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Timbolot

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Moin Leute,

mich stehe gerade vor einer Kaufentscheidung für mein Canyon Grail CF Sl 8.0 Di2:

Entweder einen zweiten Laufradsatz für die Rennradrunden (Reifenwechsel empfinde ich als nervig und bei Tubeless noch mehr) oder ein Powermeter, bei dem erhoffe ich mir strukturierteres Pacing vor allem bei den Langdistanzen 200km+.

Beim LRS hab ich den DT Swiss P 1800 32 für ~260€ im Blick.

Beim PowerMeter den Stages L GRX Kurbelarm für ~400€.

Es gibt erstmal nur entweder/oder ich will ja meine glückliche Ehe nicht gefährden ;)

Meine Überlegungen:

Pro PowerMeter:
  • mit schnellen Gravelreifen bin ich doch (hoffentlich) gar nicht so viel langsamer als mit Rennradreifen
  • Mit dem PowerMeter kann ich meine Fortschritte besser messen und mich kontrollieren nicht direkt zu overpacen
  • ich könnte effizienter trainieren
  • schleift die Bremse nicht tendenziell beim LRS Wechsel?
  • wenn ich schon einen LRS kaufe, wäre da ein richtig guter aus Carbon nicht besser?

Pro LRS:
  • Reifenwechsel sind nervig. Der LRS ist schnell gewechselt.
  • zumindest gefühlt ist man auf Rennradreifen ja doch schneller unterwegs
  • auf dem Gravel LRS könnte ich dann „aggressivere“ Reifen montieren und weniger den Kompromiss suchen.
  • wenn schon PowerMeter kaufen, würde dann nicht eines Sinn machen das beidseitig die Power messen kann?
  • wenn ich nach Power trainieren will bzw. meinen Fortschritt messen will, könnte ich mich auch aufs eMtb setzen; das hat einen eingebauten PowerMeter

ich bin mal auf eure Meinungen gespannt :)

danke schonmal!
 
Wie @MasterMito schon schrieb, mit dem Training nach Powermeter muss man sich beschäftigen, das ist nicht dran und los. Da gibt´s eine Fülle an Daten, die man dann auch interpretieren können sollte. Sonst ist es nur ne Nette Zahl und der LRS wäre die bessere Wahl. Ansonsten, wenn du wirklich zielgerichtet trainieren möchtest, dann würde ich dir zum Powermeter raten.
 
Tatsächlich möchte ich draußen nicht so streng nach Watt trainieren - das mache ich wen überhaupt drinnen auf der Rolle. Draußen liegt mein Fokus eher auf langen Gravel Fahrten und da eben mit die mit dem Powermeter zu verhindern zu overpacen aber auch sich nicht zu sehr zu schonen
 
Darum geht es nicht.

Für dein Vorhaben (Pacing-Kontrolle auf Langstrecke) wäre Pulsmessung geeignet.

Und für meinen Vorschlag (prüfen, ob du überhaupt gewillt und in der Lage bist, dich einem strukturierten Training zu unterwerfen) ebenfalls. Wenn du dann nämlich schon nach ein, zwei Wochen wieder damit aufhörst und anfängst, nach Lust und Laune zu fahren anstatt einen Trainingsplan abzuarbeiten, dann wäre der Leistungsmesser a) herausgeschmissenes Geld oder b) ein teuer gekauftes, aber unnütz spazieren gefahrenes Spielzeug.
 
strukturierteres Pacing vor allem bei den Langdistanzen 200km+.
So als Theoretiker frage ich einfach mal: Ist es Dir wichtig, solche Strecken optimal, also möglichst schnell zu fahren?

Weil, für ein Brevet oder so hätte ich jetzt erwartet, man fährt das mit hoher Kadenz im GA1-Bereich. Und den GA1-Bereich kann man eigentlich über längere Zeiträume ganz gut über den Puls kontrollieren. Dachte ich. Gut, bei richtig langen Zeiträumen wie hier angepeilt wirst Du eine HF Drift haben die das verfälscht, das müsste man irgendwie adressieren.

Aber mit dem Powermeter: Wie genau würdest Du die "richtige" Wattzahl für Deine Strecke den ermitteln?
 
Ich denke ihr habt recht. Bei kleineren Wellen sieht man die Watt halt sofort und der Puls hinkt hinterher. Aber auf ein bisschen Körpergefühl sollte man sich wohl auch noch verlassen können müssen ;)

ich schwanke jetzt zwischen dem Dt Swiss P 1800 oder dem E 1800 jeweils entweder in 23 oder 32 mm Felgenhöhe.

was denkt ihr?
 
Watt sind indoor wichtig, am Rad draußen befriedigt die Watt-Anzeige eher die Neugierde. Ausnahme sind kurze HIIT Intervalle, so man überhaupt eine geeignete Strecke findet. Ich würde also für einen 2. Laufradsatz plädieren und dann aber direkt 38-40mm Hochprofil Carbon LR, sieht schicker aus und ist für Disc ja nicht so teuer.
 
Es ist jetzt der E 1800 32mm geworden
Herzlichen Glückwunsch!

Ich häng mich noch mal ran: Was braucht man denn für einen zweiten Laufradsatz, und was muss man beachten?

Sind folgende Arbeitsannahmen korrekt?
  • Man braucht den (passenden) Laufradsatz, zwei Bremsscheiben (bei Diskbrake) und eine Kassette. Und natürlich Felgenband, Reifen, ggf. Schläche. Fehlt da was?
  • Man muss beachten, dass der Achsentyp (Schnellspanner/Steckachse) und die Maße (Durchmesser, Weite) stimmen. Die Bremsscheiben müssen von der Größe richtig sein.
Bei den Scheiben gibts ja scheinbar Centerlock und irgendeinen Lochkreis, kann man da alles hin und her adaptieren, oder gibt der Rahmen irgendwas vor, woran man sich halten muss?

Und kriegt man die Scheiben so montiert, dass sie ohne Anpassungen schleiffrei in den Bremssatteln laufen?

Würde micht mal interessieren. Danke!
 
Scheiben sind immer kompatibel, Centerlock und 6 Schrauben, hängt von der Felge ab. Für Centerlock braucht es den passenden Schlüssel. Wie für Tretlagerschalen.
 
Es ist jetzt der E 1800 32mm geworden

Danke für eure Entscheidungshilfe!
Hey, bin auch gerade dabei die selben zu kaufen.
Bist du soweit zufrieden? Und wie ist das Gewicht? Kann das schlecht einschätzen komme von 2,2kg Rädern und bin am überlegen ob 1,8kg reichen oder ob ich schmalere 24mm Felgen nehme die dann nur 1,69 wiegen.
Oder ob ich nach welchen suche die dann 1,5kg wiegen für etwa den selben Prei.
(Scribe 365-D zum Beispiel)
 
Also ich bin mega happy mit dem LRS - es ist schon mega geschickt wenn du je nach Vorhaben schnell den LRS wechseln kannst.

Gewichtstechnisch fehlt mir allerdings der direkte Vergleich - Beschleunigung, Tempoverhalten usw fühlt sich aber erstklassig an :)
 
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