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Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

naja ich denke auf dem Rad wäre das möglich, da hier der Koordinative aufwand nicht sooooo riesig ist

aber das Schwimmen lernt man jung oder nie mehr richtig

laufen denke ich ist auch noch einigermaßen möglich

wenn man schaut wie "spät" Niedrig angefangen hat - ging aber nur weil er als Kind schon gut schwimmen konnte und die Technik drauf hatte sonst wäre er nicht so weit gekommen

also ich denke wenn ich jetzt mit 30 soviel Zeit investieren könnte und würde und mit optimalen Trainingsplänen arbeiten, das ich in 10 Jahren in meiner Altersklasse sehr sehr gut sein würde (Rad und oder Laufen - Schwimmen aus genannten Gründen sicher nicht)

das Problem ich kann es nur beweisen wenn ich es tun würde was ich aber nicht kann, da ich die Zeit nicht habe und warscheinlich auch nicht das Durchhaltevermögen :cool:
 

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Re: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

Habe das mal überflogen, da wird zwar der von Dir genannte Bereich 18-20 als Zeitpunkt für die maximale Lungenleistung genannt, aber eine Verallgemeinerung für den Ausdauerberich lässt das nach meinem Verständnis nicht zu. In der Quelle wird für die aerobe Ausdauer ein Alter von 30 genannt, ab dem es bei Untrainierten dann bergab geht. Das deckt sich grob mit dieser Quelle: http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?tool=pubmed&pubmedid=17717011

also das spare ich mir jetzt. ich hatte ja schon keine lust auf den bericht in deutsch und dann komst du mit auch noch mit englisch... ;)

eines haben wir doch schon abgeklärt.
1.) ab 30 wird es schlechter! (untrainiert mehr/trainiert weniger)
2.) kraftmaximum mit 30
3.) maximale lungenleistung mit 20
4.) maximale aerobe ausdauer mit 30

die beste ausdauerleistung müsste doch dann (jetzt mal ganz platt..) zwischen 3. und 4. liegen. da ist die lungenleistung NOCH gut und die aerobe ausdauer SCHON gut.
zudem erscheint es mir als das alter mit 25 jahren in dem ein radsporler die beste leistung bringen müsste in kombination von ausdauer und kraft.
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

vorausgestzt das Körpergewicht geht nicht ab 30......:aetsch:
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

vielleicht gibt es aber auch dinge die man nicht pauschaliert beantworten kann?

lindford christie ist z.b. mit 33 jahren 100m bestzeit gelaufen und weltmeister geworden.

michael hübner erzielte mit 35 jahren noch weltmeistertitel im bahnsprint

merlene ottey gewann mit 36 jahren noch olympische sprintmedalien über 100 und 200m

genauso wie es im gegenzug sehr sehr gute ergebnisse sehr junger fahrer bei der tour de france gibt. jan ullrich hat sie z.b. mit 24 jahren gewonnen, contador war 25 bei seinem ersten sieg. der olympiasieger im marathonlauf 2008 war 23 jahre alt (der weltrekordler gebresselassie ist hingegen 36 jahre alt (bei seinem rekord war er 35) ein anderer sehr erfolgreicher marathonläufer, paul tergat erzielt ebenfalls mit über 35 jahren noch leistungen im bereich seiner bestleistung und im weltrekordbereich).

wen die sache genauer interessiert muss sich wohl eine der letzten runners world ausgaben besorgen. da haben sie schön dargestellt in welchen altersbereichen welche leistungen erzielt werden (bezogen auf kurzzeit- und langzeitbelastungen) so klar wie man es sich denken würde ist die verteilung nicht. das fenster ist sehr breit. unterschiedlich ist es allerdings, ob es dabei um männliche oder weibliche athleten geht.

befragungen unter sportlern, trainern und wissenschaftlern ergaben, dass es für herrausragende leistungen für alle altersbereiche begründungen und ansätze gibt.

