Langeweile und dann Bergetappen auf schön geteerten Autobahnen mit Notausfahrt!!!:daumen:
 
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Also was man im Tourforum an Fotos von der Schotterstrecke am Crostis gesehen hat hat wirklich nicht nach Straßenrennsport ausgesehen.
Ausserdem hätte es am fraglichen Tag zur fraglichen Zeit geregnet, und das nicht wenig.
 
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Das ist bitter! :mad:Der Giro in den letzten Jahren war echt immer "der Hammer"! Jeden Tag gabs da was "episches"! Zomegan hat dem Giro wieder ein Gesicht gegeben! Ihn zu abzusetzen ist lächerlich! Und zu Crostis: Der Anstieg is "saugeil" genau so was macht doch den Sport aus! Na ja die Kritiker können sich ja jetzt die Tour reinziehen -12 Tage gähnende Langeweile und dann Bergetappen auf schön geteerten Autobahnen mit Notausfahrt!!!:daumen:

Höher, schneller, weiter und das um jeden Preis. Ist schon zum :kotz: wenn das Leben so langweilig ist, dass permanent neue Rekorde aufgestellt werden müssen. Der Preis ist bekannt - scheinbar nicht jedem!
Ich bin auch von Rekorden beeindruckt, das heißt aber nicht dass es jeden Tag welche geben muss. Wenn man natürlich so machtbesessen ist wie ein Zomegnan, sieht man die Dinge wohl anders.
Wenn jeden Tag etwas episches stattfindet, ist es nicht mehr episch!

Kannst ja die langweilige Tour mal mitfahren.:rolleyes:
 
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Nicht zuletzt wegen solcher sogenannten "Radsportfans" wie Du einer bist, haben wir die Doping-Problematik. Du bist echt eine Schande für unsere Zunft! :kotz:

das ist doch der größte schwachsinn - selbst wenn sie 3 wochen auf flachen autobahnen unterwegs wären, hätten wir die dopingproblematik. das hat mit dem giro kurs und mit zomegnan überhaupt nichts zu tun.
wer glaubt, dass bei der tour weniger gedopt wird, lebt in einem traumland.

es stimmt aber, dass zomegnan sich einige seiner kommentare beim diesjährigen giro hätte sparen können. und ich denke deshalb wurde er auch abgesetzt.
ich wünsche mir weiterhin spektakuläre giro-etappen und einen direktor der in der öffentlichkeit ein wenig diplomatischer auftritt.
 
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immer fiesere Abfahren mit jährlich extremen "Opfern" :kotz:


Ist das eine Anspielung auf den Tod Weylandts?

Wenn ja könnte ich mir eigentlich den Rest meiner antwort sparen, zumal es ja ein klarer Beweis dafür wäre, dass du keine Ahnung hast wovon du redest. Hast du dir mal die Stelle angeschaut wo er gestorben ist? Eine Abfahrt wie es tausende gibt im Radsport. Kurvenreich, ok. Kompliziert, aber nicht überdurchschnittlich. Dazu noch mit besten Straßenverhältnissen. So ein Berg fährt jeder Profi ein paar Hundert Mal im Jahr runter. Ich denke jeder der Radsport betreibt solche Abfahrten sehr sehr oft fährt. Falls es eine Anspielung auf den Crostis ist... 500 000 € Euro wurden investiert um die Sicherheit der Fahrer zu garantieren. Schau dir mal die Abfahrt vom Aubisque an. Vom Risiko her sehr änlich... da wird nie irgendwas an Sicherheitsmaßnahmen investiert und niemand protestiert. Warum denn? Radsport ist nun einmal eine Risikosportart, jede Abfahrt kann tödlich enden. Da hat Zomegnan keine Schuld daran.


