Die 96. Auflage von Rund um Köln stand ganz im Zeichen der Ausreißer. Am Ende siegte Jan Barta vom deutschen Team NetApp als Solist vor Gediminas Bagdonas und Tomasz Marcynski.


Jan Barta siegt am Rheinauhafen in Köln.

Widrige Witterungsbedingungen begleiteten die Profis auf den knapp 200 Kilometern, die es zwischen Hückeswagen und Köln zurückzulegen galt. Bereits nach acht Kilometern gab es die erste ernstzunehmende Attacke. Mark Renshaw, Pavel Brutt, Tom Dumoulin, Boy van Poppel, Nils Plötner und Jasper Hamelink gelang es, sich aus dem Feld zu lösen. Wenige Kilometer darauf hatten die sechs Spitzenreiter bereits einen Vorsprung von 25 Sekunden auf das Feld herausgefahren. Später gelang es zudem Laurens ten Dam, David Tanner, Gatis Smukulis, Christian Knees, Matthias Brändle, Michael Hümbert, Johannes Kahra, Ralf Matzka und Gediminas Bagdonas zu den Spitzenreitern aufzuschließen.

Bei Kilometer 51 setzten sich Brutt und Bagdonas von den übrigen Verfolgern ab. Im Feld sorgte zu diesem Zeitpunkt das Team NetApp für das Tempo. Als die übrigen Fahrer der ehemaligen Spitzengruppe eingeholt wurden, setzten sich neun Fahrer aus dem Feld ab und begaben sich auf die Verfolgung von Brutt und Bagdonas. Bei Kilometer 70 hatten Wilco Keldermann, Tomasz Marcynski, Jan Barta, Matthias Brändle, William Clarke, Tom Dumoulin, Ivan Rovny, Boy van Poppel und Mauritius Lammertink circa eine Minute Rückstand auf die beiden Führenden. Ihr Vorsprung auf das Feld betrug circa 45 Sekunden. Wenige Kilometer darauf schloss die Gruppe zu Brutt und Bagdonas auf.

In der Folge vergrößerten die neun Spitzenreiter kontinuierlich ihren Vorsprung auf das Feld. 75 Kilometer vor dem Ziel betrug dieser über fünf Minuten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der Sieger des Tages aus den Reihen der Führenden kommen würde.

Beim letzten Anstieg des Tages, etwa 35 Kilometer vor dem Ziel, setzte sich Jan Barta von seinen Mitstreitern ab. Auf den drei Schlussrunden konnten ihm die ehemaligen Begleiter schließlich nicht mehr das Wasser reichen und mussten sich mit dem Kampf um Platz zwei begnügen. Den Sprint der Gruppe sicherte sich Bagdonas vor dem polnischen Meister Marcynski.

Seitens des Teams NetApp zeigte man sich vollauf zufrieden. „Das war ein Super-Rennen vom gesamten Team. Jan’s Sieg war der krönende Abschluss einer hervorragenden Mannschaftstaktik. Ich kenne das Rennen, wie fast kein anderes – habe es viermal unter den ersten vier beendet und einmal gewonnen. Die alte Taktik hat sich auch diesmal wieder bewährt“, freute sich Sportdirektor Jens Heppner.

Ergebnis Top 10:

1. Jan Barta (NetApp) – 5:05:58
2. Gediminas Bagdonas (An Post-Sean Kelly) – 0:02:02
3. Tomasz Marcynski (Vacansoleil-DCM) – 0:02:02
4. Pavel Brutt (Katusha) – 0:02:02
5. Tom Dumoulin (Argos-Shimano) – 0:02:02
6. Wilco Keldermann (Rabobank) – 0:02:02
7. Mauritius Lammertink (Cyclingteam Jo Piels) – 0:02:02
8. William Clarke (Champion Systems) – 0:02:02
9. Matthias Brändle (NetApp) – 0:06:29
10. Ivan Rovny (Rusvelo) – 0:06:31

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