Im Prinzip ist es so, dass Radsportler vorwiegend Ausdauerfasern benötigen und daher speziell darauf auch ausgerichtet sein müssen. Hoher Krafteinsatz sollte daher vermieden werden, da dieser infolgedessen zur Ausbildung von „Kraftfasern“ führen würde. Diese schnellen und kräftigen Muskelfasern führen ermüden bekanntlich rasch und haben eine geringere Sauerstoffaufnahmefähigkeit. Um nun bei gleicher Geschwindigkeit mit einem geringeren Krafteinsatz auskommen zu müssen, muss der Weg verlängert werden bzw. die TF erhöht werden. Die opt. TF soll zwischen 100- 120 liegen.
Um opt. Anpassungen des Organismus zu erreichen, sollte man im Training daher prinzipiell mit höheren TF arbeiten. Die Vorteile hoher TF mit geringerem Krafteinsatz sind nicht nur eine bessere Anpassungsfähigkeiten an wechselnde Fahrgeschwindigkeiten, sondern auch eine bessere Muskeldurchblutung. Bei hohem Krafteinsatz werden durch die Anpassung der Muskulatur die kleinen Blutkapillaren zusammengedrückt und infolgedessen die arterielle Blutversorgung behindert. Irgendwann verschließen die kleinen Blutgefäße dann vollständig und führen zu einem relativ großen Leistungsverlust.
Für deine Intervalle, würde dies bedeuten, dass du deine Zielwatt erst einmal um einige Prozente reduzieren müssest wenn du mit höheren TF einsteigen möchtest.