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Warum bin ich am Tag nach dem Training immer schlapp?

mr_1

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Hallo zusammen,

der Thread bezeichnet mein Anliegen eigentlich schon recht gut. Nach fast jeder Ausfahrt mit dem Rad (meist so 3mal in der Woche um die 30km) fühle ich mich am nächsten Tag immer sehr schlapp. Ich bin allerdings ratlos und würde gern wissen, woran das liegt und ob ich vielleicht aktuell etwas falsch mache. Vielleicht Ernährung oder ähnliches?

Über jeden konstruktiven Beitrag wäre ich sehr dankbar. 😁
 
Ganz ehrlich, was für Antworten erwartest du, wenn du quasi Null Informationen Preis gibst?
 
Was fehlen denn deiner Meinung nach für Informationen?
Ich dachte eigentlich, es könnten allgemeine Tipps oder Anregungen zusammen kommen.
Trainingsstand, Ernährung etc. waren ein guter Anfang. Aber so kann man auch gleich zur Wahrung Wahrsagerin gehen.
 
Trainingsstand, Ernährung etc. waren ein guter Anfang. Aber so kann man auch gleich zur Wahrung Wahrsagerin gehen.
Habe im Prinzip dieses Jahr (im Mai) mit dem Rennrad fahren angefangen und es für mich entdeckt. Bin arbeitstechnisch auch körperlich aktiv (kein Bürojob) und fahre täglich mit dem MTB meine 2km zur Arbeit und zurück. Beim Training versuche ich regelmäßig an einen (für mich) guten 30er Schnitt zu kommen und strampel gut rein. Ich muss zugeben, ich habe meine Probleme damit, ausreichend zu trinken. Gegessen wird in 3 Mahlzeiten (morgens, mittags, abends) - nichts besonderes, keine Einschränkungen. Gefahren wird dann meist nach der Arbeit oder am Wochenende. Alter ist übrigens 55.
 
Nach fast jeder Ausfahrt mit dem Rad (meist so 3mal in der Woche um die 30km) fühle ich mich am nächsten Tag immer sehr schlapp. Ich bin allerdings ratlos und würde gern wissen, woran das liegt und ob ich vielleicht aktuell etwas falsch mache. Vielleicht Ernährung oder ähnliches?

Fahr mit dem E-Bike, dann bist du nicht mehr so schlapp am nächsten Tag.

Ironie aus.

Es kann wirklich etwas damit zu tun haben zu wenig zu trinken. Wie oft ist der Arbeitstag ziemlich vollgepackt und dann kommt noch was unerwartetes dazu. Da vergisst man schon genügend Wasser zu trinken. Übrigens soll Kaffee dehydrierend wirken, also 1 L davon vor der Fahrt könnte zwar am Anfang einen guten Start geben, später macht man dann schlapp.

Sollte es nicht an der Flüssigkeitszufuhr liegen, kannst du dich ja fragen, ob das früher mit anderen Sportarten auch so war. Ob du dich am nächsten Tag auch so fertig gefühlt hast.
In der Regel adaptiert der Körper sich ja an Trainingsreize, also sollte man sich bei regelmäßigen Training und etwa gleicher Belastung mit der Zeit nicht mehr so fertig fühlen wie zum Einstieg in die Sportart.
 
Beim Training versuche ich regelmäßig an einen (für mich) guten 30er Schnitt zu kommen und strampel gut rein.
Ja mein Gott, wenn ich eine Stunde mit 30er Schnitt fahre, bin ich auch am nächsten Tag platt. Gut, ich hab nur einen Bürojob (ansonsten: Juni angefangen, 53 Jahre, davor kaum ernsthaften Sport gemacht aber durchaus viel in Bewegung).

