AW: Was habt ihr gegen 50-34 mit 12-25
Hallo zusammen,
sehr interessanter Thread, auch wenn er zum Schluss von einer Seite mangels Argumente etwas persönlich wurde. Hab ihn leider erst heute gelesen.
Ein Aspekt ist in der ganzen Diskussion noch übersehen worden. Und zwar betrifft das diejenigen, die von einer Standardkurbel (53/39) auf Kompakt wechseln wollen. In diesem Fall gibt es für 50/34 und 12-25 nur zwei Argumente:
Gewicht und Optik
ersteres ist stark überschätzt und zweiteres unterschätzt (wie war das nochmal: je besser einem sein Rad gefällt umso schneller wird man, da man häufiger drauf sitzt? Oder war's doch umgekehrt, man wird langsamer, da man das schöne Rad immer schonen will und weniger fährt?

)
Nun wieder sachlich:
Ausgehend von 53/39 würde man nämlich mit einer 13-29 Kassette genau den gleichen Entfaltungsbereich abdecken wie mit 50/34 und 12-25. Und dabei hätte man nicht den Nachteil (für mich ist es jedenfalls ein entscheidender Nachteil) der geringen Überschneidung. Warum dann also überhaupt das viele Geld für eine neue Kompaktkurbel ausgeben?
Als einziger Vorteil bleibt die bessere Optik, da das 29er bei einigen LRS die Einspeichung sicher nicht optimal zur Geltung bringt. Den Vorteil hat man sich meiner Meinung nach aber zu teuer erkauft.
Ich selbst bin jahrelang nun mit 53/39 und 13-29 gefahren und hab nun auf Kompakt gewechselt, bin aber bei 48/36 (mit 13-29) gelandet. Mein Argument für Kompakt ist, wie auch schon ausgiebig im Thread erläutert, dass ich viel früher aufs große Blatt schalten und auf die großen Gänge ohnehin verzichten kann (die Frage nach dem Treten oberhalb von 50km/h betrifft weniger als 1% meiner Fahrzeit). Das kleine Blatt brauch ich dann wirklich nur noch unterhalb von 23km/h.
Zur Einordnung sollte ich vielleicht dazu sagen, dass ich mit 63kg eher mit höherer TF fahre als mit viel Kraft und ich bei einem Schnitt von 26-30km/h(je nach Profil, Lust und Tagesform) für den durchschnittlichen Hobby-Radler sprechen kann.