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Wann Laufräder tauschen?

Diego78

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Ich erwäge so langsam einen Austausch der Laufräder. Sind der allererste Satz, der seit dem Kauf 2007 dran ist am Rad. Leichter Schlag hinten, der nicht zu 100% wegzuzentrieren ist, aber fällt beim Fahren null ins Gewicht und eine mini leichte Kerbe auf der Bremsflanke sind die einzigen sichtbaren Mängel, die sich im Laufe der Zeit eingestellt haben. Ansonsten empfinde ich keinerlei Schwierigkeiten. Modell: Mavic Ksyrium Elite 2007. Meine Frage: Wie lange fahrt ihr eure Laufräder schon und wann wechselt ihr sie? Sind übrigens mein einziger Satz. Laufleistung/ Jahr: 3000- 4500 KM. Bei Regen, in der Stadt und auch Ausfahrten. Also immer...
 
Einziger technischer Grund wäre, wenn die Felgen durchgebremst oder durch einen Unfall deformiert wären.

Die Lager kann man tauschen.

Es gibt keinen "Grund", wenn die Felgen noch in Ordnung sind.

Natürlich willst du was neues, aber gönn's dir doch einfach und vererb die alten Räder weiter oder nutze sie für den Winter. Es gibt wirklich schlimmere Konsumartikel die man sich kaufen kann, da brauchst du doch keinen Forums-Segen für. ;)

Kilometer-Leistungen sind wurscht, wenn ich als Leichtgewicht nur bei astreinem Hochdruckwetter immer unfallfrei auf dem flachen Land unterwegs bin, halten meine Laufräder theoretisch EWIG.

Fahre ich als schwerer Kerl bei Regen in den Bergen auch mal durch ein Schlagloch oder stürze, sind alle Laufräder irgendwann durch, alleine weil die Felgen zu viel Material verloren haben.
 
Nur wann "merkt" man, dass die Felgen wie du beschreibst Material verloren haben. Bin kein Schwergewicht, aber den ein oder anderen Sturz hatte ich schon. Ist denn beispielsweise die Nabe eher ein schnelles Verschleißteil oder hält die u.U. auch "ewig"?
 
Die Bremsflankendicke kann man messen, mit einem Tasterzirkel. (Zumindest bei einer Drahtreifenfelge.)

Die wird aber deutlich (!) sichtbar konkav, bevor sie zu dünn ist.

Irgendwann sieht das dann so aus und die Felge reißt: http://www.röscheisen.de/bilder/felge_3_1.jpg

Mavic dürfte da doch Angaben machen, wie die Wandstärke zu messen ist und wie viel minimal erlaubt sind.

Dem Felgenverschleiß kann man mit einer Reinigung nach Regenfahrten und weichen Bremsbelägen ganz gut entgegenkommen. Hauptverantwortlich für hohen Verschleiß ist aber Regen, durch die ganzen im Wasser gebundenen Schmutzpartikel wird die Felge "abgeschmirgelt", deswegen macht es einen RIESEN Unterschied, ob man ein Laufrad immer im Trockenen oder den Winter über fährt.

Zur Nabe: Bei Ksyriums sind die Industriegelagert und wenn die Lager schlecht laufen, kannst du sie günstig und einfach erneuern.

Der Nabenkörper an sich verschleißt eigentlich nicht.
 
Ich vermute mal dass der Hauptgrund für den Wechsel von Laufrädern der Wunsch nach anderen Tapeten ist. Die Bremsflanken können irgendwann durchgebremst sein, die Naben defekte Lager haben (was aber je nach Modell reparabel wäre oder auch nicht).
 
Naja, eigentlich würde ich auch sagen, dass Laufräder "ewig" halten, wenn die äußeren Bedingungen stimmen. Aber du schreibst, dass du sie immer fährst, also auch bei Regen. Und gerade bei Regen ist die Bremsfläche stärker belastet, wenn man denn bremst, aber das wirst du in der Stadt schon müssen.
Die LR sind also schon 8 Jahre alt und haben damit ca. 24000km drauf. Das bei jedem Wetter hinterlässt garantiert Spuren. Wenn du keine Verschleißindikatoren an der Felge hast, dann solltest du sie mal messen und schauen wie dick die Bremsflanke noch ist...
 
Gut....danke....dann auf zu Google und schauen wie die Messungen machbar sind. Cryptocat, was ein Tasterzirkel ist, weiss ich noch nicht, aber klingt nach zuverlässigem Werkzeug...;)....Lohnt sich denn eurer Meinung nach ein Zentrierständer für zuhause oder sollte man das eher der Werkstatt überlassen? Ist ja neben der regelmäßigen Säuberungen die Hauptproblemquelle an Laufrädern....
 
Du kannst (zur Not) die noch verbliebene Wandstärke auch mit einem Messchieber messen und einem kleinen Gegenstand (da du mit dem Schieber nicht DIREKT die Särke messen kannst aufgrund des "Hakens" oberhalb der Bremsflanke.

