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Restauration Gazelle "Champion Mondial" Bahnrahmenset

AW: Restauration Gazelle "Champion Mondial" Bahnrahmenset

Da muss ich aber mal ernsthaft Nachfragen...

schneidest du den Vorbau vorne noch ab? ^^
Mit welchen Vorbaulängen fährst du sonst? das sind ja selbst auf dem obigen Bild noch gute 110mm, oder irre ich so?
 
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Wieso? Da kann man doch prima noch eine Lampe draufschnallen. Alternativ einen GT befestigen oder gar einen Kindersitz. Oder einen zweiten Lenker.


:D:dope::love::p:jumping:
hehe#
so habe ich das noch nie betrachtet.
meinst du nicht, dass das anbauen dieser teile gefährlich sein könnte? ;-)

nee mal spaß bei seite. sieht bestimmt am ende okay aus, selten wird es eh!
aber irgendwie nimmt es dem bahnrad auch etwas von seiner "minimalität" :)

aber gespannt aufs endergebnis bin ich schon unglaublich...

edit: flexibilität ist natürlich maximal bei dem vorbau.
 
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Genau, man kann ja sogar den Lenker in der Neigung verstellen. Das ist also das richtige für welche, die unterschiedlich lange Arme haben.
 
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Der Vorbau ist echt wunderschön! Der Lenker auch.
Am Reiserad würde ich den Vorbau sogar praktisch finden!
Aber am Bahnrad?

Was wiegt das gute Stück denn?

Nimms bitte nicht falsch auf, reisberg, ich glaube ich muss es erstmal am Rad sehen um es zu Verstehen ;-)
 
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Wobei mir die "nach oben" Variante am Mercian besser gefällt - allerdings ist das Mercian eine schreckliche Neuinterpretation!!!!

Denke mal deine Gazelle topt die beiden Räder auf jeden Fall :D

Aber nen Bild mit nem 50er (Länge) Vorbau würde ich von der Gazelle gerne mal sehen.
Die in deinen Aufbaubeispielen haben ja auch Alle recht lange Vorbauten, ich google mich einfach mal weiter durch den freien Tag, vielleicht finde ich ja noch was schönes :D

Wenn ich mir allerdings deine erste Gazelle anschaue (eine Inspiration für Alle???), dann sind dein Erwartungshaltungen und Pläne sicher genauso hoch und von daher kommt am Ende sicher wieder ein WahnsinnsBikePorno dabei raus :p
 
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Ich weiß, ich weiß, dass diese verstellbaren Vorbauten gerade an Bahnrennern unzweifelhaft original sind und über einen erstaunlich langen Zeitraum hinweg (wir hatten's doch irgendwo anders schon mal davon - wohl bis in die frühen 1980er hinein) verwendet wurden - aber schön finde ich die Dinger trotzdem nicht, weil sie immer so behelfsmäßig aussehen, irgendwie wie orthopädische Prothesen oder so etwas ... :cool: An einer Maschine, die "ernstlich" gefahren wird, hatten diese Vorbauten sicherlich ihren Sinn (gehabt); an ein Rad, bei dem es mehr um die Schönheit als um die "endoptimierte" (grausliches Wort!) Funktion geht, würde ich mir so ein Ding nicht bauen.
Aber die Geschmäcker sind zum Glück verschieden ... :)
 
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Verstellbare Vorbauten gab es auch für Rennräder. Wir erinnern uns an die unvergessenen (und wohl auch unverkauften) Exemplare von Cinetica.
Dann noch dieses Monstrum von Look.
Ganz früher gab es einen verstellbaren Ambrosio (dens dann nach der Umfirmung auch noch als 3ttt gab).
Das alles war sogar für Straßenmaschinen gedacht.
 
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Hier Ambrosio:



Pivo:


Titan 1:


Titan 2: (Beide im Besitz von Greg Softley)


Die Titan Kombis finde ich persönlich am schönsten. Wenn man sich das Flikr Album von dem anschaut, muss man sich nicht wundern, dass man so etwas kaum noch findet. Der hortet alles. Wannen voller Cinelli 14 Lenker, für die Ewigkeit in Öl konserviert... Wahnsinn :eek:

Gruß Reisberg
 
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Habe von Levivo und Madjux gehört das ihr mir helfen könnt...ich habe vor mir ein Rennrad zu basteln...
meine Bedingungen: max. 300€, farbe: schwarz/orange und muss natürlich eine gazelle sein...gazelle rocks!

Könnt ihr mir sagen was ich machen muss, levivo und madjux meinten gestern beim basteln das ich in dieses Forum schreiben soll...

Liebe Grüße euer Tim
 
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Lieber Tim,

ich bin ein wenig ratlos wo ich anfangen soll.

Klar helfen wir dir, aber die Richtung musst du schon selbst vorgeben.

Schwarz/orangene Gazellen sind mir soweit leider nicht bekannt, da fängt das Problem wohl schon an.

Findest du jedoch ne Gazelle, bei der sich der Lack schon großflächig verabschiedet hat (Konsens bei den versierteren Bastlern ist wohl, dass eine Neulackierung erst in Frage kommt, wenn nur noch ca. 40% des Originallacks vorhanden ist. Aber auch da streiten sich die Geister), könntest du ja in deiner Wunschfarbe pulvern, eine Nasslackierung würde dein Budget wohl restlos verschlingen.

