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Was ist mit meinem Lack los?

@noballern
Du hast die Links gar nicht angesehen, oder? Keiner deckt sich mit dem Lackfehler hier. Dieser Zustand hätte auf jedem anderen Material auch passieren können. Es ist einfach unglaublich (witzig), wie du dich immer wieder aufs neue lächerlich machst und es selbst anscheinend nicht merkst.
Oder du sitzt zu Hause in Muttis Keller und machst das absichtlich. Dann bist du einfach nur...
 

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Re: Was ist mit meinem Lack los?
darum sind gute Aluminium Rahmen auch meist nie einfach nur angepinselt sondern Pulver beschichtet
wenn du im Netz recherchierst, wirst du feststellen, dass auch bei Pulverbeschichtungen Beschädigungen auftreten.

Glaub mir, diese Art von Rissbildung hat nur etwas mit dem Lackaufbau, bezieungungsweise einer Unverträglichkeit zu tun.
 
darum sind gute Aluminium Rahmen auch meist nie einfach nur angepinselt sondern Pulver beschichtet oder sogar Eloxiert !
Hör auf so einen Stuss zu schreiben. Erstens gibt es Nasslackierungen schon seit Urzeiten, Pulverbeschichtingen erst relativ kurze Zeit. Zweitens werden Rahmen nicht "angepinselt" sondern mit ner Pistole lackiert. Und drittens lassen sich Farbverläufe und Muster nur mit Nasslack und Airbrush machen. Viertens hat ne Pulverbeschichtung nie die Anmutung wie ne gute Nasslackierung. Und fünftens ist mein Colnago mit Sicherheit ein guter Alurahmen, auch wenn du nur Allerweltsmarken kennst.

Edit. Die weiße Pulverbeschichtung von meinem Quantec ist an einigen Stellen leicht gelblich geworden während die ebenfalls weiße Lackierung von meinem Colnago noch sehr gut aussieht. Beide Rahmen sind fast 15 Jahre alt.

BTW. Sag mir doch mal wie man einen Carbohnrahmen pulverbeschichtet? Würde mich ehrlich interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich auch, wie das bei großen Karosserieteilen bei Autos (Citroen hatte da Dächer, Motorhauben und Heckklappen, Renault Kotflügel aus Plastik) oder den Verkleidungen von Motorrädern ist.
Die Teile arbeiten noch wesentlich mehr als Carbonrahmen, deren Lackierungen sind aber dennoch i.d.R. nicht von Linien und Rissen zerfurcht.

Wahrscheinlich gibt es einfach nur gut und weniger gut ausgeführte Lackierungen.
 
Wahrscheinlich gibt es einfach nur gut und weniger gut ausgeführte Lackierungen.
das ist bei Sthalrahmen auf jeden Fall so. Scheinbar unterschiedet sich auch Vorbereitung der Rahmen. Ich hab welche aus den 80ern da ist der Lack noch super, aber ich hab auch Raleighs die rosten an den Muffung. Das liegt der Verdacht nahe das die Löstellen nicht richtig gereinigt wurden
 
von Standox gibts ein Elastic Additiv, gerade für Kunststoffteile, hab ich auch schon beim Lackieren von Kunststoffstoßstangen verwendet.
 
Ein Fahrradrahmen, egal aus welchem Material, ist bei Benutzung die ganze Zeit "in Bewegung". Die Rohre werden gebogen, gezogen, gedrückt, tordieren usw. Der Lack ist in der Regel weniger elastisch und reißt eben irgendwann.
 
Ein Fahrradrahmen, egal aus welchem Material, ist bei Benutzung die ganze Zeit "in Bewegung". Die Rohre werden gebogen, gezogen, gedrückt, tordieren usw. Der Lack ist in der Regel weniger elastisch und reißt eben irgendwann.

aber sicher nicht so sehr wie eine Kunststoffstossstange am Auto sich bewegen kann. Da kannst du mit dem Finger gegendrücken und das gibt sichtbar nach, ohne dass der Lack reisst.
 
wird sich aber nicht im Millimeterbereich bewegen!
Das Kunststoff beim Automobilbau schwingt auch sehr stark!
 
