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Kraft <-----> Trittrequenz

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K

Kinderkram

Hallo Zusammen,

ich war heute wieder auf nen schönen Tour unterwegs und da ist mir was aufgefallen.

Ich hab seit 2 Wochen nen Rox am Radl und hab heute zum ersten mal Trittfrequenz überprüft.

Ich war 155km unterwegs mit nem Schnitt von 32.2 km/h und habe eine durchschnittliche Trittfrequenz von 71 erreicht. Immer wenn ich aufgepasst habe, habe ich mich dabei erwischt dass ich mit 53/13 oder 53/12 unterwegs war und dabei nur rund 65 bis 68 U/Min gekurbelt habe, Wenn ich dann runterschalte und mit 90 U/Min kurbel, dann fühle ich mich einfach nicht so wohl.

Ich bin 45 Jahre alt, 1.81 groß und 91kg schwer. Ich fahre bestimmt schon seit 15 Jahren Rennrad, aber halt immer mehr mit Kraft als mit Frequenz.

Macht es denn überhaupt noch Sinn für mich, wenn ich Anfange bewusst zu kurbeln und meine geliebte Heldenkurbel mit 11/25 vielleicht sogar zum täglichen Gebrauch gegen eine kleinere Übersetztung zu tauschen damit ich schneller kurbeln muss? Beschwerden hab ich überhaupt keine, Knie, Sehnen, Gelenke, alles in Ordnung.

Kinderkram.jpg
 
AW: Kraft <-----> Trittrequenz

@funky_sportsman

ich glaube ich komme ganz gut hoch, Dolomitenmarathon, Arber Radmarathon, alles schon mehrfach gefahren, aber immer mit 39/25 als kleinstem Gang. Ich bin zwar nicht der schnellste am Berg, hab ja doch über 90kg, aber abgestiegen bin ich auch noch nicht :)
 
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Wenn Du noch was vom Körpergewicht wegbekommst, dann sollte das bei Dir das Gefühl auslösen als wenn Du 'nen Nachbrenner zündest. :daumen:
 
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Also wenn Du 155 km mit nem 32er Schnitt alleine fährst dann ist das mit der Gangwahl/Trittfrequenz bei Dir wohl extrm o.K.
Also immer weiter so.
 
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@Roadrunner
Das mit dem Gewicht ist bei mir immer so ne Sache, wenn irgendwo ein Grill steht, dann kann ich nicht wiederstehen :)

@homerun
nicht ganz alleine, man trifft ja immer wieder mal ne andere Gruppe oder auch mal nen schnellen Trecker oder nen Roller den man ein wenig ärgern kann, das treibt den Schnitt dann etwas nach oben.

Etwa 100km davon war ich ganz alleine
 
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noch mal ernsthaft: Bei so viel Kraft solltest du eigentlich mit ner höheren TF wesentlich entspannter fahren können und dadurch mehr Kraft am Berg zur Verfügung haben.
Jeder fährt so seinen Stil, aber man hat bei Untersuchungen festgestellt, dass die optimalste und zugleich ergonomischste TF im Bereich 85-90 liegt.
(Witzig, bei mir liegt sie bei 86-87, wenn ich auf Tempo fahre).
Am Berg dagegen mit Kraft 56-60.
Aber wie gesagt, da spielen bei vielen auch Angewohnheiten eine Rolle.
Letztendlich solltest du so fahren, wie du dich wohl fühlst!
 
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@funky_sportsman

ich glaube ich komme ganz gut hoch, Dolomitenmarathon, Arber Radmarathon, alles schon mehrfach gefahren, aber immer mit 39/25 als kleinstem Gang. Ich bin zwar nicht der schnellste am Berg, hab ja doch über 90kg, aber abgestiegen bin ich auch noch nicht :)

bin 47 jahre..184cm..etwa 86 bis 88kg...fahre etwa 2.5 jahre rennrad...bewunderung meinerseits bei 39.25 dolomitenmarathon...gewaltige kraft....schon den glockner gefahren? grüsse aus salzburg
 
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ich habe mich in den 90ern mal auf eine höhere Trittfrequenz umgewöhnt.

