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Wenn der Puls nicht hochkommt...

Felix Krull

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Guten Abend allerseits.

Mein Puls zeigt in den letzten Wochen vermehrt Mühe, "hochzukommen", vor allem bei GA1 Einheiten. Bis anhin war es eher so, dass ich schwupps auf 150 war wenn ich nicht aufgepasst habe, doch nun muss ich fast beissen und spüre die Beine, wenns nur schon 140 sein sollen. Vor ca. 10 Tagen wars ganz schlimm, da kam ich kaum auf 120!!

Ursachen: Dem besagten Desaster ging eine (zu?) harte Einheit mit vielen HM voran, habe generell in den letzten Wochen sehr viel trainiert.
Letzte Woche habe ichs aber kaum übertrieben, trotzdem wollte der Puls kaum auf 140 heute.. Wenn ich müde bin ist alles noch schlimmer, kommt es mir vor. Habe auch des Oefteren mal Verdauungsprobleme, irgendwas stimmt jedenfalls im Bauch nicht 100pro. Das ist aber schon lange so, kann also nicht die unmittelbare Ursache sein, höchstens ein zusätzlicher Regenerationshemmer.

Habe zwischendurch eine Rekomwoche gemacht, auch mal krank gewesen und pausiert, aber trotzdem halt im Vergleich zu früher eine grosse Steigerung der Belastung. Letztes Jahr insgesamt 2600km, dieses Jahr bisher 3700km.

Habt ihr Inputs zu diesem Thema? Ich werde aus meinem Körper nicht so ganz schlau :p

Im krassen Beispiel von vor 10 Tagen sehe ich eine Ueberlastungs und/oder Uebermüdung als Ursache. Bei meinem generell tieferen GA1 Puls bei (ich denke es, habe aber nicht Vergleichen können) etwa gleicher Leistung handelt es sich vielleicht auch um ein Traininseffekt, wobei hier die Rückmeldung der Beine dem widerspricht..:rolleyes:
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Ich kann Dich beruhigen,dass klingt in keinem Fall nach Leistungsteigerung!:D

Deinen Schilderungen nach hast Du es tatsächlich bereits überzogen!
Auch die Symptome klingen nach Übertraining! Dazu passen durchaus auch die Magenprobs und na klar die Infektanfälligkeit!

Biste auch schon gereizt und schläfst schlecht?

Da hilft nur ganz brutal ne längere Pause, damit sich der Körper wieder erholen kann! Ne Woche reicht da nach meiner Erfahrung jedenfalls nicht aus! In der Pause würde ich kein Rad mehr fahren, auch wenn es juckt! Ansonsten kommste aus dem Tief nicht mehr raus und Deine Leistungskurve wird abschmieren!
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Ich kann Dich beruhigen,dass klingt in keinem Fall nach Leistungsteigerung!:D

Deinen Schilderungen nach hast Du es tatsächlich bereits überzogen!
Auch die Symptome klingen nach Übertraining! Dazu passen durchaus auch die Magenprobs und na klar die Infektanfälligkeit!

Biste auch schon gereizt und schläfst schlecht?

Da hilft nur ganz brutal ne längere Pause, damit sich der Körper wieder erholen kann! Ne Woche reicht da nach meiner Erfahrung jedenfalls nicht aus! In der Pause würde ich kein Rad mehr fahren, auch wenn es juckt! Ansonsten kommste aus dem Tief nicht mehr raus und Deine Leistungskurve wird abschmieren!

Naja das mit dem Infekt war normal, hab ich 2-3 Mal im Jahr. Der Magen macht wie gesagt nicht erst seit diesem Jahr was er will. Diese beiden Symptome würde ich jetzt da nicht reinbringen...

