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Klassiker von Meral

sashFFM

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Hallo Zusammen,

ich hab hier einen Klassiker, den ich gerne restaurieren möchte.
Oder auch nicht. Ich kenne mich noch sehr wenig mit der Materie aus, habe aber große Lust mich dem Projekt zu widmen.

Bevor ich Zeit und Geld investiere, wollte ich mal die Meinung von Euch einholen.
Lohnt es sich das gute Stück zu restaurieren?
Ist Meral eine handfeste Sache? Sehen die verschiedenen Komponenten noch restarierungswürdig aus?

Ich bin für jede Meinung dankbar :)

Dank Euch. Viele Grüße
Sash
 

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AW: Klassiker von Meral

Das ist ein ordentliches Mittelklassegerät in offenbar gutem Zustand.

Der Rahmen besteht aus einem seltenen, aber nicht wirklich tollen Rohrsatz; dabei wäre die Nummer hinter dem Schriftzug noch interessant (vermutlich 779 oder 789). Meral-Rahmen sind meistens gut verarbeitet und sicher kein Pfusch; man sieht sie in Deutschland nicht oft. Dieser hier ist okay, aber nicht wirklich leicht.

Die Ausstattung ist eine Shimano 600 "Arabesque", es gab sie von 1975 bis 1984 mit zahlreichen kleinen und großen Veränderungen:
http://velobase.com/ViewGroup.aspx?GroupID=1320d0ea-538d-4762-9465-99089256c1d0
Die Teile sind leicht und stabil, die Kurbel hat bereits den heute noch aktuellen Lochkreis 130 mm. Schwachpunkt der Gruppe sind aus heutiger Sicht die Bremsen, damals waren sie allerdings völlig okay. Schwierig bis aussichtslos dürfte es werden, neue Bremsgriffgummis zu bekommen - offenbar das einzige, was an Deinem Rad kaputt ist. Es gibt zwar aktuelle Teile von anderen Herstellern, die in etwa passen, wirklich gut sitzen die aber meistens nicht.
Interessant wären jetzt noch Felgen und Reifen. Wenn die Reifen auf die Felgen geklebt sind ("Schlauchreifen"), hast Du im Alltagsbetrieb ein gewisses Problem.

Velobase hilft Dir übrigens auch sonst bei so ziemlich jeder Teilefrage.

Ein schönes Rad, das man nicht oft sieht - wo hast Du es denn her, und was hat es Dich gekostet?
 
AW: Klassiker von Meral

Vielen Dank erstmal für die Antwort.
Nicht schlecht, was ihr so auf Anhieb anhand von Bilder mal eben so erkennt :)

Die Laufräder und Reifen stellen für mich das größte Problem da.
Die müssten beide ausgetauscht werden, denk ich. Das Hinterrad ist gebrochen, die Reifen sind porös usw.

Auf was sollte ich bei nem Kauf von den Reifen achten? Welche kann ich da nehmen?
Mein Budget ist dahingehend nämlich stark eingeschränkt.

Ich hatte überlegt den Lenker auszutauschen gegen einen MTB-Lenker. Was müsste ich dabei alles beachten?

Das Rad habe ich vor ca. 3 Jahren bei eBay erstanden. Ich bin es etwa ein Jahr gefahren und die letzten beiden Jahre stand es dann herum, weil die Räder defekt waren.
Gekostet hat mich das gute Stück damals etwas über 100€.
 
AW: Klassiker von Meral

'N Hunderter ist eigentlich okay dafür, außer den Rädern und den Bremsgriffgummis scheint ja nichts kaputt zu sein.

Wenn eine Felge kaputt ist, brauchst Du eine neue und musst die einspeichen.
Billiger und einfacher ist es meistens, bei ebay oder hier http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=89442 nach gebrauchten Rädern aus der damaligen Zeit zu suchen, bzw hier http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=85947 direkt danach zu fragen. Beachte bei dabei, dass die hintere Nabe eine Einbaubreite von 126 mm statt der aktuellen 130 mm hat - 130er Naben bekommt man in den Rahmen zwar reingewürgt, beim Radwechsel ist das aber immer etwas Fummelei.

