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Welche Profis zeigen ihre Leistungsdaten auf Strava?

Tauber

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Hallo Allerseits,

ich denke der Titel sagt schon alles: Welche Profis zeigen ihre Leistungsdaten auf Strava?

Mich würde einerseits interessieren, wie in der Off-Season trainiert wird, aber auch welche Belastungen die Rennen darstellen, da diese ja ein elementarer Anteil der Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt sind.
 

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Re: Welche Profis zeigen ihre Leistungsdaten auf Strava?
Wout van Aert läd alles hoch bis auf HR und Leistung. Über Strava Sauce hat er sein Gewicht mit 77 Kg und eine FTP von 430 angegeben. Man kann also mit Strava Sauce seine W/Kg analysieren, wenn die FTP und das Gewicht stimmen. https://www.strava.com/pros/189040
 
MvdP postet seit Anfang Januar nichts mehr. Ich würde gerne mal wissen, was der bei Mailand - San Remo bei der Attacke gedrückt hat.
 
Robert Gesink teilt alle Daten auf Stava, ausser teilweise bei den grossen Touren ist der Puls nicht sichtbar.
 
Wout van Aert läd alles hoch bis auf HR und Leistung. Über Strava Sauce hat er sein Gewicht mit 77 Kg und eine FTP von 430 angegeben. Man kann also mit Strava Sauce seine W/Kg analysieren, wenn die FTP und das Gewicht stimmen. https://www.strava.com/pros/189040
Die angeben FTP von 430 Watt stimmt sicher nicht. Er hat sicher 6 Watt/KG oder mehr und wiegt auch mehr (außer vielleicht zur Tour) als 77 KG. Selbst bei 77 KG sind es rechnerisch so ca. 460 Watt.
 
Captain America aka Ricky Bobby aka Quinn Simmons läd auch alles hoch und ist interessant zu folgen, weil er richtig wilde Sachen macht.
 
Die Sportschau hat einen kleinen, aber interessanten Bericht dazu:

Vor Paris-Roubaix: App sorgt für Debatten​

Stand: 05.04.2023 12:11 Uhr
Die App Strava ist so etwas wie das Facebook des Radsports. Profis können dort ihre Daten mit aller Welt teilen oder auch verheimlichen. Das sorgt bisweilen für Diskussionen.

Zum Höhepunkt der Kopfsteinpflaster-Klassiker zählt nur rohe Gewalt. Auf den 257 Kilometern von Paris-Roubaix müssen die Radprofis am Ostersonntag keine steilen Anstiege überwinden, stattdessen geht es über 29 brachiale Sektoren.

Da zählt neben Glück und Taktik vor allem Kraft - in die Radsport-Sprache übersetzt: Watt. Der Umgang mit diesen Werten führt immer mal wieder zu Diskussionen, natürlich auch in diesem Jahr. Dabei geht es stets um Transparenz und Nachvollziehbarkeit, niemand soll etwas verheimlichen dürfen - doch alle wollen es natürlich.

Favorit Van der Poel setzt auf Privatsphäre​

Jüngst fand sich in Mathieu van der Poel einer der Favoriten für den Sieg bei der "Hölle des Nordens" im Zentrum der Debatte. Der Niederländer hatte seine Daten ein Jahr lang über die für Jedermann zugängliche Plattform Strava veröffentlicht. Wenn man so will, so etwas wie das Facebook für Ausdauersportler. "Ich bekam immer wieder rechts und links zu hören, das nichts über mein Training bekannt ist", sagt der 28-Jährige. Um möglichen Verdächtigungen entgegenzuwirken, machte van der Poel seine Werte öffentlich. Seit diesem Jahr ist damit Schluss.

Der Schritt ist nachvollziehbar, schließlich soll die Konkurrenz nicht wissen, wie die eigene Form ist. Van der Poels größter Rivale Wout van Aert teilt zwar noch seine Ausfahrten, lässt aber Daten wie die Herzfrequenz und die Leistung in Watt weg. "Dann bringt das eigentlich nichts, denn man kann nichts daraus schließen", sagt van der Poel. Flandern-Sieger Tadej Pogacar verfährt genauso: Training ja, Schlüsseldaten nein.

Degenkolb: "Watt gewinnt keine Rennen"​

Der frühere Roubaix-Sieger John Degenkolb sieht das Thema deutlich entspannter. "Die Wattzahlen finde ich nicht so bedeutend", sagt der 34-Jährige der dpa. "Watt gewinnt keine Rennen." Der Routinier sieht Strava vor allem "als ein tolles Tool, um die Leute teilhaben zu lassen, was man für einen Aufwand betreibt." Jeder der sich auf der Plattform anmeldet, kann Degenkolb folgen und erhält einen Einblick in seine Leistungen. So ist zu sehen, dass der gebürtige Thüringer im vergangenen Jahr über 30.000 Kilometer auf dem Rad zurücklegte. In diesem Jahr sind es bereits weit über 8000.

