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Vorfall mit Polizeiruf

AW: Vorfall mit Polizeiruf

Warum ist die Bedeutung eines Mittelfingers im deutschen Strafrecht (oder in Forendiskussionen) eigentlich so hoch? Warum kann der Polizist sagen, die Radfahrer die den Mittelfinger zeigen seien die schlimmsten? Ein Mittelfinger tut doch keinem weh und gefährdet auch niemanden, wird aber bewertet, als hätte man seinem Gegenüber gerade ein Messer in die Rippen gerammt.

Wenn man einen "Konflikt" im Strassenverkehr hat, kann man meist nicht zu seinem Gegenüber sagen: "Hören Sie, guter Mann, ich war mit ihrem Verhalten nicht einverstanden, bedenken Sie doch bitte, wie sich die Situation aus meiner Sicht dargestellt hat." Leider muss man zu einem Mittel nonverbaler Kommunikation greifen, weil diese obige Information in wenigen Sekunden überträgt. Wer ausrastet, wenn ihm der Mittelfinger gezeigt wird, hat psychische Probleme...
 
AW: Vorfall mit Polizeiruf

Warum ist die Bedeutung eines Mittelfingers im deutschen Strafrecht (oder in Forendiskussionen) eigentlich so hoch? Warum kann der Polizist sagen, die Radfahrer die den Mittelfinger zeigen seien die schlimmsten? Ein Mittelfinger tut doch keinem weh und gefährdet auch niemanden, wird aber bewertet, als hätte man seinem Gegenüber gerade ein Messer in die Rippen gerammt.
Vielleicht gerade deswegen? Wenn schon nicht immer Recht gesprochen werden kann wenn es Not tut, dann doch bitte dort Härte zeigen wo es kein vernünftiger Mensch erwartet!
Wenn man einen "Konflikt" im Strassenverkehr hat, kann man meist nicht zu seinem Gegenüber sagen: "Hören Sie, guter Mann, ich war mit ihrem Verhalten nicht einverstanden, bedenken Sie doch bitte, wie sich die Situation aus meiner Sicht dargestellt hat." Leider muss man zu einem Mittel nonverbaler Kommunikation greifen, weil diese obige Information in wenigen Sekunden überträgt. Wer ausrastet, wenn ihm der Mittelfinger gezeigt wird, hat psychische Probleme...
Sicher und solche Leute werden dann von der Justiz nicht nur geschützt, sondern richtig angetrieben, damit die beteiligten Beamten ihre Neurosen kollektiv ausleben können.

Bei gefährlicher versuchter Körperverletzung und Nötigung durch vorsätzliches fahren mit zu geringem Abstand kann einfach keine Ahndung stattfinden, denn wer war der Stärkere? Doch der Autofahrer, also der Stärkere, hat nach dem Faustrecht eben Recht.
 
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Wären alle Menschen angehalten, während der Schulzeit eine Kampfkunst zu erlernen, gewiß gäbe es weit weniger Gewalt auf den Straßen und den anderen Plätzen des Alltages. Alle hätten ein Deeskalationstraining genossen, alle wären zu Selbstbewußtsein gelangt und hätten es nicht mehr nötig, ihr von der Arbeitswelt beschädigtes Ego durch Aggression gegen Schwächere aufzurichten. Jeder wäre sich seiner Stärke und der des anderen bewußt und würde verantwortlich damit umgehen, wäre darauf bedacht, den anderen respektvoll zu behandeln. Im "Bushido" ("Der Weg des Schwertes") heißt es, daß es die höchste Vollendung des Kampfes ist, den Kampf zu vermeiden.

Leider wird es in diesem Land niemals Kampfkunstuntericht als Pflichtfach in Schulen geben. Jedem Rennradfahrer sollte es aber ans Herz gelegt sein, zu seiner eigene Sicherheit sich in einer Kampfkunstschule einzuschreiben, denn schon durch die Radschuhe, die er trägt, erleidet er bei Auseinandersetzungen einen Nachteil, auf den er mit Kampfkunsttraining gutmachen kann. Ab etwa 40,- Euro ist Frau, Mann und Kind dabei (für letztere werden in der Regel Ermäßigungen angeboten) und in größeren Schulen, wie dem Dortmunder Budokan, werden auch Angenehmlichkeiten wie Saunen ohne Mehrpreis angeboten. Eine Altersgrenze besteht dabei nicht und prinzipiell kann jeder, der nicht an schweren körperlichen Gebrechen leidet, mit diesem Sport beginnen.
 