Zur Figur Zomegnan an sich: Für mich eine Schande das er gehen muss. Man kann ihm viel vorwerfen, an seinen Streckenführungen kann man vieles verbessern. Im giro 2011 gab es einige Bergankünfte die vollkommen überflüssig waren, das Bergzeitfahren war auch eher sinnlos, es fehlte mehr Einzelzeitfahren, etc. Aber es ist trotzdem ein ernsthafter Versuch den epischen Radsport wieder zu beleben, der im gegensatz zum ultrataktischen Youtube-Radsport unser Zeit deutlich spannender ist. Bei der Tour de France sind in der Regel die letzten 4-5km des letzten Anstiegs "spannend", bei der gardecchia Etappe fuhren die Kapitäne 50km vor dem Ende alleine und attackierten. Fast 4 Stunde saßen viele von uns vor dem Fernseher und haben uns amüßiert. Schon alleine deswegen muss ich mich bei Angelo bedankt, trotz seiner Fehler.

Zuletzt wollte ich noch eins sagen: du solltest etwas respektvoller sein, deine Beleidigungen sind echt das Letzte. Du magst Zomegnan nicht? Ok, ich mag deine schwachsinnigen Argumente nicht, und trotzdem nenne ich dich weder Pest-Beule, noch Radsport-Vernichter oder änliches.
 
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Ist das eine Anspielung auf den Tod Weylandts?

Wenn ja könnte ich mir eigentlich den Rest meiner antwort sparen, zumal es ja ein klarer Beweis dafür wäre, dass du keine Ahnung hast wovon du redest. Hast du dir mal die Stelle angeschaut wo er gestorben ist? Eine Abfahrt wie es tausende gibt im Radsport. Kurvenreich, ok. Kompliziert, aber nicht überdurchschnittlich. Dazu noch mit besten Straßenverhältnissen. So ein Berg fährt jeder Profi ein paar Hundert Mal im Jahr runter. Ich denke jeder der Radsport betreibt solche Abfahrten sehr sehr oft fährt. Falls es eine Anspielung auf den Crostis ist... 500 000 € Euro wurden investiert um die Sicherheit der Fahrer zu garantieren. Schau dir mal die Abfahrt vom Aubisque an. Vom Risiko her sehr änlich... da wird nie irgendwas an Sicherheitsmaßnahmen investiert und niemand protestiert. Warum denn? Radsport ist nun einmal eine Risikosportart, jede Abfahrt kann tödlich enden. Da hat Zomegnan keine Schuld daran
Das sehe ich auch so.

Zur Figur Zomegnan an sich: Für mich eine Schande das er gehen muss. Man kann ihm viel vorwerfen, an seinen Streckenführungen kann man vieles verbessern. Im giro 2011 gab es einige Bergankünfte die vollkommen überflüssig waren, das Bergzeitfahren war auch eher sinnlos, es fehlte mehr Einzelzeitfahren, etc. Aber es ist trotzdem ein ernsthafter Versuch den epischen Radsport wieder zu beleben, der im gegensatz zum ultrataktischen Youtube-Radsport unser Zeit deutlich spannender ist. Bei der Tour de France sind in der Regel die letzten 4-5km des letzten Anstiegs "spannend", bei der gardecchia Etappe fuhren die Kapitäne 50km vor dem Ende alleine und attackierten. Fast 4 Stunde saßen viele von uns vor dem Fernseher und haben uns amüßiert. Schon alleine deswegen muss ich mich bei Angelo bedankt, trotz seiner Fehler.
Ich würde es eher als einen gescheiterten Versuch ansehen. In der heutigen Zeit bedeuten schwerere Kurse mit immer mehr Bergankünften u.ä. lediglich, dass Fahrer wie Contador ihre Konkurrenz noch vernichtender schlagen können. Das macht es mMn überhaupt nicht spannender, eher langweiliger.
 
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- Die andere Sache ist Zomegnans Selbstdarstellung und seine Instrumentalisierung der Medien gegen Fahrerinteressen. DAS ist mir an der PERSON Zomengnan zuwider. Radsportler haben Interessen und auch das recht, diese zu äussern. Ich hoffe eher auf ein emanzipierters Peloton und lautere Vertreter als dass ich es hinnehmen kann, dass die Fahrer als Feiglinge und dergleichen tituliert werden und der Pöbel an der Straße gegen diejenigen, die das Rennen zu dem machen was es ist, nämlich die Fahrer, aufgehetzt werden.



