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Wie machen die Chinesen das?

Möglicherweise fehlen Ländern wie Bangladesch und Tansania die notwendige Infrastruktur und das notwendige Know-how, um als bedeutendes technisches Herstellerland zu fungieren.
Was auch immer denen fehlt, jedenfalls ist bekannt, was die spezifischen Stärken der Chinesen sind:
-Sie können viel und zwar auch dann, wenn es technologisch anspruchsvoll wird;
-was sie nicht können, das lernen sie;
-sie sind produktiv, auch deshalb und nicht nur wegen niedriger Löhne sind sie preiswert,
-und nicht zuletzt arbeiten sie zuverlässig und qualitätsorientiert.
Letzteres unterscheidet sie z. B. von den osteuropäischen Billiganbietern, man muss nur mal die Verarbeitungsqualität von Mavic-Rädern aus Rumänien mit der von Herstellern vergleichen, die in China fertigen lassen. Das ist aber alles nicht neu und deshalb darfst Du nicht wundern, dass so eine Fragestellung nicht auf Anhieb ernst genommen wird.
 
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Als Faustformel: 80% der Kaufentscheidung sind emotional und 20% rational.
Mit Argumenten kommt man dann nicht wirklich weiter.
Warum fährt nicht fast jeder Tiagra, funktioniert doch tadellos, z.B. bei meinem Sohn ?
Ja klar, die paar Gramm Gewichtsunterschied machen ja sooooo viel schneller, außerdem ohne 11. Gang geht ja gar nicht.

Vor einem Jahr bin ich von Hanoi zur Halong Bucht im Bus gefahren, vorbei an einer Fabrikhalle nach der anderen, auf denen allen Canon stand; ein riesiger Komplex. Soviel zum Thema mit Markenprodukten werden Hochlohn-Arbeitsplätze unterstützt. Ich gönne es den Vietnamesen.
War da nicht auch was mit Foxconn in China und Apple ? Wobei Apple gewaltige Gewinne im Ausland bunkert, wegen der Steuern in den USA. Das wird sich ja nun mit dem neuen Hausherren im weißen Haus ändern, oder doch lieber nicht ??
 
Foxconn ist ein schönes Beispiel dafür, dass die Welt sowieso nicht mehr so eindimensional ist, dass man von "den Chinesen" sprechen kann. Foxconn ist ein taiwanesisches Unternehmen, das aber auch in großem Umfang in der eigentlich immer noch mit Taiwan verfeindeten Volksrepublik produziert und produzieren lässt (was ein feiner Unterschied ist). Foxconn deckt als Zulieferer die ganze Palette von qualitativ höchstwertig bis so billig wie möglich ab. Und sie sind nicht nur Zulieferer, sondern inzwischen auch selbst Markenanbieter, z. B. gehört das japanische Elektronik-Urgestein Sharp seit kurzem Foxconn.
 
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A
Vor einem Jahr bin ich von Hanoi zur Halong Bucht im Bus gefahren, vorbei an einer Fabrikhalle nach der anderen, auf denen allen Canon stand; ein riesiger Komplex. Soviel zum Thema mit Markenprodukten werden Hochlohn-Arbeitsplätze unterstützt. Ich gönne es den Vietnamesen.
Es geht ja nicht nur um die physische Herstellung, sondern auch um den Entwurf der Räder, insb. der Rahmen. Da steckt ne Menge Ingenieursleistung und auch Designerleistung drin, die in D gemacht wird. Vertrieb, Marketing, Verwaltung ist ja auch in D. Im Prinzip sind die normalerweise gut bezahlten Jobs alle in D und die schlechtbezahlten in Asien.

Mich wundert es eher, daß Canon eigene Fabriken hat. Ich dachte immer, die lassen bei nem Hersteller auf Auftrag produzieren. Die Wartezeiten, die Canon seinen Kunden zumutet sind eigentl. noch viel peinlicher, wenn sie tatsächlich eigene Fabriken haben.
 
Ja, denke ich auch. Es ist trotzdem ein gutes Beispiel, denn bei Canon in Gießen werden im vermeintlichen Hochlohnland Deutschland eher einfache Montage- und Abfüllarbeiten erledigt, die technologisch anspruchsvollen Produkte kommen aus Asien. Und das passt so gar nicht in die Vorurteilsschiene "hier die anspruchsvollen Entwicklungsleistungen - dort die billige Produktion".
 