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Dann geh mal in Frankfurt in eine Kampfsportschule und versuche nicht aggressiver zu werden. ;)
 
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Wären alle Menschen angehalten, während der Schulzeit eine Kampfkunst zu erlernen, gewiß gäbe es weit weniger Gewalt auf den Straßen und den anderen Plätzen des Alltages.
Dann gäbe es doch immer noch stärkere und schwächere. Wenn auch beide mit höherer Destruktionskraft ausgestattet sind.
Alle hätten ein Deeskalationstraining genossen, alle wären zu Selbstbewußtsein gelangt und hätten es nicht mehr nötig, ihr von der Arbeitswelt beschädigtes Ego durch Aggression gegen Schwächere aufzurichten.
Ob Kampfsport jeden soviel Spaß macht, insbesondere als Pflichtprogramm wie du es dir vorstellst, dass er sein Selbstbewusstsein und Zivilisationsniveau heben kann, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Mir ist es lieber von einem Haufen besoffener Vollassis ohne Kampfkraft angegriffen zu werden als von einer Gruppe berechnender Kampfmaschinen mit Kampfkunstausbildung gegen die ich, ohne illegale Bewaffnung, nicht den Hauch einer Chance habe.
Jeder wäre sich seiner Stärke und der des anderen bewußt und würde verantwortlich damit umgehen, wäre darauf bedacht, den anderen respektvoll zu behandeln. Im "Bushido" ("Der Weg des Schwertes") heißt es, daß es die höchste Vollendung des Kampfes ist, den Kampf zu vermeiden.
Wohl indem man seine Umwelt so gewaltförmig (wer ist sexistischer und homophober im Massenmarkt als Bushido?) zurichtet, dass sich alle unterworfen haben und sich gegen solcherlei formierten Mob nicht mehr zu wehren wagen.
 
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Dies ist die bisher nicht widerlegte Theorie des Atomfriedens. Brauchen wir nun auch Atombomben im Strassenverkehr?

Der funktioniert nur wenn alle beteiligten halbwegs vernünftig in der Unvernunft sind (immerhin haben sie die Unvernunft besessen überhaupt so etwas zu produzieren). Das funktioniert vielleicht einmal gut wenn Kommunisten gegen die Bourgoisie, repräsentiert damals durch die USA, Frankreich und GB, stehen. Aber wenn ein riesiger Haufen, teilweise unzivilisierter, neurotischer und ressentimentgeladener Menschen auch noch mit größerer Destruktionskraft als nötig durch die Gegend rennt, dann gute Nacht!
Das ist so wie ein atomar bewaffneter Mullah-Staat. Das gibt dann sicher Atomkrieg, weil es keinerlei vernünftige Kontrolle mehr gibt.
 
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Doch der Autofahrer, also der Stärkere, hat nach dem Faustrecht eben Recht.
Meinst Du? Nur weil der am Lenkrad sitzt? So bald der raus muss aus seinem Blechkleid sähe das echte Fausrecht wohl anderes aus, nicht immer zugunsten des Autofahrer. Oder wie ist wohl ein warm gefahrener Biker drauf, Beine aufgepumpt, Blut voll mit Sauerstoff und reaktionsschneller. ;)
Aber lassen wir solche Dinge lieber Theorie sein. Neulich hätte ich tatsächlich fast einen aus seinem Auto gezogen. Kommt aus einer Einfahrt, kreuzt den Radweg ohne zu gucken, ich zieh vorbei und der Depp zeigt nur noch seinen dreckigen Stinkefinger, ich das Rad sehr schnell abgelegt, war schon ander Beifahrertür, sehe seine Alte völlig geschockt und ein Kleinkind hinten im Kindersitz. Hab ich sofort abgelassen, aber ein echt deftiges "Fic* *ich" mit auf den Weg gegeben. Das war mir auch zu dumm, einfach weil der Hirni völlig abwesend Auto fährt und mir für seine Blödheit die "Schuld" geben tut.
Aber so was passiert eben sehr oft, eigentlich darf man das nicht so aufschaukeln, freuen sich nur die Anwälte.
500€ alleine schon für den eigenen Anwalt wenn er tätig wird in einer Strafsache bei vermutlicher Körperverletzung.
 