Die Streckenführung ist seit Oktober bekannt. Jeder wusste vom Sterrato, vom Monte Crostis, von der Berglastigkeit. Sollen die sich dann bitte entsprechend früh mit den giro Menschen in Verbindung setzten und Einzelheiten klären. Aber nicht am Tag vor dem Crostis Riijs Verbindungen zur UCI Mafia nutzten und hinterhältig diesen tollen Anstieg weglassen weil sie kein Bock haben den Berg hochzufahren. Denn das Problem war nicht die Abfahrt, sonder der Aufstieg. Wenn sie bloß die Abfahrt vermeiden wollten hätte man ganz einfach vorschlagen können: Zoncolan-Crostis anstatt Crostis-Zoncolan. Dann wären alle zufrieden: Zomegnan und viele Fans hätten eine schwere Bergetappe + neuer Berg und die Fahrer/Sportl. Leiter ihre Sicherheit. Schade das es nunmal nicht um die Sicherheit ging... Übrigens, die giro-Leitung hatte mehrere Besprechungen mit Fahrer-Vertreter wo ihnen die Sicherheitsmaßnahmen näher gebracht wurden und wo am Ende (glaube ich) diese dem Crostis auch zugestimmt haben.

Zum "aufgeklärten" Peloton: Kevin van Impe wird aus der Beerdigung seines Babys zur Dopingkontrolle rausgefischt, kein ernstzunehmender Protest. Die UCI macht Verdächtigungen mit komischsten Kriterien, kein ernst zu nehmender Protest. Die Crostis geschichte war kein Zeichen selbständigen Denkens bei den Fahrern sonder wieder einmal Produkt von dem Machtkampf zwischen Sportliche Leiter, UCI und giro/Zomegnan.
 
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Ich würde es eher als einen gescheiterten Versuch ansehen. In der heutigen Zeit bedeuten schwerere Kurse mit immer mehr Bergankünften u.ä. lediglich, dass Fahrer wie Contador ihre Konkurrenz noch vernichtender schlagen können. Das macht es mMn überhaupt nicht spannender, eher langweiliger.


Es ist aber zu Mindestens schon mal ein Versuch. Ein Ansatz. Klar hat er Mängel... aber besser als gar nichts. Und zu mindestens bei der Königsetappe war man so nah drann wie es bei der heutigen Mentalität der Profis geht.

Und na ja, das Contador die Konkurrenz schlägt, dass lässt sich heute leider nicht verhinder. Wenn er 100% Vorbereitet die Tour antreten würde: das Ergebniss wäre genauso vernichtend, evtl. mit dem Unterschied dass Schleck keine 5 Minuten, sondern "nur" 3 verlieren würde. Ich würde sogar sagen, dass je weniger Härte im Vorfeld zum letzten Anstieg, desto vernichtender ist Contador. So hat er zum Beispiel in der Königsetappe viel weniger Zeit auf Scarponi rausfahren können als auf den Ätna, glockner, usw.
 
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das ist doch der größte schwachsinn - selbst wenn sie 3 wochen auf flachen autobahnen unterwegs wären, hätten wir die dopingproblematik. das hat mit dem giro kurs und mit zomegnan überhaupt nichts zu tun.
wer glaubt, dass bei der tour weniger gedopt wird, lebt in einem traumland.

Moment... lies nochmal genau nach: Ich schrieb nicht, dass das Höher-Weiter-Schneller-Prinzip ausschließlich daran Schuld ist. Ich schrieb: "Nicht zuletzt wegen solcher sogenannten "Radsportfans" wie Du einer bist, haben wir die Doping-Problematik."

Ich schrieb auch nicht, dass ich glaube, bei der Tour würde weniger gedopt. Das würde ich auch niemals tun. :D

Es sind viele Puzzle-Teile, die zur D-Problematik beitragen. Ein nicht zu vernachlässigendes ist eben, dass zweite Plätze nicht gewürdigt werden, das Leiden der Fahrer immer größer und die Strecken immer spektakulärer sein sollen. Es verkommt eben immer mehr zum Zirkus.
 