das einzige was erkennbar war, ist, dass es selten weltklasseleistungen unter 18 jahren und deutlich über 40 jahren gibt. (betrachtet wurde dort die leichtathletik, bei sportarten wie schwimmen oder turnen siehts ein bischen anders aus)
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

naja ich denke auf dem Rad wäre das möglich, da hier der Koordinative aufwand nicht sooooo riesig ist

aber das Schwimmen lernt man jung oder nie mehr richtig

laufen denke ich ist auch noch einigermaßen möglich

wenn man schaut wie "spät" Niedrig angefangen hat - ging aber nur weil er als Kind schon gut schwimmen konnte und die Technik drauf hatte sonst wäre er nicht so weit gekommen

also ich denke wenn ich jetzt mit 30 soviel Zeit investieren könnte und würde und mit optimalen Trainingsplänen arbeiten, das ich in 10 Jahren in meiner Altersklasse sehr sehr gut sein würde (Rad und oder Laufen - Schwimmen aus genannten Gründen sicher nicht)

das Problem ich kann es nur beweisen wenn ich es tun würde was ich aber nicht kann, da ich die Zeit nicht habe und warscheinlich auch nicht das Durchhaltevermögen :cool:

Naja, aber meinst du wirklich, dass ich, nur weil ich schon 26 bin, nie richtig gut kraulen lernen kann?
Kinder lernen meiner Meinung nach nur schneller, aber ein Erwachsener sollte mit genug Aufwand doch gerade die Technik gleich gut lernen können, oder? :confused:

Ich meinte ja nicht mal nur die Alterklassen, sondern die Gesamtwertung:
Um bei meinem Beispiel von vorhin zu bleiben:
2 Personen. A ist 20, B ist 30 Jahre alt. Sonst gleiche Voraussetzungen (Größe, Geschlecht, Gewicht, Leistungsstand). Beide trainieren 10 Jahre lang. Ob die Trainingspläne gleich sind, oder sich unterscheiden, ist wieder eine andere Frage, aber die eigentliche Frage ist: Kann B mit 40 Jahren genau so viel Fortschritt gemacht haben, wie A, der zum selben Zeitpunkt 30 wäre.
Man könnte natürlich noch C im Alter von 10 Jahren beginnen lassen und sich die Leistung anschauen, sobald er 20 ist.

Wie Rebalancer schon geschrieben hat und ich auch oft gelesen habe, wird ja im Laufe von 7 Jahren jede Zelle im Körper erneuert. Wenn ich also diese 7 Jahre auf Profi-Niveau trainiere, wäre die Frage, was dann das Ergebnis sein wird!? :confused:
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

lindford christie ist z.b. mit 33 jahren 100m bestzeit gelaufen und weltmeister geworden.

michael hübner erzielte mit 35 jahren noch weltmeistertitel im bahnsprint

merlene ottey gewann mit 36 jahren noch olympische sprintmedalien über 100 und 200m

bei denen ist der testolevel auch bestimmt nicht gesunken:D:D:D
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

es zeigt sich doch aber alles in einem fenster von 25 bis 35 jahren +/-
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

Ja, sieht ganz so aus. Wichtig ist aber auch immer, wann haben all diese Top-Athleten angefangen?

Haben alle bereits mit 10 oder 15 angefangen richtig professionell zu trainieren?

Haben es alle durchgehend gemacht, oder gibt es Fälle, in denen jemand vielleicht bis 15 ein richtig guter Fußballer war, dann aufhörte und mit 22 Radrennen für sich entdeckte?

Wie sah das Training in jungen Jahren aus und ist es entscheidend, ob es da schon umfangreich ist, oder genügt eine Mindestmaß an genereller Fitness?

Ich hätte noch etliche Fragen und Überlegungen, aber ich möchte euch nicht langweilen... :)
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

zumindest bei den keniatischen langstreckenläufern dürfte der werdegang rel. ähnlich sein. die sind alle früh zur schule gelaufen und haben im anschluss ihre familien mit den preisgeldern versorgt. paul tergat und haile gebreselassie waren auch als 25 jährige schon weltklasse. sie haben es offensichtlich geschafft dieses niveau sehr lange zu halten. was nach meiner erfahrung zu beobachten ist, ist dass manche sportler in ihrer karriere von einer kürzeren zu einer längeren strecke wechseln. (z.b. marathon statt 10.000m, bahnfahrer werden zu straßenfahrern) umgekehrte wechsel sind mir jetzt erstmal spontan keine geläufig.

leute die bis zu ihrem 20sten lebensjahr keinen sport gemacht haben und im anschluss noch an die weltspitze gelangten kenn ich jetzt aktuell auch nicht. manchmal wird es so dargestellt, aber im nachhinein hat sich eigentlich immer herausgestellt, dass die vorher schon in anderen sportarten sehr gut waren oder zumindest amateursport auf hohem niveau betrieben haben.

