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Wer gewinnt denn nun das große Jedermannrennen zum Arbeitsplatz???

Mattsen

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6 Mai 2009
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Moin,

seit Anfang des Monats habe ich zum ersten Mal in meinem Leben ne Festanstellung und damit erstmals auch einen geregelten Wochenablauf.
Also wird mit dem Rad zur Arbeit gefahren, da geduscht und nach Feierabend auch wieder nach Hause gebraust.

Nun wohne ich in Berlin ... und habe morgens UND Nachmittags das Gefühl, ich bin von Bekloppten umgeben:

Bereits an der ersten roten Ampel (ja, große Straße, da bleib ich knallhart stehen!) fahre ich bis ran an die Haltelinie. Trotzdem schaffen es die Spezialisten auf Trekkingrädern noch einen Platz vor mir zu ergattern. Dann bleiben die Raser natürlich stehen wenn grün wird, da sich die Ampel ja bereits hinter ihnen befindet und somit nich mehr gesehen werden kann. Nachdem man dann durch das Klicken der eigenen Pedale darauf aufmerksam gemacht hat, dass es doch jetzt langsam weitergehen kann ist das wie der Startschuss. Alle Brettern los was das Zeug hält, immer Richtung Maximalgeschwindigkeit, und alles in der Hoffnung die nächste Ampel ist wieder rot, denn mehr als 200m hält man das Tempo nicht durch. Und wenn dann doch 3mal grün ist und die Leute merken, dass man auf einem Rennrad ohne riesige Anstrengung so ein Tempo fahren kann, lassen sie abreissen.

AAAAABER wenn nun doch wieder eine rote Ampel kommt hat man das Gefühl wir sind bei "Man in Black": Die rote Ampel ist das Blitzding, mit dem die Leute geblitzdingst werden und die Erinnerung verlieren. ZACK sind sie wieder vor einem und haben vergessen, dass man eigentlich doch schneller fahren wollte als es der Fluss zulässt -.- Das Rennen beginnt von vorn.

Darum die Frage: Zählt hier die Gesamtzeit vom trauten Heim bis zum Büro? Die Durchschnittsgeschwindigkeit? Vmax? Und alles geteilt durch den Gewichtskoeffizienten des Fahrrades? Und vorallem: Wer von euch nimmt auch teil am großen Jedermannrennen zum Arbeitsplatz? Und schafft ihr dann trotzdem auch noch das Rennen zurück nach Hause?

Grüße
Mattsen
 
Die Probleme habe ich nicht, erstens fahre ich selber mit dem Trekkingrad, zweitens habe ich auf meine Strecke keine Ampeln, drittens ist morgens um halb 6 rum noch nicht all zu viel los und auf meiner Strecke schon gar nicht Radverkehrstechnisch. Also einfach nur die Ruhe am Morgen genießen und Gemütlich und entspannt auf der Arbeit ankommen:bier:.
 
Das ist doch nur Ausdruck einerseits der Tatsache, daß Du offensichtlich erstmals in Verkehrssituationen fährst, in denen Radfahrer einen signifikanten Anteil ausmachen (wär das anders, würdest Du Dich nicht wundern),
andererseits der immer noch weitverbreiteten Ansicht unter Radfahrern (egal, ob Renn, MTB, Holland, Trecking) die Geschwindigkeit würde primär durch die eigenen Beine begrenzt. Daß Faktoren wie Verkehrsdichte, Engstellen, etc. auch ein Grund sein könnten, mal nen Gang rauszunehmen, wird noch Jahre der Einsicht und Erfahrung brauche. Der Radfahrer von heute ist ja durch den überwiegenden Umgang mit dem Autoverkehr eher ein Einzelkämpfer, die Einstellung "Moi gegen den Rest der Welt" ändert sich nicht eben gerade mal, nur weil man auf einmal mit 10 anderen Radlern vor der Ampel steht.
 
Moin,

seit Anfang des Monats habe ich zum ersten Mal in meinem Leben ne Festanstellung und damit erstmals auch einen geregelten Wochenablauf.
Also wird mit dem Rad zur Arbeit gefahren, da geduscht und nach Feierabend auch wieder nach Hause gebraust.

Nun wohne ich in Berlin ... und habe morgens UND Nachmittags das Gefühl, ich bin von Bekloppten umgeben:

Bereits an der ersten roten Ampel (ja, große Straße, da bleib ich knallhart stehen!) fahre ich bis ran an die Haltelinie. Trotzdem schaffen es die Spezialisten auf Trekkingrädern noch einen Platz vor mir zu ergattern. Dann bleiben die Raser natürlich stehen wenn grün wird, da sich die Ampel ja bereits hinter ihnen befindet und somit nich mehr gesehen werden kann. Nachdem man dann durch das Klicken der eigenen Pedale darauf aufmerksam gemacht hat, dass es doch jetzt langsam weitergehen kann ist das wie der Startschuss. Alle Brettern los was das Zeug hält, immer Richtung Maximalgeschwindigkeit, und alles in der Hoffnung die nächste Ampel ist wieder rot, denn mehr als 200m hält man das Tempo nicht durch. Und wenn dann doch 3mal grün ist und die Leute merken, dass man auf einem Rennrad ohne riesige Anstrengung so ein Tempo fahren kann, lassen sie abreissen.

