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Von Auto mit 100 km/h erfasst: Wie kann man sich besser schützen?

Oh, zur Abwechslung mal ein Post bei dem ich zwar anderer Meinung bin, aber nicht in kämpferischer Art: gerade das "Überholmanöver des Vordermanns" halte ich für eine besondere Gefahr, da es keinesfalls gegeben ist dass dies für den Hintermann als solches erkennbar ist. Und für den Hintermann vom Hintermann noch viel weniger. Meine Sorge hinsichtlich Längsverkehrunfall ist viel weniger der einsame Smartphonenutzer (oder Betrunkene) als der vierte, fünfte, sechste in der Kolonne der einfach nur seinem Vordermann hinterher fährt ohne dabei jede noch so kleine Lenkbewegung nachzuahmen (Bonuspunkte für Leute mit breitem Anhänger oder langen MTB auf dem Träger 😬).

Hier sehe ich übrigens einen der potentiell nützlicheren Beiträge die ich mir von einem Varia erhoffen würde: angeblich sollen die auch ziemlich gut darin sein Auto n+1 zu erkennen und die Information "da kommt noch ein Auto" finde ich tatsächlich sehr viel interessanter als die Information "da kommt ein Auto". Wenn ich die Straße für mich habe ist meine Wahrnehmung üblicherweise auch nach hinten halbwegs passabel, aber für die Unterscheidung zwischen einem Fahrzeug und mehreren Fahrzeugen reicht's dann doch nicht während ich damit beschäftigt bin nicht vom überholenden überfahren zu werden bin ich nach hinten natürlich völlig blind.
Da wüsste ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht wer da von uns richtiger liegt 😉
 
@BorstiB
Weiterhin gute Genesung wünsche ich Dir!

Mich würde noch interessieren, sorry falls du es bereits erwähnt hast, was für ein Rücklicht hast du verwendet? (Marke, Lichtmodus\eingestellte Lichtstärke)
 
Moin.



Danke für die vielen Antworten, muss ich erstmal alle sondieren.


Kurz zu den Fragen:
Unfallhergang, Unfallgegner:
"Glücklicherweise" war die Fahrerin des PKW eine Polizistin. Sie hat zumindest gehandelt und den RTW gerufen. Sie war auf dem Weg zur Arbeit. Ob ein Handy im Spiel war, man weiß es nicht. Zugegeben hat sie das aufjedenfall nicht. Die Straße ist eine sehr ruhige Kreisstraße (K56 bei Luttrum).

Uhrzeit war gg 7h morgens, also wärhend des Sonnenaufgang (da im Juni)

Ich weiß davon nichts mehr. Mir fehlen die 30 Minuten davor (kann mich noch an eine Kreuzung erinnern, an der ich Stand und überlegt habe, ob ich links oder rechts muss. Die nächsten 5 km, der Crash, Krankenwagenfahrt etc fehlt. Bin so gegen 14-15h wieder bei Bewußtsein gewesen.

Learning: Klebt eine Notfallkontaktnummer auf euren Rahmen (hatte ich 2 Tage vorher gelesen als Tipp und sogar gemacht).


Anhang anzeigen 1694357
@BorstiB, weiterhin gute Genesung und dass Du wieder Freude am Radfahren findest!
Die körperlichen Wunden und Verletzungen sind das Eine, was ein solch schlimmer Unfall mit deiner Seele und Psyche macht, ist das Andere.
Dass du dich fragst, wie solch ein Unfall hätte verhindert werden können oder was dich in Zukunft davor bewahren oder schützen könnte, ist vollkommen nachvollziehbar.
Dass der Unfallverursacher in deinem Fall sogar eine Polizistin war, ist schon tragisch und bezeichnend und verdeutlicht umsomehr, dass solche Unfälle unvermeidbar sind, solange Menschen im Straßenverkehr Fahrzeuge führen (egal ob als Autofahrer, LKW-Fahrer, Motorradfahrer) und Unfälle primär durch menschliches Versagen (sei es durch Unaufmerksamkeit, Ablenkung, Alkohol / Drogeneinfluss) verursacht werden.
Solange KFZ (Autos, LKW, Busse) nicht mit entsprechend wirksamen sicherheitstechnischern Features (Abstandsradar, Kollosionwarner, Notbremsassistent, ...whatever) ausgestattet sind, um im Falle eines menschlichen Versagens eine solch folgenschwere Kollision wie in deinem Fall zu verhindern, wird es auch weithin zu solchen Unfällen kommen.
Auch wenn das für dich jetzt wahrscheinlich kein Trost sein wird und das Geschehene auch nicht rückgängig macht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass dich ein solch tragischer Unfall noch einmal treffen wird, geht gegen Null. Du warst einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und alles Gute!
 
