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Auto rast in Rennradgruppe

Ist bei mir bei bekannten Strecken interessanterweise genau umgekehrt. Da ich bei Tag Hindernisse deutlich besser im Voraus erkennen kann, als im Dunkeln, gibt es Radwege, die ich mir bei eingeschränkten Sichtverhältnissen nicht mehr antue. Ist mir schon mehr als einmal passiert, dass mich ein tiefhängender Ast nachts fast aus dem Sattel geholt hätte, während mein Fokus auf den Baumwurzel-Bodenwellen im Scheinwerferlicht lag.

Na man kann natürlich jetzt alle möglichen extremen Fallbeispiele nehmen, was aber müßig ist, da man Radwege, wo Äste im Weg hängen oder sonstige temporäre Unzulänglichkeiten vorhanden sind, selbst mit blauem Lolli nicht nutzen muss. Nochmals, wenn der Radweg an einer Landstraße okay ist, kann man ihn benutzen, insbesondere im Dunkeln. Wenn er ramponiert und unbefahrbar ist, kann man ihn meiden. Oder einfach woanders lang fahren. Wir fahren ja eh meist nicht von A nach B, sondern von A nach A. Und warum dieser Radweg gemieden wurde, das wird ja nun geklärt.
 

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Re: Auto rast in Rennradgruppe
Uns ist schon bewusst, dass die wenigen Autofahrer, die das hier zufällig lesen unsere Kritik kaum annehmen werden. Unverständnis ernte ich schon im Bekanntenkreis wenn ich vernünftig argumentiere. Beispiel: Ich fuhr mit dem Rennrad um die 25km/h durch eine enge kurvige holprige Ortsdurchfahrt mit 30er Limit. Kein Gehweg, Haustüren direkt zur Straße hin. Zufällig hinter mir eine Bekannte mit dem Auto. Sie war genervt, weil sie nicht überholen konnte, da ich ihrer Ansicht nach zu weit links fuhr und dazu noch um "Unebenheiten" herum kurvte. Meine Alternative wäre gewesen ganz rechts zu kriechen oder zu riskieren plötzlich auftauchende Fussgänger umzunieten.
Andererseits sind wir selbst Autofahrer und erleben Situationen, wo man Radfahrer nicht bequem überholen kann. Weil wir Verständnis haben, warten wir, bis wir in sicherem Abstand überholen können. Allerdings beschleicht mich immer das ungute Gefühl, dass der Fahrer des Autos hinter mir, der wahrscheinlich weniger Verständnis hat, die Geduld verlieren könnte.
Ob es rechtlich geboten war, dass diese Rennradfahrergruppe den Radweg hätte benutzen müssen, ist eigentlich nur für die Unfallbeteiligten im Nachhinein von Belang. Wir können nur aus der Momentansituation heraus den scheinbar sichersten Weg wählen. Und die allermeisten von uns hätten dort ebenfalls die Straße gewählt. Ehrlich, so einen Radweg in Gegenrichtung hätte ich in der Dunkelheit nur als Ortskundiger allein zum Schleichen gewählt.
Uns bleibt nur ordentlich ausgerüstet und diszipliniert zu fahren oder ganz zu Hause zu bleiben.
 
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, da man Radwege, wo Äste im Weg hängen oder sonstige temporäre Unzulänglichkeiten vorhanden sind, selbst mit blauem Lolli nicht nutzen muss.
Ist hier auch OT, brauchen wir nicht vertiefen. Aber 3 bis 4 tiefhängende Äste auf einem Kilometer Radweg sind ja eigentlich nicht unzumutbar. Man muss halt nur die Gewchwindigkeit anpassen.
 
Wie kommst du auf "Schnellstraße"? Ich verbinde damit eine Kraftfahrstraße o.ä. Hier handelt es sich aber um eine stinknormale Land(es)straße.
Hast recht, hab's korrigiert. Die unbewusste Wortwahl ist vielleicht darin begründet, dass wir Rennradfahrer zu oft vor die Wahl gestellt werden, entweder gesetzeskonform gefährlich zu kriechen oder schnell und sicher zu fahren.
 