Längere Pause tönt nicht gut. Andere Meinungen? :D Ok dass es mit Ueberlastung zusammenhängt und z.T. mit Schlafmangel ist mir bewusst, aber so ne lange Pause bei so "wenig" Training?
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

3700 km klingt erstmal nicht viel! Aber alles ist relativ, insbesondere wenn man es zum letzten Jahr vergleicht. Da willst Du nur insgesamt 2600 km eingefahren haben! Dann haste in diesem Jahr immerhin schon deutlich mehr und Du sprichst selber bereits von ner grossen Belastungssteigerung!
Wobei ich die Steigerung allein für sich betrachte ohne Probs für machbar halte!
Aber es kommt eben halt auch darauf an, wie Du die zusammengefahren hast!
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Naja das mit dem Infekt war normal, hab ich 2-3 Mal im Jahr.

Seit wann ist das normal?:confused: Wenn man während einer Infektionsphase trainiert, vllt auch noch einige intensive Einheiten, riskiert man immer, die Infektion zu verschleppen. Das Imunsystem ist dann offen wie ein Scheunentor.
Wenn dann jedesmal die Ausheilung durch Belastung unterbrochen wird, kannst du dir selbst ausrechnen wie das endet.
Min. 10 Tage Pause, Pause heißt: KEIN Sport. Ein Gang zum Hausarzt bleibt dir nicht erspart.
Eine jährliche Grippeimpfung kann ich aus eigener Erfahrung ebenfalls empfehlen.
Ich vermute, dein Problem ist nicht das Training, sondern dein Verhalten danach.
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

"...Welcher moralische Wert und Sinn wäre auch wohl Bekenntnissen zuzusprechen, die unter einem anderen Gesichtspunkt als demjenigen der Wahrhaftigkeit abgefasst wären!"

Sag mal, woher hast Du den? Evtl.Kant? Klingt sehr gut; ganz meine Welle :p
Gruß,
fuchss
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Längere Pause tönt nicht gut. Andere Meinungen? :D

Ich nicht ;), der Infekt und der Puls kommt vom zu vielen Training, aber von Übertraining würd ich jetzt zwar noch nicht sprechen, da du dann kaum noch Lust hättest Sport zu treiben, aber weit bist davon wohl nicht mehr weg ;). Mach mal eine Woche Pause, geh Laufen, Schwimmen oder sonst was, aber lass mal das Rad weg ;). Wenn du weiter dein Training durchziehst sinkt dein Immunsystem weiter in den Keller und die Folge wäre ein Infekt nach dem Anderen, dann kommt ein richtiges Übertrainingssyndrom, wo du selber nicht mehr Lust aufs Rad hast, da du dich aber ohne Rad irgendwie nicht wohl fühlst, trainierst du weiter und landest irgendwann beim Burnout-Syndrom, was gut ein Jahr Pause bedeutet, wenn du überhaupt dann noch Radfahren solltest ;).
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Mein Puls zeigt in den letzten Wochen vermehrt Mühe, "hochzukommen", vor allem bei GA1 Einheiten.
...
Bei meinem generell tieferen GA1 Puls bei (ich denke es, habe aber nicht Vergleichen können) etwa gleicher Leistung handelt es sich vielleicht auch um ein Traininseffekt, wobei hier die Rückmeldung der Beine dem widerspricht..:rolleyes:
Was melden denn die Beine bzw. die Beine Deiner Mitfahrer sowie Dein Kopf zurück? Echten Leistungseinbruch oder eher Motivationsloch? Wirst Du trotz max.-Input von Leuts abgeledert, die Du bislang immer kontrollieren konntest?

Fall A (echter Leistungseinbruch): ernsthafte Analyse der möglichen Ursachen, also Hausarzt, kleines Suchprogramm nach latentem Infekt, Blutwerte, Stoffwechsel ... bis zum Resultat erst mal Trainingsstopp und ganz andere Dinge in den Mittelpunkt stellen.


