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Verbastelt/Verbessert

Herbert 2020

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Da stolpere ich immer drüber. Viele wollen ein Katalograd aufbauen und bezeichnen Allers was nicht so ist als "Verbastelt". Die Räder wurden doch immer, außer man kaufte wirklich ein Katalograd, auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst. Man hat sich doch immer seinen eigenen Sattel, der wurde teilweise Jahre mitgenommen, Vorbau,Lenker nach persönlicher Vorliebe ausgesucht. Außerdem wurde im Laufe einer Saison das Eine oder Andere geschrottet und mit dem Neuestem ersetzt. Kauft man sich jetzt so ein Rad, das gefahren wurde und auch ein paar Abgänge mitgemacht hat hat man ein "verbasteltes" Rad.
Ich sag ne. Dann hat man ein identisches Rad.:daumen:
 

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Re: Verbastelt/Verbessert
Hilfreichster Beitrag geschrieben von HeikoS69

Hilfreich
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Da stolpere ich immer drüber. Viele wollen ein Katalograd aufbauen und bezeichnen Allers was nicht so ist als "Verbastelt". Die Räder wurden doch immer, außer man kaufte wirklich ein Katalograd, auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst. Man hat sich doch immer seinen eigenen Sattel, der wurde teilweise Jahre mitgenommen, Vorbau,Lenker nach persönlicher Vorliebe ausgesucht. Außerdem wurde im Laufe einer Saison das Eine oder Andere geschrottet und mit dem Neuestem ersetzt. Kauft man sich jetzt so ein Rad, das gefahren wurde und auch ein paar Abgänge mitgemacht hat hat man ein "verbasteltes" Rad.
Ich sag ne. Dann hat man ein identisches Rad.:daumen:
Dem stimme ich zu 💯 Pro
Es sind historisch gewachsene Sportgeräte
Profis mussten das fahren was der Sponsor stellte
Amateure fuhren das was vielversprechend,bezahlbar & verfügbar war
Hier wird viel durch die Katalogbrille gesehen
Zb bei Gazelle konnte man frei konfigurieren und beim Händler aufbauen lassen
So wie es aus dem Laden geschoben wurde war es Orginal
Nachtrag

Soweit meine Meinung zu diesem Thema
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von HeikoS69

Hilfreich
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Dem stimme ich zu 💯 Pro
Es sind historisch gewachsene Sportgeräte
Profis mussten das fahren was der Sponsor stellte
Amateure fuhren das was vielversprechend,bezahlbar & verfügbar war
Hier wird viel durch die Katalogbrille gesehen
Zb bei Gazelle konnte man frei konfigurieren und beim Händler aufbauen lassen
So wie es aus dem Laden geschoben wurde war es Orginal
Wo der Faden eröffnet wurde wusste ich das du als erster darauf antwortest, und den Standard Spruch von dir im letzten Absatz kommt;) , ich glaube das sollte jeder so halten wie er möchte, es ihm gefällt, da kann man nicht solche Pauschalaussagen treffen.
 
Viele wollen ein Katalograd aufbauen und bezeichnen Allers was nicht so ist als "Verbastelt".
Dass man im Hobbybereich ein Rad nach Katalog oder Prospekt haben oder aufbauen will, kann ich gut nachvollziehen, ist ja sowas wie 'ne übergeordnets Referenz.

Da kann jeder seine eigene Meinung zu haben, kann man auch völlig neutral und sachlich beschreiben.

"Verbastelt" ist da leider nicht nicht neutral, sondern dem "Verbastler" recht abwertend gegenüber, als danebenliegenden Ahnungslosen mit geringer technischer Kompetenz.

Mit "leider vom Katalogaufbau weit entfernt" kann man seiner Haltung genausogut Ausdruck verleihen, ohne dem Voreigentümer einen mitzugeben, dem der Katalog im Zweifel einfach nur egal war.

Aber auch das kann jeder halten wie er will.
 