Anlass war ein schmerzendes Knie, mit einer Tour durch die Eifel bei Schneeregen fing es an. Da die Schmerzen seit dieser Tour bei starker Belastung immer mal wieder kamen, wollte ich das Knie entlasten.

Eine grosse Hilfe war ein Tacho den konnte man einstellen dass er piepste wenn man langsamer als ein konfigurierter Wert (bei mir 85) trat. Nach ein paar Wochen hatte ich mich an die neue Trittfrequenz gewöhnt. Letztendlich hat sich die Trittfrequenz bei schneller Fahrweise in der Ebene auf knapp 100 eingependelt. Am Berg eher weniger, auch wenn noch ein kleinerer Gang da wäre.

Meine Knieprobleme sind auch verschwunden, entweder wegen der Trittfrequenz oder irgendwann mal richtig ausgeheilt. Wer weiss das schon bei Gelenken.

Meines Wissens wird eine Trittfrquenz von um die 90 von Sportmedizinern empfohlen.
 
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Wenn ich alleine GA trainiere achte ich bewusst auf die Trittfrequenz,und fahre mit 90-100 U/min.Beim harten Training in der Gruppe (oder früher im Rennen) fahre ich dagegen so wie es mir gut tut,und so das ich möglichst meine Körner spare.Dann gucke ich nicht mehr auf die Trittfrequenz.
 
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ich fahre im Flachen immer ziehmlich genau 100, am berg je nach dem wie steil er ist, aber am liebsten so um die 80.

Allerdings bin ich gesten bei meiner 155km Runde ums Karvendel rum (1700hm) einen 28er Schnitt gefahren, was für die länge der Strecke für mich schon sehr schnell ist und bin damit zufrieden ;). Hatte aber auch mehr Rücken- als Gegenwind :D

Einen Schnitt über 30 schaff ich nur in einer Gruppe oder bei einer kürzeren Runde wo ich richtig gas geben kann.
 
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ich weis ja, dass die Triffrequenz um die 90 am ökonomischsten ist, aber ich radl halt immer einfach so vor mich hin und geniesse die schöne Umgebung. Und wenn ich dann bewusst die TF überprüfe sind es höchstens 70. Ich fahr ja nur zu meinem ganz persönlichen Vergnügen und habe keinerlei Ambitionen mehr irgendwas großartig zu reissen. Solange ich Gesund bleibe ist alles OK

@geronimo
Glockner ist nächstes Jahr dran, dieses Jahr klappts nimmer, aller Urlaub ist verplant
 
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Moin moin,

[...] und geniesse die schöne Umgebung. Und wenn ich dann bewusst die TF überprüfe sind es höchstens 70. [...] Solange ich Gesund bleibe ist alles OK

ich fühle mich an die Diskussion über die Trittfrequenz Ullrich vs. Armstrong erinnert. Zuerst einmal bewundere ich Deine Kraftausdauer - über 150 Kilometer mit einem Schnitt von über 32 zu fahren ist beachtenswert. Noch mehr, wenn Du dabei noch die Gegend genießen kannst. :)
Als Vertreter der Schnelltreter kann ich zwar nicht direkt nachvollziehen, wie man lange Strecken mit relativ niedriger Trittfrequenz fahren kann. Aber hin und wieder fahre ich mit einem alten Ruderer, der ebenfalls einmal tritt, während ich zwei Umdrehungen gekurbelt habe. Und er fühlt sich wohl dabei.

In Hinblick auf die eine alternde Physiologie ist es dennoch sinnvoll eine etwas ökonomischere Fahrweise ins Auge zu fassen. Was sagt denn die Pumpe, und wie schnell schlägt sie? Was sind denn Deine Ziele? Nur Spaß haben, oder auch ein gesundheitlicher Aspekt wie zum Beispiel eine Reduktion des Körpergewichtes? Was sagt denn Dein Sportarzt dazu?

Schönen Gruß,
TJ
 
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@tjdomsalla
wenn ich das so richtig schätze, dann bin ich meistens im Bereich zwischen 140 und 150 Puls unterwegs. Irgendwie ist mir der Pulsgurt lästig wenns draussen so warm ist, da lass ich ihn meistens weg und fahre so nach Lust und Laune, drum hab ich keine verlässlichen Zahlen. Heute war ich aber mit Gurt 80km unterwegs und hatte nen 148er Puls im Schnitt. Bin zwar auch einige Male bei rund 180 gewesen, aber auch wieder mal auf 120 unten.