@BorstiB
Weiterhin gute Genesung wünsche ich Dir!

Mich würde noch interessieren, sorry falls du es bereits erwähnt hast, was für ein Rücklicht hast du verwendet? (Marke, Lichtmodus\eingestellte Lichtstärke)
Ich fahre mit Son Ladelux vorne, und hatte mir dann für hinten das neue Gopro Licht geholt:

https://nabendynamo.de/das-son-ruecklicht-fuer-gopro-halter/

Muss es ja irgendwie bestromen bei den langen Touren. Das hatte mich immer vom Varia abgehalten bisher
 
Ja, genau. Schuld, sind immer die anderen.

Fernlicht ist geregelt. lol

Okay, Auto ist durch. Da mach Dein Ding, der Autofahrer macht seins...

Was ist mit den anderen Radlern, die das Blitzding stört? Kollateralschäden? Sollen halt vorne fahren oder daheim bleiben?

Ich trete die Blitzdinger zukünftig einfach ab. Da mache ich keinen Fehler, sondern reagiere nur nachträglich auf Dein regelwidriges Verhalten.
:)

Weißt Du, wie man Selbstjustiz definiert und wie nah wir beide da dran wären?
Ich sehe das als eine ziemlich abgehobene Diskussion.

1) Fahrräder sind ungeschützt und autos riesige panzer.

2) es sind wahrscheinlich 10 mal mehr autos als Fahrräder unterwegs und von den Fahrrädern sind wahrscheinlich 9 von 10 langsamer als ein rennradfahrer.

3) das einüberholender rennradfahrer geblendet wird ist im Vergleich zu überholenden autos ein sehr seltener grenzfall

4) so ein Blinklicht kann unangenehm sein, wird aber selten so blenden das ein Radfahrer einen Unfall erzeugt, das ist ja keine magnesiumfackel.

5) Radfahrer haben eh kaum Schutz und viel weniger Sichtbarkeit als autos

Das eigentliche problem sind doch die autos, warum sollen sich Radfahrer noch eine der wenigen sicherheitsmöglichkeiten die sie haben nehmen wegen eines sehr seltenen falls (anderer rennradfahrer überholt) obwohl er ständig durch autos viel höherem risiko ausgesetzt ist?


Man kann hier natürlich so wie du kommen von wegen Paragraphenreiterei, ich hau dir das Licht weg etc, oder aber man solidarisiert sich mit anderen Radfahrern, gönnt ihnen das Stück Sicherheit und wenn ein mal im Monat mal der seltene fall auftritt das man beim überholen von einem anderen rennradfahrer geblendet wird akzeptiert man es halt und fährt weiter, das ist ja jetzt nicht so als würde man ungeschützt in die Sonne schauen.
 
Mal im Ernst:
Ich bilde mir ganz fest ein, dass ich als Autofahrer einen Radfahrer auf 200 - 300 Meter Entfernung bei bewölktem Wetter einwandfrei erkennen kann. Auch wenn dieser keine helle, reflektierende Kleidung anhat, auch ganz ohne Rücklicht oder Geblinke!
Es liegt m.M.n., um es vorsichtig auszudrücken, am Mindset des Autolenkers. Es ist einigen scheißegal, ob sie Andere gefährden. Also bedingter Vorsatz!
Da hilft garnix dagegen.
 