AAAAABER wenn nun doch wieder eine rote Ampel kommt hat man das Gefühl wir sind bei "Man in Black": Die rote Ampel ist das Blitzding, mit dem die Leute geblitzdingst werden und die Erinnerung verlieren. ZACK sind sie wieder vor einem und haben vergessen, dass man eigentlich doch schneller fahren wollte als es der Fluss zulässt -.- Das Rennen beginnt von vorn.

Darum die Frage: Zählt hier die Gesamtzeit vom trauten Heim bis zum Büro? Die Durchschnittsgeschwindigkeit? Vmax? Und alles geteilt durch den Gewichtskoeffizienten des Fahrrades? Und vorallem: Wer von euch nimmt auch teil am großen Jedermannrennen zum Arbeitsplatz? Und schafft ihr dann trotzdem auch noch das Rennen zurück nach Hause?

Grüße
Mattsen

Selbst Schuld, mit nem sauberen Trackstand an der Ampel wäre dir das nicht passiert...:cool:
 
Mattsen: Als bekennende bei Rot Anhalterin kenne ich dein Problem gut.

Die Lösung lautet für viele Ampeln auf meinem Arbeitsweg: Kenntnis der Ampelphasen. Damit kannst du sowohl die Autofahrer umschiffen, die immer als erste an der roten Ampel stehen müssen, als auch die Trekkingradfahrer, die zwar in die Kreuzung einfahren, aber nicht ans Schalten denken und deshalb und wegen der "schlechten Sicht" auf die Ampel nicht loskommen, wenn Grün ist :rolleyes:

Letztlich hilft im Berliner Verkehr nur die geeignete Mischung aus buddhistischer Gelassenheit (schließlich geht, trotz aller Inkompetenz, im Straßenverkehr meist alles gut) und gesunder Grundaggression (v.a. wenn du mal wieder angemacht wirst, dass du nicht auf einem nicht benutzungspflichtigen Todesstreifen, äh "Radweg" mit Sturzkante nach rechts auf dem Fußweg unterwegs bist), die es dir erlaubt, mittig auf der rechten Spur zu fahren ;)

Ach ja, und mit einer guten Routenplanung kann man viele Probleme umgehen, weil man viele der Hauptstraßen auf guten und ruhigen Seitenstraßen umfahren kann. Fazit: weniger Stress und weniger Ampeln und daher häufig gleiche Fahrzeit bei etwas längeren Strecken. Guck mal hier.
 
Ist ja schonmal interessant, dass da an der roten Ampel noch jemand gehalten hat. Muss 'ne größere Querstraße gewesen sein...

Nee im Ernst, hier in B ist das echt manchmal Wildwest - und so sinnlos! Mittlerweile betrachte ich meine täglichen 2 * 10 km durch die Stadt als Übung in praktiziertem Buddhismus ;) Rege mich aber immer noch ab und zu auf, und durchaus auch über Radler. Aber die Einsicht, dass es egal ist, warum die anderen das tun, hilft vielleicht weiter ;)

Wenn der 17. juni mal wieder gesperrt ist, kriegt mich keiner :D

Gruß, svenski.
 
Um in der City nen guten Schnitt zu fahren, gehört mehr als ein RR und der Fähigkeit damit auf topfebener Piste den Tacho Richtung 40 zu jagen.

Ich schaffe, wenn ich gut durchkomme, auch mit dem Trekking einen 30er Schnitt (außerhalb der Stadt auch mehr). Dazu gehört dann auch das Messer zwischen den Zähnen, die aggressive Sitzhaltung und das immer Draufhalten. Denn einer muss ja Platz machen (nur eben ich nicht :D):D

Mein Trekking ist allerdings auch ein entsprechend ausgelegter Streetfighter und keine bessere Opakutsche :DStStreetfighterreetfighter
 
Ach komm, du hast auch schon mal mehr Spaß verstanden :D
Da ist man sich heuer nicht mehr so sicher, was wie gemeint ist ;) Es sind zuviele unterwegs, die genau das, was Du schreibst ernsthaft fahren:D
Gerade eben, einkaufen, eine der wenigen wirklich sauber ausgebauten Kreuzungen in HH, mit Radelampel, viel Fläche etc. aber auch gross, viel Verkehr von allen Seiten, in Fahrtrichtung 3 separate Fahrbahnen, durch "Refugee Islands" getrennt, zu überqueren.
Ampel wird rot, (noch 50m, also richtig rot, nicht oranje oder sonstwas), ok, wie ja oben empfohlen den Buddah gespielt, gemütlich der Oma zugesehen, die ihren Rolli über die Strasse kämpft, da hör ich hinter mir "Passt noch!!", und Monsieur JungdynamischHipster-Hollandrad brät in castro-kubanischer Manier rüber.
 
