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Welche Marke für Einsteiger?

poeddl

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11 April 2016
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Hallo,
ich hatte mir vor einer Weile ein billiges NoName Rad gekauft, und habe das wieder hergerichtet.
Wollte es eigentlich nie wirklich intensiv fahren, habe jetzt aber doch Spass daran gefunden.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde mir nun gerne etwas vernünftiges für (auch) längere Touren kaufen wollen - bisher war es nur der Weg zur Uni oder mal eine kleinere Tour.

Es muss kein High-End Rad für tausende Euros sein. Preisliche Obergrenze sind daher so 1000 Euro (+/-) - es sei denn, ihr sagt, dafür gibt es noch nichts gescheites.

Vorhin hab ich im Briefkasten einen Flyer von einem der örtlichen Radhäuser gesehen.
Dort werden das Scott "Speedster 40" und das Bulls "Harrier 1" für 899,- bzw 999,- Euro angeboten.

Nun muss ich gestehen, dass ich, was Marken angeht, keine Ahnung habe, was da empfehlenswert ist und wovon man die Finger lassen sollte - die angepinnte Kaufberatung habe ich gelesen, was die Komponenten angeht, das hilft mir aber nur bedingt weiter.

Also kurz gefragt: Würdet ihr mir eine bestimmte Marke empfehlen (oder abraten)? Oder habt ihr evtl sogar ein konkretes Rad, was man sich anschauen sollte?

Ich bin über jeglichen Tipp dankbar und wünsche ein schönes Wochenende und allzeit gute Fahrt!
 
Eine Marken empfehlung ist nicht zielführend. Ab 800€ Neupreis sollte die Qualität ausreichend sein. Mit 1.000€ sicherlich.

Das Wichtigste ist wie immer, es muss passen und gefallen.
 
Danke für deine Antwort!
Dann werd ich mich demnächst einfach mal umschauen und gucken, was ich so finde.
 
Wobei das "Passen" der wichtigste Faktor ist.
Die meisten namhaften Hersteller haben Räder in allen möglichen Preisklassen. Schaust du dir jetzt die verschiedenen Angebote in einem gewissen Preisrahmen an, sind dort die Unterschiede meist marginal.
Ausnahmen bilden hier die Direktversender, die generell ein besseres Preis / Leistungsverhältnis bieten, allerdings rein auf das Material bezogen! Nachteile sind hier:
  • Die beiden "großen" haben derzeit ziemliche Lieferschwierigkeiten, was lange Wartezeiten mit sich bringen kann.
  • Wenn man nicht gerade in der Nähe eines dieser Versender wohnt, sieht es mit Probesitzen / -fahren mau aus.
  • Man sollte hier selbst die Möglichkeit zur Wartung / Pflege des Rades haben, weil viele Werkstätten den Service an solchen Produkten verweigern.
Als "Empfehlung" für deinen Preisrahmen, gebe ich dennoch einfach mal das Canyon Endurace AL6.0 ab. Ich bin es selbst noch nicht gefahren, aber für den Preis hat es eine sehr ordentliche Ausstattung und die Geometrie ist "entspannter" ausgelegt. Für 150€ weniger geht auch noch das 5.0.
Wie gesagt, ist es aber sehr wichtig, ein Rad "anprobiert" zu haben! Solltest du nicht zu weit von Koblenz weg wohnen, würde ich da mal vorbei schauen.
 
Bei den neuen entspannten Geometrien,wäre ich vorsichtig...Race-Geo kann man fürn Anfang mit Spacern fahren und dann anpassen,was Überhöhung angeht-und ja,man gewöhnt sich drann.
 
Hallo,

@TE: schon mal an eine Aufrüstung des jetzigen Rades gedacht?

Mit leichteren Teilen (Vorbau, Sattelstütze, Sattel, Kurbel, etc.)kann man ja doch einiges an Gewicht sparen.
Dazu noch bessere Laufräder und Reifen: da geht bestimmt noch einiges.

Ein altes Motto lautet nämlich: "den Berg, den Du mit 2x9 nicht hochkommst, kommst Du auch mit 2x11 nicht hoch...":D

Grüße
 
@schlotterbüx
Daran gedacht habe ich zwar schon, allerdings halte ich das für wenig sinnvoll.
Die Komponenten, die da verbaut sind, sind wirklich das Billigste vom billigen.
So als Allwetterrad zu gebrauchen, aber mehr auch nicht - meine Meinung.
Muss auch dazu sagen, dass das Rad noch eine Rahmenschaltung hat.
Das ist zumindest für mein persönliches Empfinden in der Stadt mit recht viel Straßenverkehr schon irgendwie lästig.
Weiß nicht, ob das lediglich an mir liegt, oder du, bzw. andere das nachvollziehen können - natürlich ist das auch nur eine Gewöhnungssache sicher, aber ich hab immer ein "ungutes" Gefühl, wenn ich nach unten greifen muss.

@Sadwick & @Tommi1234
Was spricht gegen eine "entspannte" Geometrie?
Bzw. ist das nur hinsichtlich des "Passens" relevant oder gibt es da noch weitere Gründe, die ich da berücksichtigen sollte?

Ich bin blutiger Anfänger, was Rennräder angeht, daher entschuldigt meine vielleicht dummen Fragen.
Aber euch allen recht herzlichen Dank für die nette Hilfe!
 
