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GA im Winter? Warum im Winter?

Ich frage kann man vermutlich nicht pauschal beantworten. Das ist einfach von Typ zu Typ unterschiedlich. Wer zwischen 5000-8000 Kilometer im Jahr fährt, für den macht es wohl keinen Unterschied wie er im Winter fährt, Hauptsache er fährt.

Wer viele Rennen fährt der ist wohl eher froh im Winter die Intensität runter zufahren. Das merke ich jedenfalls bei mir selbst. Auch wenn ich nur auf 23 Renntage komme, im Vergleich zu die meisten Lizenzsportlern ist das ja nicht so viel, käme ich jetzt nach der Saisonpause garnicht auf die Idee regelmäßig Intervalle zu fahren.
 
Wie viele Radeinheiten fährst du denn jetzt im November-Dezember?
Ich habe auch ca. 20 Renntage und habe gar keine andere Wahl als unter der Woche einen Plan zu fahren wie Pansy, nur halt weniger. Sprich SST, weil meine Form sonst absolut in den Keller geht.
 
Ich hab für die nächsten Wochen erstmal geplant nach Möglichkeit am Wochenende zwei längere Grundlageneinheiten mit kurzen Sprints zu fahren und in der Woche vermutlich einmal ne Stunde auf die Rolle zu gehen mit ein paar SST-Intervallen. Dazu noch eine Stunde Stabitraining und eventuell etwas Krafttraining. Das sollte bis Ende Dezember erstmal reichen. Und im Januar und März geht es ins Trainingslager in die Sonne.
 
Ah ok dann kann ich das besser einordnen. Das ist auch ziemlich dicht an dem was ich mache.
 
Es gibt ja auch einen grossen Unterschied zwischen SST und HIIT.
Hätte für letzteres im Moment auch keine Energie.
 
Ich könnte aktuell nicht einschätzen ob ich körperlich dazu keine Energie habe oder ob ich einfach vom Kopf her nicht bereit bin, weil ich aktuell L2-L4 als sinnvoller empfinde.
 
Warum soll ich jetzt hohe Intensitäten fahren um im Mai bzw im Sommer in bester Form zu sein? Versteh ich nicht.
Grundlagentraining, Frequenzen trainieren, Krafttraining im Studio.
 
Warum soll ich jetzt hohe Intensitäten fahren um im Mai bzw im Sommer in bester Form zu sein? Versteh ich nicht.
Grundlagentraining, Frequenzen trainieren, Krafttraining im Studio.

Aber nur weil es eine Person nicht versteht muss es ja nicht bedeutet, dass es eventuell doch Sinn haben könnte.
Viele Wege führen zur Form.

Ich kenne jemanden der läuft hochintensiv im Winter Pace meist unter 4 und wenn dann die ersten Sonnenstrahlen rauskommen ballert er richtig Volumen auf dem Rad. Also 160-200Km pro Einheit mit L4 Intervallen.

Damit gewinnt er auch Lizenzrennen.
 
Klar, kann man ja auch machen - im Winter hochintensiv und dann zum Frühjahr weniger Intensiv und dafür die Umfänge steigern.
Hab ich aber bei dem Wetter und Dunkelheit keinen Bock drauf und bis zum Frühjahr is noch so lang ...
 
Ob man darauf Lust hat ist ja dann noch mal eine andere Sache. ;)
Ich erhöhe auch die Umfänge und die Intensität zum Frühling hin.
 
Hat jemand zufällig eine Quelle in der der polarisierte Ansatz en Detail beleuchtet wird? Ich kenne nur die Seiler-Studien und ein paar Präsentationen von ihm.

Mir fehlt ein bisschen die genaue Erläuterung zu den Zonen beim "polarisierten Ansatz", aber es ist meines Erachtens eine Fehlinterpretation, wenn davon die Rede ist, dass bei diesem entweder hart (also Intervalle, typischerweise im Bereich der 4x4 bis 4x8) oder sehr locker trainiert wird. Die langen Einheiten können m.E. nämlich schon sehr fordernd ausfallen. Von Seiler habe ich im Hinterkopf, dass der "lockere" Bereich bis 75% der HFmax reicht (?!). Das ist definitiv nicht locker, wenn man eine 4h-Ausfahrt in diesem Bereich macht - bei einer angenommenen 180er-HFmax ergibt das einen Pulsmittelwert von 135!
Hier diesen Aufsatz finde ich übersichtlich. Die Zusammenfassung zeigt das Wichtigste zur Intensität des Volumentrainings.

https://www.researchgate.net/publication/227012453_Perspectives_on_Correct_Approaches_to_Training
Im Winter eher intensiver. im Sommer, wenn die Intensiven Einheiten kommen die ausdauereinheiten dann lockerer.
Aber nie wesentlich über 2mmol/l Laktat.
 