Der 30er Schnitt ist tatsächlich machbar :D Ursprünglich wollte ich den Arbeitsweg (2x14km) als Intervalltraining nutzen da ich, und damit gebe ich whitewater recht, nicht damit gerechnet habe, dass morgens halb 7 die Straßen schon voll mit Radfahrern sind. Beim Intervalltraining kann man zwar das Tempo der Autos mitgehen, aber irgendwie muss ich mir den Stress auch nich antun. Soll ja eher Spaß machen.

Eine Lösung wäre vielleicht die Innenstadt zu umgehen und irgendwie nen größeren Bogen zu fahren, bei dem man dann auch mal 10mins ohne Anhalten oder Auskullern schafft.

Edith sagt:
@La Celestina: Die BBBike-Seite zeigt den so ziemlich schlechtesten Weg an ^^ An der Hauptstraße ist zwar ein Radweg, aber genau den gilt es ja möglichst zu meiden :D
 
Es gibt ja zwei Möglichkeiten, einmal mit und einmal ohne Radweg.

Ist ein Radstreifen da, ordne ich mich einfach in die Reihe ein und fahre bei Grün ganz gemütlich los, völlig egal, was die anderen machen. Da die meisten Mitradler ja nicht wirklich schnell aus ihren Startlöchern kommen, vergehen schon mal ein paar Hundert Meter, bis man vorbei ist. Natürlich gibt es die Experten, die ich auf 2 km 5 Mal überholen muss, weil sie sich an jeder roten Ampel nach vorne drängeln. Hin und wieder kommt dann auch mal ein Kommentar von mir der Marke: "Wenn du schneller wärst, müsstest du dich nicht jedes Mal vordrängeln". Zum Glück muss ich fast nie auf schmalen Hochbordradwegen fahren, dort wäre es selbstverständlich deutlich nerviger.

Sind Radler auf einer normalen Fahrspur vor mir an der Ampel, stelle ich mich eigentlich immer links neben sie nach vorn. Einzige Ausnahme bei offensichtlich schnelleren Kameraden (Rennradler im Trainingsdress, Motorradfahrer). Am schlimmsten sind die Spaßvögel, die sich über den Fußweg an wartenden Autos vorbeimanövrieren und dann nicht aus dem Knick kommen. Da kann ich den Unmut mancher Autofahrer voll verstehen.
 
Ja in der abgespeckten Form auch bei uns zu beobachten,zählt wahrscheinlich bei einigen Vmax und Durchschnittsgeschwindigkeit..,balla,balla:D
 
In Berlin ist es am wichtigsten, sich anzugewöhnen, die ganzen Trekking-Bikes und MTBs und Baumarkt-Räder/-MTBs zu ignorieren. Das sind alles völlig irre Leute, bei denen scheint echt ein Schalter umzuklappen, sobald sie mal etwas "Sportlicheres" in ihrer Nähe sehen. Wenn man das noch nicht kennt, geht man da anfangs vielleicht noch mit. Ich habe mir das allerdings nach kurzer Zeit abgewöhnt. Die kurzen Strecken von Ampel zu Ampel kann man deutlich ruhiger dahinrollen, als jedesmal auf Vmax zu beschleunigen..

Einzig diese Idioten, die sich immer wieder an den Ampeln vodrängeln..Nein! Die kann ich bis heute nicht wirklich ignorieren. :) Die nerven echt - Man fährt deutlich schneller als sie und dann kommen sie 10 Sekunden später an der roten Ampel an und drängeln sich vorbei. Wenn der Platz vor dir schon voll ist, dann passt da aber immernoch jemand hin. Sobald die erste Reihe auf dem roten Streifen voll ist, stellt man sich eben daneben hin. Aber bitte IMMER in erster Reihe, egal wie wenig Sinn es ergibt! Ahhh - Ich hasse sie. :D


Und möglichst ruhige Straßen suchen, gibt viele seehr angenehme Alternativen, sogar bis in den Innenstadtbereich Berlins hinein.
 
Hallo,
beglückwünsche Dich zu allererst zu Deiner Festanstellung!!!
Das mit dem "Rasen"zum Arbeitsplatz gibt mit der Zeit.
Viel Erfolg im Job,nur das zählt!
Walter
 
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