Ich empfinde es grundsätzlich als gutes Zeichen, wenn ein Rad immer wieder nachgerüstet und umgebaut wurde.
Warum?
Ganz einfach: Wäre der Rahmen/das Rad schlecht, hätte man es ja verkauft und sich ein besseres zugelegt. Wenn es aber eine ganze Weile in Betrieb gewesen ist, dann zeugt es doch von der Qualität des Ganzen.

PS: Ich war letzte Woche in Schleißheim in der Flugwerft und schwer beeindruckt von der Fokker D VII in der Ausstellung. Ich kann nur der Kopf schütteln, wenn heute manche "Liebhaber" über dieses Exempler die Nase rümpfen, dass sie ja tiefgreifend umgebaut sei.
 
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Da stolpere ich immer drüber. Viele wollen ein Katalograd aufbauen und bezeichnen Allers was nicht so ist als "Verbastelt". Die Räder wurden doch immer, außer man kaufte wirklich ein Katalograd, auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst. Man hat sich doch immer seinen eigenen Sattel, der wurde teilweise Jahre mitgenommen, Vorbau,Lenker nach persönlicher Vorliebe ausgesucht. Außerdem wurde im Laufe einer Saison das Eine oder Andere geschrottet und mit dem Neuestem ersetzt. Kauft man sich jetzt so ein Rad, das gefahren wurde und auch ein paar Abgänge mitgemacht hat hat man ein "verbasteltes" Rad.
Ich sag ne. Dann hat man ein identisches Rad.:daumen:

Deine Aussage finde ich ein wenig hart, da gewiss nicht jeder hier Räder, welche nicht "nach Katalog" aufgebaut wurden, gleich als "verbastelt" bezeichnet.

Gleichzeitig stimme ich Dir zu, dass bereits bei damaligem Neukauf Räder "individualisiert" wurden und diese (durch Nutzung) sowieso nach und nach andere Teile erhalten haben. Wenn alles an einem komplett erworbenen Klassiker noch "original" ist, wurde er schlichtweg wenig bewegt. ;)

Zudem darf man nicht vergessen, dass nur bestimmte große Hersteller Kataloge hatten, in welchen bestimmte Modelle in bestimmter Bestückung angeboten wurden. Jedes bessere Radsportgeschäft baute früher Rahmen mit Bestückung nach Wunsch der Kunden auf, so dass hieraus jedes Mal ein anderes, individuell aufgebautes Rad dabei herauskam.

Zumindest bei meinen restaurierten Klassikern hat hier noch niemand das Wort "verbastelt" benutzt (wobei es sich ebenfalls nie um "Katalogaufbauten" handelte). Allerdings ist anzufügen, dass es zu diesen Rädern auch nie einen Katalog gab. ;)

Also alles nicht so eng sehen, sondern das Rad so aufbauen, wie es einem selbst gefällt. :)
 
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Da stolpere ich immer drüber. Viele wollen ein Katalograd aufbauen und bezeichnen Allers was nicht so ist als "Verbastelt". ...
Ist dem so? Ich nehme es hier eigentlich ganz anders wahr. Hier ist eigentlich die ganze Bandbreite vertreten. Von Alltagstauglich, Katalogaufbauten und sogar besser/hochwertiger als damals im Katalog.
Man muss bedenke, dass viele der Stamminsassen hier Jäger und Sammler sind, die Spaß daran haben eine ganze Gruppe zusammen zu suchen und dann an einen ebenso begehrten Rahmen zu bauen.
Als nicht Jäger und Sammler sondern nur wer, der sein Rad fahrbereit haben will, braucht man sich davon nicht einschüchtern lassen, denn so ist es meist gar nicht gemeint und hilfsbereit sind sie auch alle, schließlich wird mit den Teilen auch viel Erfahrung und Wissen zusammen getragen. Jemand, der das x-te Rad aufbaut/Instand setzt hat natürlich einen anderen Anspruch und ist auch ständig auf der Suche nach der nächsten Herausforderung als ich, die nur ihr Rad für sich passend haben will. Und natürlich sind die Gespräch jener untereinander auch vom deren Anspruch geprägt. Nur muss ich ja nicht alles auf mich und mein Rad beziehen bzw. es im Vergleich zu uns sehen.
 