Ziele: Gesund bleiben, Spaß an Radfahren haben und wenn ich dabei schneller werde hab ich natürlich auch nix dagegen. 3h im GA1 hat meiner Meinung nach nichts mit Spaß zu tun. :) Roller jagen oder mal an nen langsamen LKW dranspringen und mitfahren bis fast die Lunge platzt oder ne kleine Gruppe aufsprengen, das macht Spaß :-) Ich weis, ist net unbedingt vernünftig, aber so isses halt. Wenn ich dann wieder zuhause bin gehts mir mental einfach besser als nach ner langweiligen GA1-Ausfahrt.

Reduktion meines Körpergewichts:
klar klingt 91kg ziemlich happig für nen Radfahrer. Allerdings hab ich vor 2 Monaten bei nem kleinen Wettkampf im Sportstudio mitgemacht. Da waren 50 freie Kniebeugen mit 100% Körpergewicht, dann 50 x Bankrücken mit 50% Körpergewicht und danach 4000 Fuss am Climber zu bewältigen. Ich war garnet so schlecht, also scheint die Pumpe einiges auszuhalten und mein Gewicht konnte ich auch ganz gut bewegen. OK, ich hab mich danach übergeben, aber irgendwie war es schon ein geiles Gefühl. :)

Mein Sportarzt, hmm das ist auch so ne Sache
ich fahr ziemlich oft mit ihm zusammen Rennrad. Ich hör immer nur 'schalt runter, schalt runter, guck rüber wie schnell ich trete'. Irgendwann nervt mich das, und dann trete ich halt mal auf die Kurbel drauf. Vor lauter kurbeln kommt er dann nimmer zum rummaulen. Problem ist gelöst :)
 
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@tjdomsalla
Reduktion meines Körpergewichts:
klar klingt 91kg ziemlich happig für nen Radfahrer. Allerdings hab ich vor 2 Monaten bei nem kleinen Wettkampf im Sportstudio mitgemacht. Da waren 50 freie Kniebeugen mit 100% Körpergewicht, dann 50 x Bankrücken mit 50% Körpergewicht und danach 4000 Fuss am Climber zu bewältigen. Ich war garnet so schlecht, also scheint die Pumpe einiges auszuhalten und mein Gewicht konnte ich auch ganz gut bewegen. OK, ich hab mich danach übergeben, aber irgendwie war es schon ein geiles Gefühl. :)

Wie es aussieht, bist Du ein Hochleistungs-Diesel! Wenn Du mit Deinen 45 Jahren und 91kg auf den Schultern einen Satz (tiefe??) Kniebeugen mit 50 Wiederholungen am Stück durchziehst, bist Du über jede Kritik erhaben! Das macht Dir wohl kaum irgendein Trittfrequenz-Junkie nach. Abgesehen davon sind gute 150km mit 'nem 32-er Schnitt mal 'ne Ansage!
Du sagst, Du fährst bereits seit 15 Jahren Rennrad. Unterstellen wir mal, dass Du mit 60 immernoch Rennrad fährst, dann hast Du genau jetzt Halbzeit. Solange Deine Gesundheit keine Warnsignale an Dich sendet, würde ich definitiv nichts ändern!
 
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Abgesehen davon sind gute 150km mit 'nem 32-er Schnitt mal 'ne Ansage!

können sich auch etliche 20 Jahre jüngere eine Scheibe abschneiden :rolleyes: :D:D

zum eigentlichen thema, bin auch ein freund der höheren trittfrequenz, anstatt, übersetzung, da ich es bequemer und gemütlicher finde und es die gelenke sicherlich mehr schont.

lg chris
 
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wenn er wirklich 50 freie kniebeugen mit 91kg gemacht hat am stück, sind die gelenke schon im arsch oder er hat so fette mukis an den beinen, das er seine gelenke eigentlich eh nicht mehr braucht ;)
 
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