allerdings kenne ich viele leute die bis zu ihrem 20sten lebensjahr auf der couch saßen und im nachhinein für einen nicht profi noch sehr sehr gute leistungen erzielen konnten. die reichten zwar nicht bis in die weltklasse, aber durchaus bis ins gute nationale niveau. die meisten von denen waren allerdings im ausdauersport unterwegs (radfahrer, triathleten, marathonläufer).
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

zumindest bei den keniatischen langstreckenläufern dürfte der werdegang rel. ähnlich sein. die sind alle früh zur schule gelaufen und haben im anschluss ihre familien mit den preisgeldern versorgt. paul tergat und haile gebreselassie waren auch als 25 jährige schon weltklasse. sie haben es offensichtlich geschafft dieses niveau sehr lange zu halten. was nach meiner erfahrung zu beobachten ist, ist dass manche sportler in ihrer karriere von einer kürzeren zu einer längeren strecke wechseln. (z.b. marathon statt 10.000m, bahnfahrer werden zu straßenfahrern) umgekehrte wechsel sind mir jetzt erstmal spontan keine geläufig.

In den jüngeren Jahren ist man eben doch etwas schneller. Passt ja gut zusammen.

leute die bis zu ihrem 20sten lebensjahr keinen sport gemacht haben und im anschluss noch an die weltspitze gelangten kenn ich jetzt aktuell auch nicht. manchmal wird es so dargestellt, aber im nachhinein hat sich eigentlich immer herausgestellt, dass die vorher schon in anderen sportarten sehr gut waren oder zumindest amateursport auf hohem niveau betrieben haben.

Z.B.? Ganz allgemein wäre es natürlich interessant, sich mal den Werdegang von "älteren" Top-Athleten anzuschauen. Muss ich bei Gelegenheit mal machen. ;)

allerdings kenne ich viele leute die bis zu ihrem 20sten lebensjahr auf der couch saßen und im nachhinein für einen nicht profi noch sehr sehr gute leistungen erzielen konnten. die reichten zwar nicht bis in die weltklasse, aber durchaus bis ins gute nationale niveau. die meisten von denen waren allerdings im ausdauersport unterwegs (radfahrer, triathleten, marathonläufer).

Nationales Niveau? Gerade im Triathlon sind wir in Deutschland doch sehr gut aufgestellt (meiner Meinung nach). Wie kann man's da so spät noch in die nationalen Top-Listen schaffen?
Oder meinst du "nur" Altersklassen-Athleten?
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

das Problem ich kann es nur beweisen wenn ich es tun würde was ich aber nicht kann, da ich die Zeit nicht habe und warscheinlich auch nicht das Durchhaltevermögen :cool:

Das mit dem Durchhaltevermögen ist Dein Problem :aetsch:
davon abgesehen sprichst Du aber einen mMn wichtigen Punkt an. Ab einem gewissen Alter nehmen anderen Verpflichtungen, insbesondere natürlich der Job, einen so breiten Raum ein, dass die Trainings- und vor allem die Regenerationszeit darunter leidet und man allein deshalb schon das vorhandene genetische Potenzial nicht ausschöpfen wird. Als Schüler oder Student sind die zeitlichen Zwänge da einfach erheblich geringer. (ich höre schon das kollektive Gejammer der Studten wenn die nachher nach dem Frühstück das hier lesen :D ) Welchen Stellenwert ein frei verfügbare Zeitbudget für die Regeneration hat kann man ermessen, wenn man sich schon mal den Luxus eines Trainignslagers gegönnt hat. Wenn man für ein oder zwei Wochen nur Essen, Radfahren und Schlafen braucht sind Umfänge und Intensitäten möglich, die man Zuhause auch am WE nicht hinbekommt.
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

mit 20 konnt ich noch die sauferei besser vertragen, dafür war ich bei weitem nicht so fit beim möbel schleppen bei umzügen oder so.... irgendwie ist der menschliche körper eine zusammenballung mehrerer eigenschaft, die zu jeder epoche des lebens einen bestimmten leistungsstand haben...

also bis 2 jahren konnt ich prima in die windel scheißen (mach ich heute garnich mehr)
dann bis 6 konnt ich prima meine 2 jahre ältere schwester auf die palme bringen
bis ende der schulzeit konnt ich prima hausaufgaben vergessen und ausreden erfinden.... und da ging das auch so langsam mit der sauferei los.. damals kannte ich nichmal nen kater...
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

ein punkt von vielen der beim leistungssport bei älteren athleten zu beachten ist, ist die vorschädigung. da hat die bandscheibe vielleicht schon etwas abbekommen, das knie ist beim skifahren schonmal verdreht worden und beim fußball hat man schon des öfteren auf den knöchel bekommen.