Und Du glaubst wirklich, mich gut genug zu kennen um mir das alles unterstellen zu können? Oder verallgemeinerst Du nicht ein bisschen und projezierst etwas auf eine anonyme, unbekannte Person!? Weiter habe ich nichts zu sagen, das Niveau ist für mich nur schwer erreichbar.

Ich lese in keinem meiner Beiträge irgendeine Unterstellung an dich. Ich habe sehr sachlich meine Sicht auf die Dinge dargelegt und bin dabei nicht persönlich geworden. Wieso du jetzt so verschnupft reagierst kann ich nicht nachvollziehen.
 
Wie kommst du auf "Schnellstraße"? Ich verbinde damit eine Kraftfahrstraße o.ä. Hier handelt es sich aber um eine stinknormale Land(es)straße.
Rennradfahrer sind schnell, wenn Rennradfahrer auf einer Straße fahren, dann ist das folglich eine Schnellstraße. Die Hexenszene aus Ritter der Kokosnuss lässt sich universell auf nahezu alles anwenden ;)
 
Ich war mal 2 Wochen Radfahren in Holland, was ich nur jedem empfehlen kann. Ich war buchstäblich noch keine 10 m über die Grenze in D, als ich wild angehupt wurde. Dabei war da nichtmal ein Radweg oder ähnliches auch nur in der Nähe.

Ja, radfahren in NL ist schon Klasse. Allerdings wird da auch mit dem Rennrad immer auf dem Radweg gefahren.
 
Weiß nicht, ob sich jemand das durchgelesen hat; Wie hier das Opfer zum Täter gemacht wird ist unglaublich. Bloß weil ein Radfahrer eine Ordnungswidrigkeit begeht, hat man das Recht, ihn umzunieten oder was? Außerdem ist es Sache eines Gerichts, das festzustellen; so einen tendentiösen Bericht halte ich für unter aller Sau

Die Kommentare unter dem Artikel zeigen auch, wie der typische Autofahrer die Situation sieht. Unglaublich.

Das ganze macht mich sehr betroffen. Ich bin mir recht sicher, dass ich den Radweg an der Stelle unter den gleichen Umständen auch nicht benutzt hätte.

Wie dem auch sei. Mein Beileid den Beteiligten und Angehörigen.

Vor allem wird keine Rücksicht darauf genommen, dass die Radfahrer nicht ortskundig waren, obendrein aus Österreich-wo ja die Radwegbenutzungspflicht für Rennräder nicht besteht. Und ob man diese dunkelblauen Schilder (so denn eines am Anfang des linksseitg verlaufenden Radweges aufgestellt war) auch mit einem StVZo-konformen Scheinwerfer zu erkennen war (wohlgemerkt im zügigen Vorbeifahren), wage ich zu bezweifeln. Als ich noch abends meine Runden gedreht habe, war ich hinreichend mit dem ständigen Achten auf die Straße, bzw. dem eventuellen Auftauchen nachtaktiver Tiere beschäftigt, sofern mich nicht eine vierrädrige Blendgranate mit ihrem Aufblend- oder Fernlicht "ablenkte".

Es scheint sich nicht die Frage zu stellen, weshalb das Auto in die Gruppe fuhr. Es stellen sich alle nur die Frage, warum die nicht auf dem Radweg gefahren sind. Ich finde es traurig, dass Medien statt für ein rücksichtsvolles Miteinander zu werben nur ein egoistisches Gegeneinander daraus machen. Nur weil dort ein Radweg ist, heisst das noch lange nicht, dass er auch einwandfrei befahrbar war. Aber solche Details sind ja uninteressant.


http://www.sueddeutsche.de/muenchen...ge-der-kampf-um-die-blauen-schilder-1.3169216


http://www.innsalzach24.de/innsalza...lzburg-gibt-keine-ausnahme-regel-6760980.html


Zur Krönung gibts noch einen sinnlosen "Kommentar" von einem Volontär. Also von jemandem der von nix eine Ahnung hat:

Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr, weil Radfahrer auf der Straße statt auf dem Radweg fahren. Ein Verhalten, das unserem Volontär Andreas Hundseder gehörig auf die Nerven geht.

http://www.innsalzach24.de/service/...undseder-nichtbenutzung-radwegen-6743501.html

(Nur lesen, wenn man starke Nerven hat!)

