Mehr Trainer, mehr Kompatibilität
Mit dem Ausbau des Zwift Ready-Programms wird der Einstieg in Zwift leichter und die Kompatibilität breiter. Smart Trainer sind nun bereits ab 250 € erhältlich. Auch das neue Zwift Cog & Click Upgrade Kit wurde im Preis gesenkt und ist jetzt für 49,99 € zu haben.
Trainer wie Wahoo Kickr Core Zwift One, Kickr Move, Kickr V6, JetBlack Victory, Elite Direto XR oder Van Rysel D100 werden ab Werk mit Zwift Cog & Click ausgeliefert und sollen damit mit nahezu jedem Bike und sämtlichen Zwift-Funktionen funktionieren. Auch bereits erhältliche Geräte wie der Kickr Core oder Kickr V6 können nachgerüstet werden.
Das Ergebnis: Wer neu einsteigt oder bestehendes Equipment aufrüsten möchte, hat nun deutlich mehr Auswahl. Praktisch: Auch Outdoor-orientierte Fahrer, die einen Trainer nur als Winterlösung nutzen wollen, finden leichter ein passendes Modell im richtigen Preisbereich.
Neuer Zwift Click: Controller für (fast) alle Lenker
Ab 9. September soll der neue Zwift Click verfügbar sein. Er bringt Navigation, Schalten, Steuerung sowie Shortcuts (Power-Ups, Ride-Ons, Action-Bar) direkt an den Lenker und soll an Rennrad-, MTB-, Gravel-, Tri- und TT-Setups passen. Die Tasten lassen sich je nach Montage orientieren und konfigurieren. Laut Zwift ersetzt der neue Click die früheren Play-Controller; bestehende Geräte werden weiterhin unterstützt.
Upgrade-Kits mit Zwift Cog und Click können ab sofort vorbestellt werden und sollen ab 9. September ausgeliefert werden. Neu ist, dass die Cogs vorkonfektioniert für spezifische Freilaufkörper kommen sollen – das soll den Umbau deutlich vereinfachen.
Pairing & Verbindung: weniger Klicks, klarere Empfehlungen
Bereits im September kündigt Zwift vereinfachte Kopplungsdialoge an. Die App soll pro Gerät einen Verbindungsweg empfehlen (z. B. Bluetooth oder Wi-Fi) und optional Herzfrequenz über den Trainer „brücken“ können – hilfreich etwa bei Apple TV mit begrenzten BT-Kanälen. Firmware-Updates für kompatible Trainer sollen sich über die Companion-App erledigen lassen.
Level-Up der Fitness: Auto-Ziele & persönliche Empfehlungen
Zwift führt automatisch angepasste Wochenziele ein. Wer das Feature aktiviert, bekommt Ziele, die sich anhand der letzten Wochen schrittweise nach oben (oder unten) anpassen sollen – ein kleiner, aber praktischer Anstoß für kontinuierliche Verbesserung. Dieses Feature startet bereits ab September.
Ab November sollen zusätzlich KI-gestützte Empfehlungen auf dem Startscreen und in Companion erscheinen. Auf Basis von Indoor- und – bei verknüpften Accounts – Outdoor-Aktivitäten (Wahoo, Garmin, Hammerhead) sowie Nutzungspräferenzen schlägt Zwift passende Inhalte vor: Workouts, Robo-Pacer, Routen oder Events. Über „Tune“ können Dauer und Aktivitätstyp spontan angepasst werden; verknüpfte Coaching-Workouts (z. B. TrainerRoad) sollen priorisiert angezeigt werden.
Neuer Fortschritts-Bildschirm
Ab November zeigt ein Progress-Report nach jeder Aktivität kompakt, was die Einheit gebracht hat: Wochenziel-Erfüllung, Streak, Trainings-Score/-Status, Level-Fortschritt, Bike-Upgrade-Fortschritt und (falls relevant) Änderungen beim Racing Score. Wer tiefer einsteigen möchte, findet die Zeitreihen in den Fitness Trends der Companion-App.
Zwift Unlocked: neue Tour statt Tour of Watopia
Vom 6. Oktober bis 16. November steigt Zwift Unlocked: fünf Etappen, kurze und lange Varianten, doppelte XP wie beim Vorgänger – und zehn komplett neue Routen über mehrere Welten. Wer Badges sammelt, dürfte hier auf seine Kosten kommen.
New York wird größer – inklusive Power-Segmenten
Ab 27. Oktober öffnet Zwift die wohl größte NY-Erweiterung seit Jahren: Rund 31 km zusätzliche Straßen und 20 neue Routen (16 Bike, 4 Run) führen aus dem schwebenden Central Park hinaus durch Subway-Tunnels bis nach Prospect Park. Das Profil soll schneller und welliger sein als bisher – gut für Gruppenfahrten und Rennen.
