Knecht
Auffi muass I, AUFFI...
Zum Teil schon - inklusive des jeweiligen Leistungsstands. Schwierig war eher die Dynamik, da die Stärkeren sich nicht auf die Schwächeren eingelassen haben, sondern ihren eigenen Stiefel fahren wollten.
Es war schon der Beweis der guten alten Theorie, dass ein wirklich starker Fahrer nur der ist, der auch langsam fahren kann. Das Rasertrüppchen musste sich aber unbedingt selbst beweisen.
Das war aber doch vorher schon klar, oder?
HL64: Das ist kein Spruch sondern die blanke Wahrheit. Du bist im Übrigen der lebende Beweis für diese Aussage. Wenn Du es darauf angelegt hättest, wären Red, artist, laisy und ich bei der Tour zum Rothaus Biergarten gnadenlos gestorben. Deine entspannte Art und die Freude am gemeinsamen Fahren macht Dich zu einem wirklich außerordentlich angenehmen Zeit- und Radelgenossen
Was unsere Truppe anbelangte: bei vierzehn Radlern ist grundsätzlich von Leistungsunterschieden auszugehen. Die erste Gruppenteilung erfolgte ja maßgeblich aufgrund eines hitzebedingten Einbruchs von Tom. Die zweite Teilung habe ich dann im Hinblick auf das Wohlbefinden der Leute initiiert, die nicht an jedem Hügel eine Bergwertung ausfahren wollten. Als Garmin-Besitzer habe ich mich dann dieser Gruppe angeschlossen, damit alle den Weg finden. War für mich wie auch ein angenehmeres Fahren und ich habe auch die Landschaft genießen können.
Häufig spielt bei solchen Geschichten auch ein falscher Stolz mit rein. Die Einen wollen unbedingt als erste oben sein, die Anderen trauen sich nicht eine Tempoverlangsamung offensiv und wiederkehrend einzufordern. Und wenn das Tempo erst mal hoch ist, dann muss man das ja auch halten, wenn man in die Führung kommt. Fahren nach klarer km/h-Vorgabe kann eben auch nicht jeder.
Egal, Hauptsache ist, dass alle gesund ins Ziel gekommen sind und jedeR für sich ein persönliches Highlight hatte. Für weitere Langstrecken-Aktionen kann man daraus nur lernen.
Ja, so isses. Da die Langsameren ja in der Regel zumindest langfristig nicht schneller fahren KÖNNEN, müssen die Schnelleren sich entweder spontan auf langsamer fahren einlassen, sich abtrennen oder von vornherein separat starten. Habt Ihr das nicht vorher durchgesprochen? Oder waren Leistungsunterschiede und die Strecke krasser, als erwartet?
Die Entscheidung wäre für mich z.B. gar nicht so leicht: als Tour die Strecke geniessen oder als Ausdauertraining ballern? Auf jeden Fall würde ich mich vorab entscheiden, wie ich es angehe.
Aber nochmal, der Bericht bringt das auch super rüber: Riesenrespekt für die Leistung von allen, ich bin noch nie >220km gefahren und kann insofern gar nicht mitreden.
