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Vogelsberg

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Re: Vogelsberg
Danke für die Karte. Dein Segment wird ja eher dein individuelles bleiben.

Wie schaut es denn im Vogelsberg (auch den anderen Mittelgebirgen) mit spontanen Übernachtungen aus - unabhängig von der aktuellen Lage? Hat da jemand Erfahrung? Mit dem Auto hatten wir nie Probleme, noch sehr spät abends eine Nachtbleibe zu finden. Das waren immer sehr gute Erfahrungen.

Mit dem Rad ist man doch mehr eingeschränkt und kann nicht ewig suchen, von Unterkunft zu Unterkunft fahren, möchte mich aber nicht vor Abfahrt damit beschäftigen (Suche, Auswahl, Reservierung), weil man unabhängig bleiben möchte und "der Weg das Ziel" ist. Im Ausland erscheint es, auch beim Wandern, sehr viel einfacher als in Deutschland. Zumal bei uns die Preise recht abgehoben sind. In Österreich z. B. ist das Angebot auch wesentlich besser, selbst an Stellen, die nur starke Radler passieren; es wird mit Schildern auf die Übernachtung hingewiesen (Radfahrer, nur 1 Tag), meist nicht teurer als ~ 20/25 EUR.

Die meisten "Käffer" im VB sind ja eher verschlafen + Neubaugebiete, so dass man hier nur entlang der frequentierten Rad- und Wanderrouten spontan findig werden könnte? Die Idee wäre, weite Strecken zu fahren, die kaum an einem Tag zu schaffen sind, sich einfach ohne Navi (eh das beste) treiben zu lassen und hier z. B. bis Fulda/Wasserkuppe vorzudringen.
 
Servus,
in den letzten Jahren habe ich sehr gute Erfahrungen mit den einschlägigen buchungsportalen gemacht.
z.B. booking
In USA, Frankreich, Italien und Deutschland
Man bekommt, passend zu seiner Suche, die nächstgelegenen und freien !! Möglichkeiten angezeigt und kann sofort buchen, mit Bestätigung und routing.
Mit Bildern und Bewertungen, sehr praktisch.

Extrem viel einfacher als “früher“ ohne jedes hotel einzeln anfahren oder abtelefonieren zu müssen.
Das geht auch spontan z.B.um 17:00 vorausgesetzt man ist in einer einigermaßen touristisch erschlossenen Region.

Gruss Kai
 
Ohne mich mit dem VB wirklich beschäftigt zu haben, würde ich eher in Südostasien spontan nach Unterkünften suchen als in der hessischen Provinz. Wenn es jetzt um das Szenario "ab 22 Uhr spontan was suchen" geht. Stelle ich mir tatsächlich in Deutschland und speziell in manchen Gegenden stressig/teuer vor.

Positiv: ich habe vor 2 Jahren eine EU-Gruppe begleitet, die sich angeschaut hat, was so mit Fördergeldern passiert. Unter anderem alles rund um den Vulkanradweg. Da war auch eine Unterkunft in Herbstein dabei, die Fahrradtouristen anlocken soll. Bis auf Tourismus sieht es für die Region schlecht aus, das meinten auch Lokalpolitiker. Spontan abends was suchen würde ich aber trotzdem nicht riskieren, glaube ich. Eher als Tagestour planen mit Zug am Ende ...
 
Danke für eure Ideen und Hinweis. Man müsste das mal in ein anderes Unterforum thematisieren.

Es ist durchaus so, dass es in Deutschland eher schwierig anmutet, spontan eine Unterkunft zu finden - zumindest mit dem Rad/per pedes. Bei uns in Hessen geht es ja noch, aber man stelle sich MV auf dem weiten Land vor. Nicht auszudenken. Das ist ja auch einer der Gründe, eine sehr gute Grundlagenausdauer zu haben, weil so endlose Touren drin sind (wie gestern zur Not auch 4,5 h ohne Getränk).

Wie beschrieben, geht es mit dem Auto sehr gut, weil man direkt an die Hotels, Gastwirtschaften ranfahren kann (vom Licht angelockt) und immer einen Platz bekommt. Zur Not musste ich auch mit meiner Holden in einem Einzelbett direkt neben der Wirtsstube im Notzimmer schlafen. Daran erinnert man sich sehr gerne. Meist wird man auch morgens von der schönen Lage überrascht, die man in der Dunkelheit nicht sah/vermutete: Direkter Blick auf die Berge der Alpen, vom Balkon, wie im Bildband, auf Flüsse/Seen, schönste Landschaften usw.

Auf dem Rad bin ich ohne Smartphone unterwegs, um davon Ruhe zu haben. Die ganzen Buchungsportale kenne ich, aber auch hier ist es so eine Sache, weil man vorher sich - bei kleineren Unterkünften - absprechen muss, um den Schlüssel z. B. zu erhalten. Auch vermietet man nicht so gerne an Tagestouristen (gut, auf den Portalelen entscheidet die Offerte). Im VB oder anderen Mittelgebirgen ist es schon recht mau mit Übernachtungen, zumindest spontan. Auch möchte ich nicht unbedingt 60 und mehr EUR für eine spartanische Nacht bezahlen. Im teuren Norden könnte man es wohl ganz im Sommer vergessen, wenn man sich (vor Corona) die Übernachtungspreise anschaut, meist auch schon vergeben. Gut, hin und wieder sieht man Schilder von Vermietungen, aber ohne Anschluss einer Bewirtung darf man nicht zu spät dran sein.

