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Was hättet ihr getan?

mccook

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Schwabach bei Nürnberg
hallo zusammen,


nach meinem gestrigen erlebnis würde ich gerne von euch mal wissen, ob ihr genauso gehandelt hättet.

also ich fahr gestern meine runde und plötzlich macht es "klack" und mein sattel löst sich. anscheinend hatte sich die schraube ein bisschen gelöst. naja, ich bin jedenfalls ziemlich erschrocken, hab sofort gebremst, mein tool rausgeholt und versucht, den sattel wieder fest zuschrauben. ich steh also am strassenrand und fummel an meinem sattel rum, als mich ein rr´ler fast übern haufen fährt. er hat mich weder gegrüsst, noch gefragt ob er irgendwie helfen kann......er hat nur blöd geglotzt.

ich hab mich kurz aufgeregt, mir in gedanken ein paar ausdrücke für ihn einfallen lassen, meinen sattel festgeschraubt und bin weiter gefahren.

ein paar km später seh ich den kollegen mit nem platten am strassenrand stehen. anscheinend hatte er keinen schlauch o.ä. dabei. er hat mich nämlich ziemlich hilfesuchend angeschaut. ich hab also dasselbe getan wie er und bin einfach vorbei gefahren.

jetz meine frage:

bin ich deswegen genau so ein arsch wie er oder hättet ihr dasselbe gemacht?? normalerweise frag ich immer, ob ich helfen kann oder ob ich für sie/ihn jmd anrufen soll oder so. aber da hab ich mir echt gedacht: na warte du idiot, jetz kannste mal sehen wie toll es ist, wenn man einfach vorbei fährt.
 
"Auge um Auge, Zahn um Zahn"

"Wenn Dir jemand auf die Wange schlägt, halte ihm auch die andere hin"

"Gleiches Recht für Alle"

Such Dir was aus. :D


Im Ernst:
Ich kenne die genaue Situation nicht. Wenn er Dich zu spät gesehen hat und nicht extra umdrehen wollte... Na gut. Wenn er zu "scheu" war die anzusprechen... Na gut... (hab ich selbst manchmal...).
Wenn er aber mit Absicht nicht angehalten hat (hier wäre der Grund interessant), ist das schon weniger okay. Vielleicht war er auch gerade dabei nen Leistungstest zu machen? ;)

Kurz: Es gibt viele Gründe, weshalb er nicht angehalten hat. Die einen sind entschuldbar, die anderen nicht.


Weißt Du, welcher bei ihm zutrifft? Und falls Du sicher bist, dass er boshaft gehandelt hat: Warum hast Du ihm nicht geholfen?

;)



Sehr Philosophische Frage übrigens... ;)

MoS
 
Das ist doch hier nicht der Beichtstuhl; die Absolution musst Du Dir woanders holen ;-)

Aber Fakt ist: Er weiß nun was es für ein Gefühl ist mit einem Defekt am Wegesrand zu stehen und andere vorbeifahren zu sehen. Wenn das Dein Ziel war: 100 % Zielerfüllung.
 
ManofStil schrieb:
Ich kenne die genaue Situation nicht. Wenn er Dich zu spät gesehen hat und nicht extra umdrehen wollte... Na gut. Wenn er zu "scheu" war die anzusprechen... Na gut... (hab ich selbst manchmal...).
Wenn er aber mit Absicht nicht angehalten hat (hier wäre der Grund interessant), ist das schon weniger okay. Vielleicht war er auch gerade dabei nen Leistungstest zu machen? ;)

Kurz: Es gibt viele Gründe, weshalb er nicht angehalten hat. Die einen sind entschuldbar, die anderen nicht.

also gesehen hat er mich wahrscheinlich schon 200m vorher. es war auf ner langen geraden strasse. und wenn man aus "scheu" nicht anhält, das kann ich überhaupt nicht verstehen. ich bin auch nicht gerade der kontaktfreudigste, aber wenn ein anderer mit problemen am strassenrand steht (egal ob im auto oder mitm rennrad) dann frag ich doch wenigstens mal nach, ob ich irgendwie helfen kann. ich hab dann noch ne ganze weile überlegt, ob ich umdrehen soll aber da war der trotzkopf in mir stärker.
 