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Danke, dass du diesen Test für uns gemacht hast! Jetzt können wir alle bedenkenlos günstige und schlecht kontrollierte Chinaparts fahren. Ich habe auch schon in anderen Foren gelesen, dass Menschen beim Fahren solcher Teile nichts(!) passiert ist. Wir sollten alle umsteigen, denn der Beweis ist ja nun wohl durch ein paar Forennutzer erbracht. Ist doch auch logisch. Wenn hier 10 Leute schreiben, dass die Bauteile bei Ihnen bisher keinen Ärger gemacht haben, dann werden die verbliebenen 10.000 Bauteile sicher auch keine Probleme machen. Manchmal kann es auch einfach sein!
 
Sorry, da hab ich aber was in den völlig falschen Hals bekommen.

Canon ist eine japanische Firma. Die höherwertigen Arbeiten finden also in Japan statt, nicht in Deutschland.

Daß Japan technologisch und wirtschaftlich in derselben Liga spielt, wie D, ist aber doch auch klar.
 
Danke, dass du diesen Test für uns gemacht hast! Jetzt können wir alle bedenkenlos günstige und schlecht kontrollierte Chinaparts fahren. Ich habe auch schon in anderen Foren gelesen, dass Menschen beim Fahren solcher Teile nichts(!) passiert ist. Wir sollten alle umsteigen, denn der Beweis ist ja nun wohl durch ein paar Forennutzer erbracht. Ist doch auch logisch. Wenn hier 10 Leute schreiben, dass die Bauteile bei Ihnen bisher keinen Ärger gemacht haben, dann werden die verbliebenen 10.000 Bauteile sicher auch keine Probleme machen. Manchmal kann es auch einfach sein!

http://m.theeuropean.de/thore-barfuss/8916-warum-ich-im-internet-nicht-diskutiere



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Hab ich behauptet, dass es völlig unbedenklich ist, diese Teile zu fahren, nur weil mir (N=1) nichts passiert ist?


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Schon mal darüber nachgedacht, daß zu jedem Vermarktungskonzept eine Legende gehört, die von einer ausreichenden Menge an Käufern geglaubt wird?
so als Beispiel:
Colnago, Pinarello etc. die ewigen italienischen Edelschmieden.
Canyon, Direktvertrieb spart Kosten, die direkt beim Kunden gespart werden.
Trek...naja, lassen wir das.
Bei "den Chinesen" natürlich nicht so koordiniert, aber durchaus auch eine Geschichte, die alle Käufer dieser Teile glauben: Wird doch eh alles (auch von den "überteuerten" Marken dort (in denselben Fabriken, von denselben Leuten) gebaut, und auch hier der "Direktvertriebsmythos": keine Aufschläge durch gierige westliche Vertriebe/Markeninhaber, denn die kaufen das Zeug vor Ort ja auch zu Bruchteilen dessen, was sie hierzulande dafür zahlen.

Letztlich ist das alles Glauben, kein Fakt.
Und letztlich nimmt kein Verkäufer den Preis, den er selber bezahlt hat, zzgl. eines "fairen Aufschlags", sondern schlicht den, den er bekommt.
Und dann wird halt der Gewinn maximiert. Auf der einen Seite, indem man die Story aufpoliert und die Käufer mehr zu zahlen bereit sind, auf der anderen, in dem man die Kosten drückt.
 
Hab ich behauptet, dass es völlig unbedenklich ist, diese Teile zu fahren, nur weil mir (N=1) nichts passiert ist?


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Nein, aber du hast es suggeriert.

Letztlich ist das alles Glauben, kein Fakt.

In diesem Fall klares Nein! Befragst du Werkstoffexperten dazu, was sie von direkten Chinaimporten halten, hinter denen kein europäischer Vertrieb bzw. keine Marke steht und bei denen hier in Europa schlecht jemand für das Versagen der Ware haftbar zu machen ist, dann sind die Meinungen dort eindeutig. Finger davon lassen. Kann gut sein, muss es aber nicht. Nur steigt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass es keine gute/sichere Ware ist. Carbonverarbeitung ist kein Kinderkram. Daran scheitern auch regelmäßig mal renomierte Firmen, nur rufen sie dann auch ihre Ware zurück.