Will sagen: Wenn Dein Training was bringen soll, musst Du hinterher müde sein. Das ist also nicht prinzipiell schlecht. Gleichzeitig sollte man nicht von 0 auf 100 steigern, sondern die Trainingsbelastung sollte schrittweise gesteigert werden, sonst riskierst Du Verletzungen, Übertraining, Infektionen. Du musst Deinen Körper schon mitnehmen auf die Steigerungsreise. Wie schnell ... das herauszufinden ist die große Kunst des Trainings. Ich verweise hier z. B. auf den Friel-Faden (und andere Fäden) hier im Forum. Ende Werbeblock.
 
Ich habe im Juni mit einem Gravelbike angefangen und im Oktober auf ein Rennrad umgestiegen. Mit dem Gravel bin ich auch immer auf Anschlag gefahren. Mir ging es wie dir. Habe dann aber angefangen etwas über HF Zonen, Trainingeinheiten usw. zu lesen. Mittlerweile gehe ich es ruhiger an und fühle mich danach gut. Ich denke auch das du es zu schnell angehst.
 
Beim Training versuche ich regelmäßig an einen (für mich) guten 30er Schnitt zu kommen und strampel gut rein.

Dein Training ist möglicherweise zu oft, zu kurz und zu intensiv.

Ich würde an deiner Stelle den Trainingsumfang erhöhen und die Geschwindigkeit deutlich reduzieren.
40 bis 50 Kilometer und ein Schnitt zwischen 15 und 25 km/h sollten ausreichen.
Deinem Bewegungsapparat tust Du auch keinen Gefallen mit einem Kaltstart in die Maximalleistung hinein.
In der kalten Jahreszeit sowieso nicht. Gelenke brauchen Zeit bis sie warm sind, eine halbe Stunde bis eine Stunde. Wenn Du schnell fahren willst, baue kurze schnelle Abschnitte ein.

Nach einem guten Training ist mehr da als vorher. Was das bedeutet, merkst Du sobald Du ein gutes Training hattest, 1. danach, 2. am nächsten Tag, wenn Du das gleich Pensum wieder fahren kannst und vor allem willst und 3. in fünf bis zehn Jahren, wenn Du immer noch Rennrad fährst.
 
Ist für mich eine ziemlich simple Antwort: auf deinen Fahrten, die viel zu intensiv sind verbrennst du nur Kohlenhydrate, dein Glykogen Speicher wird als erstes attackiert bei der Fahrweise (Muskel und Leberglykogen)
Dein Körper braucht dann eben die Zeit, die Speicher, durch eigene Glykogenherstellung des Körpers oder durch Ernährung aufzufüllen. Wie einige Vorredner schon geschrieben haben: Es sollte geordneter trainiert werden, Grundlagentraining verbessert die Regenerationsfähigkeit.
 
Du bist 55, fährst 3x30km die Woche, bist im Job körperlich aktiv und isst 3 Mahlzeiten am Tag.
Kennst du deine Herzfrequenz beim Training ?
Wie viele Kcal nimmst du täglich zu dir ? (Eiweiß/Kohlenhydrate/Fett) Eine App wie myfitnesspal ist empfehlenswert.
Hast du seit Mai Gewicht verloren ?

Das kann zwar keine ärztliche Diagnose hier im Forum werden, aber so ein paar Infos wären schon gut.

Einfache Vermutung, du musst deine Essgewohnheiten dem Training anpassen.
 
Da kamen schon viele gute Tipps.

Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du, habe aber in der Vergangenheit immer wieder mal Sportphasen gehabt und kann Belastungen ganz gut einschätzen.

Mein Praxistip: besorge dir ein Pulsmessgerät, beschäftige dich ein bisschen mit Herzfrequenz, GA, Maximalpuls usw. und gehe dein Training etwas strukturierter an. Das bedeutet nicht unbedingt, nur noch strikt nach einem ausgeklügelten Plan zu fahren sondern lediglich, den Körper nicht über Gebühr zu belasten und letztlich völlig auszupowern.

Wenn du fast ausschließlich „volles Rohr“ fährst, bist du am nächsten Tag konsequenterweise total im Eimer, das ist vollkommen logisch.
 
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