Du erzählst doch immer das Ultrakurze Vorbauten nicht fahrbar sind, und aber einer Gewissen Größe geht es halt nicht anders, es seit denn man montiert den Vorbau rückwärts oder hat einen Lenkwinkel wie bei einem downhill Rad
Ich fahre sehr viele unterschiedliche Räder und habe da keine Probleme mich auf ihre jeweiligen Eigenheiten ein zu stellen und an diesem Rad mit dem Vorderfußproblem hat es mich auch noch nicht hin gehauen
Hier zu meiner Wohnung hoch geht es eine Stufenrampe hoch und bei einem Rad ist das Tretlager niedriger und wenn die Kurbel unten steht sitze ich an denn rad mit dem Pedal auf. Aber das habe ich motorisch abgespeichert und den Dreh raus wie man da genau antritt das ich ohne Aufsetzer hoch komme
Und genau ist es an dem Rad mit Fusskontakt
Wir reden oft von 3-5 mm, die einen Unterschied ausmachen. Daher kommt es nicht zu ultrakurzen Vorbauten.
Klassische Crosser (wozu die Ridleys Vorzeigebeispiele sind) bauen kürzer als Renner - wodurch das Problem mit der Fußfreiheit bei kleinen bis mittleren Rahmenhöhen verschärft wird.
Man könnte die nächstgrößere/längere Rahmenhöhe nehmen - doch aufgrund teils größerer Tretlagerhöhen, teils längerem Steuerrohr und zudem bei integrierten Steuersätzen mit horizontalem Oberrohr wird es knapp mit der Überstandshöhe und/oder bei kräftigen Oberschenkeln mit enger Beinführung wird es nicht nur knapp zum Schritt, sondern die Oberschenkel touchieren zeitweise das Oberrohr. *1
Damit kann man nun leben, aber für die, die es stört, gibt es Abhilfe, wenn man auf bestimmte Dinge achtet. Siehe vorherigen Post.
Zu den kurzen Vorbauten - die können tatsächlich beim Crosser geringer sein, da vielfach der Steuerrohrwinkel flacher als bei Rennrädern ist.
Das Prinzip wird auch bei Rennrädern für kleine Personen angewandt. Denn der Rahmen-Reach (der sich primär aus Oberrohrlänge und Sitzrohrwinkel ergibt) ist bei kleinen Rahmenhöhen nicht wesentlich geringer. Dafür sind die Steuerrohrwinkel flacher und Vorbaulängen können mit 70 bis 80 mm recht kurz ausfallen.
Übrigens von Unfahrbarkeit rede ich selten. Das sollte dem geneigten Leser auffallen, der zudem die Fähigkeit besitzt zu differenzieren.
Aber für dich ein aktuelles Beispiel:
Meine Lebensgefährtin hat ihren kleinen Renner nun aufgeben, nachdem ich ihr das Planet X London Road aufgebaut habe.
Und ich habe den Renner nun übernommen, weil ich ihn perspektivisch als Zeitfahrrad aufbauen will.
Nun ist sie das Rad mit einem 80 mm Vorbau ansteigend gefahren. Und ich kenne das Rad nur zu gut mit diesem Vorbau, weil ich ihr das Rad damit aufgebaut habe und die Test- und Einstellungsfahrten gemacht habe und das mehrmals, weil das Rad zeitweise umgebaut wurde.
Ich habe mir das Rad nun mit einem 105 mm Vorbau ausgestattet und ich habe festgestellt, dass das Rad sich ruhiger lenkt als mein eigener Renner (mit steilerem Steuerrohrwinkel und selber Vorbaulänge). Besonders bei Sprints finde ich das sehr angenehm.
(Einzig für meinen Rücken ist es sehr gewöhnungsbedürftig.)
Und ja - ultrakurze Vorbauten auf Rennern mit steilen Steuerrohrwinkel sind für einige Fahrer unfahrbar.
Meine Lebensgefährtin hatte zuerst von mir einen alten Renner von mir mit 55 mm Vorbau gefahren und war damit sehr unglücklich.
Eine gute Freundin von mir fährt ein Reiserad mit einem so kurzem Vorbau und ist damit auch nicht glücklich.
Es gibt also Grenzen, die jeder für sich unterschiedlich fühlt und definiert.
Und nun würde ich dich bitten zu überprüfen, ob du auf meine Posts wirklich auf der Sachebene antwortest oder auf einer persönlichen Ebene.
Es ist mir nämlich schon ein paar mal aufgefallen, dass wenn ich die Dinge mit dir auf der Sachebene per PN bereden wollte, dass du darauf nicht regagiert hast.
*1
In meinem Beispiel mit dem Surly CC wäre es weniger schlimm gewesen zu einer größeren Rahmenhöhe (RH54 statt RH52) zu greifen, da dieser zwar ein horizontales Oberrohr hat, aber dieses aufgrund des klassischen Steuersatzes mit außenliegenden Steuersatzschalen 1,5 cm tiefer liegt und das Oberrohr mit klassichen Stahldimensionen nicht so voluminös ausfällt.
Die Vorbaulänge mit Beachtung des Steuerrohrwinkels wäre dabei auch noch im Rahmen des tolerierbaren gewesen - wenngleich es besser ginge.
Nachsatz:
- zu deiner Aufsetzergeschichte:
Ich wünsche dir, dass du stehts daran denkst und nicht mal etwas gedankenverloren bist.
(Das meine ich aufrichtig.)
Ich habe an meinem CX Rad fürs Gelände nun wieder eine 172,5 mm Kurbel dran, weil es mit der vorherigen 175 mm Kurbel häufiger zu Aufsetzern kam als mit der 172,5 mm Kurbel. Zum Glück kam es nie zum Sturz, aber ich finde es unangenehm im Tretfluss je gestört zu werden und meine Pedale mögen es auch nicht so gern.
Allerdings ist es natürlich ein Unterschied, ob man durch ein vielfältiges sich ab und zu veränderndes Gelände fährt als wenn man nur eine Stelle hat, wo man darauf achten muss.