den völlig identischen vergleich eines gleich talentierten sportlers mit dem identischen stand der vorschädigung, der gleichen willensausprägung und dem selben zeitbudget wird es nur in der theorie geben. alles hätte wenn und aber. wer mit über 20 noch nie sport gemacht hat muss in meinen augen nicht mehr hoffen in die weltklasse vorzustossen. nicht, weil es nicht vielleicht genetisch, physiologisch oder was auch immer alles möglich wäre, aber dann kommt noch die psychologie hinzu. ist ja auch ne typ-frage und jemand der das zeug dazu hätte hat das in meinen augen nicht 20 jahre in sich drinn und holt es dann zufällig raus.
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

Naja, aber meinst du wirklich, dass ich, nur weil ich schon 26 bin, nie richtig gut kraulen lernen kann?
Kinder lernen meiner Meinung nach nur schneller, aber ein Erwachsener sollte mit genug Aufwand doch gerade die Technik gleich gut lernen können, oder? :confused:

genau das glaube ich nicht - wir würden das nie mehr mit dieser Perfektion lernen wie ein Kind - ganz sicher nicht - umso mehr es von neurokoordinativer Leistung abhängt umso wichtiger ist es, das dies als Kind geschult wird - eben weil sich Nervenzellen zwar erneuern bzw. nachwachsen aber sooooooooooo langsam, dass das auf hohem Level nicht mehr einzuholen ist

Wie Rebalancer schon geschrieben hat und ich auch oft gelesen habe, wird ja im Laufe von 7 Jahren jede Zelle im Körper erneuert. Wenn ich also diese 7 Jahre auf Profi-Niveau trainiere, wäre die Frage, was dann das Ergebnis sein wird!?

Ich glaube, das das Ergebnis Weltklasse wäre allerdings wie gesagt Radfahren und Laufen - und was ist Weltklasse?? Altersklassen WM ist Weltklasse ;)
:confused:

so das ist meine Meinung - hab leider grad keine Quellen parat aber die gibt es ;)
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

so das ist meine Meinung - hab leider grad keine Quellen parat aber die gibt es ;)

*hehe* Macht ja nix, eine Meinung darfst du ja auch ohne Quellen haben. :p
Auch wenn ich gerne mehr zu dem Thema lesen würde. Aber wenn du dazu zufällig mal was findest, kannst du ja winken. ;)

Mit Weltklasse meinte ich jetzt sogar spezifisch die Profis, also "absolute" Weltklasse. Nicht die "relative" Weltklasse der Altersklassen-Athleten. Das nur so am Rande, weil's ja zusätzlich noch einen Unterschied macht. :D

Ich denke, ein Vorstoß auf gute AK-Plätze ist auch später noch möglich, immerhin haben die anderen AK-Athleten ja (größtenteils - zumindest DENKE ich das) auch nicht 24/7 für's Training reserviert, sondern haben mitunter auch zeitliche Belastungen, wie Job, Familie, etc. ... oder? :confused:
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

Drücke ich mich so undeutlich aus oder war die Frage ZU hypothetisch? :D
Die Frage ist schon OK, nur: woher sollen wir wissen, wieviel *DU* tatsächlich aus *DEINEM* Potential in begrenzter Zeit machen kannst!?

Ein Punkt, der vielleicht wichtiger als sehr viele andere Punkte ist: was traust Du Dir selbst zu und mit welcher Intensität verfolgst Du wie unablässig dieses Ziel!

Ist so in etwa, wie wenn man sich mit 24 Jahren als Pianist fragt: "Wenn ich jetzt bei Hausmusike-Anlässen ohne viel Blamage eine Haydn-Sonate spielen kann, werde ich dann mit 36 ein Rachmaninov-Klavierkonzert mit Bravour als Solist spielen können?" Dem *echten* Künstler stellt sich diese Frage überhaupt nicht, er/sie geht den Weg - egal was die Umwelt ihm/ihr zutraut. Schon der Gedanke an ein mögliches Scheitern ist nicht enthalten oder wird zumindest nicht Handlungs-bestimmend.
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

Die Frage ist schon OK, nur: woher sollen wir wissen, wieviel *DU* tatsächlich aus *DEINEM* Potential in begrenzter Zeit machen kannst!?