Nichts spricht gegen eine entspannte Geometrie.
Man muss sich nur im klaren sein,das es schwieriger ist daraus ein...wie sagt man das-ein Rad zu bauen,bei dem man die letzte Sekunde noch rausholt-klingt blöd,hoffe man weiss,was ich meine ;)
Also,je nach Anforderung,für mich soll nenn RR schnell sein(auch wenn ichs nicht umbedingt so bin,kommt evtl noch^^),für bequeme Touren nehm ich nen CC MTB...(zwar auch ~8 cm Überhöhung,aber Reifen+Gabel).
 
Eine Marken empfehlung ist nicht zielführend

Das sehe ich auch so.

Der Namensaufdruck auf dem Rahmen ist ehr zweitrangig, wichtiger ist die Geometrie - der Fahrer muß aufs Rad passen und sich wohl fühlen. In der "Einsteigerklasse" sind die Qualitäts- und Gewichtsunterschiede ehr gering. Interessanter sind die Anbauteile, bei denen die meisten Radhersteller ohnehin in die "Standard-Kisten" der Dritthersteller greifen.
Entsprechend würde ich lieber auf verschiedenen Rädern Probesitzen und dann die Ausstattung vergleichen....

Entspannte Geometrie vs die-letzte-Sekunde-rausholen? Wer soweit ist, an der letzten Sekunde zu schrauben, will wahrscheinlich eh ein neues Rad haben. Da hilft eine unpassende Geometrie als sachliche Begründung ;)
 
Nuja,wie wir leider wissen,ist der Unterschied zwischen nem 1000€ Renner und nemm 10000€ Renner,bei gleicher Geo gar nicht so gravierend(auch wenn wirs gerne so hätten).

Probier verschiedene Geometrien aus,falls du die Möglichkeit dazu hast(evtl auch im Bekanntenkreis,oder bei einer nahen RR Gruppe).
 
Probier verschiedene Geometrien aus,falls du die Möglichkeit dazu hast(evtl auch im Bekanntenkreis,oder bei einer nahen RR Gruppe).
Oder noch besser:
1) Nimm dir 15 Minuten für den Geometrie-Thread
2) Lass dich in Ruhe korrekt ausmessen gemäss Competitive Cyclist (mindestens jedoch Grösse und Schrittlänge)
3) Poste die Competitive Fit sowie die Input Daten hier

Bedenken sollte man, dass es sowohl Menschen gibt, welche mit einer Comfort-Geo nicht zurecht kommen, wie auch Menschen, welche keine aggressive Race-Geo fahren können. Letzteres kommt jedoch deutlich häufiger vor.
 
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Muss auch dazu sagen, dass das Rad noch eine Rahmenschaltung hat.
Das ist zumindest für mein persönliches Empfinden in der Stadt mit recht viel Straßenverkehr schon irgendwie lästig.
Weiß nicht, ob das lediglich an mir liegt, oder du, bzw. andere das nachvollziehen können - natürlich ist das auch nur eine Gewöhnungssache sicher, aber ich hab immer ein "ungutes" Gefühl, wenn ich nach unten greifen muss.
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Sicher können wir das verstehen, das war zumindest für mich DER entscheidende Unterschied beim Umstieg auf einen damals halbwegs aktuellen Renner. Hände am Lenker und trotzdem schalten können.
 
Und laß Dich beim Vergleichen der Komponenten nicht vom super Ultegra-Schaltwerk blenden, wenn dann andere Komponenten wie Laufräder oder Bremsen dem gegenüber stark abfallen.
Gerade bei Angebotsrädern sind die Räder oft nicht mit einer durchgängigen Gruppe (bspw. Shimano Tiagra, 105 oder Ultregra) ausgestattet.Inhomogene Zusammenstellungen sind aber auch nicht so gravierend, weil z.B. es ein einfacher vorderer Umwerfer durchaus auch tut.
Und, die teuren Gruppen werden in erster Linie lediglich leichter und in der Anmutung edler.
Funktiionalität und Haltbarkeit sind bei z.B. Tiagra für uns Einsteiger m.E. völlig ausreichend.

Wie schon vielfach gesagt, der Rahmen muß zu Dir passen. Welcher Name da drauf steht, ist im Grunde zweitrangig, vllt. kommen die ohnehin aus der gleichen koreanischen Aluminium-Schmiede.
Achte auch gerade auf die Oberrohrlänge. Blickst Du allein auf die früher so maßgeblichen Rahmenhöhe, da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, so daß Dir aufgrund verschiedener Geometrien der Rahmen "Deine" Rahmenhöhe bei dem einen Rad zu klein und beim nächsten zu groß sein kann.
Aber der Hinweis auf die Vermessung kam ja auch schon - nur keine Angst vor Reach und Stack, die beißen nicht, die wollen Dir nur helfen!

Bei Neukauf -Einsteigerrennrad-von-der-Stange- (der bei mir leider noch auf sich warten läßt - neues RR ist nicht die vorrangige Baustelle) würde ich selbst mir derzeit wahrscheinlich als erstes das Stevens Stelvio beim Radhändler im Nachbarstadtteil ansehen - und auf eine 105er Gruppe achten, aber alleine weil ich das so haben will. Für das, was ich fahre, täte es einfacher auch.
 
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