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was ist das wert? Scott CR1 Limited 2005

Ganz einfach weil die Industrie immer wieder was neues verkaufen muss. Irgendwann werden die Reifen wieder schmäler und die Kasetten wieder auf Normalgröße schrumpfen. Man muss den Leuten nur einreden, dass sie etwas anderes brauchen.
Die Ski-Industrie macht das schon seit 20 Jahren, Die Radindustrie hat erst bei den MTBs mit 29ern angefangen, dann die 27,5er, jetzt verschwinden die 26er, damit sich auch der letzte Fortschrittsverweigerer irgendwann was neues kaufen muss. Zudem werden Achs-Systeme geändert, damit das alte "Glump" irgendwann nicht mehr verwendet werden kann. Bei den Rennrädern genauso. Mit den Scheibenbremsen wird ja schon erreicht, dass die neuen Laufräder nicht mehr in alte Rahmen passen. Bei den elektronischen Schaltungen kann man schön vorprogrammieren wann sie defekt gehen, dann gibt es mit Sicherheit keine Ersatzteile mehr und neue Sachen sind inkompatibel. Ergo muss man wieder was neues kaufen. Aus Sicht der Industrie ist es ja ein Unding, dass noch 20 Jahre alte Räder auf der Strasse sind und einwandfrei funktionieren.
Mir persönlich ist das egal, der Gebrauchtmarkt liefert sicher noch 20 Jahre alles was ich brauche.
 

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Re: was ist das wert? Scott CR1 Limited 2005
...bitte, was kann denn an einer Größe "objektiv veraltern"?

Jetzt fährt man z.B. wieder gerne 25c Reifenquerschnitte und breitere Felgen wie in den 60er Jahren. Jeder mit der Gnade der späten Geburt, hält das nun für den heißen Sch..ß.
Ist das nun veraltert oder wird nicht viel mehr jede Saison eine andere Sau durchs Dorf getrieben?
Mal mußte alles steif sein und wenig flexen, jetzt ist Komfort das neue Modewort.

Warum so ein Topmaterial nur noch zum Posen taugen soll erschließt sich mir nicht, zumal der TE keine Ambitionen zum Profisport angekündigt hat...

Wenn ich es richtig erinnere, hat der Kollege @Osso an anderer Stelle ja auch geschrieben, daß Stahl heute nicht mehr "konkurrenzfähig" sei.
Das sind dann die Leute, die ganz fest daran glauben, daß man auf einem modernen Carbonhobel nennenswert schneller sei.
Und wenn man so fest an etwas glaubt, sind alle anderen, die es besser wissen, eben nur Störer.
Aus diesem Grund gibt es Glaubenskriege, die ja nicht ohne Grund so heißen. :D
 
Ganz einfach weil die Industrie immer wieder was neues verkaufen muss. Irgendwann werden die Reifen wieder schmäler und die Kasetten wieder auf Normalgröße schrumpfen. Man muss den Leuten nur einreden, dass sie etwas anderes brauchen.
Die Ski-Industrie macht das schon seit 20 Jahren, Die Radindustrie hat erst bei den MTBs mit 29ern angefangen, dann die 27,5er, jetzt verschwinden die 26er, damit sich auch der letzte Fortschrittsverweigerer irgendwann was neues kaufen muss. Zudem werden Achs-Systeme geändert, damit das alte "Glump" irgendwann nicht mehr verwendet werden kann. Bei den Rennrädern genauso. Mit den Scheibenbremsen wird ja schon erreicht, dass die neuen Laufräder nicht mehr in alte Rahmen passen. Bei den elektronischen Schaltungen kann man schön vorprogrammieren wann sie defekt gehen, dann gibt es mit Sicherheit keine Ersatzteile mehr und neue Sachen sind inkompatibel. Ergo muss man wieder was neues kaufen. Aus Sicht der Industrie ist es ja ein Unding, dass noch 20 Jahre alte Räder auf der Strasse sind und einwandfrei funktionieren.
Mir persönlich ist das egal, der Gebrauchtmarkt liefert sicher noch 20 Jahre alles was ich brauche.
Was Du da so wortreich beschreibst, nennt sich "Fortschritt", mein Lieber !
Nun sei mal nicht so kritisch - und kaufe einfach. :D
 
daß Stahl heute nicht mehr "konkurrenzfähig" sei.
man ist es immer Rennen definitiv nicht, das ist nu wirklich keine Glaubensfrage. Nichtsdestotrotz fahre ich 90% meiner Trainingskm auf Stahl. Das Altmetall hat eben andere Qualitäten. Es Passen z.b. breite Reifen rein, die ich dann auch noch tubless fahre ;)
Würde ich keine Rennen fahren, würde ich keinen Gedanken an Carbon verschenken
 
Ja Stahl reicht heute nur noch bis zum UCI Continental Team, das ist ja nur zweite Liga. Also die haben natürlich schon Angst bei der nächsten Autobahnbrücke aus dem Peloton zu fallen:
Madison-Genesis-2014-team-launch-Tennant-Hawkins-Bibby.jpg
 
Ja klar was für den Genesis Jungs reicht, das würde Champ Osso hingegen im Wettbewerb zum Nachteil gereichen.