Gar nicht, ich habe mich nur als Beispiel genommen (etwas egoistisch, muss ich jetzt zugeben :eek:). Die Frage war eher darauf gezielt, zu spekuliren. Wissen kann man's ohnehin nicht. :)

Ein Punkt, der vielleicht wichtiger als sehr viele andere Punkte ist: was traust Du Dir selbst zu

Genau an der Stelle stellt sich die Frage, was kann jemand mit meinen Voraussetzungen noch erreichen. Kleiner Abriss (genauere "Leidensgeschichte", etc. kann in meinem Thread - siehe Signatur - nachgelesen werden, damit möchte ich euch hier nicht langweilen :D):
Früher, bis ich ca. 15 war, habe ich so ziemlich alles gemacht. Fußball, Handaball, Leichtathletik. Ich war nie der Beste, bei weitem aber nicht der Schlechteste. Durch die dauernden Wechsel der Sportart konnte ich mich natürlich nirgends kontinuierlich steigern. Ich glaube, das Beste, was ich erreicht hatte, war Vize-Bezirksmeister in der 3x1000m Staffel und so Sachen. Also nicht wirklich viel.
Von 15 bis 25 war sportliche Pause, die seit Studiumsbeginn zu einer Gewichtszunahme von 35kg führte.
Jetzt mache ich (mittlerweile 26) seit 2.5 Monaten regelmäßiges Rennradtraining (bisher ca. 1100km) und bin natürlich für meinen ersten Triathlon (war gerade gestern, Sprint: 1h38m :D) ein wenig geschwommen und gelaufen.
Da ich sehr ehrgeizig bin und denke, mit wirklich jahrelangem, harten und regelmäßigen Training lässt sich einiges erreichen, traue ich mir (hoffe, das klingt nicht zu arrogant, ich traue es nämlich auch jedem anderen zu ;)) auch eine Qualifikation für den Ironman Hawaii zu.
Eine Top3-Platzierung in meiner Alterklasse (welche auch immer das dann sein möge) würde ich mir z. B. aber nicht zutrauen. Das sind dann, denke ich, wirklich die Unterschiede, ob jemand schon Triathlon macht, seit er 12 ist, oder eben, wie ich, erst mit 25 eingestiegen ist und nicht den übermäßigen sportlichen Hintergrund hat.

Ob das natürlich realisitisch ist (und das mein ZIEL ist), dass steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt! ;)

und mit welcher Intensität verfolgst Du wie unablässig dieses Ziel!

U.a. genau da liegt das Problem. Ich denke, mit meinen Trainingsumfängen bin ich derzeit auf dem besten Weg, nächste Jahr problemlos eine OD zu finishen, 2011 eine MD und dann letztendlich 2012 auch den Ironman.
Auf der anderen Seite sehe ich, dass ich nicht intensiv genug mein Ziel "Gewichtstuning" (ich mag diese Bezeichung *g*) verfolge, da es immer wieder essenstechnisch Rückfälle in alte Gewohnheiten gibt, weiß ich nicht, ob ich alleine genug Disziplin habe, ohne Arschtritte von jemand anderem dieses Ziel auch intensiv zu verfolgen. Womit wir bei meinem eigentlichen Problem wären: Nämlich die Frage, ob es möglich ist, sondern die, ob ich alles dafür tue. ;)

Ist so in etwa, wie wenn man sich mit 24 Jahren als Pianist fragt: "Wenn ich jetzt bei Hausmusike-Anlässen ohne viel Blamage eine Haydn-Sonate spielen kann, werde ich dann mit 36 ein Rachmaninov-Klavierkonzert mit Bravour als Solist spielen können?" Dem *echten* Künstler stellt sich diese Frage überhaupt nicht, er/sie geht den Weg - egal was die Umwelt ihm/ihr zutraut. Schon der Gedanke an ein mögliches Scheitern ist nicht enthalten oder wird zumindest nicht Handlungs-bestimmend.

