Phonosophie
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AW: Wie lange hält ein Schaltwerk ?
Ich weiss nicht wie das bei STI ist.Bei Ergopower leiert aber die G-Feder nach spätestens 40000 KM aus,manchmal auch sehr viel früher.Das macht sich bemerkbar,indem nicht mehr exakt runtergeschaltet werden kann.
Bei meinen Schaltwerken ist es-bis auf ein Nuovo Record Schaltwerk vor über 25J- nie zum ausleiern-oder brechen von Federn gekommen.Da schlägt irgendwann das Lager aus welches Käfig und Schaltwerk verbindet.Auch dann ist-zumindest bei Campa-kein exaktes schalten mehr möglich
Zum Thema "Ausleiern von Federn": Eine richtig dimensionierte Feder darf eigentlich gar nicht "ausleiern", also ihre mechanischen Eigenschaften ändern. Ist die Feder richtig dimensioniert, wird sie auschließlich im elastischen Bereich belastet, so dass es nicht zu dauerhaften plastischen Verformungen kommt, die dann Einfluss auf die Federkennlinie hätten. Dies würde dann als "Ausleiern" wahrgenommen. Generell haben (vernünftige) Federstähle im Festigkeitsdiagramm einen extrem kleinen plastischen Bereich, in dem das Material fließt. Ein Federstahl leiert deswegen eigentlich nicht aus, sondern versagt bei falscher Auslegung eher spontan. Setze ich x-beliebigen Stahl ein, dann kann es in Kombination mit falscher Auslegung und zu hoher Belastung im nicht mehr elastischen Bereich zum Ausleiern kommen.
Bei dynamisch belasteten Federn (also Federn, die nicht nur für eine permanent gleiche Vorspannung sorgen) spielt zudem die Dauerfestigkeit (in der Größenordnung 10^6 Lastwechsel, also bei einer Schaltung kaum zu ereichen) eine Rolle. Zu technischen Federn gibt es entsprechende Diagramme, mit denen eine Aussage getroffen werden kann, ob eine Feder bei gegebener Belastung diese Dauerfestigkeit erreicht (siehe z.B. http://www.schnorr.de/uploads/media/diagramme_de_en_fr.pdf).
Wie gesagt, bei richtiger Auslegung darf eine Feder eigentlich kein Verschleißteil sein. Für das Schaltwerk gilt deshalb: Ausleiern der Feder darf eigentlich nicht vorkommen. Spontanversagen unter regulären Bedingungen in Folge der dynamischen Dauerbelastung eigentlich auch nicht. Spontanversagen aufgrund von irregulären Bedingungen, wie durch Salz oxidierte Oberfläche der Feder) lässt sich nach vielen Jahren harten Einsatzes auch bei Dreckswetter nicht sicher ausschließen.
Ohne jetzt wieder einen Streit zwischen zwei Herstellern von STI's anzetteln zu wollen, habe ich die Notwednigkeit des Auswechselns bestimmter Federn noch nicht verstanden.
Ich weiss nicht wie das bei STI ist.Bei Ergopower leiert aber die G-Feder nach spätestens 40000 KM aus,manchmal auch sehr viel früher.Das macht sich bemerkbar,indem nicht mehr exakt runtergeschaltet werden kann.
Bei meinen Schaltwerken ist es-bis auf ein Nuovo Record Schaltwerk vor über 25J- nie zum ausleiern-oder brechen von Federn gekommen.Da schlägt irgendwann das Lager aus welches Käfig und Schaltwerk verbindet.Auch dann ist-zumindest bei Campa-kein exaktes schalten mehr möglich