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Meinst Du? Nur weil der am Lenkrad sitzt? So bald der raus muss aus seinem Blechkleid sähe das echte Fausrecht wohl anderes aus, nicht immer zugunsten des Autofahrer.
Ja ich bin natürlich vom Autofahrer in Fahrt ausgegangen. Der ist wegen seiner "Waffe" stärker - klar!.

Ich lasse auch meiner Wut verbal Vorrang vor guter Erziehung wenn mich jemand im Straßenverkehr mit dem Auto auf dem Rad gefährdet. Sonst staut sich alles auf und man knallt dann wirklich mal einem Fahrer die Cleats irgendwohin.
 
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Da sag ich doch Top-Antwort :daumen: - weiter so!

Ich kann Dir eigentlich nur zustimmen - wobei ich auch zugeben muss, dass man beim Fahren schon irgendwie aggressiver wird. Aber die Tipps wie Spiegel ab oder Lack beschädigen oder gar irgendwas mit schweren Schlössern machen (ja ja - keiner hat sowas behauptet - aber implizit ist das bei mir so rübergekommen) find ich einfach nur :kotz:

Da waren die "alten" Tipps wie "bis zur Ampel hinterherfahren und die hintere rechte Tür aufmachen" wenigstens noch witzig.

Ich musste heute den ganzen Tag immer wieder mal schmunzeln. Das mit der hinteren Tür kannte ich nicht. Muss auch jetzt schon wieder lachen. Das würd ich ja soooo gern mal machen. :D
 
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Wohl indem man seine Umwelt so gewaltförmig (wer ist sexistischer und homophober im Massenmarkt als Bushido?) zurichtet, dass sich alle unterworfen haben und sich gegen solcherlei formierten Mob nicht mehr zu wehren wagen.

"Bushido" ist ein Buch...
 
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Dann gäbe es doch immer noch stärkere und schwächere. Wenn auch beide mit höherer Destruktionskraft ausgestattet sind.

Beide hätte auch das Bewußtsein erworben, daß Aggression nicht der richtige Weg ist. Somit würden beide andere Lösungen suchen.

Ob Kampfsport jeden soviel Spaß macht, insbesondere als Pflichtprogramm wie du es dir vorstellst, dass er sein Selbstbewusstsein und Zivilisationsniveau heben kann, wage ich doch sehr zu bezweifeln.

Nicht alles, was wir in der Schule lernen, macht uns Spaß und dennoch profitieren wir davon.

Mir ist es lieber von einem Haufen besoffener Vollassis ohne Kampfkraft angegriffen zu werden als von einer Gruppe berechnender Kampfmaschinen mit Kampfkunstausbildung gegen die ich, ohne illegale Bewaffnung, nicht den Hauch einer Chance habe.

Sie würden Dich nicht angreifen, denn der Respekt anderen gegenüber würde sie von Anfang verhindern, daß in Ihnen solche Gelüste aufkämen.
 
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Ich denke so ziemlich jeder hier kann mindestens eine Geschichte erzählen bei der er durch einen aggressiven oder dummen Autofahrer in Bedrängnis gebracht oder gar gefährdet wurde.

Was mich aber mal interessieren würde wie hoch der Prozentsatz dieser Idioten von der Gesamtmenge an Autofahrern ist, denen man so begegnet.