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Moin!
Radsportfans und - interessierten wird ja durchweg viel geboten was einfach nur Brechreize auslöst.
"Glücklicherweise", so sehe ich als Fan der Sportart es, liefert der Sport und liefern viele Akteure aber so faszinierende Momente, dass man eine Menge dieser Brechreize "wegsteckt".
Einer aber treibt es so derbe, dass jedes seiner Produkte einen kräftigen Gallegeschmack verbreitet:
Angelo Zomegnan :kotz:
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..Und ich dachte schon,du meinst Ihn hier:

BERT-14.jpg
 
AW: Pestbeule mit Hochkonjunktur

Ist das eine Anspielung auf den Tod Weylandts?

Nein.

Zur Figur Zomegnan an sich: Für mich eine Schande das er gehen muss. Man kann ihm viel vorwerfen, an seinen Streckenführungen kann man vieles verbessern. Im giro 2011 gab es einige Bergankünfte die vollkommen überflüssig waren, das Bergzeitfahren war auch eher sinnlos, es fehlte mehr Einzelzeitfahren, etc. Aber es ist trotzdem ein ernsthafter Versuch den epischen Radsport wieder zu beleben, der im gegensatz zum ultrataktischen Youtube-Radsport unser Zeit deutlich spannender ist. Bei der Tour de France sind in der Regel die letzten 4-5km des letzten Anstiegs "spannend", bei der gardecchia Etappe fuhren die Kapitäne 50km vor dem Ende alleine und attackierten. Fast 4 Stunde saßen viele von uns vor dem Fernseher und haben uns amüßiert. Schon alleine deswegen muss ich mich bei Angelo bedankt, trotz seiner Fehler.

Die Streckenführung war öde, jedes Theater braucht einen Spannungsbogen. den hat er vor lauter "Epik" und "Highlight" nie hinbekommen. Spackiger als Catchen, mit epischem Radsport hat das n feuchten Dreck zu tun meiner Meinung nach.

Zuletzt wollte ich noch eins sagen: du solltest etwas respektvoller sein, deine Beleidigungen sind echt das Letzte. Du magst Zomegnan nicht? Ok, ich mag deine schwachsinnigen Argumente nicht, und trotzdem nenne ich dich weder Pest-Beule, noch Radsport-Vernichter oder änliches.

Moin!
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Nicht nur dass der Typ dämliche "Radrennen" konzipiert hat, nein, er hat die Fahrer die seinen Quatsch erst beleben müssen beleidigt und öffentlich übelst diskreditiert.
Noch dazu sah er sich genötigt, den Pöbel gegen die spanischen Radsportler aufzubringen, ein Novum im Radsport, eine Ungeheuerlichkeit da nur der respektvolle Umgang mit jedem, ohne Nationenbrille, etwas wie den Radsport ermöglicht.
Radsportler sind verletzlich, der Öffentlichkeit und etwaigen Agressionen ausgeliefert. Agressionen zu schüren um sein Produkt besser vermarkten zu können, sorry, Pestbeule ist verdammt nochmal nett ausgedrückt für die fette Qualle. :mad:

Die Streckenführung ist seit Oktober bekannt. Jeder wusste vom Sterrato, vom Monte Crostis, von der Berglastigkeit. Sollen die sich dann bitte entsprechend früh mit den giro Menschen in Verbindung setzten und Einzelheiten klären. Aber nicht am Tag vor dem Crostis Riijs Verbindungen zur UCI Mafia nutzten und hinterhältig diesen tollen Anstieg weglassen weil sie kein Bock haben den Berg hochzufahren. Denn das Problem war nicht die Abfahrt, sonder der Aufstieg. Wenn sie bloß die Abfahrt vermeiden wollten hätte man ganz einfach vorschlagen können: Zoncolan-Crostis anstatt Crostis-Zoncolan. Dann wären alle zufrieden: Zomegnan und viele Fans hätten eine schwere Bergetappe + neuer Berg und die Fahrer/Sportl. Leiter ihre Sicherheit. Schade das es nunmal nicht um die Sicherheit ging... Übrigens, die giro-Leitung hatte mehrere Besprechungen mit Fahrer-Vertreter wo ihnen die Sicherheitsmaßnahmen näher gebracht wurden und wo am Ende (glaube ich) diese dem Crostis auch zugestimmt haben.

