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Vittoria Competition Latex

Habe mich aufgrund des nervigen Aufwands bei Latex fĂĽr TPU entschieden.
🤔Was genau ist Dir zu aufwendig? Eigentlich ist nur beides ordentlich mit Talkum zu behandeln, und wer nur penibel genug ist, pumpt ohnehin vor jeder Fahrt die Reifen auf🤷‍♂️.

Edit: Mit "beides" meine ich Reifen und Schlauch, die winzigen, am Schlauch haftenden Mengen reichen bei weitem nicht aus, um ein Verkleben mit der damit verbundenen Platzgefahr zu verhindern.
 
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🤔Was genau ist Dir zu aufwendig? Eigentlich ist nur beides ordentlich mit Talkum zu behandeln, und wer nur penibel genug ist, pumpt ohnehin vor jeder Fahrt die Reifen auf🤷‍♂️.
Erstens braucht man TPU nicht pudern (kann man aber) und zweitens hält TPU die Luft fast so gut wie Butyl, meilenweit entfernt von dem Verlust bei Latex - ich sehe keinen Grund mehr Latex zu fahren seit TPU ausgereift ist.

Und angeblich ist TPU ja auch sicherer gegen Durchschlag als beide anderen, da scheiden sich aber die Geister...
 
Erstens braucht man TPU nicht pudern (kann man aber) und zweitens hält TPU die Luft fast so gut wie Butyl, meilenweit entfernt von dem Verlust bei Latex - ich sehe keinen Grund mehr Latex zu fahren seit TPU ausgereift ist.

Und angeblich ist TPU ja auch sicherer gegen Durchschlag als beide anderen, da scheiden sich aber die Geister...
Ich habe es mal editiert, mit "beides" meine ich (Latex-)Schlauch und Reifen. Ich bin wegen des niedrigeren beziehungsweise niedrigsten Rollwiderstandes von Latexschläuchen auf diese umgestiegen, eine bessere Durchschlagsresistenz ist bloß ein Bonus. Außerdem hatten die TPU wohl zumindest anfangs Probleme mit den Ventilen. Aber jeder, wie er es mag. Mich wundert nur, dass bei micmax der Schlauch geplatzt ist, bei einer Undichtigkeit dürfte doch höchstens die Luft wie durch ein Loch entweichen? Und aufgepumpt wird bei mir ohnehin vor jeder Fahrt, schon zu Butyl/Supersonic-Zeiten, da hatte ich zwecks Entlastung der teilweise schon werksseitig dünn ausgeführten Felgen-Bremsflanken nach dem Fahren Luft abgelassen, da hatte ich allerdings auch noch 9 bar reingemacht.
 
Minimal bessere RR dafĂĽr aber auch etwas schwerer als TPU. Mir ist das Gewicht und die Handhabung da wichtiger als die 0,3 Watt
 
Habe mich aufgrund des nervigen Aufwands bei Latex fĂĽr TPU entschieden.
Nervig sind vor allem Pannen unterwegs und da spricht viel für Latex und manches gegen TPU. Die Laborwerte mit denen für TPU geworben wird, nämlich Newton bis Durchstich, die sind in der Praxis nämlich völlig egal: bei der Kraft die ein Fremdkörper braucht um durch die Karkasse zu kommen sind die paar Newton Unterschied zwischen Reifenmaterial A und Reifenmaterial B bestenfalls Rundungsfehler. Im Labor ist die Karkasse vorgebohrt damit man einen Unterschied messen kann. Viel spannender ist die Frage bis zu welcher Eindringtiefe der Schlauch noch durch Verformung nachgibt (gut) statt durch Öffnung (Loch) und da liegt Latex unangefochten an der Spitze.
 
