Die Leistung über 2 Sekunden ist dann beim Powertab "korrekt", während die Leistung unter 1,26 Sekunden technisch bedingt nicht korrekt ermittelt werden kann.
Das Problem hängt nicht so sehr von der Länge des Zeitintervalls, als vielmehr von der Tatsache ab, dass die Ermittlung zeit-basiert und nicht event-basiert erfolgt. Verschwinden tut das Problem in Abhängigkeit von der Tf, je höher die TF und/oder je gleichmäßiger das Drehmoment, desto geringer ist die Auswirkung
Deine Ausführungen verstehe ich so, dass beim Powertab eine Peak Power über einen Bereich von 1,26 Sekunden ermittelt würde. Das SRM - System könnte dagegen die Peak Power z.B. getreten bei einer Trittfrequenz von 120 für eine halbe Sekunde widergeben (rechnerisch: 60 Sekunden / 120 Umdrehungen).
Der Unterschied in der Peak Power - Ermittlung bei den Systemen läge dann bei einer Trittfrequenz von 120 zwischen einer Kurbelumdrehung beim SRM bzw. etwa 3 Kurbelumdrehungen beim Powertab. Das ist schon nicht so unwesentlich.
Ja ist wohl zutreffend. Wobei das Problem bei der Powertap bei höheren TF praktisch irrelevant wird
Spricht für mich trotzdem nicht groß gg. die Powertab - Nabe. Oder messt ihr der Messungenauigkeit im Bereich bis 1,26 Sekunden eine höhere Bedeutung zu, als ich das tue ?
Es ist in den meisten Fällen sicher kein wirkliches Problem, bei sehr variablen Drehmomenten an der Kurbel und niedrigen Tf kann es sich aber auswirken.
Weitere ähnlich gelagerte Probleme gibt es übrigens bei allen PMs durch das ANT-Protokoll. Das berücksichtigt theoretisch nämlich so niedrige Tf, dass es 3 Sekunden dauern kann, bis eine Kurbelumdrehung abgeschlossen ist. Daher dauert es auch 3 Sekunden, bis der PM "merkt", dass man aufgehört hat zu treten. In der Zwischenzeit wird dann einfach der letzte ermittelte Wattwert wiederholt an die Headunit übertragen, obwohl die Kurbel vielleicht längst still stand. Diese übertragenen Daten landen dann je Auslese-Programm auch in den Aufzeichnungen, bei der SRMWIn-Software wird dieser Datenschrott dagegen beim Auslesen der Headunit auf Null gesetzt, was ja genau genommen auch nicht wirklich korrekt ist Bei einem SRM-System kann es dadurch bei Fahrten mit vielen Antritten und Phasen ohne Treten bei den Durchschnittswerten zu Abweichungen im einstelligen Prozentbereich kommen, je nachdem ob man die Daten einer Powercontrol z.B. mit Device Agent von WKO oder der SRMWin-Software, die diese Wiederholungen eben anders behandelt, ausliest.
Lange Rede, kurzer Sinn, mal sollte die Angaben zur Genauigkeit bei allen Powermetern mit Vorsicht interpretieren.