Der Radsportler hat traditionell nichts zu sagen was es umso verständlicher macht, dass jede Gelegenheit genutzt wird und dann evtl. etwas über das Ziel hinausschiesst.
Was die dreckigr UCI und die noch übleren Medien damit zu tun haben ist ein
anderes, viel zu großes Kapitel.

Zum "aufgeklärten" Peloton: Kevin van Impe wird aus der Beerdigung seines Babys zur Dopingkontrolle rausgefischt, kein ernstzunehmender Protest. Die UCI macht Verdächtigungen mit komischsten Kriterien, kein ernst zu nehmender Protest. Die Crostis geschichte war kein Zeichen selbständigen Denkens bei den Fahrern sonder wieder einmal Produkt von dem Machtkampf zwischen Sportliche Leiter, UCI und giro/Zomegnan.


Wie gesagt, mit dem Crostis liegst Du ein Stück neben dem (von mir erdachten) Ziel, mit Weylandt komplett.
Grüße
Christian
 
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Moment... lies nochmal genau nach: Ich schrieb nicht, dass das Höher-Weiter-Schneller-Prinzip ausschließlich daran Schuld ist. Ich schrieb: "Nicht zuletzt wegen solcher sogenannten "Radsportfans" wie Du einer bist, haben wir die Doping-Problematik."

Ich schrieb auch nicht, dass ich glaube, bei der Tour würde weniger gedopt. Das würde ich auch niemals tun. :D

Es sind viele Puzzle-Teile, die zur D-Problematik beitragen. Ein nicht zu vernachlässigendes ist eben, dass zweite Plätze nicht gewürdigt werden, das Leiden der Fahrer immer größer und die Strecken immer spektakulärer sein sollen. Es verkommt eben immer mehr zum Zirkus.


Schade das das Höher-Weiter-Schneller-Prinzip nun einmal zum Kern des (Profi-)Sports gehört. Klar ist es ein wichtiger Faktor des Dopingproblems... aber daran wird man nicht drumm rumkommen. Im Radsport geht es, darum schneller zu sein als die Konkurrenz. Das war 1903 bei der ersten Tour so, das ist heute so und das wird auch so bleiben. Ob man jetzt fünf Anstiege in einer Etappe fährt, einen oder nur in einer Bahn runden dreht: es wird immer Doping geben.

Und übrigens, ich glaube nicht das der Radsport immer schwerer, leidvoller wird... im gegenteil: wenn man die diesjärige Tour anschaut und mit früheren Streckenführungen vergleicht... es hatt viel härtere gegeben. In Sachen Material, Infrastruktur, (legaler) medizinische Betreuung und Vorbereitung hat sich auch vieles getan. Und dann gibt es auch noch einen krassen Unterschied im Rennstil: wo früher 30-40km vor dem Ziel schon angegriffen wurde fährt man heute gemütlich im Windschaten von drei, vier Helfer. Und wenn man das Ledien des Pelotons heute mit dem was die Pioniere des Radsports vergleicht dann kann man ich persönlich bei der Schneller-Höher-Weiter-Argumentation nur schmunzeln.

Lediglich beim diesjährigen giro gab es die gardechia Etappe die wirklich eine der härtesten Strecke der geschichte hatte.
 
AW: Pestbeule mit Hochkonjunktur

Moin!
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Nicht nur dass der Typ dämliche "Radrennen" konzipiert hat, nein, er hat die Fahrer die seinen Quatsch erst beleben müssen beleidigt und öffentlich übelst diskreditiert.
Noch dazu sah er sich genötigt, den Pöbel gegen die spanischen Radsportler aufzubringen, ein Novum im Radsport, eine Ungeheuerlichkeit da nur der respektvolle Umgang mit jedem, ohne Nationenbrille, etwas wie den Radsport ermöglicht.
Radsportler sind verletzlich, der Öffentlichkeit und etwaigen Agressionen ausgeliefert. Agressionen zu schüren um sein Produkt besser vermarkten zu können, sorry, Pestbeule ist verdammt nochmal nett ausgedrückt für die fette Qualle. :mad:




Wie gesagt, mit dem Crostis liegst Du ein Stück neben dem (von mir erdachten) Ziel, mit Weylandt komplett.
Grüße
Christian


Also ich fand die Streckenführung auf jeden Fall nicht öde. Ich fand sie nicht überragend, aber auf jeden Fall gut. Vor allem die Königsetappe war für mich ein riesen Erlebnis, hätte man den Crostis nicht gestrichen wäre es an dem Tag auch toll geworden.