Ich bin gerade auf Mallorca. Bei unserer heutigen Ausfahrt haben wir kurz nach dem Start eine Unfallstelle passiert.
Ein schon etwas älteres Ehepaar auf E-Bikes hatte wohl am Strassenrand gestanden und der Mann wurde von einer offensichtlich völlig unaufmerksamen Autofahrerin komplett abgeräumt.
Es muss ein wirklich heftiger Einschlag gewesen sein, der glücklicherweise nicht zu direkt erkennbaren schwereren Verletzungen des Bikers geführt hat. Ein Blick auf die Schäden am Auto hätte das schlimmste erwarten lassen.
Man kann sich nicht vor allem schützen - so schlimm wie das auch ist.
 
Auch wenn es den Unfall natürlich nicht ungeschehen macht, würde ich auf jeden Fall Schmerzensgeld fordern (Anwalt).
 
Immer wieder die Diskussionen ob Leuchten StVO-konform oder nicht….

Ganz ehrlich: ist mir shice-egal. Wen ich blende oder nerve, der nimmt mich wahr. Zweck erfüllt. Punkt.

Ich bin der (deutlich) schwächere Verkehrsteilnehmer. „Rücksicht“ auf die armen Autolenker spielt in dem Zusammenhang keine Rolle.

Diese Diskussion ist inzwischen in meinen Augen auch in soweit an den Haaren herbeigezogen, weil jedes modernere Auto inzwischen ein LED-Feuerwerk absondert, das den hellsten Radleuchten nichts nachsteht.

Auf jeder Dunkelfahrt wird man auch im Auto unzählige Male von SUVs geblendet, die in unangenehmer Höhe aus dem Gegenverkehr oder eben via Rückspiegel auf die Netzhaut ballern. Das ist scheinbar gesellschaftskonform.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so. Habe auch ein Blinklicht, aber ohne Radar von Sigma. Habe extra die internationale Version gekauft, die deutsche wäre ohne Blinklicht gewesen.
Bei mir ist es so, dass ich nur tagsüber fahre und da weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob das dann nicht sogar erlaubt ist, da ich das Licht ja nicht als Beleuchtung in dem Sinne nutze…
 
Dieses Wettrüsten könnte man sich ersparen, wenn die 100% Fehlerquelle Mensch nach den Regeln autofahren würde. Dann bräuchte es auch kein blinkendes Rücklicht.

Ich erwarte, dass der Stärkere (Auto) auf den schwächeren (Fahrrad) Rücksicht nimmt. Und wenn das nicht passiert, dann muß man, um sein Leben zu schützen, etwas verändern.

Ich bin mir sicher, dass Du nach einem solchen Unfall auch anders denken würdest.
Grundsätzlich ja, alleine, die Zeiten sind anders gegenwärtig.

Ich habe eine römisch-katholische Erziehung genossen. Ich erinnere mich immer an das Biebelzitat „wer unter euch ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein“, oder so ähnlich. Dies wird nicht mehr beherzigt. Aufrüsten, verbal und in Aktion, auf allen Seiten. Als Radrennenorganisator missfällt mir, in den letzten Jahren, diese Mentalitätsströmung immer mehr. Da ist eine Anspruchshaltung allgegenwärtig, die die Protagonisten selbst nie einhalten.

Eigentlich hab ich die Einstellung, Leben und leben lassen, Autofahrer sind auch nur Menschen, mitunter fahr ich sogar selbst mit dem Auto (diese Saison ziemlichen ausgeglichen ~18 kKm zu 18 kKm). Meine Wunschvorstellung, Jede / Jeder gehe in sich und rüste ab, es gibt größere Probleme.
 
Ich sehe das als eine ziemlich abgehobene Diskussion.

1) Fahrräder sind ungeschützt und autos riesige panzer.

2) es sind wahrscheinlich 10 mal mehr autos als Fahrräder unterwegs und von den Fahrrädern sind wahrscheinlich 9 von 10 langsamer als ein rennradfahrer.

3) das einüberholender rennradfahrer geblendet wird ist im Vergleich zu überholenden autos ein sehr seltener grenzfall

4) so ein Blinklicht kann unangenehm sein, wird aber selten so blenden das ein Radfahrer einen Unfall erzeugt, das ist ja keine magnesiumfackel.

5) Radfahrer haben eh kaum Schutz und viel weniger Sichtbarkeit als autos

Das eigentliche problem sind doch die autos, warum sollen sich Radfahrer noch eine der wenigen sicherheitsmöglichkeiten die sie haben nehmen wegen eines sehr seltenen falls (anderer rennradfahrer überholt) obwohl er ständig durch autos viel höherem risiko ausgesetzt ist?


