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verschiedene Einbaubreiten Hinterrad

felixcurly

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Hallo,

ich habe gleich meine zweite Frage - welche verschiedenen Einbaubreiten (nur bei Rennrädern) gab es denn so? (vom mir aus in den letzten ~30 Jahren) 130mm ist heute Standart, richtig?
Und was würdet ihr sagen, kann man eine 130mm Nabe in einen 126 o.ä. Rahmen einbauen ohne bleibende Schäden?

Viele Grüße!
Felix
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Dingading

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Es gab 120, 126 und 130mm.
Und es gab dieses Thema gefühlte 1000Mal bereits...
:rolleyes:

Reinquetschen geht, du musst ja jede Seite nur 2mm nach außen biegen, den Rahmen dauerhaft anpassen kann aber auch jeder bessere Radladen.
Benutz mal die SuFu, wenn du eine Langfassung lesen möchtest.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Dingading

Hilfreich
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Das werde ich tun!

nur noch eine Frage: sowas wie 127 oder 123 ist dann entweder schlecht gemessen oder verbogen?
 
120, 126 und 130mm sind mir bislang untergekommen.

120mm bis 6-fach
126mm bis 7-fach
130mm bis 11-fach

126mm Rahmen mit 130er Nabe geht, aber nur mit "etwas nachdruck" da biegt der Hinterbau ein bisschen auf, ist aber aus Materialsicht nicht dramatisch. Evtl. müssten die Ausfallenden ein wenig gerichtet werden, das ist AUS MEINER SICHT aber zu vernachlässigen.

Und nun Bühne frei für alle anderen Meinungen.

Edit: Ich tippe eindeutig zu langsam...
 
124 mm hatte ich auch schon zwei Mal und glaube nicht, dass da was krumm war; 6-fach-Naben kenne ich bereits mit 126 mm Einbaubreite (Shimano Kassette). 120 mm gibt es heute noch bei Bahnrahmen bzw. echten Fixies.
127 ist vermutlich 126 mit etwas Erleichterung beim Radwechsel, 123 ist irgendwie seltsam, aber nicht schlimm.

Stahlrahmen kannst Du auch in größerem Umfang mehfach bleibend verbiegen, falls Dich die elastische Fummelei unter Spannung beim Radwechsel nerven sollte. Dabei kannst Du dann auch "peilen", dass das Rad wirklich in der Mitte steht.
Ich nehme dafür z.B. ein garantiert gerades, dünnes Rohr, lege es diagonal an Steuer- und Sitzrohr vorbei in Richtung Hinterbau (also Steuerrohr links, Sitzrohr rechts für rechtes Ausfallende und anschließend umgekehrt für das linke) und messe die Abstände zu den Ausfallenden, die natürlich rechts und links gleich sein müssen. Wenn dann noch der Gesamtabstand stimmt, ist alles klar. Zum Richten einfach den Rahmen am Tretlagergehäuse in den Schraubstock spannen und den Hinterbau von Hand zurechtbiegen; anschließend aber bitte bei montiertem Rad und angezogenem Schnellspanner das Schaltungsauge kontrollieren und ggf. neu ausrichten. Dafür gibt es ein Spezialwerkzeug oder ein zweites Hinterrad ohne Reifen, dessen Achse einfach ins Schaltauge geschraubt wird: Abstand zwischen beiden Felgen rundum mit dem Zollstock messen, ggf. Schaltauge mit dem zweiten Hinterrad vorsichtig zurechtbiegen.
 
124 mm hatte ich auch schon zwei Mal und glaube nicht, dass da was krumm war; 6-fach-Naben kenne ich bereits mit 126 mm Einbaubreite (Shimano Kassette). 120 mm gibt es heute noch bei Bahnrahmen bzw. echten Fixies.
127 ist vermutlich 126 mit etwas Erleichterung beim Radwechsel, 123 ist irgendwie seltsam, aber nicht schlimm.

Stahlrahmen kannst Du auch in größerem Umfang mehfach bleibend verbiegen, falls Dich die elastische Fummelei unter Spannung beim Radwechsel nerven sollte. Dabei kannst Du dann auch "peilen", dass das Rad wirklich in der Mitte steht.
Ich nehme dafür z.B. ein garantiert gerades, dünnes Rohr, lege es diagonal an Steuer- und Sitzrohr vorbei in Richtung Hinterbau (also Steuerrohr links, Sitzrohr rechts für rechtes Ausfallende und anschließend umgekehrt für das linke) und messe die Abstände zu den Ausfallenden, die natürlich rechts und links gleich sein müssen. Wenn dann noch der Gesamtabstand stimmt, ist alles klar. Zum Richten einfach den Rahmen am Tretlagergehäuse in den Schraubstock spannen und den Hinterbau von Hand zurechtbiegen; anschließend aber bitte bei montiertem Rad und angezogenem Schnellspanner das Schaltungsauge kontrollieren und ggf. neu ausrichten. Dafür gibt es ein Spezialwerkzeug oder ein zweites Hinterrad ohne Reifen, dessen Achse einfach ins Schaltauge geschraubt wird: Abstand zwischen beiden Felgen rundum mit dem Zollstock messen, ggf. Schaltauge mit dem zweiten Hinterrad vorsichtig zurechtbiegen.

Ich habe Knobis Tipps heute mal ausprobiert. Als Versuchsobjekt habe ich das Cinelli SC genommen:rolleyes:, da ich schon länger den Vedacht hatte, dass da was nicht stimmt. Also Schnur genommen, und um Steuerrohr und Ausfallenden gespannt. Siehe da, auf Höhe des Sattelrohrs 2mm Differenz (rechts 38mm, links 36mm):





Da die Einbauweite hinten zu große 135mm betrug, war jetzt klar, dass rechts zugebogen werden muss:



Ab in den Schraubstock mit der Fuhre:



4-5 Mal feste rechts gedrückt (mit zwischenzeitlichem Kontrollmessen) (man merkt, wenn der Rahmen "kommt"; macht ein wenig Gänsehaut, ist aber auch irgendwie ein geiles Gefühl:D), und schon sahs so aus (beidseitig am Sattelrohr 36mm, Einbauweite einen Tick über 130mm:







So weit so gut, jetzt noch das Schaltauge ausrichten:

Der erste Augenschein verrät schon, dass hier granatenmäßig was nicht stimmt:



Messen ergibt an der breitesten Stelle 15cm, an der engsten 9cm:





Nach ein bißchen vorsichtigem Biegen (das Schaltaugengewinde tat mir dabei etwas leid), paßt´s mit rundum 12 cm:





Darauf ein "original dingading":) (ok, das Foto ist von nach der gestrigen Tour):



Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow. Eine tolle Anleitung in Wort und Bild, vielen Dank dafür!
 
Es gibt auch noch einige Rahmen, insbesondere bei moderneren (Disc)Stahlcrossern, welche 132,5mm haben, damit man 130 und 135mm fahren kann.

Vielleicht hat man sich früher mal gedacht 128mm zu bauen in der Übergangszeit?
 
Das sind alles die Ergebnisse der hochgelobten Handarbeit ....
Wenn der Maestro mal nicht da ist , oder Urlaub hat , oder einen schlechten Tag hat , darf Giovanni Brutaletti mal ran ......:D
Plus / minus 3mm , hallo , das ist doch nichts :p
 
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