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Nein dankeBraucht jemand noch ein fixed Hinterrad für einen schönene leichten Gang (42:19)?
Nein danke
Mein Freund, irgendwas bekommt dir nicht.
Du glaubst aber nicht wirklich ernsthaft, dass ich mir das alles durchlese, oder?
Original von mipmip
Also wie fang ich an?
Da ich zur Zeit zwar technisch top fit bin aber noch nicht genug Kondition für die nahende Alpenüberquerung besitze, dachte ich mir ich geh mal Straße fahren :urg:
Bei uns im Bergischen Land geht es ja auch auf der Straße gut bergauf und bergab.
Erfahrungen mit meiner bremsenlosen fixierten Quälmaschine (ES) habe ich bis jetzt aber nur einmal und nur in der Ebene (Holland) gemacht.
Ich streichelte ES kurz über den Vorbau und der Erschluss stand fest, ich versuchs.
Die Winterstiefel tragen als einzigstes paar Schuhe Eaggbeaterplatten.
27 Grad kurze Hose und Winterstiefel? Egal ich machs.
Ziel war es zu einer bekannten Straße im Morsbachtal zu gelangen, wo sich an jedem Wochenenden auf ca. 10 Kilometern Ebene die besten Hobbyrennradfahrer aus den anliegenden Städten ein Stell Dich ein geben.
Um dort hin zu gelangen geht es von mir aus aber erst einmal steil bergab.
Ich muss zugeben als ungeübter Fixifahrer hatte ich echt schiss und ich machte mich sofort an die Arbeit die Muskeln fürs Kontern zu erwärmen.
Schon auf den ersten 5 Kilometern Talwärts fragte ich mich ob ich se noch alle hätte. Passt schon!
An der besagten Morsbachtalstraße angekommen sah ich sie schon. Blitzende Räder, gestylte Typen mit rasierten Beinen und Armen 8o.
Ich dachte mir: Das ist genau das Richtig training für Dich und schloss mich gleich einer nach Sonnenmilch duftenden Gruppe an.
Meine Übersetzung (40:16) schien perfekt für die tendenziell begwärts führende Talebene.
Die Jungs bemerkten mich erst nicht und liessen ganz schön gehen. Schnell war ich auf Betriebstemperatur und legte mir in einem Abstand von ca. 50m das wild kreiselnde Grüppchen zurecht.
Gerade als ich zum Angriff über gehen wollte, schoss ein lautloses Etwas an mir vorbei. :scream:
Boah der ist schnell.
Ich saugte mich sofort in seinen Windschatten.
Die Grüppchenfahrer mussten wohl gedacht haben sie parken als wir an ihnen vorbei schossen.
Durch meine knarzenden Hinterradspeichen merkte er sehr schnell das ich dran blieb.
Meine Fresse was ein Tempo die Beine flogen, die Seitenstiche liessen sich nur noch durch sehr konzentriertes Atmen im Bann halten.
Der Oberkörper wurde immer stählender und es wurde schwer und schwerer ES ruhig auf der Straße zu halten.
Die Geschwindigkeit war grenzwertig, an ein Überholen war nicht zu denken, aber ich war ja nicht zum Spaß hier oder doch?
Die 10 Kilometer waren ruck zuck abgespult und wir haben viele weitere "parkenden" Rennradschwuchteln regelrecht stehen lassen.
Obwohl ich keine Chance hatte Wasser zu fassen merkte wie Speichel aus meinem Mundwinkel zum Kinn runter lief. ?( Das ist mir noch nie passiert und ich war etwas irritiert über meinen Zustand.
Ich war gespannt darauf, für welchen weitern Weg er sich nach der endenden Morsbach entscheiden würde.
Rechts der Kohlfurth entlang in der Ebene nach Wuppertal, hier müsste ich ihn wohl ziehen lassen oder gar Links den sich ewig ziehenden steilen Berg nach Solingen hoch.
Er fuhr links. Oh, fuck 40:16 da hoch das wird kein Spaß.
Egal drauf geschissen der Versuch zählt.
Nach ca. einem Kilometer wagte ich es ihn zu überholen.
Kein Wort wurde gewechselt. Wozu auch es war ja klar worum es geht.
Ich setzte mich tatsächlich ab doch plötzlich eine verfickte Baustelle, kein vorbeikommen die Ampel ewig rot.
Der Blick nach hinten zeigte, dass ich ca. 1000m raus geholt hatte.
Die Scheiss Ampel blieb genau so lange auf Rot bis er wieder aufgeschlossen hatte.
Er fuhr an mir vorbei, ich trat schwer an.
Ein weitere Fight auf dem letzten Kilometer war angesagt.
Ich schaffte es erneut ihn stehen zu lassen und wartete oben an der Ampelkreuzung.