Meiner Erfahrung nach fahren 99% gut oder zumindest okay. Bei den restlichen 1%, die, ich sag mal ganz neutral, Fehler machen, kann man wiederum in 99% der Fälle die Situation von vornherein entschärfen, durch Erfahrung und vorausschauendes Fahren. (Das gilt zumindest, wenn man die Fahrbahn nutzt. Auf Radwegen kommen zusätzliche Gefahrenquellen hinzu, aber das ist ja alles bekannt). Der Rest ist halt Glück :rolleyes:

Ich muss zugeben, dass ich deutlich mehr Probleme mit anderen Radfahrern hab, vor allem im Sommer. Die verhalten sich weniger vorhersehbar als Autofahrer, eiern unkontrolliert hin und her, tauchen plötzlich auf dem Nichts auf ohne zu gucken, ziehen träumend auf die Gegenfahrbahn rüber oder lassen ihren Hund da laufen, wo der Gegenverkehr kommt, etc.
 
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War grad nochmal bei der Polizei, als ich auf dem Weg zur Uni an der selben Stelle gesehen hab, dass der "Radweg" ja nichtmal benutzungspflichtig ist, also auch kein blaues Schild hat, sondern einfach nur rot gepflastert ist.

Wollte mich erst über den Kollegen beschweren der das aufgenommen hat, aber letztendlich wollte ich das ganze Thema einfach nur geklärt haben.

Die beiden Polizisten an der Rezeption wurden sogar fast laut, als ich mehrmals erwiderte, dass Radwege mit roten Pflastern nicht benutzungspflichtig seien, sondern nur Radwege mit blauem Schild. Als es denen scheinbar zu doof wurde, hatten sie den Dienstleitenden geholt, der dann alles sehr sachlich erklärt hat, was die beiden an der Empfanngsstelle auch schon hatten, bis auf die Radwegsbenutzungsflicht.

Letztendlich: Wenn ich Anzeige erstatten würde, stände Aussage gegen Aussage, da es keinen neutralen Zeugen gab, bzw keiner gefragt wurde, ob er Zeuge sein will. Er hätte eine Ordnungswiedrigkeit wegen Hupen, und ich dann höchstwahrscheinlich eine Anzeige wegen der Geste. Letztendlich würde aber alles fallen gelassen werden, bzw beide hätten eine Strafe zahlen müssen wegen §1 StVO (gegenseitige Rücksichtsnahme).

Das wurde hier ja auch schon klar, weswegen ich auch garnicht die Absicht hatte ihn im Nachhinein anzuzeigen. Womit er auch ein wenig das Vorgehen des Streifenpolizisten, der die Aufnahme gemacht hatte, erklärt hat.

Toll fand ich, dass der 2. Steifenpolizist dann auch dazukam, bevor der Dienstleiter kam und auch meinte, dass die roten Pflaster benutzungspflichtig bedeuten.

Jedenfall erklärte der Dienstleiter dann, dass Gerichte letztendlich immer in der Rückhand §1 StVO ( Gegenseitige Rücksichtsnahme) haben. Also der Richter entscheidet, ob der Radfahrer mit Nichtfahren auf dem Radweg genügend Rücksicht genommen hätte, was denk ich entscheidender ist, wenn ein blaues Schild dastehen würde, man den Radweg aber trotzdem nicht benutzt hätte. Der Polizei ist es letztendlich gleich, ob sie da Anzeigen aufnehmen oder nicht, da die Richter letztendlich entscheiden, aber die Polizei jede Anzeige aufnehmen muss, egal wie hoch die Chancen auf Erfolg sind.

Thema ist damit für mich endlich geklärt und abgehakt und ich brauch mir keine Gedanken mehr zu machen.

Einzig wirklich störende bleibt aber immernoch, dass letztendlich erst etwas passieren muss, damit man den Autofahrer belangen kann, wenn er keine Fehler bei der Aussage macht bzw etwas selbst zugibt, oder man eben als allererstes Zeugen findet. Also wenn man keine Geste zeigt und sich selbst nichts zu schulden kommen lässt, kann man die Anzeige ohne Zeugen bestimmt versuchen. Vielleicht hat man "Glück". Selbstverständlich, wenn es angemessen ist, und deutlich provoziert wurde durch asoziales Verhalten.
 
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Auf deutsch meinst du, dass sich Anzeigen nicht lohnen, wenn niemand zu schaden gekommen ist?
 
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