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Auffahrunfall, Unsicher wegen Carbongabel

Hi,
glaube die Diskussion zeigt hier definitiv zwei Lager, leider fühle ich mich zu keinem hier richtig zugehörig.

Canyon hat noch immer nicht geantwortet und ich hatte am Wochenende etwas Zeit, hier das Ergebnis:

Die Gabel macht keine Geräusche wenn ich sie belaste. Habe die oben gezeigte Stelle beobachtet, da hat sich nichts bewegt, während der Rest sich schon ziemlich gebogen hatte. Auch vorne konnte ich keinen Riss sehen bei Belastung.

Da die Gabel komplett draußen war, konnte ich mir auch die Innenseite vom Rahmen und die Lager anschauen. Am Rahmen sehe ich auch keine Risse oder sonstige Spuren, die ich dem Unfall zuordnen könnte. Die Lager laufen ganz weich.

Habe das Rad jetzt zusammengebaut und werde es mal kurz probefahren. Zwar gemütlich aber mit etwas erhöhter Belastung durch Kopfsteinpflaster oder sonstige schlechte Wege. Danach kommt sie wieder raus und wird noch einmal überprüft.
Da Canyon sich noch immer nicht gemeldet hat, scheint es, als ob ich hier genügend Zeit zum Testen bekomme.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
glaube die Diskussion zeigt hier definitiv zwei Lager, leider fühle ich mich zu keinem hier richtig zugehörig.

Canyon hat noch immer nicht geantwortet und ich hatte am Wochenende etwas Zeit, hier das Ergebnis:
Anhang anzeigen 869401
Die Gabel hatte Spiel zwischen dem Tisch und den Brettern, konnte aber so belastet werden.

Die Gabel macht keine Geräusche wenn ich sie runterdrücke. Habe mal zum Spaß die Kofferwaage drangehängt und nur daran gezogen, die hat um die 30kg gezeigt. Ohne Kofferwaage konnte ich direkt Kraft drauf geben, da war es sicher etwas mehr. Habe die oben gezeigte Stelle beobachtet, da hat sich nichts bewegt, während der Rest sich schon ziemlich verbogen hatte. Auch vorne konnte ich keinen Riss sehen bei Belastung.

Da die Gabel hier komplett draußen war, konnte ich mir auch die Innenseite vom Rahmen und die Lager anschauen. Am Rahmen sehe ich auch keine Risse oder sonstige Spuren, die ich dem Unfall zuordnen könnte. Die Lager laufen ganz weich.

Habe das Rad jetzt zusammengebaut und werde es mal kurz probefahren. Zwar gemütlich aber mit etwas erhöhter Belastung durch Kopfsteinpflaster oder sonstige schlechte Wege. Danach kommt sie wieder raus und wird noch einmal überprüft.
Da Canyon sich noch immer nicht gemeldet hat, scheint es, als ob ich hier genügend Zeit zum Testen bekomme.

Viele Grüße
So hätte ich es auch gemacht, es aber nicht empfehlen wollen. Muss jeder selber verantworten, wie bislang eben auch immer!
Übrigens "verbogen" meint etwas anderes, als 'gebogen' – eben den Unterschied zwischen Flexibilität und Plastizität ;)
 
Ich würde es genauso machen. Mal fahren und dann nochmal anschauen. Wenn sich da absolut nichts ungewöhnliches tut, gemäßigt weiterfahren und aufmerksam beobachten. Auf schnelle Abfahrten logischerweise verzichten.
 
Gibt es hier im Forum jemanden, dem auch so etwas schon passiert ist? Falls ja, wie seid ihr dann weiter vorgegangen, habt ihr Gabel und Rahmen getauscht? Canyon äußert sich nicht ordentlich dazu. Eine Angabe, auf welche Kräfte die Teile ausgelegt sind kann oder möchte man mir nicht geben.

Was würdet ihr empfehlen? Danke schon einmal im Vorfeld.

Viele Grüße
Gab es hier nicht kürzlich jemand mit einem Bianchi und ähnlichem Problem? Ggf. kannst Du Dir da noch Infos holen?

Edit:
Nicht das selbe Szenario:
https://www.rennrad-news.de/forum/t...ersatz-lagerschalen-nach-unfall.171804/page-3
 
Unterschied zwischen statischer und dynamischer Belastung bekannt?
Geld für eine neue Gabel ist das gesundheitlicher Risiko wert?
 