"Verbastelt" nenne ich Räder, Möbel, technische Installationen oder Autos, die fernab funktionaler und konstruktiver Zusammenhänge mit haarsträubenden Methoden oder nicht zusammenpassenden Teilen hingefriemelt wurden - sei es aus Unkenntnis, Ignoranz oder Zeitdruck.
Am Ende steht dann ein unzuverlässiges, oft nicht ordentlich funktionierendes Objekt.
Eine Lüsterklemme hier, etwas Heißkleber und Silikon anstelle ordentlicher Schrauben dort; ein paar genietete Alubleche an der Karosserie und Bauschaum oder Beton in den Schwellern; wer kennt das nicht?

Bei Fahrrädern wäre das z.B. ein nach oben gedrehter Rennlenker an einem Rad, das nie ein richtiges Rennrad war, oder ein abgesägtes Schaltauge und der Versuch, da anschließend doch wieder ein Schaltwerk mit Adapter festzumachen, das wiederum nicht zum Positron-Hebel am Vorbau passt, in dem statt des Stahldrahts aber ein normaler Zug steckt; das Ganze garniert mit einem Halbpfund Margarine auf der Kette und einer viel zu dünnen Klobenstütze im total verorgelten Klemmschlitz, obendrauf ein überbreiter Gelsattel. Sowas halt.

Mir selbst ist Originalität auf allen Gebieten weitgehend egal.
Stattdessen will ich Lösungen, die funktionieren und möglichst gut zu dem passen, was ich damit tun will - oder einfach nur einer schrägen Idee folgen.
Dazu habe ich hier in fast 20 Jahren zahlreiche Beiträge kommentiert und selbst einige ausgesprochen schrottige oder ungewöhnliche Räder gezeigt, ohne jemals ernsthaft oder grob für deren Aussehen oder die Teilekombination kritisiert worden zu sein. Allerdings nehme ich auch nicht wirklich am "Klassiker des Monats" teil oder diskutiere um Originalität.

Die Anzahl der notorischen Meckerärsche und -beiträge finde ich hier in der Klassikerecke sehr überschaubar, aber auf den oberen Ebenen der Rennrad-News schon seit längerer Zeit wirklich unangenehm. Dort sind viele Beiträge auch um einiges aggressiver und, nun ja: dümmer.
 
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Ich glaube, fast jeder hat Räder bzw. Rahmen, wo er oder sie basteln, anpassen oder modernisieren in Ordnung finden würde und welche, bei denen man es fast als Sakrileg empfindet...
Genauso wird es x-verschiedene Ebenen geben, was noch okay ist und was nicht. Ständer? Schutzbleche? 'Praktische' Pedale?
Ich finde höhenverstellbare Vorbauten echt gräßlich, aber wenn jemand sein heißgeliebtes Radl damit noch 5-10 Jahre länger fahren kann aus gesundheitlichen Gründen, ist es sicherlich besser, als es katalogetreu an die Wand zu hängen.
Kaum einer wird es gutheißen, wenn Schaltauge und Schaltsockel weggeflext werden, wäre für mich tatsächlich die Definition von 'verbastelt', aber letztlich darf jeder mit seinem Rad machen, was ihm Spaß macht.
(Trotzdem- beim Wegflexen hört der Spaß auf. Diese Leute sollten sich einfach ein KS Cycling kaufen.. :)
 
Meine Meinung zu "Verbastelt" wird hier leider auf die anwesenden User bezogen. Mir ging es eigentlich darum, das jedes(fast Jedes)in den Kleinanzeigen oder sonstwo auftauchende Rad als verbastelt bezeichnet wird. Was jeder mit seinem Rad, welches er selbst aufbaut macht, ist hier im Forum doch "Schnurz,Piep Egal".
Mich störte nur die Wahrnehmung zu den außerhalb des Forums angebotenen Rädern.
Trotzdem einen schönen Tag noch!
 