Fall B (Motivationsloch oder verwandte Zustandsbilder): schick´ Deinen "GA1-Puls" zum Arzt und hau´ Dich selbst wieder aufs Rad - und lass´ die Technik in der Schublade. Nein, im Ernst: mehr Variation im Fahren oder eine neue Fokussierung auf ein sportliches Ziel täte dann not.
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Seit wann ist das normal?:confused: Wenn man während einer Infektionsphase trainiert, vllt auch noch einige intensive Einheiten, riskiert man immer, die Infektion zu verschleppen. Das Imunsystem ist dann offen wie ein Scheunentor.
Wenn dann jedesmal die Ausheilung durch Belastung unterbrochen wird, kannst du dir selbst ausrechnen wie das endet.
Min. 10 Tage Pause, Pause heißt: KEIN Sport. Ein Gang zum Hausarzt bleibt dir nicht erspart.
Eine jährliche Grippeimpfung kann ich aus eigener Erfahrung ebenfalls empfehlen.
Ich vermute, dein Problem ist nicht das Training, sondern dein Verhalten danach.

Da bin ich wohl missverstanden worden. Ich bin 2-3 Mal im Jahr heftig erkältet! Das war schon VOR dem Rennradfahren so. Dabei trainiere ich natürlich NICHT! Habe bei der letzten Erkältung im Mai 9 Tage pausiert! Diese Erkältung ist vollständig verschwunden und ich bin diesbezüglich kerngesund.

Wie gesagt habe insgesamt im Mai und im Juli je eine Rekomwoche gemacht (gar nix gefahren), zusätzlich zu den 9 Tagen Pause wg. Krankheit.

Motivationsprobs habe ich nicht, krasses Gegenteil! Ich bin super motiviert, morgen gehts zum ersten Mal in die CH- Alpen! Am Sonntag nach Südfrankreich für 2 Wochen, da nehm ichs Radl auch mit und fahr u.a. den Ventoux.

Es sind v.a. die Beine, die lange schwer bleiben nach intensiven Ausfahrten. Sie hindern mich dann daran, ordentlich Watt zu drücken, und somit kommt auch mein Kreislauf nicht auf die gewünschten Touren.. :rolleyes:

Deutlich merke ichs nur im GA1, da ich dieses halt zw. den intensiven Einheiten einstreue.
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

"...Welcher moralische Wert und Sinn wäre auch wohl Bekenntnissen zuzusprechen, die unter einem anderen Gesichtspunkt als demjenigen der Wahrhaftigkeit abgefasst wären!"

Sag mal, woher hast Du den? Evtl.Kant? Klingt sehr gut; ganz meine Welle :p
Gruß,
fuchss

Da ist aber einer schrecklich unbelesen... Der Benutzername sollte da ja wohl ein mehr als deutlicher Hinweis sein. :aetsch:
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Es sind v.a. die Beine, die lange schwer bleiben nach intensiven Ausfahrten. Sie hindern mich dann daran, ordentlich Watt zu drücken, und somit kommt auch mein Kreislauf nicht auf die gewünschten Touren.. :rolleyes:

Will hier geradinger und Mi67 nicht irgendwie widersprechen, aber wenn Du meinst, echtes Übertraining oder einen verschleppten Infekt ausschließen zu können, dann spekuliere ich mal:

- fehlende Regeneration der Muskeln nach der Belastung

Fährst Du Dich nach den harten Einheiten nicht vernünftig aus? Bei vielen HM können es ruhig mal 30min mit hoher Kadenz und Puls <<70% sein.
Machst Du keine aktive Regeneration? Statt einen Tag Pause eben mal den ersten Tag ne Stunde rollern und dann am besten noch 1-2 Tage Ruhe hinterher.
Fährst Du Dich nicht vernünftig ein? Die ersten 20min sollte man -ähnlich wie beim ausfahren - locker machen.

Wenn Du auf alle drei Fragen mit "Ja" antworten kannst, dann könnte es daran liegen, das die Beine einfach nicht "aufgehen".