Bei der Montage bewegt sich die Verformung von Stossfängern gar im Zentimeterbereich.
 
Welche unterschiedlichen Lacke gibt es eigentlich und welcher ist der zäheste und elastischste? Welchen Anteil am Endergebniss hat die Vorbehandlung/Untergrundlackierung?
 
Es scheint eben einen Unterschied zu machen, ob es sich um größere Flächen mit großen Durchmessern der "Kurven" an einer Karosserie-"Beplankung" ( Ich weiß, dass Karosserien selbstragend und entsprechend versteift sind, aber Motorhauben, Türen, Stoßfänger etc werden ja "dran gehängt"), oder eben Rohre in einem "Tragwerk".
Aber meine Kenntnisse sind da auch eher begrenzt. Einer, der sich mit Lack auskennt, wie User @Knobi, kann da sicher mehr sagen.

Was in jedem Fall Einfluß hat ist Art und Menge des Härters. Übrigens bei Naßlack, wie bei Pulver-Beschichtungen. Auch die Vorbehandlung hat Einfluß, dürfte sich aber auf die Sauberkeit des Untergrundes beschränken. Wenn die Grundierung schon nicht hält, hält der Rest natürlich auch nicht.
 
Das sind die ersten Anzeichen des Klimawandels. Wenn in Afrika die Schlammlöcher austrocknen siehts genau so aus :rolleyes:
 
...Pulverbeschichtung kennt keinen Härter.
Doch, tut es..... Pulverbeschichtung. Was es nicht gibt, sind Lösungsmittel.

Aus Wikipedia / Pulverbeschichtung:
Die Hauptkomponente jedes Lacksystems sind die Bindemittel. Diese bilden den Lackfilm, also die Basis, die alle Feststoffteilchen im Lack umhüllt. Sie bestimmt die grundlegenden Eigenschaften wie Oberflächenbeschaffenheit, Härte und Stabilität des Lackfilmes. Bindemittel bestehen aus langkettigen, meist organischen Verbindungen, diereaktive Gruppen enthalten. Für Pulverlacke kommen Kunstharze zum Einsatz, die entweder miteinander oder über einen Härter zu verzweigten Makromolekülen vernetzen können.[6]

Zum Einsatz kommen vor allem Epoxidharze, carboxy- und hydroxygruppenhaltige Polyester, OH- und GMA-Acrylatharze, sowie modifizierte Harze für spezielle Einsatzgebiete. Die Auswahl des Bindemittels bestimmt im Wesentlichen die physikalischen Eigenschaften des Pulverlacks und somit dessen Einsatzbereich.

Ebenfalls zum Bindemittel zählt der Härter. Wichtige als Härter verwendete Substanzen sind Phenole und Dicyandiamid für Epoxydharze. Triglycidylisocyanurat (TGIC) undHydroxylalkylamid für Polyesterharze, sowie Dodecandisäure (DDDA vom englischen Begriff dodecanoic diacid).

Für die ursprüngliche Form der Pulverlacke, die aufgrund des zur Beschichtung verwendeten Wirbelsinterverfahrens als Thermoplaste vorliegen, werden andere Harze verwendet. Filmbildner sind in diesen Systemen überwiegend Polyamid, Polyethylen, Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid. Diese Bindemittel ergeben einen vergleichsweise weichen Film. Die höhere Schichtdicken resultiert aus dem Beschichtungsverfahren.[7]

EDIT: Bis Ende der 90er, glaube ich, wurde bestimmte Härter in Pulverlbeschichtungen verwendet, die wohl hochgiftig waren. Seitdem dies geändert wurde, gibt es bei weißen und transparenten Beschichtungen gelegentlich ein Problem mit Micro-Rissen. Besonders bei heftigen Temperatur-Schwankungen. Ich hatte das mal bei einigen Rahmen der Serie, die ich mal aufgelegt hatte.
 