Ich fahre zwei leichte Stahlräder und ein Plasterad, ist nicht so dass ein Rad da performance-mäßig heraus sticht. Aber die Stahlräder sind auch nicht solche ollen Kamellen wie das Raleigh, sondern leichter als 90% der aktuellen Disc-Rennräder.
 
Ja klar was für den Genesis Jungs reicht, das würde Champ Osso hingegen im Wettbewerb zum Nachteil gereichen.
Es hat ja scheinbar nciht gereicht, sonst wären sie ja wohl ab 2015 nicht anderes Material gefahren haben.
Gewicht spielt ja nu kaum Rolle, auch wenn viele nciht wahr haben wollen.
Die Raleigh Rahmen sind übrigens sehr leicht und kaum schwerer als heutige Stahlrahmen. Das Gewicht wird oft durch die Carbongabel gespart. Die Schwächen des Rades liegen nicht in seinem Gewicht.

Mein Stahl TT ist ein Sirius aus Reynolds 731C und wiegt nicht viel mehr als mein Plaste TT und ist trotzdem langsamer. Aber auch in der Bedeutung der Aerodynamik kommen wir ja nicht zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Aerodynamik des Rahmens wettbewerbsrelevant wäre, dann würde nicht auch heute noch unzählige Profi-Straßenrennen mit Rundrohrrahmen gewonnen werden. Die Leistungsdichte dort ist so eng dass man es sich nicht leisten könnte einen relevanten Vorteil zu verschenken. In Wahrheit zählt beim Windwiderstand zu allererst halt die Sitzposition und Bekleidung, dann kommt Bereifung/Laufräder und dann mal lange nichts.

Die Hersteller erzählen alle einen vom Pferd, damit sie die Neuware vertickt bekommen – unabhängige Experten sehen das differenzierter und verlassen sich nicht auf synthetische Tests mit Bein-Dummie sondern testen real-world mit Leistungsmessern und statistischer Methode.

Wenn ein Stahlrad bei identischer Geo merklich langsamer ist, dann hat das andere Gründe als dessen Steifigkeit oder den cW-Wert des Rahmens.

Wenn man sich eine Eigentor schiesst sollte man den Ball mal flachhalten. Behauptet wurde dass Stahl nicht wettbewerbsfähig ist und das Genesis-Beispiel beweist das Gegenteil. Ich denke niemand hier hat auch nur annähernd das Leistungniveau eines Continental Pros, aber trotzdem wird mal mit Stahl abgehängt, da kann ich nur den Kopf schütteln.

Ob so ein Team nun auf Platz 54 oder 45 landen ist keine Frage des Rahmenmaterials sondern was die Angestellten so in den Beinen haben. Auch das Mehrgewicht von rund 1/2 kg macht es nicht aus, sonst würde wohl niemand freiwillig Disc-Räder in Rennen fahren die fast 8 kg wiegen.

Die Technik-Gläubigkeit mancher Hobby-Fahrer hat manchmal schon fast sektenhafte Züge. Hier gehts auch nicht um TT sondern um normale Rennräder im Massenstart.
 
@Osso
Die Teams fahren das Material, was ihnen zur Verfügung gestellt wird. Würde ein Hersteller seine Alumodelle pushen wollen, würde auch ein Team damit fahren. Wer bezahlt, der bestimmt.

@Pedalierer
Das mit dem 54. Platz war ironisch gemeint ;)
Ich sehe das wie Du, hätte das Team auf Platz 1 mit Genesis die Räder getauscht, wäre in dieser Saison die Platzierung gleich geblieben.
Beim EZF sehe ich es so, dass bei gleich starken Fahrern schon das Material entscheidet, wobei hier auch nur dann ein Vorteil da ist, wenn alle Komponenten aufeinander eingespielt sind und der Fahrer auch mit der erforderlichen Position auf dem Rad 100% abrufen kann.
 
@Osso
Die Teams fahren das Material, was ihnen zur Verfügung gestellt wird. Würde ein Hersteller seine Alumodelle pushen wollen, würde auch ein Team damit fahren. Wer bezahlt, der bestimmt.
Das ist mir scon klar, vor allem wen es im sportlich irrelevante Platzierungen geht,.

Wenn ein Stahlrad bei identischer Geo merklich langsamer ist, dann hat das andere Gründe als dessen Steifigkeit oder den cW-Wert des Rahmens.
genau, z.b. weil es runde Rohre hab oder die Züge nicht integriert sind. Mit Carbon sind da eine ganz anderes Formdesign möglich. Hier hat es, nciht nur beim TT, erhebliche Fortschritte gegeben. Und das ist genau der Punkt
 
Ja glaub weiter deine Märchen. Nicht integrierte Züge sind also der Game-Changer bei 45 km/h (Brüll). Und das bei einem so chaotischen Gesamtsystem wie einem Fahrrad mit mehr turbulenten als laminaren Strömungen. Das ist auch der Trick der Hersteller, da wird dann das neue sackschwere Vorbaulenker-Ungetüm solo im Windkanal gemessen. Keine Hände am Lenker, kein Fahrer hinter dem Lenker, keine Tretbewegungen. So kann sich jeder die Daten so frisieren wie er es gern möchte.

