• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Hi, das wird länger (und kommt vom Niederhein)

_Sven_

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Ok, der Form halber (und so), stelle ich mich auch mal hier vor. :)

Registriert habe ich mich, als abzusehen war, dass das TF schließen könnte. Als es dann so weit war, hab ich ‚rübergemacht‘.

Das Radfahren habe ich mit 6 erlernt, auf einem Schulhof. Als ich meinen Eltern zurief ‚ich kann es jetzt‘ fuhr ich direkt danach gegen eine kleine, niedrige Begrenzungsmauer. Also genau genommen war es nur das Rad. Ich flog drüber und auf den angrenzenden Grünstreifen. Innerhalb von etwa fünf Minuten habe ich aber auch das mit den Bremsen begriffen. :D

Das war 1973.

In den folgenden Jahren kommt das Übliche, was in den 70ern und 80ern so bei Kindern und Jugendlichen radtechnisch geschieht. Man fährt halt die Räder die Mama bezahlt – und zwischendrin fährt Thurau in Gelb. Erstes Rennrad dann also.

War aber nicht meins. Irgendwann wurde der Lenker nach oben verdreht, sah cooler aus und war viel angenehmer zu greifen… 😕

Dann Hollandräder, machten keinen Spaß und die Sache schlief komplett ein.

In den frühen 90ern dann, ich fuhr, wenn ich denn mit dem Rad fuhr, auf einem Mixte-Rahmen und Positron durch die Gegend, hielten in meiner Clique MTBs und ATBs Einzug. Erste Probefahrt auf dem Rad eines Freundes -> Ich war hin und weg. 😍
Kurzfristig später bin ich in einen Laden, heute würde man das eher eine Art Baumarkt nennen, und habe für 600DM ein Trekkingrad gekauft.

Ich habe schnell bemerkt, dass das keine gute Idee war, hinsichtlich meiner Erfahrung bei der Probefahrt des Rads meines Freunds. Anfangs schön aber dann… 🥺

Ok, dann habe ich nach und nach angefangen, das Rad zu einem zu machen, was die Bezeichnung auch verdient. Nach und nach wurde alles, einschließlich des Rahmens, ausgetauscht und immer weiter verbessert.

Nach dem Tausch des Rahmens war es meine erste ‚Karotte‘. 🤟
(Das hat einen Hintergrund auf den ich hier (noch) nicht eingehe).

Ich war jetzt ein überzeugter ‚Trekkerfahrer‘

Ungefähr zur selben Zeit begab es sich aber, dass ich eine temporäre Lebenspartnerin kennenlernte und bei ihr einzog. Ihr Bruder, so stellte es sich heraus, fuhr mal für den VFR Büttgen – und hatte so einiges Equipment. Einen Unfallrahmen hat er mir dann überlassen. Den habe ich dann bei Radsport Schumacher in Büttgen richten lassen und in dem Betrieb, in dem ich damals gearbeitet habe, mit ‚erweiterten‘ Muffen verstärkt. Neuer Lack drauf und ich hatte einen leichten Stahlrahmen. Den habe ich dann mit hochwertiger Shimano – und Syntacetechnik zu einem Tria/TT-Rad aufgebaut. Ich habe das Rad dann, wegen seiner gelben Lackierung, auf ‚Postmöhre‘ getauft. Hat viel Spaß gemacht und ich habe es vermieden die, für mich damals ungeliebte, Dropbartechnik verwenden zu müssen.

Auf einer Fundradversteigerung habe ich dann auch noch für kleines Geld einen Peugeotrenner mit 105er Ausstattung erworben, hat damals wohl einige Zeit in der Erft verbracht. Alles wieder fit gemacht und das Rad ging besser – aber immer noch nicht überzeugend. Ich hab das Rad dann wieder verkauft.

Die nächsten Jahre gingen weitgehend nur mit dem Trekker ins Land, die Postmöhre stand nur noch herum und wurde, in schlechteren Zeiten, dann auch veräußert.

Dann ging es nur noch mit Trekkern weiter. Eines starb den Unfalltod, zwei wurden geklaut und aktuell bin ich bei ‚Karotte VI‘ für den Sommer (12kg, Force AXS) und ‚Karotte V‘ für den Winter (15kg, 105).

Tja, warum bin ich bei RRN?

Da kam 2021. Ein langjähriger Bekannter hat 2 Dörfer weiter ein Fahrradgeschäft (gehabt). Er sagte mir, dass er seinen Laden für ein 2-jähriges Sabbatical schließen wird und noch ein wenig das Leben genießen will. Klar, da kommt der Abverkauf. Über einige Wochen habe ich überlegt und mir dann gesagt ‚Alter, probierst du es vielleicht doch nochmal mit dem Rennbügel?

Ok, was hat er denn noch herumstehen? Nicht viel. 2 Gravelbikes mit Alurahmen wären erschwinglich und brauchbar gewesen. Ich wollte aber, wenn schon denn schon, Kohlefaser.

Jupp, da hatte er noch einen Rahmen. Ich habe bis heute keine Ahnung wer das Ding gebaut hat, ist auch nicht übermäßig leicht- und stammt aus den frühen 2000ern. Aber günstig war er.

Mit Force AXS, Rimbrake, PR1600 Spline und weitgehend Carbon-Anbauteilen wiegt der Bock 8,1kg. Das Rad nennt sich ‚Flotte Möhre‘ :) (Karotte sind die Trekker :D )

Machen wir es zum Ende der Rede kurz:

4380km mit der ‚Flotte Möhre‘ in 2022 aktuell, die beiden ‚Karotte‘ bringen es zusammen auf 1100
 
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