Zum einen verschafft Strava Ausdauersportarten wie Radsport, Ski-Langlauf, Triathlon oder Marathonlauf mehr Glaubwürdigkeit. "Natürlich trägt die Verfügbarkeit von Daten zur Transparenz bei. Man kann sicherlich abschätzen, wo die Weltspitze liegt und das kann auch als Referenz dienen", erklärt Dan Lorang, Head of Performance beim deutschen Team Bora-hansgrohe, der dpa.

Vergleichen mit den Profis​

Auf der anderen Seite schafft die Plattform eine engere Verbindung zwischen Profi und Hobbysportler. Man kann den Paterberg in Flandern oder Alpe d'Huez in den Alpen fahren, seine Daten hochladen und die Zahlen mit denen der Profis vergleichen. Bei diesen Bestzeiten für bestimmte Streckenabschnitte - den sogenannten KOM - findet man sogar oft die Namen von Ottonormalverbrauchern vor Stars wie Pogacar oder van der Poel. Während die Profis ihre Bestwerte meist im Vorbeigehen bei einem Rennen aufstellen, konzentrieren sich Hobbyfahrer nur auf die jeweiligen Abschnitte.

Beim Team Bora-hansgrohe geht man sogar so weit, mithilfe von Strava talentierte Nachwuchsfahrer zu finden. Beim Juniors Programm des Teams können ambitionierte Teenager ihre Strava-Daten zur Verfügung stellen und vom Team analysieren lassen. Bis Ende Mai läuft die Bewerbungsphase noch. Bestätigt man seine Leistung anschließend bei ausgiebigen Tests, erhält man einen U19-Vertrag beim Bora-Entwicklungsteam Auto Eder.

Nils Politt, Boras Kapitän bei Paris-Roubaix und dort schon 2019 Zweiter, nutzt Strava, um seine Trainingsrouten zu planen. Seine Powerdaten veröffentliche er dabei bewusst nicht. Die Jagd nach Bestzeiten auf bestimmten Streckenabschnitten motiviert ihn allerdings. "Es macht aber schon Spaß, sich auch mal um eine KOM zu challengen", sagt Politt. "Ich folge auch ein paar Freunden, aber nicht um zu sehen, was sie trainieren. Eher um zu sehen, wo sie rumfahren."

Quelle: dpa
 
Dege wohnt bei mir um die Ecke, da macht das Folgen noch mehr Spaß, da wir gleiche Segmente fahren. Noch mehr, wenn ich mal schneller bin 😀(weil er nur rum rollt)
 
Alles würde ich auch nicht veröffentlichen. Es reicht doch die Strecke und die Zeiten.
Die Konkurrenz muss bestimmte Dinge nicht wissen.
An Bahnrädern haben einige sogar absichtlich falsche Zähnezahl ins Kettenblatt gestempelt. Damit andere nicht die genaue Übersetzung wissen. Man kann das natürlich zählen und über den Durchmesser herausbekommen.
Der Konkurrenz würde ich es jedenfalls immer so schwer wie möglich machen.
 
Alles würde ich auch nicht veröffentlichen. Es reicht doch die Strecke und die Zeiten.
Die Konkurrenz muss bestimmte Dinge nicht wissen.
An Bahnrädern haben einige sogar absichtlich falsche Zähnezahl ins Kettenblatt gestempelt. Damit andere nicht die genaue Übersetzung wissen. Man kann das natürlich zählen und über den Durchmesser herausbekommen.
Der Konkurrenz würde ich es jedenfalls immer so schwer wie möglich machen.
Naja, Strecke und Zeit ergibt zumindest am Berg eigentlich alle andere. Bei Siebnen - Sattelegg ist Urs Zimmermann, wenn er in Form war, im Training/Leistungstest sub 30 Minuten gefahren. Das lässt sich heute noch vergleichen:

https://www.strava.com/segments/20349301?hl=de-DE
Allerdings ist mir ebenfalls unklar, was ich davon hätte, wenn ich (als imaginärer Profi) wüsste, dass ich auf den Urs Zimmermann aus den 80er-Jahren (TDF Gesamtdritter 1986) eine oder zwei Minuten verliere. Wenn ich einen Trick besässe um eine Minute schneller fahren zu können, dann würde ich es einfach tun. ;)
 
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