Für mich gehts hier drunter und drüber. Da werden Kriteriumspezialisten und Strassenfahrer in einen Topf geworfen. Dazu noch ein paar Leute die von Grund auf schnell sind, ein paar Bergziegen,Tempobolzer, Zeitfahrer, Bahnfahrer und ? was hab ich noch vergessen?
Und für alle der gleiche/selbe Trainingsplan.
Bei meinen 67Jahren ist das Wurscht, aber "Damals" hab ich zb ein Rundstreckenrennen gewonnen mit 500Km in den Beinen(19.3.67 Ansfelden). Wobei die Gegner teilweise vom Trainingslager in Italien, Wiener die besseres Wetter und eben die Daheimgebliebenen ausmachten. Dazu muß ich allerdings sagen, das ich 70Km nicht zu sehen war und nur auf den letzen Metern einen rausgehauen gabe. Wenn man so in die Saison startet, ca. 50 Rennen vor der Brust hat, sollte man in der Woche nicht allzuviel machen. Übern Winter sollte man das trainieren was man nicht kann, oder wozu Zeit ist. Ich fuhr damals im Winter nen Berg runter, mit ausgefahrenen Spuren wo das Wasser runterlief. Hätte ich mich da gelegt wäre ich in der Bobbahn runtergerutscht. Da lernt man mit dem A... zu lenken. Alles Andere spielt sich im Kopf ab! Wäre das 1.Rennen mit einem Berg gewesen hätte ich warscheinlich nicht so eine Saison gefahren. Der Spruch damals war: Ausdauer aufbauen ,zu Kraft umschwenken und daraus Schnelligkeit entwickeln.
Naja, ein paar Leckerlis durften es auch sein;)
Rawuza
 
Naja, ganz so drunter und drüber geht es hier nicht, wie du behauptest, Rawuza. Fakt ist, dass unser Training innerhalb der Periodisierung vom Unspezifischen immer mehr zum Spezifischen geht. Daher werden ja traditionell im Winter die Grundlagen gelegt. In dieser Phase trainieren wir natürlich nicht alle gleich. Dennoch ist der Differenzierungsgrad niedriger als später im Trainingsjahr. Hier im Thread werden recht grundsätzliche Fragen zum Wintertraining diskutiert. Wir können nicht in jedem Faden alle Sonderformen und Sonderanforderungen individuellen Trainings behandeln. Das wurde schon in unzähligen anderen Fäden getan. Falls du es trotzdem tun möchtest, steht es dir ja frei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aaaaaber dieses Spezifische Training sollte das beinhalten was ich nicht kann! Sinnlos wenn ein Bergfahrer im Winter Berge fährt oder ein Sprinter Sprints trainiert. Da sollte man bereits ansetzen und das einbauen was ich in der vergangenen Saison nicht konnte aber in der nächsten brauche.
Das sind für mich so einfache Sachen wie ein voller Antritt nach Ampelstopps, oder Antritt bei jedem roten,gelben oder..... Auto welches mich überholt. . Im Winter blos nicht silber oder schwarz!:) Mal mit 39/21 Hochgeschwindigkeit fahren oder mit 53/12 rumnudeln. Alles machen was Spaß macht , blos keine GA. =Oldiemeinung!!!!
Was man so im Sommer auf der Strasse trift sind alles(fast Alles) Leute die 100Km schnell geradeaus fahren können, aber bei jedem Antritt verloren gehen. Allerding kommen die immer wieder:).
 
Schade nur, dass hier im Winter keine Berge wachsen um die Schwächen zu trainieren:D
 
Hast recht. Ich bastle gerade an einem Plan für ein U17 Trainingslager im Feb. März und komm dabei vom Höckschen aufs Stöckschen.
Rawuza
 
Es hat sich viel getan in der Trainingslehre, Rawuza. In Österreich könnte man so heute wohl nichts mehr gewinnen. Zur Ausgangsfrage passend finde ich Dein Training gar nicht mal schlecht für den Hobbybereich. Besteht doch vor allem aus regelmäßigen Ausdauerfahrten im Sommer. Richtig?
 
Es hat sich viel getan in der Trainingslehre, Rawuza. In Österreich könnte man so heute wohl nichts mehr gewinnen. Zur Ausgangsfrage passend finde ich Dein Training gar nicht mal schlecht für den Hobbybereich. Besteht doch vor allem aus regelmäßigen Ausdauerfahrten im Sommer. Richtig?
Würde ich jedes WE Rennen fahren dann am Montag Ruhetag +Materialrückbau auf Trainingslaufräder +Radpflege. Dienstag Treffen mit Kumpels und ein paar Ortsschilder, Mittwoch 100Km mit allen kurzen Stichen in der Umgebung und stehenlassen der Gänge. Donnerstag 50Km mit 2-3Hochgeschwindigkeitseinheiten so ca. 3Km + Ortsschilder. Freitag die guten Laufräder rein, Radpflege und Eisdielensprints. Samstag Kriterium Sonntag Strassenrennen. Montag in das Dorfblättchen schaun ob ein 2Zeiler oder ein 10Zeiler mit meinem Namen drin ist +alles anbaggern was nicht schnell genug.....;)
Rawuza
Das Erfolgreichste Jahr war bei der HSNS wo ich zwar nicht mehr trainiert habe, aber mich besser ausruhn konnte!
 
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