Man kann hier natürlich so wie du kommen von wegen Paragraphenreiterei, ich hau dir das Licht weg etc, oder aber man solidarisiert sich mit anderen Radfahrern, gönnt ihnen das Stück Sicherheit und wenn ein mal im Monat mal der seltene fall auftritt das man beim überholen von einem anderen rennradfahrer geblendet wird akzeptiert man es halt und fährt weiter, das ist ja jetzt nicht so als würde man ungeschützt in die Sonne schauen.
Nummer 4 und 5 sind so falsch und dienen nur der Rechtfertigung.
Nummer 4: morgens Richtung Stadt ist starker Fahrradverkehr. Ich denke, dass morgens im Berufsverkehr mehrmals 1000 Radfahrer die Rheinbrücke nach KA überqueren.
Zu Nummer 5: hätte ich vor 2 Wochen evtl. noch zugestimmt. Aber das letzte Woche kam der Magnesiumfckel schon recht nahe, grade als Blitzlicht aus völliger Dunkelheit.
Kann es wirklich die Lösung sein, immer mehr technisch aufzurüsten, unter Inkaufnahme der Gefährdung anderer, und auch sich selbst (Blendung Autofahrer).
Und ist es in der heutigen Zeit nicht verrückt, dass immer mehr gefordert wird, dass Opfer sich besser schützen müssten (nicht nur auf der Straße), ja wie hier zu sehen, selbst die potenziellen Opfer das schon verinnerlicht haben, statt mal über die wahren Schuldigen zu sprechen.
 
Mal im Ernst:
Ich bilde mir ganz fest ein, dass ich als Autofahrer einen Radfahrer auf 200 - 300 Meter Entfernung bei bewölktem Wetter einwandfrei erkennen kann. Auch wenn dieser keine helle, reflektierende Kleidung anhat, auch ganz ohne Rücklicht oder Geblinke!
Es liegt m.M.n., um es vorsichtig auszudrücken, am Mindset des Autolenkers. Es ist einigen scheißegal, ob sie Andere gefährden. Also bedingter Vorsatz!
Da hilft garnix dagegen.
Naja, das klingt mit Verlaub etwas abgehoben.

„wir“ sind als Radfahrer anders auf Räder im Straßenverkehr fokussiert als Otto Normallenker - das lässt sich nicht abstreiten.

Wenn du den Sportskameraden weit vorab wahrnimmst, trotz schlechter Kleidung oder Beleuchtung - alles gut.

Aber - wie schnell entstehen Situationen, in denen man etwas eben doch erst spät wahrnimmt und direkt im Anschluss denkt: uff, das war nicht gut… und das ohne jede Absicht oder ernsthafte Unaufmerksamkeit, sondern einfach situativ. Davon kann sich glaube ich niemand freisprechen. Da reicht schon ein sonniger Tag im Herbst auf einer Strecke mit Lichtwechseln bei tief stehender Sonne…. Von der Dämmerung sprechen wir gar nicht erst.

Auffällige Kleidung und Beleuchtung hilft oft, und schadet sicher nie.
 
...
Da hilft garnix dagegen.
Blödsinn. Keiner fährt jemanden absichtlich über den Haufen. Unabsichtlich = nicht gesehen. Gesehen werden = überleben. Dafür sorgen = clever.

Natürlich gibt es keine "Garantie", aber so fatalistisch rumzujammern ist auch nicht eben weise.

Es werden ja nicht alle überfahren, ist dir vielleicht noch nicht aufgefallen, aber ist so. Die Chance nicht überfahren zu werden ist also recht groß, und was dafür zu tun, sie weiter zu vergrößern ist Gegenstand dder Diskussion hier.
 
... ist aber immer das Gleiche wenn es um Sicherheit geht, kommen die Klugschei$$erpussies aus ihren Löchern gekrochen, ein blinkendes Rücklicht:
  • ist nicht Stvzo
  • blendet den Autofahrer und auch mal 2 Radfahrer im Jahr
  • kann Versicherungsstress geben
  • baut erstmal Radwege
  • Autofahrer sind alle böse und werden immer böserer
  • Ohne Helm/Rücklicht etc. ist besser weil mit Helm/Licht wird man erst recht überfahren
  • es nützt eh alles nichts
  • wir müssen eh alle sterben, heul
Alles einfach irrelevant.
 