Sind da normale Reifen drauf, oder sind die Reifen auf den Felgen festgeklebt und die Schläuche in die Reifen eingenäht?
Bei normalen Reifen ("Drahtreifen"/"Clincher") bist Du mit den aktuellen Conti Grand Prix immer sehr gut beraten, allerdings sehen die nicht historisch korrekt aus und sind komplett schwarz. Vernünftige Rennreifen mit heller Flanke gibt es zwar auch noch, da wissen die anderen hier aber besser bescheid.
Von Klebereifen ("Schlauchreifen") würde ich im Alltagsbetrieb sowieso abraten.
Gute, zum Rad passende Drahtreifen-Felgen aus der damaligen Zeit sind z.B. Mavic MA2 und MA40, Campagnolo Omega und Wolber GTA/GTX, um mal die gängigsten zu nennen.

Einen MTB-Lenker kannst Du dranbauen, brauchst dafür aber andere Bremsgriffe und einen anderen Vorbau - MTB-Lenker sind nämlich dünner. Davon abgesehen, fahren sie sich auf langen Strecken echt scheiße und vermitteln kein vernünftiges Gefühl fürs Rad, sattdessen aber oft derbe Schmerzen in den Handgelenken.
Sinnvoller und einfacher wird das mit einem "Trainingsbügel" wie z.B. Nitto Moustache, Cinelli Priest oder On-One Mungo, weil Du damit Bremsgriffe und Vorbau weiterverwenden kannst: http://www.on-one.co.uk/i/q/HBOOMU/on-one-mungo-handlebar
Miss aber bitte vorher mal nach, wie dick der Lenker direkt neben dem Vorbau wirklich ist (und wie dick der Vorbau selbst an der Stelle ist, wo er im Lenkkopflager steckt), denn Franzosen hatten manchmal sonderbare Maße.
Mit einem Trainingsbügel wärest Du dann auch das Bremsgriffgummi-Problem los.

Ich glaube übrigens, dass Du diesen Thread hier irgendwie mögen wirst:
http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=94743

Die Rahmenbedingungen sind d nämlich sehr ähnlich :D
 
AW: Klassiker von Meral

moin.
was heißt denn hinterrad gebrochen?! was genau ist defekt?

knobi hat schon recht, im alltagsbetrieb sind drahtreifen von vorteil, wenn du es sonntags zum rumprollen brauchst -was vollkommen okay ist :) -, es also wirklich als klassiker restaurieren willst kann man auch bei den schlauchreifen bleiben
dann allerdings auch beim rennlenker :p
alles auch ein frage was du ausgeben willst: neuer vorbau, mtb-lenker, neue bremsgriffe ist halt ein issel mehr als nur neues lenkerband. die züge und hüllen musst du eh neu machen, dazu kommen noch die bremsgummis.

ansonsten ist die basis gut genug, viel spaß damit
 
AW: Klassiker von Meral

Das primäre Ziel des Rads ist für mich noch damit zu fahren, nicht um damit zu posen :)

Nach und nach werde ich es dann vielleicht so aufhübschen, dass es sich zum posen eignet ;)

Zum gebrochenen Hinterrad: Also so wie ich das sehe, hat die Felge nen Riss. Ich denke das ist passiert, als ich mir den extreeemen Achter gefahren hab. Das ist im Übrigen einfach passiert, als ich schnell um ne Kurve gefahren bin. Denke das lag daran, dass die Speichen total locker waren und ich es nicht gemerkt hatte...?
 
AW: Klassiker von Meral

Ich hab auch ein Meral, komplett mit Shimano 600er ausgestattet, allerdings Columbus-Geröhr. Gute, kleine Firma, schöne Räder.