Stimmt, man kann dann nicht ungestört während dem Autofahren auf dem Smartphone rumdaddeln, wenn man auch noch auf Radfahrer achten muß. Es wäre schon viel gewonnen, wenn in allen Autos eine Art Störsender installiert würde/werden müßte, der schlicht jeden Empfang für Handys/Smartphones etc unterbindet, damit wieder mehr auf die Straße bzw. den Verkehr geachtet wird. Es gibt eben doch haufenweise Autofahrer, die im Hintern einen Schalter haben, der das Hirn ausknipst.

Der Autofahrer wird sicherlich eh die Hauptschuld bekommen, aber ein bisschen "Betriebsrisiko" fährt nunmal mit, wenn man sich nachts mit dem Rad auf einer "Schnellstraße" bewegt, die noch dazu einen Radweg hat. Und, ja, über Land, im Dunkeln, darf man durchaus auch mal den Radweg benutzen, allein aus Eigenschutz, im Gegensatz zur Stadt lebt sich's dann halt länger..
Klar-wenn man sich den dann nicht mit Fußgängern (am besten mit nichtangeleintem Köter oder Hundeleine quer über den Weg), die mal links, mal rechts, mal in der Mitte rumlatschen, wahlweise noch mit Kopfhörer oder laut ins Handy plärrend, oder mit unbeleuchten Radfahrern teilen müsste, abgesehen von Scherben, Schottersteinen oder anderen Hindernissen. Da ist es im Gegenteil auf der Straße sicherer, denn im Prinzip ist es egal: Fahre ich auf dem Radweg eine Fußgänger um, bin ich als Radfahrer schuld ("...was muß der auch so rasen..."), semmelt mich auf der Starße ein handy- oder anderweitig abgelenkter Vollpfosten um, bin ich auch schuld. Es könnte so einfach sein: statt einem halben Meter Graßnarbe bis zu den schwarz-weißen Streckenpfosten den Mist asphaltieren (statt des ach so aufwendigen Radweges, um die ich niemanden gebeten habe, also geht es mir am Rücken vorbei, wen der wieviel gekostet hat), und schon ist reichlich Platz, und keiner muß in den Gegenverkehr ausweichen.

Doch, ich habe sehr wohl verstanden, worum es geht. Wenn ich auf der Autobahn eine Panne habe, bleibe ich auch auf dem Standstreifen stehen, und nicht auf der Überholspur. Aus Eigenschutz. Ballert mir auf der linken Spur beim Reifenwechseln dann aber einer rein, darf durchaus die Frage gestellt werden, warum ich dort stand. Merkste selber, ne?

Man kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein Autofahrer muß auf der Autobahn auf der linken Spur nicht mit stehenden Fahrzeugen rechnen, aber er muß -egal ob tagsüber oder nachts (außer auf für Radfahrer ausdrücklich gesperrten "Kraftfahrstraßen", ausgewiesen durch das Schild Nr. 331.1) generell auf sonstigen Bundes-, Landes, Kreis- und Sonstwasstraßen durchaus mit Radfahrern (oder auch Moped- oder Mofafahrern) rechnen, egal ob stehend oder fahrend.

Nochmal zur Klarstellung: Ich fahre auch viel auf Straßen, auch bei vorhandenen Radwegen, aber je dunkler, desto weniger. Insbesondere nicht auf Landstraßen wie solchen aus diesem traurigen Beispiel. Da darf's dann durchaus mal der Radweg sein, über Land sind die oft gar nicht so übel. Und wenn ich dann trotzdem Rennradler auf der Straße sehe, langsamer, schlechter beleuchtet, nur dort fahrend weil sie Rennradler sind, dann kommen wir langsam in den Bereich der Darwin'schen natürlichen Auslese..
Begründung siehe oben (u.U. voll mit teils unbeleuchteten Hindernissen). Wenn Du dir das nächste Mal im Dunkeln auf einem der tollen Radwege einen oder beide Reifen aufschlitzt, oder Dich eine Hundeleine vom Rad holt, wirst Du das auch begreifen.