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Also zumindest bezüglich des Snakebite-/Fallbeil-/Durschlagtests wirbt Schwalbe ganz bewusst mit falschen Statistiken und Grafiken, was sich auch bei Fahrten mit Kumpels mit Aerothan Schlauch deutlich zeigt. Im Vergleich haben die deutlich öfter Zwangspausen, wenn die Straße mal eine Kante oder ein nicht rechtzeitig erkennbares kleines Schlagloch aufweist. Nahezu auf jeder zweiten gemeinsamen Tour ist da ein Schlauchtausch nötig. Hatte ich nie mit Latex (deutlich dehnbarer als TPU), und auch noch nicht mit Tubeless, wobei da Snakebites bedeuten würden, dass die Karkasse des Reifens durchtrennt worden sein muss.
 
Hier mal die besagte Grafik, mit der Schwalbe fĂĽr Aerothan wirbt:

2545473-5cfzr4j4t3dw-schwalbe_aerothan_snakebite-original.jpg
 
Hier mal die besagte Grafik, mit der Schwalbe fĂĽr Aerothan wirbt:


2545473-5cfzr4j4t3dw-schwalbe_aerothan_snakebite-original.jpg
Naja, das sagt ja nicht dass Aerothan gut ist sondern dass es nicht all zu viel schlechter ist als Leichtbaubutyl.

Dass Latex überhaupt nicht gut wegkommt kann wieder irgendwelchen entscheidenden Unterschieden zwischen Versuchsaufbau und Realität geschuldet sein, reicht ja wahrscheinlich schon wenn sie ein sehr “leichtbauerisches“ Verhältnis von Reifengröße zu Schlauchgröße gewählt haben. Sonstige Besonderheiten des Versuchsaufbaus (viel Profil? wenig Profil? gar kein Profil, analog zur vorgebohrten Karkasse?) waren falls beabsichtigt wahrscheinlich eher darauf abgezielt haben einen Vorsprung von Tubeless zu vermeiden (und natürlich besser dazustehen als “orange“, ich glaube Latex ist denen vergleichsweise egal, zu kleiner Markt)
 
Wie ich zur Vermutung komme dass Profil bei Fallbeiltest einen Unterschied macht: hätte man einen Reifen der als Extremfall “nur aus Seitenwand“ besteht dann ist die Belastung wirklich nur Quetschung, schwierig damit ein Loch zu provozieren. So ähnlich wie die der Versuch nur mit zwei Fingerspitzen ein Blatt Papier zu durchlöchern. Aber sobald auf einer Seite dickes Gummi ist drückt sich das Felgenhorn dort hinein und der Schlauch bekommt es zusätzlich mit Scher- und Dehnkräften zu tun. So ähnlich wie wenn man das Blatt Papier auf eine weiche Matratze liegt (dann bekommt man es mit einer Fingerspitze zwar immer noch nicht kaputt, aber schon enorm in Bedrängnis. for science!)
 
Snakebite hatte ich mit Latex nie, das ist eine reine akademische Diskussion am RR. Das mag bie Gravel/MTB anders aussehen.
 
Die Beschriftung der Grafik ist ganz einfach falsch herum. Butylschläuche wären demnach ja der heilige Gral in Sachen Durchschläge, und Latex mit geringster Kraft gepierct. Beides ist Unfug, somit braucht man nicht versuchen die Daten zu rechtfertigen, oder die angewandte Methodik zu ergründen. Traue nie einer Statistik, die Du nicht selbst für Marketingzwecke beigebogen hast, oder so ähnlich.
 
Hier wird es etwas mehr beschrieben, die Ergebnisse sind auch etwas anders und es gibt mehr Graphiken.
https://www.schwalbe.com/blog/neuigkeiten/innovationen/aerothan/.Ich bleibe bei Latex.
Vittoria fĂĽr 25mm und Challenge fĂĽr 37mm.
Snakebites hatte ich noch nie.
Reifenschäden an der Stelle Übergang Ventil/Schlauch hatte ich 2 in den letzten Jahren.
Das war aber zu wenig Luftdruck (mein Fehler, nicht der vom Material) und dann Abriß in Schräglage bei der Testfahrt.
 