Hinzu kommt noch die Mitnahme des teuren Rades ins Zimmer ...
In MV stelle ich mir das auch interessant vor, wenn man in eines der Herrenhäuser oder Schlösser absteigen "muss", die dort immer wieder auf der Strecke liegen (vom Preis nicht zu reden).

Die Thematik ist ja allgemeingültig, würde es auch wohl eher in der Rhön, Westerwald, Rothaargebirge usw. brauchen. Im VB könnte ich mir vorstellen, auch mal beim Bauern unterzukommen, nett zu fragen. Das klappt ja auch für andere Dinge wie Wasser und Essen.

Und ja, zum VB hatte ich auch ein paar Kontakte im Tourismus und weiß um die Förderungen und Strukturschwäche der Region. Danke für deinen Bericht, Scheinregen. (Im nahen Ausland ist das noch offensichtlicher, weil dort überall mit Hinweischildern und Informationen auf die EU-Förderung hingewiesen wird. Da sind viele Projekte umgesetzt worden. Interessant ist auch der Bericht zu der MTB- und Gravelralley in Tschechien, glaube 1000 km durch die "Wildnis" (müsste auf www.mbt-news.de zu finden sein). In solchen Länder ist es ungleich einfacher, an Übernachtungsmöglichkeiten (spontan) zu kommen.)
Sieht man auch sehr gut, wenn man mit dem Radl sich immer höher zum Gipfel schraubt und durch die ("armen") Dörfer kommt.

Mit dem Zug wäre es auch nicht schlecht, aber meist ist gerade diese Infrastrukur nicht gut ausgebaut bzw. - siehe Bahnradwege - zurückgebaut. Und genau in solchen Regionen lässt es sich ja gut fahren, weil landschaftlich reizvoll. Gut, die liegen auch meist erhaben und man kann mit geringem Aufwand ins "Tal" zu den größeren Städten rollen und von dort nach Hause fahren.

@Scheinregen: Wenn Du auch Gießen kennst, lassen sich viele Strecken gen Norden und Westen erschließen, die ebenso strukturschwach und abgelegen sind. Man braucht im Grunde gar nicht in den Urlaub zu fahren, weil es so viel zu entdecken gibt. Auch hier die alten Bahnstrecken gen Rheinland-Pfalz z. B. an der Ulmbachtalsperre (wenn ich mich recht erinnere, auf jeden Fall kostenloses Trinkwasser auf dem Campiungplatz im Sommer!) enlang, wenn man möchte auf der alten Trasse. Glaube man steigt an der Lahn in Bißkirchen ein und schraubt sich nach Rennerod hoch, bekannte Krombachtalsperre. Wenn man im Sommer unterwegs ist, kann man ewig lang fahren, aber dann ergeben sich wahnsinnge Strecken. Ich erinnere mich an die tollen um Mengerskirchen, wie im Traum.
 
Na ja, wenn Du ohne Phone unterwegs sein möchtest wird die Übernachtungssuche eher old school - da bin ich raus, das möchte ich nicht mehr...

Genial, eine dreiwöchige USA Südwesten Rundreise von LA aus. Ein Auto und die ersten zwei Übernachtungen in Santa Monica vorab gebucht.
Der ganze Rest mit einen kleinen Tablet mit einer prepaid US Datenkarte spontan unterwegs gebucht. Incl Helirundflug, Restaurantvorbestellungen buchen etc etc
Und Go**le Maps zum orientieren.

Mit dem Motorrad, kurz vor Morzine, mitten in einem üblen Unwetter - online ein Hotel gefunden das schon um 14:00 die Tore öffnet. Die meisten anderen Hotels im Frühjahr natürlich geschlossen.


Es wird einem auf einer Radtour hoffentlich nicht abends um sechs einfallen: uups, wir brauchen noch ein Zimmer.
Der echte Deutsche plant da sicher etwas vor, die anderen bestimmt auch :)

Kahltal-Spessart-Lohr/Main, Gravel 27.08 1von3 | Gravel-Tour | Komoot
Lohr/Main - home, Gravel 27.08 2von3 | Mountainbike-Tour | Komoot
Waldaschaff - nach Hause 27.08 3von3 | Rennrad-Tour | Komoot
Den MTB Weg von Lohr nach Waldaschaff 2/3 hätte ich ohne Komoot auf dem Phone niemals gefunden, auch mit Karte eher nicht.

Ich habe mit Gattin "früher mal" 10 Jahre lang Radurlaub in D gemacht, ganz ohne Mobilphone. Ging natürlich auch, zeitgemäß, sozusagen. Weil alternativlos.
Und wunderschön war das damals auch!!