Mal im Ernst:
Ich bilde mir ganz fest ein, dass ich als Autofahrer einen Radfahrer auf 200 - 300 Meter Entfernung bei bewölktem Wetter einwandfrei erkennen kann. Auch wenn dieser keine helle, reflektierende Kleidung anhat, auch ganz ohne Rücklicht oder Geblinke!
Es liegt m.M.n., um es vorsichtig auszudrücken, am Mindset des Autolenkers. Es ist einigen scheißegal, ob sie Andere gefährden. Also bedingter Vorsatz!
Da hilft garnix dagegen.
Kapiere ich nicht. Nur weil Du meinst, Typ vollkonzentriertes Adlerauge zu sein, heißt das doch nicht, daß nicht genug mit dem Auto unterwegs sind, vor denen man sich als Radfahrer am besten unter anderem damit schützt, dass man die vorhandenen Möglichkeiten nutzt, auf sich aufmerksam zu machen. Oder soll jetzt auch das Tagfahrlicht bei Autos und Motorrädern abgeschafft werden, weil du behauptest, noch nie beim Abbiegen entgegen kommenden unbeleuchteten Verkehr übersehen zu haben? Ein bisschen mehr über die eigene Wahrnehmung hinaus zu kommen sollte doch zu verlangen sein....
Und natürlich helfen die hier diskutierten Dinge dagegen, übersehen zu werden. Nachweislich. Ich warte noch drauf, dass hier der erste Beleuchtung nachts für unnötig erklärt, weil man ja sowieso überfahren wird, wenn es der Aufofahrer absichtlich will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich trete die Blitzdinger zukünftig einfach ab. Da mache ich keinen Fehler, sondern reagiere nur nachträglich auf Dein regelwidriges Verhalten.
:)
Noch so wenige Beiträge hier geschrieben, aber die Messlatte für das Niveau schonmal ganz weit unten angesetzt. Glückwunsch!
 
Nummer 4 und 5 sind so falsch und dienen nur der Rechtfertigung.
Nummer 4: morgens Richtung Stadt ist starker Fahrradverkehr. Ich denke, dass morgens im Berufsverkehr mehrmals 1000 Radfahrer die Rheinbrücke nach KA überqueren.
Zu Nummer 5: hätte ich vor 2 Wochen evtl. noch zugestimmt. Aber das letzte Woche kam der Magnesiumfckel schon recht nahe, grade als Blitzlicht aus völliger Dunkelheit.
Kann es wirklich die Lösung sein, immer mehr technisch aufzurüsten, unter Inkaufnahme der Gefährdung anderer, und auch sich selbst (Blendung Autofahrer).
Und ist es in der heutigen Zeit nicht verrückt, dass immer mehr gefordert wird, dass Opfer sich besser schützen müssten (nicht nur auf der Straße), ja wie hier zu sehen, selbst die potenziellen Opfer das schon verinnerlicht haben, statt mal über die wahren Schuldigen zu sprechen.
Im Prinzip gebe ich dir recht, aber let's face it, bei den autos und der rad Infrastruktur wird es zumindest in den nächsten 10-15 Jahren keine große Änderung geben, sprich autofahrer werden weiter rücksichtslos fahren und auf ihr handy schauen und rad Infrastruktur wird weiterhin lückenhaft sein (eventuell ändert sich das in 15-20 Jahren wenn autonomes fahren flächendeckend verbreitet ist).

Bis dahin bleiben imo nur folgende Maßnahmen:

1) defensiv fahren: lieber gesund als im recht sein und lieber einmal auf die vorfahrt verzichten. Hier haben Radfahrer oft auch eine Mitschuld weil sie zu viel "Mut zur lücke" haben.

2) strecken möglichst sicher wählen, sprich wo es geht abgetrennte radwege wählen, gefährliche Strecken meiden

3) maximale Sichtbarkeit herstellen.
 
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