Also:
Kleinen Gegenstand in die Felge legen/halten (möglichst mittig) und Breite Bremsflanke + Gegenstand zusammen messen.
Anschliessend die Breite des Gegendtandes messen und die Differenzt bilden.

Das ist jetzt nicht sooo genau, aber geht ganz gut.

Ich habe übrigens fast die gleiche Situation wie du:
Mavic Ksyrium Elite 2006, Laufleistung ca. 20000km (ganz grob geschätzt), alles noch in Butter.
Ist übrigend das beste Laufrad, das ich jemals hatte (was die Robustheit angeht).

Lager noch nie gewechselt (und immernoch einwandfrei), gaaanz selten mal ein wenig nachzentriert und exakt einmal
das Lagerspiel nachgestellt. Speichen sind auch noch nie gerissen.
Knaller.

Ich klopf jetzt mal auf Holz, mann soll ja nicht prahlen.
 
Lohnt sich denn eurer Meinung nach ein Zentrierständer für zuhause oder sollte man das eher der Werkstatt überlassen?

Wenn du nur ab und zu mal ein Rad nachzentrieren willst, dann reicht IMO ein normaler Montageständer.

Das Problem mit den Zentrierständern ist, daß die guten doch recht teuer sind und mit den einfachen machst du dir diese kleinen Arbeiten nicht viel leichter, als wenn du direkt im Rad zentrierst. Mir jedenfalls wäre es zuviel Aufwand:
Rad ausbauen, Reifen runter, einspannen, zentrieren, Reifen montieren, Rad einbauen.
Stattdessen: Zentrieren, fertig.

Was anderes wäre es, wenn du Laufräder bauen wolltest, das geht auch an einfachen Zentrierständern leichter als im Rahmen.

Oder du hast sowenig Platz am Montageständer, daß es zum Gefummel ausartet, oder kein Licht oder sowas.
 
Öh, also zwischen einem einfachen Zentrierständer und dem Zentrieren im Rahmen/Gabel ist imho doch noch ein himmelweiter Unterschied. Ich besitze zwar nur ein einfaches 70-Euro-Modell von Rose und kann daher nichts zum Vergleich mit teuren Ständern sagen, aber missen möchte ich ihn (zusammen mit der Zentrierlehre) definitiv nicht! Im eingebauten Zustand an den Speichen drehen wäre für mich nur ein absoluter Notbehelf, um einen kräftigen Seitenschlag unterwegs so abzumindern, dass ich noch nach Hause rollen kann.

Was ich an meinem Zentrierständer viel mehr vermisse als dessen generelle Robustheit wären ordentliche Uhren. So arbeite ich stattdessen mit diesen verstellbaren "Plastenippeln" die über die Felgenflanke streifen und nach dem Schleifgeräusch, das sie dabei erzeugen.
 
Ich finde das zentrieren am Ständer auch fummelig anstrengend ehrlich gesagt, hab aber erfahrungsgemäß nicht so viele Schläge, dass ich jetzt jeden Monat nachzentrieren müsste. Wie oft geht ihr denn da ran? Wöchentlich? Monatlich?
 
Wenn man nur kleine Seitenschläge hat, kann man sehr gut im Rahmen nachzentrieren wenn man die Bremsen eng stellt.
Wenn man Höhenschläge rauszentrieren will und Laufräder von Null auf aufbauen will ist die Methode aber nicht geeignet.
 
Ich finde das zentrieren am Ständer auch fummelig anstrengend ehrlich gesagt, hab aber erfahrungsgemäß nicht so viele Schläge, dass ich jetzt jeden Monat nachzentrieren müsste. Wie oft geht ihr denn da ran? Wöchentlich? Monatlich?

Ich schaue einfach unregelmässig bei Gelegenheit mal nach, geht ja sehr sehr schnell.
Einfach Bremse zudrehen bis ganz knapp vor die Bremsflanke, Lichtspalt beobachten und Rad drehen.
Dauert 10 Sekunden.

Wenn da dann was zu sehr eiert, dann zentrier ich nach.

Ab wann das Nachzentrieren nötig ist, hängt auch einfach von der individuellen Penibilität des Betrachters ab ;)
 
Das mit Bremse zudrehen und dann die Flanken checken leuchtet mir ein, ist aber in der Praxis semioptimal, weil bei mir die Gummis unterschiedlich abgenutzt sind. Habt ihr das auch? So wird das Messen per Augenmaß etwas kompliziert....
 
Also im Rahmen/Gabel zentrieren ist für mich nach wie vor nur eine absolute Notlösung um ein Rad nach einer Panne unterwegs wieder halbwegs rollbar zu machen, aber selbst dann würde ich nach Möglichkeit nicht die Bremsgummis als Referenz benutzen sondern zwei entsprechend abgeschnittene Kabelbinder auf Felgenhöhe montiert als Messuhrersatz benutzen. Das klappt dann auch bei Scheibenbremsen :)
 
Was haben die unterschiedlich abgenutzten Bremsgummis damit zu tun?
Bremse zudrehen, Rad drehen, dann sieht man schon wo der Schlag ist!
 
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