Ihc weiss ja nicht was die da wirklich messen und was bei TLE ein Snakebite sein soll. Aber da ich am CX bevor ich zu TL umgestiegen die Schwalbe extralight gefahren bin, kann ist sagen das der Test auf keinen Fall praxisrelevant ist. Mit den extralight hatte ich ständig Snakebites mit TL noch nie. Von haher würde ich auch auf das Ergbniss zu Latex nix geben.
 
Rein technisch kann Butyl nie und nimmer - und zwar egal bei welchem Testaufbau - besser gegen Snakebites gewappnet sein, als Latex. TPU ist zwar ähnlich dehnfähig wie Butyl, aber auch nur ein einziges Mal, und da auch nicht ansatzweise so stark wie Latex.

Ich bin zudem eher ein Freund von Praxistests, und da kommen Latex und TL in meinem Umfeld einfach mit Abstand am pannenfreiesten weg. Ich bin heute ohne Chance auf Ausweichen mit Karacho durch Glasscherben gerauscht, und nach 3x „pfft-pfft-pfft“ waren 2 Schnitte wieder dicht genug, um mit ein paar Hüben aus der Pumpe und zum Glück ohne nötige TL-Würste die verbliebenen 30km heimzufahren. Am anderen Rad hatte ich 2 Jahre lang dieselben Reifen, nur mit Vittoria Comp. Latexschläuchen statt tubeless. Subjektiv rollte Latex sogar besser, und ich hatte auch nur einen einzigen Platten in der Zeit. So hat halt jedes Reifensystem am Rennrad seine Vor- und Nachteile. Butyl früher und TPU heute haben mich aber bisher nicht überzeugt.
 
Nervig sind vor allem Pannen unterwegs und da spricht viel für Latex und manches gegen TPU. Die Laborwerte mit denen für TPU geworben wird, nämlich Newton bis Durchstich, die sind in der Praxis nämlich völlig egal: bei der Kraft die ein Fremdkörper braucht um durch die Karkasse zu kommen sind die paar Newton Unterschied zwischen Reifenmaterial A und Reifenmaterial B bestenfalls Rundungsfehler. Im Labor ist die Karkasse vorgebohrt damit man einen Unterschied messen kann. Viel spannender ist die Frage bis zu welcher Eindringtiefe der Schlauch noch durch Verformung nachgibt (gut) statt durch Öffnung (Loch) und da liegt Latex unangefochten an der Spitze.

+1
 
Die gezeigte "Wellenbildung" bei Latexschläuchen kenne ich seit einigen Jahrzehnten aus Felgen und Reifen aller handelsüblichen Bauweisen und von Schläuchen aller mir bekannten Hersteller.
Das "isso, weil isso" und hat mit der Bauweise der anderen Komponenten wenig zu tun, es ist einfach eine Macke von Latexschläuchen.

Wie gesagt/geschrieben: Ich habe über >10 Jahre und Dutzende Vittoria Latexschläuche ein solches Bild noch nie gesehen. Weder bei CX-Reifen noch Roadreifen und/oder diversen Reifenfabrikate (meistens Vittoria/Conti).
 
Beim Dresdner Online-Radausstatter gibt's die grad für 8€/Stück- für alle, die Erfahrungen dem Fremdurteil vorziehen.
 
Erstmals Vittoria Latex montiert und habe mal aus Interesse eine Messreihe zum Luftverlust gemacht:

598312-mpzbpife0t1v-vittorialatex23-large.jpg


Erkenntnisse bestätigten nur, was man eigentlich eh weiß.

Auswertung:
  • gemessen mit dem Schwalbe-Ei, praktisch ohne Messverlust.
  • Die fast identischen Graphen zeigen nur sehr geringe Zufallsfehler.
  • Vittoria verliert schneller Luft als etwa Michelin.
  • Ausgereizte Größe (19-23erSchlauch in 24/25mm Reifen) erzeugt dĂĽnnere Wandung und vermutlich mehr Luftverlust.
  • FĂĽr normale Tour ist der Verlust völlig unproblematisch.
  • Bei Ganztagstour pumpt man beim Start ein paar Zehntel extra rein.
  • Gepumpt wird direkt vor dem Start, nicht etwa am Abend vorher.

GruĂź messi
 
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