Hättest angehalten - gefragt ob er dir nicht helfen wollte und warum er so blöd geklotzt hat und dann hättest ihm deine Hilfe anbieten können.
Na aber find schon ok, dass dus ihm gezeigt hast ;)

Zum Glück wohn ich nicht in Nürnberg da fahren ja alle mit defekt rum,
ein ersatzreifen hab ich nicht dabei nichtmal ein handy..

Jippe ich bin ein BW'ler :bier: :dope:
 
Rad-ins-Restaurant-Nehmer schrieb:
Eigentlich schon!

Du hast die Chance verpasst Gutes zu tun und die Welt ein wenig besser zu machen und Irrgeführte auf den richtigen Pfad zu bringen! Du hast die Chance verpasst! Damit musst Du jetzt Leben, ein lebenlang! ;)

Gruss, Bidonvergesser

ich denke ich hab versucht, ihn auf den richtigen pfad zu bringen. das nächste mal wird er sich hoffentlich dran erinnern, wie es für ihn war als ihm keiner geholfen hat. wenn er lernfähig ist, wird er das nächste mal anhalten. wäre ja noch schöner, wenn er mit der arschloch-nummer durchkommen würde.

meine meinung!
 
hy

so man kann natürlich überlegen wie man am besten gehandelt haben hätte sollen.
Nur muss man natürlich die Situation berücksichtigen und man ist da nicht immer Herr der Dinge. So wirst du Entscheidunge treffen die du hinterher bedauerst oder du weißt das sie falsch waren.

Ausdiesen Gründen kann ich dir kein vorwürfe machen. Ich glaub man muss sollche Entscheidungen für sich selbst Reflektieren und die Perspektiven der Anderen berücksichtigen und daraus schlüsse ziehen. Und dann in ähnlichen Situation so handeln will man es für richtig hält.

Du hättes anhalten können und mit konfrontieren warum er dir nicht geholfen hat und immer noch entscheiden könne ob du ihm hilfst. Für mich ein anehmebare Entscheidung, aber hinterher ist man immer Schlauer oder verwiert auf höherem Niveau.

Zum Schluss

Wir sind doch nur Menschen.
 
mccook schrieb:
hallo zusammen,


nach meinem gestrigen erlebnis würde ich gerne von euch mal wissen, ob ihr genauso gehandelt hättet.

also ich fahr gestern meine runde und plötzlich macht es "klack" und mein sattel löst sich. anscheinend hatte sich die schraube ein bisschen gelöst. naja, ich bin jedenfalls ziemlich erschrocken, hab sofort gebremst, mein tool rausgeholt und versucht, den sattel wieder fest zuschrauben. ich steh also am strassenrand und fummel an meinem sattel rum, als mich ein rr´ler fast übern haufen fährt. er hat mich weder gegrüsst, noch gefragt ob er irgendwie helfen kann......er hat nur blöd geglotzt.

ich hab mich kurz aufgeregt, mir in gedanken ein paar ausdrücke für ihn einfallen lassen, meinen sattel festgeschraubt und bin weiter gefahren.

ein paar km später seh ich den kollegen mit nem platten am strassenrand stehen. anscheinend hatte er keinen schlauch o.ä. dabei. er hat mich nämlich ziemlich hilfesuchend angeschaut. ich hab also dasselbe getan wie er und bin einfach vorbei gefahren.

jetz meine frage:

bin ich deswegen genau so ein arsch wie er oder hättet ihr dasselbe gemacht?? normalerweise frag ich immer, ob ich helfen kann oder ob ich für sie/ihn jmd anrufen soll oder so. aber da hab ich mir echt gedacht: na warte du idiot, jetz kannste mal sehen wie toll es ist, wenn man einfach vorbei fährt.
Du hast absolut richtig gehandelt!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
ManofStil schrieb:
Das heißt, es ist richtig, jemandem die Hilfe zu verweigern, wenn man es könnte? ;)


das ist "normalerweise" überhaupt nicht richtig! vorallem nicht bei jemandem, der das selbe hobby hat. da hab ich schon ein gewisses zusammengehörigkeits-gefühl.

und wenn ich ihn nicht wiedererkannt hätte, dann hätte ich auch 100%ig angehalten. aber wer nicht gesellschaftsfähig handelt, dem sollte auch keine hilfe aus der gesellschaft (in dem fall rr´lér) zu teil werden.
 