Zum Thema der verbalen Exzesse Zomegnans... da müsste ich nochmal im Internet danach googeln, so aus dem Stand würd ich sagen, dass er erst nach der Crostis-Affäre aggressiv wurdre, und dass in erster Linie gegen die Sportlichen Leiter. Aber kann auch sein, dass ich mich einfach nicht mehr daran erinnern kann.


P.S.: Wenn du in deinem ersten Post keine Anspielung auf Wouter Weylandt machen wolltest muss ich mich wegen meinem etwas aggressiven Ton entschuldigen. ;)
 
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Ob man jetzt fünf Anstiege in einer Etappe fährt, einen oder nur in einer Bahn runden dreht: es wird immer Doping geben.

Das mag sein, aber wie ich bereits gesagt hatte: Es gibt viele Puzzle-Teile, die zu der Problematik führen. Ich rede daher auch nicht von Allheilmitteln, sondern von Mosaiksteinchen. Der Umkehrschluss gilt hier also nicht unbedingt.
Früher waren die Etappen vielleicht länger, aber härter war es zwischen 1900 und 1960 keinesfalls. Seit den 60er Jahren wurden immer mehr Rennen ausgetragen, immer mehr im TV übertragen, wodurch ein größerer Druck auf den Fahrern lastete, aus Nationalteams wurden Markenteams, die Rennen wurden härter und schneller gefahren. In den 70ern mussten die Profis bis zu 200 Tage im Jahr antreten. Kein Mensch kann diese Belastung ohne Stimulanzien bewältigen! Es gibt nunmal Grenzen, die der menschliche Körper hat.
Schau Dir doch mal an, was für miese Mittelchen die Fahrer in der sogenannten Pionierszeit des Radsports eingenommen haben, um die Strapazen zu überstehen. Koks und Rotwein... da würde doch bei dem heutigen Renngeschehen keiner einen Blumentopf gewinnen! Heute sind die Rennen sowie der Jahresumfang definitiv härter und mit den Anforderungen sind eben auch die "Werkzeuge" gewachsen.

Wie gesagt: Ich behaupte nicht, dass der Verzicht auf beispielsweise dreiwöchige Rundfahrten oder die Gestaltung humanerer Streckenverläufe plötzlich zu einem sauberen Sport führen. Ich sage nur, dass die Entwicklung, die der Giro dieses und (meiner Meinung nach) auch schon letztes Jahr Giro sowie Tour de France (ich erinnere nur mal an den Schwachsinn mit der Feldweg-Etappe; glaube 3. Etappe war das) eingeschlagen haben, nur die Fortsetzung eines Prozesses ist, der seit den 60ern anhält. Die Anforderungen sind doch "ohne" gar nicht mehr zu bewältigen. Das Ganze läuft doch darauf hinaus, das der Zuschauer nach immer mehr Spektakel lächzt und dann sind wir auch bald an dem Punkt, wo wir sagen: Ist mir scheißegal, was die sich reinpfeifen - Hauptsache, ich hab' meinen Spaß vor der Glotze! Und irgendwann sehen wir dann Mutanten, welche die Berge hochfliegen, als wäre es ein Zeitfahren und es wird egal sein, dass diese dann mit Mitte 30 sterben, denn es zählt ja nur eins: Die Show muss stimmen!
 