Aber wie schon gesagt: Ist nur ne zusätzliche Spekulation.
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Deutlich merke ichs nur im GA1, da ich dieses halt zw. den intensiven Einheiten einstreue.
Was heisst das, "einstreuen"? Wenn Du mal nicht Rekom-Woche machst, fährst Du dann jeden Tag? Wie strukturierst Du überhaupt die Trainings-/Superkompensations-Abläufe? Wenn ich eine "intensive Einheit einstreue", dann mache ich danach zwei Tage ... nichts (!) und lasse die Superkompensation fein reinlaufen. Da ich selbst eher zu intensiveren Trainingsformen neige und mir alle eine schlechte Formkonsistenz bei dieser Trainingsform androhten, mache ich das mit den reichlichen Ruhetagen sehr konsequent. Üblich sind bei mir 2 bis max. 3 Ausfahrten pro Woche (z.B. Sa./So./Mi. oder So./Do.), die dann aber durchaus jeweils ordentliche Trainingsreize setzen. Würde ich dazwischen noch GA1 hineinpacken (und für Rekom würde mir vermutlich die Disziplin fehlen), dann wäre ich vermutlich auch rasch fertig mit der Welt. Klar habe ich auch Tage, bei denen ich dann nicht gut in den Tritt komme. Ich für meinen Teil weiss dann aber, dass ich einfach nur verzögert den Motor warmbekomme. An solchen Tagen halte ich mich erst mal 1-2 Stunden zurück - und kann dann meist hintenraus umso mehr Dampf machen.

Wie sieht diese Strukturierung bei Dir aus?
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Will hier geradinger und Mi67 nicht irgendwie widersprechen, aber wenn Du meinst, echtes Übertraining oder einen verschleppten Infekt ausschließen zu können, dann spekuliere ich mal:

- fehlende Regeneration der Muskeln nach der Belastung

Fährst Du Dich nach den harten Einheiten nicht vernünftig aus? Bei vielen HM können es ruhig mal 30min mit hoher Kadenz und Puls <<70% sein.
Machst Du keine aktive Regeneration? Statt einen Tag Pause eben mal den ersten Tag ne Stunde rollern und dann am besten noch 1-2 Tage Ruhe hinterher.
Fährst Du Dich nicht vernünftig ein? Die ersten 20min sollte man -ähnlich wie beim ausfahren - locker machen.

Wenn Du auf alle drei Fragen mit "Ja" antworten kannst, dann könnte es daran liegen, das die Beine einfach nicht "aufgehen".

Aber wie schon gesagt: Ist nur ne zusätzliche Spekulation.

Die einzige Frage, die ich mit ja beantworten muss, ist diejenige bez. fehlender AKTIVER Rekom. Ich mach dann gar nix. Sonst alles jut mit schön ein-ausfahren.
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Was heisst das, "einstreuen"? Wenn Du mal nicht Rekom-Woche machst, fährst Du dann jeden Tag? Wie strukturierst Du überhaupt die Trainings-/Superkompensations-Abläufe? Wenn ich eine "intensive Einheit einstreue", dann mache ich danach zwei Tage ... nichts (!) und lasse die Superkompensation fein reinlaufen. Da ich selbst eher zu intensiveren Trainingsformen neige und mir alle eine schlechte Formkonsistenz bei dieser Trainingsform androhten, mache ich das mit den reichlichen Ruhetagen sehr konsequent. Üblich sind bei mir 2 bis max. 3 Ausfahrten pro Woche (z.B. Sa./So./Mi. oder So./Do.), die dann aber durchaus jeweils ordentliche Trainingsreize setzen. Würde ich dazwischen noch GA1 hineinpacken (und für Rekom würde mir vermutlich die Disziplin fehlen), dann wäre ich vermutlich auch rasch fertig mit der Welt. Klar habe ich auch Tage, bei denen ich dann nicht gut in den Tritt komme. Ich für meinen Teil weiss dann aber, dass ich einfach nur verzögert den Motor warmbekomme. An solchen Tagen halte ich mich erst mal 1-2 Stunden zurück - und kann dann meist hintenraus umso mehr Dampf machen.