Mmmh, ich finde das ist so eine typische Reaktion aus der "Der war blöd zu mir, also bin ich blöd zu ihm"-Kiste. An deiner Stelle hätte ich angehalten, ihm geholfen und ihn dann im Anschluss darauf hingewiesen, dass ich sein Verhalten unter aller Sau finde. Da fühlt er sich schlecht, du hast was Gutes getan und der andere wird beim nächsten Mal mit Sicherheit ranfahren...
Schöne Grüße!
Georg
 
Hi....es gibt genug Radfahrer unterwegs,die sich selbst gut genug einschätzen können,um zu wissen,dass sie gar nicht helfen können.....keine Ahnung,kein Werkzeug,kein Flickzeug rein gar nix dabei.....und von daher schon wissen,dass ein Stopp vielleicht freundlich ist,aber sinnlos.
Ich würde ,und tue es auch, bei jedem Radfahrer kurz nachfragen,wenn er scheinbar mit einem Defekt am Strassenrand steht.Ausnahmen wären schnelle RTF`s oder gar Rennen(die ich ja gar nicht fahre) ,ansonsten sollte man schon mal nachfragen.Eventuell ist Werkzeug vorhanden,aber das know how fehlt.....im schlimmsten Fall kann es aber auch ein Infarkt sein...(naja etwas übertrieben....oder eben sonstwas,was ärztliche Hilfe erfordert...Diabetes z.B. )

Mir ist schon 2 x in solchen Situationen sehr gut geholfen worden und es hat mir viel Ärger/Lauferei erspart :) :) .....dein Ding,das er zuvor an dir vorbei gefahren ist....
hm....nicht schön,wirklich nicht....aber hättste ihn doch besser gezeigt,wie man es machen soll,wäre wohl besser gewesen.Peinlich wäre es für den Liegengebliebenen ohnehin gewesen,hättest ihn ja auch drauf ansprechen können,damit er das nächste Mal sich eben nicht so verhält.Meine bescheidene Meinung... Gruss Horst
 
DerBär schrieb:
Mmmh, ich finde das ist so eine typische Reaktion aus der "Der war blöd zu mir, also bin ich blöd zu ihm"-Kiste. An deiner Stelle hätte ich angehalten, ihm geholfen und ihn dann im Anschluss darauf hingewiesen, dass ich sein Verhalten unter aller Sau finde. Da fühlt er sich schlecht, du hast was Gutes getan und der andere wird beim nächsten Mal mit Sicherheit ranfahren...
Schöne Grüße!
Georg

naja, ich seh das anders.

ich finde, das ist einfach eine frage des charakters, ob man anhält wenn ein anderer in schwierigkeiten ist. er hat nicht angehalten (und das sagt einiges über den charakter aus) und deswegen hat er keine hilfe verdient (jedenfalls nicht von mir).

aber mit dem "er war blöd zu mir, deshalb bin ich blöd zu ihm" hast du recht. wenn jemand versucht, mir ans bein zu pissen (egal in welcher lebenslage), dann braucht er im nachhinein nicht angeschissen kommen und um meine hilfe bitten. das ist vielleicht ignorant, aber meine art von gerechtigkeitssinn.
 
rotporst schrieb:
Hi....es gibt genug Radfahrer unterwegs,die sich selbst gut genug einschätzen können,um zu wissen,dass sie gar nicht helfen können.....keine Ahnung,kein Werkzeug,kein Flickzeug rein gar nix dabei.....und von daher schon wissen,dass ein Stopp vielleicht freundlich ist,aber sinnlos.

hast schon recht aber man kann IMMER kurz anhalten und nachfragen ob der andere klar kommt.

kann mich an eine situation erinnern, da standen fünf oder sechs rr´ler am strassenrand, weil einer nen defekt hatte. ich hab trotzdem angehalten und gefragt, ob ich irgendwie helfen kann.
 
was wäre denn passiert,wenn es kein RRfahrer sonder eine RRfahrerin gewesen wäre?

grüße susanne

P.s. Ich halte immer an.....auch wenn ich warscheinlich nicht immer helfen kann....
 
Schwester-Leikeim schrieb:
was wäre denn passiert,wenn es kein RRfahrer sonder eine RRfahrerin gewesen wäre?

grüße susanne

P.s. Ich halte immer an.....auch wenn ich warscheinlich nicht immer helfen kann....

ob frau oder mann ist mir in dem fall egal. da ist gleichberechtigung angesagt ;)
 
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