Zumindest das ist bei mir nicht vorhanden. Für mich ist ganz klar, ich werde meine Ziele erreichen. Ich werde mein Wunschgewicht erreichen (wenn auch leicht verzögert), ich werde definitiv in den nächsten Jahren eines meiner für MICH wichtigsten "Überwindungsziele" erreichen, nämlich einen Ironman finishen und ich werde meine Zeit bei der Sprint-Distanz verbessern. Komme was wolle. :D
Von daher: Ich glaube an mich und glaube daran, dass ich (wie auch jeder andere, der es wirklich will), einiges erreichen kann. Dem sind eigentlich nur die biologischen Grenzen und meine Faulheit entgegen gesetzt. :D
Gegen letztes lässt sich aber was tun! ;)
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

Ich meinte ja nicht mal nur die Alterklassen, sondern die Gesamtwertung:
Um bei meinem Beispiel von vorhin zu bleiben:
2 Personen. A ist 20, B ist 30 Jahre alt. Sonst gleiche Voraussetzungen (Größe, Geschlecht, Gewicht, Leistungsstand). Beide trainieren 10 Jahre lang. Ob die Trainingspläne gleich sind, oder sich unterscheiden, ist wieder eine andere Frage, aber die eigentliche Frage ist: Kann B mit 40 Jahren genau so viel Fortschritt gemacht haben, wie A, der zum selben Zeitpunkt 30 wäre.
Man könnte natürlich noch C im Alter von 10 Jahren beginnen lassen und sich die Leistung anschauen, sobald er 20 ist.

Wie Rebalancer schon geschrieben hat und ich auch oft gelesen habe, wird ja im Laufe von 7 Jahren jede Zelle im Körper erneuert. Wenn ich also diese 7 Jahre auf Profi-Niveau trainiere, wäre die Frage, was dann das Ergebnis sein wird!? :confused:

Zum ersten Punkt: da spielen so viele Punkte mit rein das man das so einfach nicht sagen kann. Gehen wir mal davon aus das beide die komplett selbe genetische Voraussetzung haben, also auch dasselbe Verhältnis von LT- und FT- Fasern (langsam und schnellzuckende Muskelfasern). Dann kann der eine immernoch lernfähiger sein als der oder motivierter. Es gibt ja auch sowas wie Talent :) Dinge wie Wettkampferfahrung und die bereits genannte psycholog. Härte sind auch wichtig.

Fakt ist aber eines: wenn beide sich vorher überhaupt nicht sportlch betätigt haben wird es für beide wahrscheinlich nicht möglich sein in der Weltspitze mitzumischen. Wenn jemand aus einem anderen Sport schon Grundlage mitbringt ist das was anderes.

Das sich ca. alle 7 Jahre der Körper komplett zellbiologisch erneuert hat, sagt doch überhaupt nichts über die Leistungsfähigkeit aus. Das passiert bei jedem Menschen, ob er trainiert oder auf der Couch sitzt. Wenn Du nach sieben Jahren leistungsfähiger bist als davor liegt das nicht an der Zellerneuerung sondern an Deinem Training.
 
AW: Wie lange braucht man bis ans genetische Limit ?

Zum ersten Punkt: da spielen so viele Punkte mit rein das man das so einfach nicht sagen kann. Gehen wir mal davon aus das beide die komplett selbe genetische Voraussetzung haben, also auch dasselbe Verhältnis von LT- und FT- Fasern (langsam und schnellzuckende Muskelfasern). Dann kann der eine immernoch lernfähiger sein als der oder motivierter. Es gibt ja auch sowas wie Talent :) Dinge wie Wettkampferfahrung und die bereits genannte psycholog. Härte sind auch wichtig.

Fakt ist aber eines: wenn beide sich vorher überhaupt nicht sportlch betätigt haben wird es für beide wahrscheinlich nicht möglich sein in der Weltspitze mitzumischen. Wenn jemand aus einem anderen Sport schon Grundlage mitbringt ist das was anderes.

Das sich ca. alle 7 Jahre der Körper komplett zellbiologisch erneuert hat, sagt doch überhaupt nichts über die Leistungsfähigkeit aus. Das passiert bei jedem Menschen, ob er trainiert oder auf der Couch sitzt. Wenn Du nach sieben Jahren leistungsfähiger bist als davor liegt das nicht an der Zellerneuerung sondern an Deinem Training.

Grauenhaft, bei so einem Thema mitzudiskutieren, wenn man von Bio/Medizin echt NULL Ahnung hat. Sorry für die ganzen unqualifizierten Kommentare im Übrigen. ;)

Ich lese immer wieder solche Umschreibungen, wie: Alle sieben Jahre erneuern sich sämtliche Zellen. Je nach Training/Nahrung können das gesunde, gut "ernährte" Zellen sein. Oder eben solche, die aus Fett bestehen (von zu viel McDoof und so).

Daher kam meine Frage. Danke für die Aufklärung. :)
 
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