Denk mal drüber nach, das Rad klassisch aufzubauen, also mit Rennlenker oder zumindest mit nem Trainingsbügel. Damit kann man auch wunderbar fahren.
Und bitte nicht am Tretlager rumflexen wie der Grobmotoriker, der hier vor nem Jahr ein Meral zum Bahnrad umbauen wollte. Von ihm hat man nie wieder gehört, aber er hat zumindest ein Rad zu Grunde gerichtet. :D
 
AW: Klassiker von Meral

Und bitte nicht am Tretlager rumflexen wie der Grobmotoriker, der hier vor nem Jahr ein Meral zum Bahnrad umbauen wollte. Von ihm hat man nie wieder gehört, aber er hat zumindest ein Rad zu Grunde gerichtet. :D
Du vielleicht nicht - ich habe ihn noch ein paar Mal auf der Bahn gesehen :cool:
 
AW: Klassiker von Meral

Oha. Klingt interessant. Hab schon gedacht, er sein ein Fake, den sich jemand ausgedacht hat. Hat er die Bahn heile gelassen? Oder ist er mit dem Moped gekommen?
 
AW: Klassiker von Meral

Ein sehr hübsches Radl. Außer zeitgemäßen und guten Rädern würde ich da nix machen. Naja, Pedalhaken müssten noch ran. Gegen einen Träninxbügel ist auch nix einzuwenden, wenns besser passt und dem Einsatzzweck zuträglich ist.
Restaurieren muss man da nüschte, sogar die Kleber sind ja noch vollständig erhalten, da reicht eine Generalüberholung, also alles auseinander, reinigen, fetten und wieder exakt einstellen. Dabei kann es sein, dass abgenutzte Lager gefunden werden, die müssen natürlich instandgesetzt werden bzw. das entspr. Teil getauscht, wenn es nicht zu reparieren geht.
 
AW: Klassiker von Meral

Alles klar, dann bemühe ich mich mal entsprechende Laufräder und Bereifung dafür zu bekommen.

Habe jetzt schon 2 Mal versucht im Thread "Suche" etwas zu posten. Komischerweise ist mein Beitrag aber immer noch nicht zu sehen.

Dann statte ich mich mal mit Reinigungsmaterial aus. Was brauch ich denn da alles? Und wie gehe ich sicher, dass ich das Rad nach dem auseinandernehmen auch wieder zusammenbasteln kann? Ich fürchte ja, dass ich das vermurkse :)
 
AW: Klassiker von Meral

Oha. Klingt interessant. Hab schon gedacht, er sein ein Fake, den sich jemand ausgedacht hat. Hat er die Bahn heile gelassen? Oder ist er mit dem Moped gekommen?

Die Realitaet hatte Parallelen zum hier Erlebten -es ist glaube ich mit Bahnverbot geendet. Wobei ich da niemandem Absicht unterstellen mag - manche(s) passt halt einfach nicht zusammen.
 
AW: Klassiker von Meral

Bahnverbot? Großartig. Passt. Lag garantiert an den Anderen. Oder an der Bahn. :rolleyes:
 
AW: Klassiker von Meral

Dem Bild von Tevio möchte ich meines hinzufügen. Ebenfalls Columbus-Rohr mit einer Mischung aus Dura Ace und Campa ausgestattet von ca. 1979:

3416171196_66a0c9ece0_z.jpg


Ach ja - die Sattel-Lenker-Konfi war so vom Vorbesitzer. Sieht inzwischen proportional etwas anders aus.
 
AW: Klassiker von Meral

Ich hab auch ein Meral, komplett mit Shimano 600er ausgestattet, allerdings Columbus-Geröhr. Gute, kleine Firma, schöne Räder.
Genau so ein Ding in genau dieser Farbe, Rahmenhöhe und Ausstattung hatte damals ein Mitschüler von mir (nur mit anderem Sattel und Lenkerband).
Du heißt nicht zufällig Siebert?
:rolleyes:
 
AW: Klassiker von Meral

Ich hab das Rad erst letztes Jahr gekauft. Vor- und Erstbesitzer war ein renommierter Düsseldorfer Fotograf, der es selten gefahren ist. Und nicht Siebert heißt. :)
 
AW: Klassiker von Meral

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