S-Works Power EVO Mirror: Infos und Preise
Mit dem Power EVO Mirror bringt Specialized eine neue Evolutionsstufe seiner Mirror-Sattelreihe auf den Markt. Laut Hersteller richtet sich der Sattel an Fahrer mit dynamischem Fahrstil, die sich während der Fahrt gerne zwischen verschiedenen Positionen bewegen – vom Sitzen auf dem hinteren Bereich bis hin zur aggressiven Haltung auf der Sattelnase.
- Performance-Sattel für Straße, Gravel und XC
- Ergonomische Form mit nahtlosem Cutout zur Druckentlastung
- Länge 240 mm
- Breiten 130 / 143 / 155 / 168 mm
- Gewicht ab 212 g (Herstellerangabe, 130 mm)
- Material Flexabgestimmte Carbon-Schale
- Schienen Carbon, oval (7×9 mm), 70 mm Klemmbereich
- Polsterung 3D-gedruckte Mirror-Struktur mit 47.000 Struts aus 40 % biobasiertem Polymer
- Farbe Schwarz
- www.specialized.com
- Preis 449 € (UVP)
Details
Eine zentrale Aussparung, die sich nahtlos in die Oberfläche einfügt, soll den Druck im empfindlichen Dammbereich um 18 % senken, ohne störende Kanten zu erzeugen.
Die überarbeitete Form mit breiterer Nase (plus 1 cm) sowie die neue Flare-Geometrie der Flügelzonen sollen nicht nur die Bewegungsfreiheit erhöhen, sondern auch den Druck an den Sitzknochen um 28,8 % sowie im vorderen Bereich um 34,1 % reduzieren – jeweils im Vergleich zu klassischen Schaumstoffsätteln. Zudem ermöglicht die um 2 cm verlängerte Sattelschiene eine erweiterte Verstellbarkeit der Sitzposition.
Tests
Die Grundlage für die Zahlen zur Druckreduktion lieferte ein aufwendiges Testprotokoll. Es bestand laut Specialized aus einer ausgewogenen Testgruppe, gleichmäßig nach Geschlecht aufgeteilt. Alle Teilnehmenden testeten vier Sättel:
1. Einen klassischen Schaumsattel
2. Den S-Works Power mit Mirror
3. Einen führenden Konkurrenzsattel
4. Den neuen S-Works Power EVO mit Mirror
Das Ganze fand jeweils unter 3 Fahrbedingungen statt: eine sitzenden Leistungsrampe, angepasst an das individuelle Leistungs-Gewichts-Verhältnis des Fahrers, Wiederholung desselben Tests nach Anpassung der Sitzposition, ein Zeitfahr-ähnlicher, nach vorn verlagerter „on-the-rivet“-Einsatz. Jeder Fahrer absolvierte 11 Messungen pro Sattel. Über 160.000 Druckdatenpunkte wurden erfasst.
Evenepoel
Soudal – Quick-Step Fahrer Remco Evenepoel, der den Sattel an seinem Tour de France Profi-Rennrad fährt, schätzt die größere Bewegungsfreiheit: „Der Power EVO ermöglicht es mir, mich auf dem Sattel zu bewegen und länger Vollgas zu geben“, sagte der von Specialized gesponserte Olympiasieger nach dem ersten Einsatz des Power Mirror EVO beim Brabantse Pijl Rennen.
Mirror Technologie
Ein zentrales Merkmal ist die weiterentwickelte Mirror-Technologie. Diese basiert auf einer 3D-gedruckten Wabenstruktur, die laut Specialized individuell abgestimmten Halt und Druckentlastung bieten soll. Erstmals besteht das Material zu 40 % aus biobasiertem Polymer, was neben höherer Haltbarkeit auch eine bessere Feuchtigkeitsresistenz ermöglichen soll. Die Kombination aus Carbon-Schale, optimierter Formgebung und Mirror-Dämpfung zielt darauf ab, das Verhältnis aus Komfort, Leistung und Nachhaltigkeit neu zu definieren.
Was haltet ihr vom neuen Specialized Power EVO Mirror?
49 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWenn das Becken bei dir trotz korrekter Sitzhöhe so stark rotiert, dann sind Specialized Sättel für Dich möglicherweise auch von Grund auf ungeeignet, denn genau das soll durch die richtige Sattelbreite und -form ja verhindert werden. Bevor der 11 Sattel dazu kommt, würde ich vielleicht mal SQlab testen, falls Du es nicht schon getan hast...
Lasst ihn doch einfach machen.
So, Power Evo ist bestellt…
Nochmal ein kleines Update:
Bin den Power Evo nun knapp 2000km in den letzten 5 Wochen gefahren und muss sagen, dass ich wirklich begeistert bin.
Gefahrene 3D Sättel sind bei mir von Prologo, Bjorn, Selle Italia und Specialized. Gut gefallen hatte mir in der Vergangenheit der Romin Mirror. Dort sind die Rails aber viel zu kurz und man sitzt eh schon recht weit hinten auf dem Sattel, was in Kombination deutlich zu weit hinten für meine präferierte Sitzposition war. Der alte Power Mirror hat mich weiter vorne sitzen lassen, diesen empfand ich jedoch als weniger bequem als den Romin Mirror.
Der Power Evo hat nun längere Rails, lässt mich weiter vorne sitzen UND ist bequemer als jeder andere 3D Sattel den ich gefahren bin. Zudem „klebt“ er etwas weniger an den Bibshorts.
Kritisch sehe ich den invisible cutout - dieser führt bei mir zu etwas mehr Druck im Dammbereich als die sonstigen Sättel, was ich schade finde. Jedoch alles noch im akzeptablen Bereich, sodass der hervorragende Komfort dies vergessen macht.
Und vor allem hatte ich beim initialen Anblick der Produktbilder des Power Evo garnicht damit gerechnet, dass er so ungewöhnlich bequem sein würde. Nun ist aber ein Zweiter bestellt. 😉
Besser kann ich es nicht formulieren....gleiche Erfahrung mit den drei genannten Sätteln.
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