Geld für eine neue Gabel ist das gesundheitlicher Risiko wert?
Genau diese Frage stelle ich mir auch des Öfteren.
Bei Google liest man, dass eine Gabel im Crashreplacement unter 300,- Euro kostet.
Da muss dann jeder selbst entscheiden, ob er lange testen oder "werweisseln" will. Wenn ich sehe was Leute für Trikots, Helme, Schuhe, Powerfood usw. ausgeben, dann wären 300 Euro aus meiner Sicht ein Schnäppchen. Aber eben. Verfügbarkeit natürlich vorausgesetzt, was bei einem 2020 Modell ja gegeben sein sollte.
 
Unterschied zwischen statischer und dynamischer Belastung bekannt?
Geld für eine neue Gabel ist das gesundheitlicher Risiko wert?
Wenn Du so fragst, willst Du wohl auf etwas heraus, also erklär doch bitte.

Das Geld ist hier nicht der Punkt. Problem ist, dass der Hersteller nicht reagiert hat, seit ich geschrieben habe, dass ich das Crash-Replacement nutzen möchte.


OT: Halten die bei euch auch nur mit zusätzlicher Sicherung in Form von Kabelbindern/Isotape?
Die Schutzbleche haben beide beim Crash nur mit diesem Klett gehalten. Klappern leider manchmal etwas, ansonsten keine Probleme.
 
also erklär doch bitte.
Ganz einfach ausgedrückt: Nimm ein Stück Alu oder Kunststoff (alte Kreditkarte o.ä.). Biege es einmal, ca. 45°.
Wird nicht viel passieren. Biege es ein paarmal hin und her, dann wird es ein anderes Ergebnis geben.

Im Detail hängt es von diversen weiteren Randbedingungen (Material, Kraft, Art der Beanspruchung...) ab.

Carbon wird an dieser Stelle auf Steifigkeit ausgelegt sein. D.h. weniger flexibel - somit bricht es (unter Vorbeschädigung (Kerbwirkung)) schneller und bei weniger Wechselwirkungen. Wie ein halbtrockener Ast. Am Anfang nichts, bei einer kleinen Beschädigung bricht er schnell.

Ich würde an dieser Stelle kein Risiko eingehen.
 
Um eine Idee des Aufbaus von Gabel und Rahmen, den -teilweise erheblichen- Problemen in der Qualität der Fertigung über alle Preisklassen hinweg sowie unsichtbaren Schäden nach Stürzen etc. zu bekommen, empfehlen sich die Videos von Luescher Teknik auf YT.
 
Was diskutiert Ihr hier ewig herum?

Die grünen Pfeile auf dem Bild sind falsch gesetzt. Sollte es ein Riss am Schaftansatz sein und keine Nasen von der Form, so ist die Gabel Schrott und nicht mehr einzusetzen. Da erübrigt sich jede Diskussion. CFK ist ein übles Material, das man von außen nicht beurteilen kann und gerade ein Anriss am Schaft/Gabel...
 
Nur eine kleine Randnotiz von mir:
Hatte dieses Jahr im März einen Unfall, bei dem ich einen anderen Radfahrer mit ca. 25 km/h nahezu ungebremst in sein Rad gefahren bin. Bei diesem Crash ging mein Alurahmen zu Bruch (Ober- und Unterrohr waren geknickt) aber die Gabel sowie das vordere Laufrad hatte äußerlich nichts.

Letztendlich wurden Rahmen und Gabel im Rahmen des Crash replacements getauscht, das Vorderrad fahre ich aber heute noch ohne jeden Seiten- oder Höhenschlag. Die Gabel würde ich allerdings nicht mehr fahren wollen...
Je nach Aufprallwinkel schätze ich einen Alurahmen als schwächstes Glied in der Kette ein.
 
Was diskutiert Ihr hier ewig herum?

Die grünen Pfeile auf dem Bild sind falsch gesetzt. Sollte es ein Riss am Schaftansatz sein und keine Nasen von der Form, so ist die Gabel Schrott und nicht mehr einzusetzen. Da erübrigt sich jede Diskussion. CFK ist ein übles Material, das man von außen nicht beurteilen kann und gerade ein Anriss am Schaft/Gabel...
Was meinst Du mit die Pfeile sind falsch gesetzt. Das ist die einzige Stelle an der Gabel, die äußerlich komisch aussieht.




Canyon hat die Service-Anfrage geschlossen. Auf meine Bitte hin, die Anfrage zu beantworten über das normale Kontaktformular wurde ich gebeten, eine neue Anfrage zum Crash-Replacement zu stellen.

Jetzt weiß ich, warum Leute mehr Geld bei anderen Herstellern ausgeben. Es muss der funktionierende Service sein.
 
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