Die Resultate im Peloton sagen mit ein andere Wahrheit als Digramme der Marketingbuden.
 
Und da beißt sich die Katze dann in den Schwanz: das Resultat "Platz 58 der Europe-Tour" sagt wiederum natürlich nicht, dass es am Material lag.

Ich versuche es nochmal salomonisch:
Am Ende kommt es auf das Gesamtsystem an. Material und Fahrer. Bei beidem gibt es große Unterschiede, und natürlich kann ein guter Fahrer schlechtes Material kompensieren - aber gutes Material auch ein Stück weit Unzulänglichkeiten des Fahrers.
Es ist wie die ewige Diskussion um Gewicht: klar sind die 400g am eigenen Körper schneller und günstiger gespart als am Rad; im Zweifel vor dem los fahren für einen Moment mit ner Zeitung auf dem Klo verschwinden. Das kann der Fahrer des leichteren Materials aber ja auch, schließlich geht es nicht um "entweder, oder". Also ist der Gewichtsvorteil wieder da.

Um es mit der "Wahrheit" aus dem Peloton zu sagen: Canyon-Rahmen sind spitze, weil der Weltmeister einen fährt, und gleichzeitig schlecht, weil Katusha letzte Saison eher katastrophal unterwegs war. Vollkommen eindeutig und logisch. ;)
 
wirklich schlechtes Material findet man im Profizirkus nirgends.

Doch letztes Jahr gabs doch dieses Team mit 1x Antrieb auf 3T Rädern wo der Reifen den Lack vom Rahmen kratzt. Das waren wirklich schlechte Räder.
Ist aber dieses Jahr auch shcon wieder Geschichte.
 
wirklich schlechtes Material findet man im Profizirkus nirgends.

Doch letztes Jahr gabs doch dieses Team mit 1x Antrieb auf 3T Rädern wo der Reifen den Lack vom Rahmen kratzt. Das waren wirklich schlechte Räder.
Ist aber dieses Jahr auch shcon wieder Geschichte.

Das Team hieß Aqua Blue Sport und dass das "wirklich schlechte Räder" waren, ist eine sehr subjektive Meinung. :D
3T hat hier einen neuen Ansatz im Straßenradsport ausprobiert. 1fach vorn und eine entsprechende Abstufung hinten. Der Rahmen wurde zusammen mit dem Cervélo-Gründer entworfen und erinnert stark an ein P3 von (ca.) 2010. Immerhin haben sie damit ein Pro-Tour Team ausgestattet. Einige Siege wurden mit den Rädern eingefahren.
Bisher hat sich der Ansatz nicht etabliert, die Variante 1ach wurde im Profitum wieder abgewählt. Dennoch....die Strada-Rahmen können sich nicht über Absatz beschweren und die Kurbel, die 3T damit auf den Markt brachte (3T Torno), ist komplett aus Carbon gefertigt und war auch ziemlich fix ausverkauft. Insofern reden wir hier nicht von schlechten Rädern; allenfalls von für die Anforderungen an Profistrecken suboptimal ausgerichteten Systemen.
 
Ja, die Fahrer hatten zu kämpfen mit abspringenden Ketten und mit zu grober Abstufung des Getriebes oder wahlweise zu wenig Übersetzungsbandbreite. Das konnte man mit der jeweiligen Kassette einstellen, welches Defizit einem mehr zusagte.

Den Rahmen gibts nun auch mit Umwerfer, das hat das Team aber nicht zum weitermachen bewogen. So ist es wenn an krampfhaft versucht das Rad neu zu erfinden.

Zitat:
„Während der Saison 2018 gelangen dem Team keine größeren Erfolge mehr. Zur Saisonmitte wurde der Radaustatter gewechselt. Denifl und sein Kollege Adam Blythe gaben dem bisherigen Ausrüster 3T Cycling, der Rennmaschinen mit nur einem Kettenblatt lieferte eine Teilschuld an der Erfolglosigkeit des Teams, da die Kette häufig heruntergefallen sei und Fahrer Knieschmerzen bekommen hätten.“
 
Leute Leute..
ich wollte doch nur so grob wissen was man für das Rad bezahlen kann...
Über den Werkstoff muss man sich ja nicht streiten. Muss ja nicht jeder Carbon gut finden;)
 
Ein Kumpel fährt das Rad, zwar nicht mit der Ausstattung sondern Shimano DA und Mavic Cosmic Carbone, hat es wenn ich mich mich nicht irre vor 6 bis 7 Jahren für 1.500€ gebraucht gekauft und war über den Schnäppchenpreis begeistert. Und er ist immer noch happy damit.

Jetzt ist das Rad hier ja bereits über 13 Jahre alt,.. da geht nur noch Liebhaberpreis, Wirtschaftlich ist es abgeschrieben.
 
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