Meine Meinung zu "Verbastelt" wird hier leider auf die anwesenden User bezogen. Mir ging es eigentlich darum, das jedes(fast Jedes)in den Kleinanzeigen oder sonstwo auftauchende Rad als verbastelt bezeichnet wird. Was jeder mit seinem Rad, welches er selbst aufbaut macht, ist hier im Forum doch "Schnurz,Piep Egal".
Mich störte nur die Wahrnehmung zu den außerhalb des Forums angebotenen Rädern.
Trotzdem einen schönen Tag noch!
Hätte man vielleicht im ersten Beitrag erwähnen können ;).
 
Ich glaube, fast jeder hat Räder bzw. Rahmen, wo er oder sie basteln, anpassen oder modernisieren in Ordnung finden würde und welche, bei denen man es fast als Sakrileg empfindet...
Genauso wird es x-verschiedene Ebenen geben, was noch okay ist und was nicht. Ständer? Schutzbleche? 'Praktische' Pedale?
Ich finde höhenverstellbare Vorbauten echt gräßlich, aber wenn jemand sein heißgeliebtes Radl damit noch 5-10 Jahre länger fahren kann aus gesundheitlichen Gründen, ist es sicherlich besser, als es katalogetreu an die Wand zu hängen.
Kaum einer wird es gutheißen, wenn Schaltauge und Schaltsockel weggeflext werden, wäre für mich tatsächlich die Definition von 'verbastelt', aber letztlich darf jeder mit seinem Rad machen, was ihm Spaß macht.
(Trotzdem- beim Wegflexen hört der Spaß auf. Diese Leute sollten sich einfach ein KS Cycling kaufen.. :)

Das ist wohl wirklich eine prinzipielle Ansichtssache "wo der Spaß aufhört".

Hier in der Alteisen-Abteilung geht es wohl v.a. um alte Räder, von "Klassikern" bis alte "Bahnhofsgurken".
"Verbastelt" scheint hier bei den alten Rädern tatsächlich v.a. die Abweichung vom ehemaligen "Katalogmodell" in seiner Standardform darzustellen.
Bei modernen Rädern hingegen sieht man ja durchaus auch "Anpassungen", die man problemlos als "verbastelt" bezeichnen kann, z.B. gerne bei Ami-Rennnrädern, wenn hier z.B. ein halber Meter Spacer unter den Vorbau montiert wird und die Rennmaschine damit zum bandscheibenschonenden Chopper umgebaut wurde. Oder .... (es gibt diverse Beispiele).

Ob hier Frevel an unseren Fetischobjekten begangen wurde oder nur die Freiheit des Eigentümers, sein Objekt nach Wunsch umzugestalten wahrgenommen wurde liegt im Auge des Betrachters.
Vermutlich nicht anders als z.B. die Frage, ob Pegoretti Räder Kunst darstellen bei ihrer Bemalung oder häßliches Geschmurgel.
 
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Man sollte schon unterscheiden zwischen "normaler" Geschichte eines Sportgerätes und den von @Knobi beschriebenen Monstrositäten. Ich bin völlig hemmungslos beim Ersatz von zerbröselten Delrin-Schaltwerken und Umwerfern von Simplex durch besseres halbwegs zeitgenössisches Material z.B. von Suntour, breitere Kyokuto Pedale für Menschen, die auf großem Fuß leben müssen, längere Sattelstützen aus dem MTB-Sortiment etc. Aber Brezellenker mit erigiertem Vorbau, fetter Gelsattel und Kuhfleckenlenkerband am Klassiker gehen eindeutig zu weit und verdienen das Prädikat "verbastelt".
 
Mist. Jetzt will ich Kuhfleckenband.
Am besten wirkt es mit dem Assos Kuhflecken Trikot (Jersey Mumu) und den passenden Assos Muh Socken.


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