Für 350 Euro findest du wahrscheinlich eine sehr gut erhaltene, fahrbereite Gazelle in der Bucht, dass wäre mein Vorschlag an dich, gelegentlich ist da bestimmt auch ein orangener Rahmen dabei.

Gruß Reisberg
 
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Orange-schwarz war doch die Hausfarbe von Motobécane in den 70ern, oder?
 
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So, heute ein gutes Stück vorran gekommen.

LRS wird zusammengebaut, 3 Fach unterkreutzt. Bindedraht und Weichlot habe ich gestern bestellt. Wer sich dabei für DT Swiss produkte entscheidet zahlt ca. 75 Euro:spinner:, wer NoName Produkte kauft zahlt ca 7 - 10 Euro in der Bucht:daumen:, nur darauf achten das der Draht verzinkt ist.

Dann war ich bei "Linien nach Meisterhand" in Moabit, der Herr Graf restauriert für gewöhnlich Autos und Motoräder und hat sich auf das Linieren spezialisiert. Nebenbei weiss er auch einiges über historische Räder, sehr praktisch.

Das war heute sehr informativ, habe ich doch erfahren, dass der Hinterbau der Gazelle vernickelt war/ist, der Restbestand Nickel kann, so Herr Graf, wieder aufpoliert werden. Leider können die vernickelten Streben, auch aufpoliert, nicht mit der Chromgabel mithalten, es wäre vorne dann ein anderer Glanz als am Hinterbau, weswegen ich auch von diesem Unternehmen Abstand genommen habe, leider.
Was mich sehr freut, ist, dass ich beim Linieren anwesend sein darf.
Wenn mich meine zittrigen Finger also nicht im Stich lassen, darf ich unter Aufsicht auch mal linieren.

Nun schwanke ich bei der Farbwahl noch zwischen Hellblau-Metallic und
Silbergrau, in beiden Fällen wird der Rahmen mit weißen Aufklebern bestückt, weißer Farbe liniert und mit Klarlack überzogen. Ich schaue mir gerade die entsprechenden Bilder an um endlich eine Entscheidung zu finden.


Hier die Gabel mit frischer Farbe in den Gravuren:



Meine andere Gazelle habe ich auch gleich abgegeben, da wird das überschüssige Pulver in den Gravuren der Gabelkrone entfernt. Nächste Woche kann man dann an selbiger Stelle, ähnlich dem obigen Bild, hoffentlich wieder springende Gazellen bewundern. :)

Gruß

Reisberg
 
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Nickel ist als Korrosionsschutz bekannt, fRüher hat man das gerne blank gelassen, dann später kam ja Chrom stattdessen. Aber als galvanische Schutzschicht unterm Lack gabs das manchmal noch länger. Mein Daccordi (von ca. 1990) ist auch voll vernickelt, nur ahnt man davon nix, wenns nicht extra auf einem Papperl stünde. Der Hinterbau ist natürliich trotzdem verchromt.
 
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Nickel ist als Korrosionsschutz bekannt, fRüher hat man das gerne blank gelassen, dann später kam ja Chrom stattdessen. Aber als galvanische Schutzschicht unterm Lack gabs das manchmal noch länger.
Jein - der Chrom kam nicht statt des Nickels, sondern als zusätzliche Schicht obendrauf, weil Chrom im Gegensatz zu Nickel nicht anläuft, also blank bleibt.
Ich finde Reisbergs Entscheidung vor diesem Hintergrund richtig - die Chromgabel und der Nickel-Hinterbau würden optisch sehr stark "auseinanderfallen", weil Chrom einen eher bläulichen Glanz hat, während Nickel gelblich schimmert und eben zudem zum Anlaufen neigt, wenn man nicht ständig hinterherpoliert.
 
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N'abend,

wenn ich mich recht erinnere, dann gehorchte eine klassiche Verchromung dem Dreischichtprinzip "Kupfer-Nickel-Chrom". Bei der sogenannten Hartverchromung, ei heutzutage üblich, wird nur eine Schicht Chrom aufgebracht, die dann allerdings auch deutlich dicker ist, als sie beim Schichtprinzip wäre...

Als Korrosionsschutz taugen allerdings beide Verfahren nicht für ewig. Wäre es so, würden z.B. alle verchromten Teile keine Rostpocken bekommen. Die stammen nämlich von Wasser, das den Weg durch die Chromschicht gefunden hat. Mich hat ein Galvanisator mal dahingehend aufgeklärt, daß solche Verchromungen letzlich halt nicht 100% diffusionsdicht sind. Darum fangen auch verchromte Teile an zu rotten. Wie schnell hängt nur von der Güte respektive Dicke der Verchromung ab... :eek:

Er meinte, um z.B. ein Stahlbauteil vor Rost wirkungsvoll zu schützen würde er immer eine gute Lackierung bevorzugen. Lack hat aber den Nachteil, besonders gegen mechanische Einwirkungen wie z.B. Steinschlag, im Vergleich zu einer Verchromung nicht besonders resistent zu sein. Ist die Lackschicht auch nur leicht beschädigt aber "bis auf den Grund", "kapilliert" sich das fiese H2O gnadenlos dahin wo es maximalen Schaden anrichten kann... :eyes:

galvanische Grüße

Martin
 
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