Neue Vision Metron 45 RS & 60 RS Angriff auf die Spitze mit Carbonspeichen

Mit den Metron 45 RS und Metron 60 RS Laufrädern stellen die US-Amerikaner von Vision erstmals einen Laufradsatz mit Carbon-Speichen vor. Die neue Racing Series (RS) Komponentenlinie, die damit eingeführt wird, soll den Beginn einer neuen Ära darstellen. Hier gibt es die Infos zu den neuen Laufrädern.
Titelbild

Vision Metron RS Laufräder: Infos und Preise

Erstmals setzt Vision bei den prestigeträchtigen, handgebauten Metron Laufrädern auf Carbonspeichen: Diese sparen gegenüber konventionellen Stahl-Speichen 108 Gramm (ca. 2,4 Gramm pro Speiche) und sind als Aerospeichen geformt. Der Gewichtsvorteil macht sich auch im Gesamtkonzept bemerkbar, denn mit 1.290 Gramm für die 45 RS sind die neuen Vision Metron auffällig leicht. Eine spezielle T-förmige Verbindung mit dem Nabenkörper verhindert das Verdrehen der Speichen. Zudem sorgt eine 2:1 Speichenanordnung für eine bessere Spannungsverteilung und höhere Stabilität.

Zwei Felgenhöhen von 45 mm bzw. 60 mm stehen zur Verfügung und sollen die Metron RS Laufräder zu einer vielseitigen Wahl für professionelle Rennradfahrer und ambitionierte Triathleten machen – egal ob für Rennen, Endurance oder Triathlon. Die Laufräder werden vollständig von Hand gebaut, und jeder Produktionsschritt, vom Design über Fertigung und Qualitätskontrolle, soll bei Vision selbst erfolgen.

Der hohe Aufwand bei der Fertigung und das niedrige Gewicht, lassen sich natürlich nicht zu Schnäppchen-Bedingungen realisieren. Die Preise für einen Laufradsatz liegen bei 3.109 € für den Metron 45 RS bzw. bei 3.179 € für den Metron 60 RS.

  • Material Carbon (Felge und Speichen)
  • Felgenhöhe 45 und 60 mm
  • Gewicht (Herstellerangaben) 1.290 g (45 RS), 1.390 g (60 RS)
  • Tubeless Ready Ja
  • Innenmaulweite 23 mm (optimiert für 28 mm Reifen und breiter)
  • Bremsscheibenstandard Centerlock
  • Speichen Aero-optimierte Carbon-Speichen mit T-Shape
  • Speichenzahl 21 vorne / 24 hinten (2:1 Muster)
  • Freilauf SRAM, Shimano
  • Naben Vision V-1000 PRS Naben mit werkzeugloser Wartung, Ceramic Bearings, CNC-gefräster PRS-Freilauf (Ratchet, 72 Zähne, 5° Eingriffswinkel)
  • www.visiontechusa.com
  • Preis (UVP) 3.109 € (45 RS), 3.179 € (60 RS)
Den Vision Metron 45 RS Laufradsatz gibt es für 3.109 € (UVP).
# Den Vision Metron 45 RS Laufradsatz gibt es für 3.109 € (UVP). – Es ist der erste Laufradsatz von Vision, der mit Carbon-Speichen ausgestattet ist.
Noch etwas aerodynamischer kommen die Vision Metron 60 RS Laufräder daher.
# Noch etwas aerodynamischer kommen die Vision Metron 60 RS Laufräder daher. – Der Satz kostet 3.179 € (UVP).
Diashow: Vision Metron RS: Eine neue Ära
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Für das "RS" in Vision Metron verantwortlich
# Für das "RS" in Vision Metron verantwortlich – die Aerospeichen sind aus Carbon gefertigt und sollen 108 g gegenüber konventionellen Stahlspeichen sparen.

Bei der Einführung der neuen Racing Series (RS) Komponentenlinie spart Vision, die die neuen Laufräder als Beginn einer neuen Ära bezeichnet, keinen Aufwand, um die Serie bis ins letzte Detail zu optimieren: Umfangreiche Windtunnel-Tests, neue Felgen- und Nabendesigns sowie modernste Produktionsprozesse wurden umgesetzt.

Die Felgen verfügen über eine optimierte, breitere innere Felgenweite von 23 mm, sind Tubeless-ready und sollen speziell für Reifenbreiten ab 28 mm aerodynamisch optimiert sein. Nach Vision zeigen Windkanaltests klare Vorteile gegenüber vergleichbaren Modellen mit Stahl-Speichen: So seien die Metron 45 RS etwa 9 % und die Metron 60 RS etwa 6 % schneller als die Metron SL Modelle. Darüber hinaus sollen die Laufräder dank verbesserten Produktionsverfahren („Improved Lamination Process“) und „In-Mold Finished Carbon Spoke Hole“ verbesserte Festigkeit und Haltbarkeit aufweisen.