Ebenfalls neu: Power-Segmente. Diese zeitbasierten Abschnitte messen die durchschnittliche Leistung während des Countdowns und zeigen persönliche 90-Tage- und 1-Jahres-Bestwerte an. Anschließend folgt ein Vergleich mit der globalen Community. Ziel ist, die „spitze“ Seite der Leistungskurve spielerisch zu trainieren – ohne in Kurvendiagrammen zu versinken. Später sollen die Segmente auch in weiteren Zwift-Welten eingeführt werden.
Zwift Racing: dichter, fairer, vielfältiger
Zwift schraubt weiter am Wettkampf-System. Der Racing Score bleibt die Basis fürs Matchmaking, die inzwischen 11 Kategorien sollen für engere Felder sorgen. Neu sind u. a. Score-Decay bei Inaktivität (30 Tage), aktualisierte Seed-Scores nach jüngsten Bestwerten sowie eine Option für Veranstalter, nach 30-Tage-Bestwerten zu sortieren. Das soll die aktuelle Form besser abbilden und starkes Fahren schneller belohnen.
Eine neue Anti-Bot-Erkennung läuft bereits und soll verdächtige Aktivitäten markieren – mit dem Ziel, Ranglisten zu schützen und XP-Farmen zu unterbinden. Perspektivisch bildet das System die Basis für erweiterte Anti-Cheating-Maßnahmen. Außerdem startet am 16. September die Zwift Racing League in die neue Saison.
Brompton World Championship – jetzt virtuell
Vom 17. bis 23. November soll die ikonische Brompton-WM nach London-Zwift kommen: kurze und lange Rennen auf speziell kuratierten Routen, Tweed-Kit als In-Game-Unlock und das Faltrad im Drop Shop. Stil und Spaßfaktor inklusive.
Event Cooldown: gemeinsam ausschnaufen
Nach Gruppenfahrten und Rennen kann man nun bis zu zehn Minuten im Event-Kontext weiterrollen. Das Feature ist ab sofort verfügbar und soll die soziale Seite stärken: quatschen, analysieren, nächste Einheit planen – wie draußen nach der Ziellinie.
Zwift Camp: Baseline macht den Auftakt
Zwift Camp kehrt mit drei Blöcken über die Saison zurück (Baseline, Build, Breakthrough). Baseline läuft vom 15. September bis 19. Oktober und umfasst vier Einheiten zur Standortbestimmung: kurze Sprints, einminütige Power, fünfminütige Climb-Intervalle und ein FTP-Block. Ein persönliches Dashboard auf zwift.com/zwift-camp/dashboard soll die Werte gegenüber den letzten 90 Tagen einordnen.
The Drop & Watopia Essentials
Ab 25. September können Zwifter im Drop Shop erstmals MyCanyon-Farbvarianten für Bikes erwerben (u. a. Opus-, Fabrio- und Mano-Kollektion). Zusätzlich bringt die Watopia Essentials Kollektion (ab 16. September) gemeinsam mit Pedal Mafia neue On- und Off-Bike-Apparel; erhältlich über www.zwift.com.
Was sagt ihr zu den Zwift-Neuerungen – eher Click-Controller, New-York-Routen oder Racing-Updates? Welche Features wollt ihr zuerst testen?
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6 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDass der KICKR v5 nicht unterstützt wird und man auf inoffizielle Programme angewiesen ist, ist ein Witz.
Man greift zum Premium-Produkt statt zum Core und der wird dann unterstützt. 🙄
Schade mit dem V5. Und der billige Core wird unterstützt. Mich würde der technische Grund interessieren. Die Jungs glauben doch nicht im Ernst, dass jemand einen funktionierenden V5 gegen einen V6 eintauscht, nur wegen dem klick Quatsch. So naiv kann Zwift nicht sein...obwohl...den Amis ist alles zuzutrauen 🤣
Angeblich liegt es an dem zu kleinen Speicher und am Prozessor. Das sind m.M. nach aber billige Ausreden, da der kleinere Core die gleiche Hardware hat. Und wenn ein einziger Entwickler (wenn auch über Umwege) die Unterstützung schafft, sollte es der Hersteller auch schaffen können. Da ist einfach kein Interesse da, da es einen Nachfolger gibt. Und genau richtig erkannt, der v5 funktioniert und bleibt hier. 🙂
PowerUps schneller aktivieren. 🙈
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