Na man kann natürlich jetzt alle möglichen extremen Fallbeispiele nehmen, was aber müßig ist, da man Radwege, wo Äste im Weg hängen oder sonstige temporäre Unzulänglichkeiten vorhanden sind, selbst mit blauem Lolli nicht nutzen muss. Nochmals, wenn der Radweg an einer Landstraße okay ist, kann man ihn benutzen, insbesondere im Dunkeln. Wenn er ramponiert und unbefahrbar ist, kann man ihn meiden. Oder einfach woanders lang fahren. Wir fahren ja eh meist nicht von A nach B, sondern von A nach A. Und warum dieser Radweg gemieden wurde, das wird ja nun geklärt.
Das weiß man doch vorher nicht, was einen auf dem Radweg erwartet, insbesondere im Dunkeln nicht. Andererseits ist es besonders zu später Stunde (ab etwa 20.30 Uhr) verkehrsärmer, und die vierrädrigen Oberlehrer sind dann zu Hause, und von daher dann schon sicherer au der Straße.
 
Ist hier auch OT, brauchen wir nicht vertiefen. Aber 3 bis 4 tiefhängende Äste auf einem Kilometer Radweg sind ja eigentlich nicht unzumutbar. Man muss halt nur die Gewchwindigkeit anpassen.
naja, also wenn ich im Dunkeln von der Arbeit (war hier wahrscheinlich nicht der Fall) nach Hause fahre, möchte ich nicht unbedingt schlechter gestellt sein als der Kfzler und auf unzureichenden Wegen unterwegs sein müssen
 
Es wäre schon viel gewonnen, wenn in allen Autos eine Art Störsender installiert würde/werden müßte, der schlicht jeden Empfang für Handys/Smartphones etc unterbindet, damit wieder mehr auf die Straße bzw. den Verkehr geachtet wird.

Es wäre sogar schon viel gewonnen, wenn im Rahmen der Beweisaufnahme nach Unfällen routinemäßig die Logs anwesender Smartphones überprüft werden würden. Aber sobald es um Autos geht werden ja selbst die allergrößten “nothing to hide"-Verfechter zum mistgabel- und fackelschwingendem pro-Datenschutz-Mob...
 
Am Verhalten anderer werden wir nichts ändern können. Aufregen nützt uns auch nichts. Allenfalls können wir die Unfallwahrscheinlichkeit minimieren indem wir möglichst auffallend sichtbar sind. Also helle reflektierende Kleidung und unerlaubt helle Beleuchtung.
 
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Das üben wir noch mal, korrekt wäre “verbrennt sie“

(Da stellt sich mir angesichts durchaus vorhandener Ähnlichkeit doch glatt die Frage, ob es nicht vielleicht Kritik aus der feministischen Ecke an der Hexenszene gegeben haben könnte, so nach dem Motto “über sowas darf man nicht lachen“, auf die sie dann im nächsten Film reagiert haben?)
 
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Am Verhalten anderer werden wir nichts ändern können. Aufregen nützt uns auch nichts. Allenfalls können wir die Unfallwahrscheinlichkeit minimieren indem wir möglichst auffallend sichtbar sind. Also helle reflektierende Kleidung und unerlaubt helle Beleuchtung.
......und im Zweifelsfalle NACHGEBEN und nicht auf sein (vermeintliches oder wahres) Recht bestehen! Denn der Automobilist der (wie hier geschrieben) einen beim Rückwärtsfahren fast vom Rad geholt hatte hat natürlich mit der Aussage "ich hab eine Delle und du bist Tot" vollkommen Recht. Zwar nicht in der Sache aber doch in der Konsequenz.
Ich für meinen Teil fahr defensiv weil ich gegen PKW und LKW nicht anstinken kann und mir das Gejammer zuviel Lebensenergie kostet. Und auch glaube ich dass viele Rennradler im Auto genausolche egoistischen A..... sind wie auf dem Rad auch. Menschen eben!
 
......und im Zweifelsfalle NACHGEBEN
... natürlich immer solange überhaupt noch die Zeit zum Zweifeln bleibt. In dem Fall war sie wohl zu knapp. Weil im Straßenverkehr relativ wenig passiert, sind Autofahrer wie Radfahrer schlecht auf plötzliche Situationen vorbereitet. Man täte gut daran sich Plan B (etwa links in den Acker fahren) zu überlegen, falls Plan A (Überholmanöver) schief geht. Wenn man das täte, würde man sofort einsehen, daß sich das riskante Überholen nicht lohnt.
Für Menschen ist das psychologisch halt schwierig.
 
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