Wie sieht diese Strukturierung bei Dir aus?

Nachdem ich bis Mitte Mai 1400km GA1 Gespult habe, mache ich nur noch 1x pro Woche Grundlage, so 3 Std. Dazu kommen noch 2-3 weitere Einheiten SST, EB oder halt längere Ausfahrten in allen möglichen Bereichen, meist mit Bergen. Ich poste mal die letzten Wochen:
 

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AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Dann lass Dich von Mi67 mal bzgl. Trainingstruktur "beraten".

Ich mache übrigens - nur um mal ein etwas anderes Trainingsbild zu präsentieren - ehr folgendes Programm:

- unter der Woche 3-4 Feierabendrunden von 40-70km
- am WE ne RTF (mit An- und Abreise meist so 150km)

Dafür sind die einzelnen Einheiten aber auch nur ganz selten am Maximum (kein SB). Mir machts radlen einfach (noch) so viel Spaß, dass ich gerne möglichst viel fahre und dafür nicht so effektiv trainiere. Das tutu auch nict so weh:D. Nachdem ich letzte Woche und am WE viel Berge gefahren bin, merke ich momentan auch, dass mein Puls nicht richtig hoch will...Da muss ich eben Do und FR ganz ruhig halten, um am WE wieder Spaß zu haben.
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Die einzige Frage, die ich mit ja beantworten muss, ist diejenige bez. fehlender AKTIVER Rekom. Ich mach dann gar nix. Sonst alles jut mit schön ein-ausfahren.

Zu Deiner Trainingsstruktur kann ich nichts sagen, aber dass Du Magenprobleme hast, hört sich nicht gut an. Eine latente Schleimhautreizung zieht wie jeder andere Infekt Körner, gerade bei intensiven Belastungen. Ein Refluxproblem zum Beispiel darf man bei der Position auf dem RR nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Schwere Beine und das über einen langen Zeitraum sind bei mir ein Indiz dafür, oberhalb der GA und EB Bereiche über einen zu langen Zeitraum gefahren zu sein.
Wenn ich nun lese, dass Du mit 3700 in den Beinen in die Alpen fährst, und den Ventoux hoch willst - wird das Thema sicher nicht einfacher.
ich vermute einfach mal, dass Du zu hart an Dir arbeitest und nicht genau hinhörst, wenn Dein Körper überreizt reagiert. Aber das sind Mutmaßungen, zu denen ein Sportmediziner sicher besseres sagen kann.
Mein Tipp: Geh mal zu einem und schildere ihm die Malessen.
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Nachdem ich bis Mitte Mai 1400km GA1 Gespult habe, mache ich nur noch 1x pro Woche Grundlage, so 3 Std. Dazu kommen noch 2-3 weitere Einheiten SST, EB oder halt längere Ausfahrten in allen möglichen Bereichen, meist mit Bergen. Ich poste mal die letzten Wochen:
Habs mir mal angesehen. Der Plan so wie er aussieht wird von machen in dieser oder ähnlicher Weise gut vertragen, vielleicht in manchen Aspekten etwas heftig (z.B. wäre mir nicht ganz klar, wie man SST-105% über mehr als 3 Std. durchhalten soll - und dann auch noch EB einstreut). Drei Powertage mit Lasten oberhalb GA1 in direkter Folge machen zumindest mich tot.

Dies muss man aber vor dem Hintergrund betrachten, dass verschiedene Leute zwar gemeinsam die Begriffe SST, GA1, GA2, EB, etc. nutzen, aber letztendlich trotz gleicher Benennung dabei sehr unterschiedliche Trainingsintensitäten einregeln. I.a.W.: wenn Du Person "A" diesen Trainingsplan in die Hand drückst fährt, sie die Trainingsbereiche vielleicht etwas "weicher" als eine Person "B", die sich mit diesem Plan damit bereits ausknockt.

