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Zeitschriften

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 40342
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Das war für mich die Gelegenheit, etwas über die Geschichte der "Tour" zu erfahren.
Die wird ja gerne als die 'Rennradbravo' bezeichnet, hat man eine gelesen, kennt man sie alle.
Wie war denn die Vorgängerin im Vergleich?
Sowas war damals die Möglichkeit, sich über neues zu informieren. Internet gab es noch nicht, und von Fahrradhändlern wollte man sich ja auch nicht das aufschwätzen lassen, was sie unbedingt loswerden wollen.
Die Zeitung Sportrad ging dann später in "Tour" auf. Habe die damals gerne gelesen, lese auch heute noch Radzeitschriften, je nachdem, welche Themen behandelt werden.
Und solche Zeitschriften als "Rennradbravos" zu bezeichnen, ist einfach nur klugscheisserische Dummschwätzerrethorik.
?
 
Es gibt übrigens eine Zeitschriften Datenbank.

Da findet man reichlich Informationen, u.a. auch in welchen Bibliotheken die Zeitschriften vorgehalten werden und ob man eine Fernleihe machen kann (Das mit der Fernleihe habe ich allerdings noch nie ausprobiert)

Z.B. Tour und Sportrad

In Frankreich werden Zeitschriften meist in der Nationalbibliothek vorgehalten, da kann man auch Microfilme oder Abzüge bestellen, habe ich auch noch nicht probiert, ist auch wohl kaum umsonst. Für Links müsste ich erst länger googeln.
Außerdem gibt es sogar eine als Buch gedruckte Zeitschriften - Bibliografie für frz. Fahrradzeitschriften vom 19ten Jahrhundert bis in die 70er oder 80er. Habe ich zufällig, falls Fragen bestünden :):cool:
 
Die Tour habe ich früher hauptsächlich wegen der Smolik-Artikel gelesen. Unvergessen bleibt der Beitrag über Notreparaturen.
Die Sportrad war aber im Ganzen besser. Irgendwann ist Smolik ja auch umgezogen, glaub ich mich zu erinnern.
 
Und solche Zeitschriften als "Rennradbravos" zu bezeichnen, ist einfach nur klugscheisserische Dummschwätzerrethorik.
Oh, nichts gegen die Bravo, die habe ich in einem gewissen Alter auch gelesen. Etwas später dann die Männer-Vogue.?
Ich habe auch die Tour bzw. deren französische Entsprechungen regelmäßig gekauft, als ich in den frühen 2000ern ernsthaft mit dem Radfahren angefangen habe.
Der Begriff Rennradbravo ist natürlich abfällig gemeint, aber abgefallen ist auch die Qualität der Zeitschrift seit den Smolik-Jahren. Mit dem obsessionellen Steifigkeitswahn der Tour in den Nullerjahren beispielsweise konnte ich absolut nichts anfangen, zuerst aus ästhetischen Gründen, inzwischen weiß ich auch warum. Insgesamt war und ist mir diese Zeitschrift seit ich sie kenne (ich spreche also absolut nicht von den 90ern oder davor) viel zu wenig kritisch, sie dient viel zu sehr als Sprachrohr der Fahrradindustrie (so wie die Bravo in der Musik). Das gleiche gilt für die entsprechenden französischen Zeitschriften wie etwa Le Cycle, die ich vor 15/20 Jahren Jahren teilweise im Abonnement gelesen habe.
Als man mir vor 10 Jahren die BQ empfahl, da war das eine echte Erfrischung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
schönes Thema!!

ich versuche schon sehr lange in Kontakt mit anderen Sammlern (deutscher) Radsport Zeitungen treten zu können. bisher leider absolut erfolglos.

(nicht nur) der Übersicht halber lade ich hier mal meine momentan aktuelle Archiv-Auflistung hoch. vielleicht findet sich ja bei dem ein oder anderen die ein oder andere Zeitung, die mir zur Vollständigkeit noch fehlt.
darüber hinaus habe ich viele Ausgaben doppelt, einige auch dreifach. Tausch- oder whatever-Material ist ergo vorhanden ..
 