Bei "normalem Lack", wie er z.B. bei Autolackierungen verwendet wird, kenne ich solche Risse bislang aus vier Gründen:
  • Der Decklack/Klarlack härtet bzw. trocknet und "schwindet" schneller, als die Schicht darunter (z.B. nasse Epoxygrundierung unter Acryllack, oder versehentlich Decklack ohne Härter statt Basislack unter dem Klarlack). Dabei gehen die Risse manchmal weiter auf und es bilden sich regelrechte Inseln; "Crackle Finish"-Effektlacke tun das sogar absichtlich. Das "Ergebnis" haftet anschließend meistens ganz normal und hat keine größeren Nachteile, sieht halt nur scheiße aus.
  • Der Decklack ist nicht UV-beständig bzw. verliert im Lauf der Zeit an Volumen. Das ist typisch für viele Einkomponentenlacke aus Sprühdosen; der Lack wird dabei oft auch gelb und matt, die Strukturen sind meistens kleinteiliger, als auf dem Foto hier.
  • Der Lackaufbau ist insgesamt viiiieeeel zu dick, die Risse entstehen dann oft schon durch simple Temperaturunterschiede. Ich kann mich z.B. noch gut an das Auto eines ehemaligen Nachbarn erinnern, das grundsätzlich jedes Jahr umlackiert wurde und im vierten oder fünften Jahr Regenbogen-Grobglimmer unter -zig Klarlackschichten bekam. Drei heiße Sommerwochen später hatte es genau solche Risse im Lack, obwohl die Ausführung eigentlich professionell und das Material teuer war (der Mann IST natürlich Autolackierer und die Karre war sein Werbemittel).
  • Der Lack ist relativ spröde und der Untergrund flext, dann blättert er nach dem Reißen oft auch ab. Als Gegenmittel gibt es Weichmacher, jeweils passend für so ziemlich jede Lackchemie, die vor dem Lackieren direkt eingerührt wertden. In so einem Fall wären die Risse aber eher lokal beschränkt auf die Bereiche, wie wirklich richtig "arbeiten".
Aber ganz ehrlich: Ich weiß auch nicht, womit wir es hier zu tun haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei "normalem Lack", wie er z.B. bei Autolackierungen verwendet wird, kenne ich solche Risse bislang aus vier Gründen:
  • Der Decklack/Klarlack härtet bzw. trocknet und "schwindet" schneller, als die Schicht darunter (z.B. nasse Epoxygrundierung unter Acryllack, oder versehentlich Decklack ohne Härter statt Basislack unter dem Klarlack). Dabei gehen die Risse manchmal weiter auf und es bilden sich regelrechte Inseln; "Crackle Finish"-Effektlacke tun das sogar absichtlich. Das "Ergebnis" haftet anschließend meistens ganz normal und hat keine größeren Nachteile, sieht halt nur scheiße aus.
  • Der Decklack ist nicht UV-beständig bzw. verliert im Lauf der Zeit an Volumen. Das ist typisch für viele Einkomponentenlacke aus Sprühdosen; der Lack wird dabei oft auch gelb und matt, die Strukturen sind meistens kleinteiliger, als auf dem Foto hier.
  • Der Lackaufbau ist insgesamt viiiieeeel zu dick, die Risse entstehen dann oft schon durch simple Temperaturunterschiede. Ich kann mich z.B. noch gut an das Auto eines ehemaligen Nachbarn erinnern, das grundsätzlich jedes Jahr umlackiert wurde und im vierten oder fünften Jahr Regenbogen-Grobglimmer unter -zig Klarlackschichten bekam. Drei heiße Sommerwochen später hatte es genau solche Risse im Lack, ob wohl die Ausführung eigentlich professionell und das Material teuer war (der Mann IST natürlich Autolackierer und die Karre war sein Werbemittel).
  • Der Lack ist relativ spröde und der Untergrund flext, dann blättert er nach dem Reißen oft auch ab. Als Gegenmittel gibt es Weichmacher, jeweils passend für so ziemlich jede Lackchemie, die vor dem Lackieren direkt eingerührt wertden. In so einem Fall wären die Risse aber eher lokal beschränkt auf die Bereiche, wie wirklich richtig "arbeiten".
Aber ganz ehrlich: Ich weiß auch nicht, womit wir es hier zu tun haben.
Danke für deine ausführliche Erläuterungen!
 
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