Deine Analyse "Übertraining" kommt mir also in Anbetracht des Planes nicht ganz unwahrscheinlich vor. Wenn Du an den Trainingsinhalten und Härtegraden festhalten willst, was ich gut nachvollziehen könnte, dann solltest Du immerhin mehr Ruhe-/Rekom-Tage einstreuen. Es gilt halt immer noch die alte Physiologie, dass der ungedopte Mensch erst nach bestimmten Ruhephasen die Früchte seines Trainings ernten kann:
- Ausdauerlast -> Superkompensation nach 24 h
- Schwellen-nahes Training -> Superkompensation nach ca. 36 h
- betont anaerobes Training (EB/SB) -> Superkompensation nach 48 h

"Harttrainierer" sind dummerweise nicht selten gleichzeitig auch "Fleissigtrainierer". Darin liegt ein gewisses Dilemma. Mein Rat wäre daher: probiere mal, Deine Trainingsinhalte beizubehalten, aber die Ruhetage häufiger und regelmäßiger einstreust. Ein 3-tägiger Mikrozyklus ist zwar Lehrbuch, aber ists Dein Körper auch? Krankheit und Übertraining sind zwar missverständliche Signale, unterm Strich aber dennoch Signale, die Dir andeuten, dass der Körper sich Auszeiten nehmen muss, die Du ihm nicht gegeben hast. Die Effizienz des Trainings wird in diesem Fall höher, wenn die Ruhetage konsequenter eingestreut und auch eingehalten werden.
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Habs mir mal angesehen. Der Plan so wie er aussieht wird von machen in dieser oder ähnlicher Weise gut vertragen, vielleicht in manchen Aspekten etwas heftig (z.B. wäre mir nicht ganz klar, wie man SST-105% über mehr als 3 Std. durchhalten soll - und dann auch noch EB einstreut). Drei Powertage mit Lasten oberhalb GA1 in direkter Folge machen zumindest mich tot.

Dies muss man aber vor dem Hintergrund betrachten, dass verschiedene Leute zwar gemeinsam die Begriffe SST, GA1, GA2, EB, etc. nutzen, aber letztendlich trotz gleicher Benennung dabei sehr unterschiedliche Trainingsintensitäten einregeln. I.a.W.: wenn Du Person "A" diesen Trainingsplan in die Hand drückst fährt, sie die Trainingsbereiche vielleicht etwas "weicher" als eine Person "B", die sich mit diesem Plan damit bereits ausknockt.

Deine Analyse "Übertraining" kommt mir also in Anbetracht des Planes nicht ganz unwahrscheinlich vor. Wenn Du an den Trainingsinhalten und Härtegraden festhalten willst, was ich gut nachvollziehen könnte, dann solltest Du immerhin mehr Ruhe-/Rekom-Tage einstreuen. Es gilt halt immer noch die alte Physiologie, dass der ungedopte Mensch erst nach bestimmten Ruhephasen die Früchte seines Trainings ernten kann:
- Ausdauerlast -> Superkompensation nach 24 h
- Schwellen-nahes Training -> Superkompensation nach ca. 36 h
- betont anaerobes Training (EB/SB) -> Superkompensation nach 48 h

"Harttrainierer" sind dummerweise nicht selten gleichzeitig auch "Fleissigtrainierer". Darin liegt ein gewisses Dilemma. Mein Rat wäre daher: probiere mal, Deine Trainingsinhalte beizubehalten, aber die Ruhetage häufiger und regelmäßiger einstreust. Ein 3-tägiger Mikrozyklus ist zwar Lehrbuch, aber ists Dein Körper auch? Krankheit und Übertraining sind zwar missverständliche Signale, unterm Strich aber dennoch Signale, die Dir andeuten, dass der Körper sich Auszeiten nehmen muss, die Du ihm nicht gegeben hast. Die Effizienz des Trainings wird in diesem Fall höher, wenn die Ruhetage konsequenter eingestreut und auch eingehalten werden.