Ein weiteres Merkmal ist die In-Mold-Grafik, die direkt während des Produktionsprozesses eingearbeitet wird und so zusätzlich Gewicht spart (ca. 22 Gramm).

Die Vision V-1000 Nabe punktet mit werkzeugloser Wartung, dazu kommen Ceramic Bearings und ein präziser PRS-Freilauf mit 72 Zähnen und einem Eingriffswinkel von 5°. Auch der Service-Aspekt kommt nicht zu kurz: Vision garantiert weltweit die Verfügbarkeit von Ersatzteilen durch insgesamt 40 Servicezentren.

Die überarbeitete V-1000 Nabe läuft auf Ceramic Bearings.
# Die überarbeitete V-1000 Nabe läuft auf Ceramic Bearings. – Die PRS-Freilauf-Technologie bietet 72 Einrastpunkte und soll höchsten Belastungen im Antritt standhalten.
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Wie lautet eure Meinung zu den neuen Vision Metron RS Laufrädern mit Carbonspeichen?

Infos und Bilder: Merida & Centurion Germany GmbH

34 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Ich glaube, damit ein aerodynamisch sauberer Übergang zw. Reifen und Felge am Felgenrand entstehen kann (Zipp Philosophie), müssen Innenmaulweite und Reifenbreite zwangsläufig derart nah beieinander liegen, dass die ETRTO mahnend den Zeigefinger hebt. Für TT und Triathlon kann man dieses Risiko wahrscheinlich sogar bewusst als überschaubar eingehen.

    Die meisten aerodynamisch guten LR für den Renneinsatz dürften aber eher eine mildere Form des Konzepts verfolgen, das DT Swiss mit ihren neuen Gravel-Laufrädern auf die Spitze treibt:

    Anhang anzeigen 1595223

    Also akzeptieren, dass der Reifen/Felgen-Übergang eine Ablöseblase verursacht und durch ein breites Profil an geeigneter Stelle stromab dafür sorgen, dass sich die Strömung wieder anlegt und von der Kontur geführt wird. Ein Reifen wie der Aero 111 dürfte dabei helfen, indem er die Blase so klein wie möglich hält.

    Für einen Straßen LRS, der mit einem breiten (see what I did there?) Range an Reifengrößen gute Aero-Eigenschaften liefern soll, ist der Ansatz von Vision m.E. ein guter. Wird ja auch von (wie Du schon erwähnt hast) DT und besonders erfolgreich Bontrager angewendet.

    Ansonsten, ja das A in Cd*A ist auch nicht zu unterschätzen (mein Kritikpunkt an Reserve, wobei die schon nicht schlecht sind) 🙂
    Schön das du bontrager erwähnst. Genau die bauen es nämlich nicht so und erreichen damit extrem unspektakulär extrem schnelle und laufruhige Laufräder.

    Der 111 Reifen rollt so mies, das den kein ernsthafter Zeitfahrer benutzen will.
  2. Rein aerodynamisch betrachtet, wird der schmalere Reifen wahrscheinlich auch immer besser sein. Was den Komfort betrifft, sollte breiter tendenziell besser sein (vorausgesetzt der Luftdruck ist entsprechend gewählt). Was bei breiteren Reifen die Aerodynamik betrifft, wird der Nachteil gegenüber schmaleren Reifen nur dadurch reduziert, wenn es einen "sauberen" Übergang (also ohne Wulst / ohne Überstehen) vom Reifen zur Felge gibt, so auch mein Verständnis. Demzufolge wäre der hier vorgestellten LRS mit 23C und den Haken für 28er Reifen und breiter aerodynamisch eher suboptimal (ob dieser Nachteil auch wirklich "erfahrbar" ist, steht auf einem anderen Blatt).
    Screenshot_20250326_063654_Chrome.jpg😬
  3. Anhang anzeigen 1595419😬
    Hat man früher gemacht, ist aber eigentlich verboten.
  4. Ja, weiß ich. Die Zeit von WK ist bei mir vorbei.
    Wenn aber der Vittoria Tubular 2mm schmäler ausfällt als geplant 🤪
    20250329_102532.jpg

  5. Das gilt nicht für Einige, die übergroße Zahl der Fahrradfreiläufe weltweit ist mit Sperrklinke und das wird auch so bleiben. Newmen ist von Zahnscheibe wieder zurück auf Sperrklinke und die haben so weniger Reklamationen.

    Du bist da in einer Wahrnehmungsblase.
    früher am MTB bei Kälte auch viel Probleme mit Sperrklinken, jetzt seit Jahren nicht mehr... naja, ich habe wohl nur noch bikes mit Ratschenfreiläufen 🙂 ... beides funktioniert bei guter Materialpaarung und Wartung gut, aber wenn ich mich auf ein Konzept festlegen müßte, wäre es Ratschenscheibe...
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