Anhänge

Jetzt habe ich den Thread auch endlich gefunden. :bier:
Ich habe einige Exemplare der TDF -Edition der Zeitschrift L'Équipe.
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Wenn jemand etwas spezielles daraus sucht, bitte melden per PN.
Ich suche noch die mir fehlenden Ausgaben insbesondere 1974 und 1985.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir vor ein paar Tagen die neueste Ausgabe von 200 gekauft. Über die Zeitschrift hatte ich mich vor ca. 2 Jahren einmal maßlos geärgert anlässlich eines Artikels über Verkehrssicherheit, in dem dem Radfahrer die alleinige Verantwortung dafür auferlegt wurde, mit Hilfe all der unnützen Mittelchen dazu, Helm, Weste, etc. pp. (Bildunterschrift zur Warnweste :"Etre un cycliste moche ou un cycliste mort ? Parfois il faut chosir. [...]" !!! ; ein paar Seiten weiter wurde einem allen Ernstes nahegelegt, eine Selbstkritik im Sinne der kommunistischen Partei vorzunehmen...) Eine Selbstkritik der redaktionellen Linie in diesem Bereich wurde vom angeschriebenen Chefredakteur rundweg abgelehnt. Daraufhin habe ich kein Heft mehr gekauft, auch weil mir die Themen, die Räder, der Schreibstil etc. nicht immer viel sag(t)en.
Bis jetzt. Das neueste Heft enthält ein 60-seitiges Dossier zum Thema Radreisen, mit viel Praxisbezug und persönlichen Berichten und Erfahrungen aus allen Bereichen, Reisen weit, sehr weit, weniger weit, mit Familie, zu zweit, allein, auf einer offiziellen Route oder ganz ohne, Material, Rad etc. Recht nett jedesmal ein kleiner Kasten ("Was wir nicht vergessen hätten sollen; was wir glücklicherweise nicht vergessen haben; was wir gerne vergessen gehabt hätten"). Sehr interessant!

Bicycle Quarterly habe ich abonniert, seit Anfang August habe ich das neueste Heft (Nr. 72) hier, mit einer Ausnahme das erste Heft in zwei Jahren, das mich nicht mit wochen- bzw. monatelanger Verspätung erreicht. Hoffentlich bleibt das so. Das Heft entspricht den Erwartungen der letzten Zeit, die Zeitschrift ist immer interessant, die Reiseberichte mit Fotos sind großartig und nehmen in der letzten Zeit einen breiteren Raum ein als früher, die farbige Aufmachung der letzten Jahre begünstigt dies eindeutig.
Technisch wird dagegen diesmal nicht sehr viel geboten, denn in einer Hinsicht sticht das Heft hervor, als eines der wenigen Hefte, abgesehen von den frühen Nummern, das keinen Fahrradtest enthält. Zu den Testrädern hatte ich ja schon geschrieben, dass der amerikanische Markt tendenziell wohl ziemlich abgegrast ist, und in Europa inzwischen wesentlich mehr los ist. Dafür spricht auch, dass der aktuelle Werkstattbericht mit Fern Bikes aus Berlin kommt. Von denen oder einem anderen europäischen Konstrukteur ein Rad zu testen, dürfte für Jan Heine allerdings schwierig werden.
Mir gefällt, dass man in dieser Ausgabe wieder etwas mehr Räder mit Schutzblechen sieht, und auch die Fahrten ohne Bleche wurden vom Wettergott begünstigt, sodass uns der Anblick von Kopf bis Fuß verschlammter Radler diesmal erspart bleibt. :daumen:
 
Im Laden ist die BQ
Habe mir jetzt das Abo auch bestellt. Jetzt kann ich mich ein paar Monate aufs neue Heft freuen und habe dann im Winter tolle Lektüre. :)
Schade das es bei uns so Zeitschriften nicht gibt.

Die Autoren- und Photographenpower für ein, zwei ähnliche Hefte ohne große Tests aktuellen Materials zum Themen wie "Geschichte des Fahrrads und seiner Nutzung", "nützliche Basteltipps" oder "Die schönsten und/oder anstrengensten Touren nah und fern" wäre hier im Forum bestimmt zu finden. Denkt nur an die Blogs des einen und anderen hier, oder an die Kalender. Bloß dass das alles viel Zeit und Freizeit kostet und auch ein ganz erhebliches wirtschaftliches Risiko darstellt. Und auch eine reine, mehr oder weniger altruistisch veranlasste Onlinepublikation ist ein hohes juristisches / wirtschaftliches Risiko, weil irgendwer immer seine Marken- oder Musterrechte verletzt sehen oder sein aktuelles Produkt schelcht geredet meinen kann.
 
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