Hmm.. vielen Dank erstmal.. Ich bewundere Dich, dass du den Plan so gut lesen und verstehen konntest :p, ist ja nicht gerade professionell gemacht.. So Sachen wie 3 Std. SST ergeben sich bei längeren Ausfahrten, wenn man genau schaut steht da -105%, also BIS 105 Prozent der Schwelle, z.T. aber auch darunter. Dann steht noch 60,15,35. Dies bedeutet, dass diese Minutenzahlen mit Pausen im Sweetspot effektiv gefahren wurden. (Waren in dem Fall 3 Berge)..

Generell ist der Trainingsplan schon straff, wobei es sich automatisch so ergibt, muss mich nicht dazu zwingen. Habe erstens Bock und zweitens ist für mich auch nicht der Zeitpunkt, jetzt viel Grundlage zu machen. Die Umfänge und Intensitäten ergeben sich z.T. auch aus den Routen und Touren, die ich fahre. .. Viel Berg.... Werde meine Alpenrunde morgen jedenfalls deutlich unter der Schwelle fahren. Fühle mich zwar schon wieder recht fit heute :dope:
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Hmm.. vielen Dank erstmal.. Ich bewundere Dich, dass du den Plan so gut lesen und verstehen konntest :p, ist ja nicht gerade professionell gemacht.. So Sachen wie 3 Std. SST ergeben sich bei längeren Ausfahrten, wenn man genau schaut steht da -105%, also BIS 105 Prozent der Schwelle, z.T. aber auch darunter. Dann steht noch 60,15,35. Dies bedeutet, dass diese Minutenzahlen mit Pausen im Sweetspot effektiv gefahren wurden. (Waren in dem Fall 3 Berge)..
OK, denn sonst hätte ich ernsthafte Zweifel angemeldet, ob die geplanten 3 Std. SST denn auch 3 Std. SST waren. ;)

Für mich ist SST die Intensität, die - konstant gehalten - den Körper nach 1-2 Std. leersaugt.

Fühle mich zwar schon wieder recht fit heute :dope:
Na also! :)

Generell: Du kannst Dir problemlos die volle Härte geben - wenn Du weisst, dass 1-2 Tage folgen, an denen Du ohnehin nicht aufs Rad kommst. Bei Belastungsblöcken (zwei oder gar drei Tage in Folge) sollte man aufpassen, um sich nicht mit drei harten Einheiten in direkter Folge so abzuschiessen, dass man zur Regeneration überproportional mehr Ruhetage benötigt und die Superkompensation im Verhältnis zur Gesamtzeit (und Verschleissbelastung) nicht mehr optimal ist.

Wirklich schlau trainiert nur derjenige, der die Trainingsreize *UND* die Regeneration optimiert.
 
AW: Wenn der Puls nicht hochkommt...

Bei Belastungsblöcken (zwei oder gar drei Tage in Folge) sollte man aufpassen, um sich nicht mit drei harten Einheiten in direkter Folge so abzuschiessen, dass man zur Regeneration überproportional mehr Ruhetage benötigt und die Superkompensation im Verhältnis zur Gesamtzeit (und Verschleissbelastung) nicht mehr optimal ist.

Dies ist wohl des Pudels Kern! Danke mein Bester. :)


Grundsätzlich muss ich das einfach besser einhalten. Genug Regenerationspausen, und vor allem nicht ZU harte Blöcke fahren, die mich dann theoretisch 7 Tage Rekom kosten würden, welche ich dann sowieso nicht einhalte...

Werde die Entwicklung jedenfalls im Auge behalten. Wenn das mit dem Puls nicht bald besser wird, mach ich dann mal 2 Wochen nix!
 
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