Daher verstehe ich die Sinnhaftigkeit hinter solchen Threads und ähnlichen Beiträgen in anderen Threads hier nicht. Nur weil es Leute gibt, die dieses Risiko bewusst oder unbewusst eingehen, besteht noch lange keine Notwendigkeit, hier eine vermeintliche Sicherheit in der Verwendung mit solchen Bauteilen zu suggerieren.

Für mich sind die Meinungen der Experten (Ja, ich kenne welche) die Fakten. Und die sprechen da eine Klare Sprache.
 
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Dass nicht nur europäische Fahrradingenieure gute Rahmen designen können, sollte klar sein. Im Zweifel wird es halt kopiert. Darin sehe ich aber gar nicht das Entscheidende. Die Produktion von Carbonteilen ist nicht komplett automatisiert. Menschen können Fehler machen. Auch mag das Produktionsverfahren an sich stellenweise fehlerhaft sein. Das sind Einflussfaktoren, die an jedem Produktionsstandort gelten. Für die Produktion eines sicheren Carbonrahmens benötigt man also eine gewissenhafte Produktion und auch eine flächendeckende Kontrolle des Endprodukts, also Scans der Bauteile/Rahmen/Gabel. Ob sich die Markenhersteller da von den vermeintlichen No-Names unterscheiden, ist ohne ausreichende Anzahl von Tests schwer zu sagen.

Im Nachbarthread wurde unter anderem dieses, wie ich finde, durchaus interessante Videos gepostet:


Zugegeben, dem Typen kann ich auch nicht sehr lange zuhören, weil seine Ausdrucksweise doch relativ repetitiv ist (you know, you know...), inhaltlich ist es aber durchaus interessant, auch wenn für mich jetzt nicht so viel Neues dabei war. Meine Vermutung ist, dass die Qualitätskontrolle bei allen Carbonteilen eher rudimentär ist. Das Scannen kompletter Rahmen nimmt einige Zeit in Anspruch. Durch die Produktionsweise lassen sich sicherheitsrelevante Produktionsfehler wahrscheinlich zum großen Teil vermeiden. Und das reicht den Herstellern dann vermutlich.
 
Hallo hier Doc,

na das ist ja mal wieder ein ganz tolles Thema. Da hat sich doch jemand gewagt über China Carbon Import zu urteilen. Oder zumindest versucht es faktisch zu belegen.

Das kann böse ins Auge gehen. Das ist hier im Forum bei einigen ein Dogma. Nicht jetzt Pinarello, sondern einfach einen Threat zu öffnen in dem sowas diskutiert wird. Da sind wohl doch die jenigen hier die den Zeigefinger bei solchen Themen ganz hoch heben in der Rennradbranche beschäftigt. Und die wollen sich natürlich nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen. Das ist verständlich, jedoch die Aussagen nicht immer so ganz nachzuvollziehen. Ist halt eine heilige Kuh. Und die muss sofort vom Eis runter.

Manchmal ist die Erde doch noch eine Scheibe. Oder zumindest ziemlich oval. Und die Antworten haben nicht immer was mit vernunft zu tun, sonder scheinen mir ziemlich emotional.

Ich behaupte hier jetzt mal. Markencarbon ist vieeel vieel besser als Billigcarbon aus China. Das ist doch alles nur Müll. Das fällt sofort nach dem auspacken in die Bestandteile auseinbander, Fasern, Harz, usw.

Richtig?:daumen:

Bei Markencarbon ist das tollste. Die Rahmen werden ausschließlich in Deutschland gefertigt. Und bevor sie verkauft werden, werden sie alle einem 4 wöchigem Belastungestest ausgestzt. Natürlich vor und nachher geröngt.

Besser geht das gar nicht. Und da ist man dann 100% auf der sicheren Seite. Oder wie war das in dem Bericht waren es nur 98% weil????

Das ist genug Gesprächsstoff für die nächsten 4 Wochen. Und Zitate ohne ende.

Schönen Restdezember.

Doc:confused:
 
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