Wo mag er nun nin wollen Richtung Solingen Centrum oder gar eine ewige Abfahrt runter ins Hammertal?
Es stand 1:1 und er biegte links Richtung Hammertal ab.
So, dachte ich mir, No Chance. Das wars für mich.
Der legt einen fetten Gang ein und dann siehst Du ihn nie wieder.
Er legte einen fetten Gang ein und ich fing an zu treten.
Erst geht die Straße leicht bergab so das ich in einer wahnwitzigen Trittfrequenz im Windschatten bleiben konnte.
Dann aber nimmt das Gefälle rapide zu und es wird richtig steil.
ES war nun kaum noch zu kontrolieren ich fing trotz konzentrierter Körperspannung an zu wippen und das Hinterrad hüpfte iimmer wieder von rechts nach links.
Es wurde noch steiler und ich kam mir vor wie eine Nähmaschine.
Ich kenne die Straße vom Motorradfahren her und weiss die Kurven einzuschätzen.
Es kam der Zeitpunkt als nichts mehr zu gehen schien und ich wusste, wenn ich mir nicht augenblicklich etwas einfallen liesse bricht auch der Windschatten ab.
Es gab nur noch eine Möglichkeit um die Geschwindigkeit zu halten.
AUSKLICKEN!!!!
Aber Fuck die Straße hört nach einer ca. einen Kilometer langen Schussgeraden mit einem Stopschild vor einer Mauer auf.
Sich in die sich wild drehenden Pedale einzuklicken, daran war jedenfalls nicht mehr zu denken.
Es funktionierte ich konnte die Geschwindigkeit halten.
In den Kurven liess ich mich weit heraus tragen um nicht mit den Pedalen auf zu setzen.
Auf der Geraden ca. 500m vor dem Straßenende machte ich mich so klein wie möglich die Fussspitzen konzentriet auf den hintern Achsschrauben platziert ging ich aus dem Windschatten und zog langsam ab.
Ich war auf Augenhöhe und es war ein Kopf an Kopf rennen.
Der Feigling schmiss den Anker und ich schoss an ihm vorbei.
Noch 80 Meter Zeit um irgendwie zu bremsen.
Hoffentlich funktioniert meine Idee ES noch rechtzeitig zum stehen zu bekommen.
Ich nahm vorsichtig eine aufrechte Körperposition ein führte meine Füsse vom Hinterrad über die wild drehenden Pedale hinweck zum Vorderrad und klemme sie vorsichtig aber mit Nachdruck zwischen Gabel und Slick.
Hoffentlich macht das der Mantel mit. Auf der blanken Felge an zu kommen, damit rechnete ich bereits.
Die Verzögerung setzt zwar ein aber nicht schnell genug.
Mit beiden Füssen versuchte ich mehr Druck aus zu üben.
Es fing sehr schnell an nach verbranntenm Gummi zu stinken.
Dem folgte ein ohrenbeteubendes Pfeifen.
Ein Mückenschwarm flog mir just in diesem Moment ins Gesicht.
Doch die Verzögerung gelang.
Am Stopschild stand ich den alten BMX-Trick hatte ich noch drauf.
2:1 Der Rennradler fuhr langsam mit dem Kopf schüttelnd neben mich ran und meinte mit zitternder Stimme:
Bist Du irre?
Kann schon sein antwortete ich ihm und merkte das nicht nur meine Stimme zitterte sonder auch die Beine.
Ich weiss, was jetzt kommt wenn ich es nicht geschafft hätte und ihr mich auf oder vor der Mauer liegen gesehen hättet, ihr würdet extra noch mal über mich drüber gefahren bla bla bla...
FUCK YOU FUCK YOU FUCK FUCK FUCK
Doch diese Verögerungstechnik sollte meiner Meinung nach jeder Brakeless fahrer drauf haben. Es könnte ja auch mal die Kette reissen
Achso, die Mücken waren gar keine Mücken sonder Gummistückchen die mir ins Gesicht flogen.
Kleiner Tip noch: Zum üben wenn möglich alte Schuhe anziehen (meine "waren" so gut wie neu).
Ein geiler Tag ich glaube ich werde jetzt öfter mit ES spielen gehen.
Edith: Für die Kondition eine gute Sache
mipmip
also am eschersheimer berg hatte ich schon keine lust mehr, die beine fingen an hallo zusagen, naja weitermachen...
also hab ich mich weiter bis oberursel gekämpft, fällt mit dem kindermtbgang garnicht auf das es da so stetig bergauf geht.ab den kreisel sank meine umdrehungsfrequenz auf gefühlt 2u/min waren aber denke mal 30 oder 40.. so ging es bis zu der großen kurve da bin ich umgedreht. bergab, dann das andere extrem 150u/min war recht frisch, die sonne hat fies geblendet, und der weg zur rtf ist noch sehr steinig und weit.