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youngtimer von 1990 bis 1999

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Wäre dann eine vertikal elastische und horizontalfeste Konstruktion eine (theoretische) Lösung - und machen die das beim Carbon z.Zt. so?

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Das wäre in meinen Augen die Optimallösung. Horizontal möglichst steif und wenig kräfteschluckend, vertikal komfortabel elastisch. Die modernen Dinger sind in alle Dimensionen sehr steif. Das ist ja auch immer deren Verkaufsargument. Mich persönlich schreckt es eher ab. Ein weiteres Argument, den guten alten Stahl zu bevorzugen :).
 

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Re: youngtimer von 1990 bis 1999
Eine wirklich sehr seitensteife Tretlagermuffe sieht so aus:
Und ein verwindungssteif verbundenes Steuerrohr so:

(Herkelmann NewLine, 1993, Rahmengewicht 1960 g)

Das ging vor 20 Jahren schon, auch ohne FEM-Berechnung. Und ohne Mehrgewicht gegenüber SL/SLX und 531. Rohre 34CrMo4 nicht konifiziert mit .5 mm Wandstärke, Silberlot. Vertikal so elastisch, wie man es bei einem Stahlrahmen halt liebt. War sicher eine Frage, in welchem Bereich der Rahmenbauer die Prioritäten setzte. Das Konstruktionsprinzip mit querovalen OS Unter- und Oberrohren gibt es ähnlich u.a. bei Columbus MAX Rohsätzen und bei FilletBrazed Norwid Rahmen. Ist also kein Geheimnis, aber bis heute eher ein Nischenthema.

Gruß, svenski.

Das finde ich hoch interessant.
 
Die modernen Dinger sind in alle Dimensionen sehr steif. Das ist ja auch immer deren Verkaufsargument.
da liegst du glaube ich (neuerdings) falsch. verkaufsargument bei den neusten carbonrennern ist u.a. komfort, insbesondere im vertikalbereich z.b. der sattelstütze.
 
Anfang der 90er haben sich schon einige Hersteller Gedanken zu dem Thema gemacht, hier was aus Italien mit interessanten Details, mehr Bilder im Album.
Daccordi001.JPG

Daccordi004.JPG
Daccordi018.JPG
 
531c: Das mag sein. Was habe ich mit aktuellem Kram zu tun :D. Aber im aktuellen Rose-Katalog wird noch mit "Enormen Steifigkeitswerten"
geworben.

Eine wirklich sehr seitensteife Tretlagermuffe sieht so aus:

Anhang anzeigen 67624...

Das ging vor 20 Jahren schon, auch ohne FEM-Berechnung. ...

FE kann auch niemals die Erfahrungen des Herstellers ersetzen. Die Erfahrung eines guten Löters ist immer einer FE-Berechnung vorzuziehen.

... Da flext die Gabel mehr und das ist ja auch sinnvoller. Hinten ists was anderes. Ich denke, die Querovalisierung dient mehr der horizontalen Steifigkeit.

Das ist völlig richtig :).
 
Ich meine einmal gelesen zu haben, dass die vertikale Elastizität des vorderen Rahmendreiecks nicht zu erfahren ist. Da flext die Gabel mehr und das ist ja auch sinnvoller. Hinten ists was anderes. Ich denke, die Querovalisierung dient mehr der horizontalen Steifigkeit.

Hab ja auch genau letzteres gesagt. Wars missverständlich?

Im Übrigen ist es sicher ganz schwer, die Elastizität einzelner Verbindungen zu erfahren. Ist immer ein Gesamterlebnis, an dem auch die Laufräder nicht wenig beteiligt sind. Umd wie gesagt: vertikal ist der Rahmen so elastisch, wie ein Stahlrahmen (samt Gabel) eben dankenswerterweise ist. Nicht merklich mehr. Und horizontal richtig steif, was auf der Straße viel Spaß macht, wenn man Gas gibt.

In der Seitenansicht haben die ovalen Rohre meines oben gezeigten Rahmens übrigens genau die klassischen Dimensionen 25,4 und 28,6 mm (1" und 1 1/8"). Von oben gesehen jeweils 1/4" mehr.

Gruß, svenski.
 
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