AW: Pestbeule mit Hochkonjunktur

Das mag sein, aber wie ich bereits gesagt hatte: Es gibt viele Puzzle-Teile, die zu der Problematik führen. Ich rede daher auch nicht von Allheilmitteln, sondern von Mosaiksteinchen. Der Umkehrschluss gilt hier also nicht unbedingt.
Früher waren die Etappen vielleicht länger, aber härter war es zwischen 1900 und 1960 keinesfalls. Seit den 60er Jahren wurden immer mehr Rennen ausgetragen, immer mehr im TV übertragen, wodurch ein größerer Druck auf den Fahrern lastete, aus Nationalteams wurden Markenteams, die Rennen wurden härter und schneller gefahren. In den 70ern mussten die Profis bis zu 200 Tage im Jahr antreten. Kein Mensch kann diese Belastung ohne Stimulanzien bewältigen! Es gibt nunmal Grenzen, die der menschliche Körper hat.
Schau Dir doch mal an, was für miese Mittelchen die Fahrer in der sogenannten Pionierszeit des Radsports eingenommen haben, um die Strapazen zu überstehen. Koks und Rotwein... da würde doch bei dem heutigen Renngeschehen keiner einen Blumentopf gewinnen! Heute sind die Rennen sowie der Jahresumfang definitiv härter und mit den Anforderungen sind eben auch die "Werkzeuge" gewachsen.

Wie gesagt: Ich behaupte nicht, dass der Verzicht auf beispielsweise dreiwöchige Rundfahrten oder die Gestaltung humanerer Streckenverläufe plötzlich zu einem sauberen Sport führen. Ich sage nur, dass die Entwicklung, die der Giro dieses und (meiner Meinung nach) auch schon letztes Jahr Giro sowie Tour de France (ich erinnere nur mal an den Schwachsinn mit der Feldweg-Etappe; glaube 3. Etappe war das) eingeschlagen haben, nur die Fortsetzung eines Prozesses ist, der seit den 60ern anhält. Die Anforderungen sind doch "ohne" gar nicht mehr zu bewältigen. Das Ganze läuft doch darauf hinaus, das der Zuschauer nach immer mehr Spektakel lächzt und dann sind wir auch bald an dem Punkt, wo wir sagen: Ist mir scheißegal, was die sich reinpfeifen - Hauptsache, ich hab' meinen Spaß vor der Glotze! Und irgendwann sehen wir dann Mutanten, welche die Berge hochfliegen, als wäre es ein Zeitfahren und es wird egal sein, dass diese dann mit Mitte 30 sterben, denn es zählt ja nur eins: Die Show muss stimmen!


Wir driften wieder einmal zum D-Thema ab... ich mal im Entsprechenden Forum nen Thread auf.
 
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Heute hat man aber gesehn, dass man für ne spannende Etappe keine 260 km brauch. Die Etappe 2009 in Pinerolo hatte vor dem letzten Stich (den die Tour ausließ) unter den GC-Fahrern auch kaum Abstände, obwohl sie 100 km länger war und 2 Pässe (?) mehr drin waren.

Der Giro kann dank der topographie in Italien immer ne abwechslungsreiche und spannende Rundfahrt formen, aber sowas wie in diesem Jahr braucht keiner. Ne schöne Dolomiten-Etappe mit Ziel im Tal tuts auch ;).
 
AW: Pestbeule mit Hochkonjunktur

Bin zu wenig der eingefleischte RR Fan, aber der Giro hat mir gut gefallen in den letzten paar Jahren. OK, was den Fahrern zugemutet wird, ist vermutlich eine andere Frage. Der Giro 2011 fand ich doch ganz spannend, abgesehen davon , dass Contador unangreifbar dauernd in Führung lag.

Die diesejährige Tour, mit Verlaub, fand ich bislang eher öde. Gut, der unerwartete Voeckler seit einer Weile in Gelb, das ist schon mal etwas Aussergewöhnliches, und dass Contador bislang nicht so ganz überzeugt, mag auch ganz interessant sein. Aber sonst? Das weitere x-te Mal den strahlenden Cavendish zu sehen turnt mich jedenfalls nicht sonderlich an.

Gruss
 
AW: Pestbeule mit Hochkonjunktur

Netter Artikel in der aktuellen Procycling, demnach gab Zomegnan grünes Licht für den Calvanico und dem Stentaria (kennt nicht mal salite.ch, muss schon was heißen). Wenn man diese Bilder sieht vom Stentaria muss man sich schon fragen, ob da jemand die Sportart verwechselt hat :spinner:.
 
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