Gruß Kai
 
den Südbahnradweg hoch und dann zum Hoherodskopf habe ich auch noch, mit Topspeedrekord zw Herchenhain und Siechenhausen :eek:
Weil wir das steile Stück auf dem Rückweg vermeiden wollten.... sind wir eine MTB Abfahrt mit teilw Singletrais vom Hoherodskopf runtergefahren. Mit 25er Slicks semioptimal o_O
Die MTB'ler unterwegs haben sich totgelacht...
 
Den MTB Weg von Lohr nach Waldaschaff 2/3 hätte ich ohne Komoot auf dem Phone niemals gefunden, auch mit Karte eher nicht.

Ich habe mit Gattin "früher mal" 10 Jahre lang Radurlaub in D gemacht, ganz ohne Mobilphone. Ging natürlich auch, zeitgemäß, sozusagen. Weil alternativlos.
Und wunderschön war das damals auch!!
Ich freue mich auch schon auf meine erste Tour, auf der ich überhaupt nicht auf Komoot achten muss. Für neue Strecken und im Urlaub ist es aber viel zu praktisch und die Absicherung brauche ich auch, falls es wieder später wird. Im Dunkeln ohne Navigation muss nicht sein.

Halten wir dann auch die Zeiten auf den Hoherodskopf fest wie im Feldberg-Thread?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Beiträge.

Eben weil ich Deutscher bin, habe ich mich davon verabschiedet, alles genau für und im Urlaub/freie Zeiten planen zu müssen und zu wollen. Das klappt auch seit Jahren sehr gut. Im Fahrradbereich habe ich es noch nicht vollends ausprobiert. Natürlich möchte ich im Sommer nicht schon um 18 Uhr geplant haben, wo die Nacht verbracht werden soll. Wenn man auf einer langen Reise ist, okay, aber selbst bei langen Wanderungen ging es immer aus, sehr spontan gewesen zu sein (im Ausland). Bisher musste man nur 1x draußen übernachten, woran man sich immer wieder gerne erinnert.

Also, 18 Uhr Unterkunft planen? In dieser Zeit weiß ich vielleicht nicht, in welche genaue Richtung es mich zieht, wie viele km ich noch radel usw.

Auf meine Sportuhr könnte ich mir auch Tourem lade und nachfahren, ist nicht meins. Ich verstehe die Leute nicht mit den Radcomputern, die vorher ewig Zeit verbraten, eine Route zu erstellen und dann nachfahren. Oder andere Routen nachfahren. Man erlebt zwar auch neue Dinge, aber man ist nicht mehr frei, und warum sollte man nicht noch mehr Neues erleben, wenn man unabhängig unterwegs ist? Daher verstehe ich auch nicht den Hype im Komoot und anderen.
Ich setze mich auch gerne aufs Rad am Sonntag und fahre einfach los, 200 und mehr km mit dem Crossrad sind kein Problem, im Gebirge, selbst ins Ausland und einfach schauen was kommt. Zur Not bei Leuten anklopfen, die dir auch gerne Brote schmieren, Trinken geben und sich schöne Begegnungen ergeben (und das seit schon Jahrzehnten). Darum bin ich sehr froh.

Es kann sein, dass ich mir die grobe Richtung einer Tour vorher in Brouter anschaue, auch mal in die Navigation lud, aber es kommt dann doch immer wieder anders. Zur Not fahre ich auch mit den 25 mm Reifen durchs Gelände, hole dort noch überraschend KOMs :) und erschließe mir erneut tolle, neue Wege. Erstaunlich, was die Mavic und Schwalbe Pro One jweils Tubeless doch alles ausgehalten haben!

Welches Segment käme denn in Frage? Wie schon erwähnt, ist es ab Schotten aufwärts richtig heftig, gerade in der Sommersonne.
 
So, am Sonntag war ich – leider alleine – zum ersten Mal mit dem Rad im Vogelsberg und es hat Spaß gemacht. Ein Stück Hohe Straße, Vulkanradweg (super!) hoch, auf den Hoherodskopf mit Schneeresten am Wegrand und dann über Ulrichstein und Schotten quer durch und zurück zum Radweg.
Im Vergleich zum Taunus ist es echt angenehm mit so wenig Verkehr, aber die Hügel nach dem Gipfel haben mir den Stecker gezogen. 🤯

Ich habe Komoot leider zwischendurch pausiert und erst später wieder gestartet, deshalb musste ich noch nachträglich an der Strecke rumbasteln. Es kamen diverse Ergebnisse raus, aber knapp über 200 sollten es geworden sein. Und eine schöne Streckenform ...
Beim Zeiten festhalten bergauf bin ich raus 👻 weil zu schwer...
Für das Segment "Hoherodskopf" (6,92 km hoch von Ilbeshausen) habe ich 28:24 gebraucht, das toppen hier sicher einige. Hab mich auch da schon nicht gut gefühlt, aber längere Anstiege sind mir lieber als diese steilen Hügel später. Da ging es minütlich von 50 km/h auf 10 ... mal sehen, was im Sommer geht. Auf jeden Fall eine gute Gegend.
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