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Vegane Ernährung und Radsport

Gab's bei gcn auf Deutsch, ich kann nachher mal den Link raussuchen.
Kurzfassung: Milchreis mit Wasser und Kokosmilch kochen, anschließend mit zerbröselt Oreo mixen, ab in den Kühlschrank und später nach Wunsch portionieren.
Geht recht simpel.
GCN RiceCake kenn ich eine Variante aus dem Plant Based Cyclist Book. Gehen für die ersten 24h super, nur am zweiten Tag on the road sind die dann eher matschig.

Oreos rein könnte dem ganzen noch nen Pfiff mitgeben. Probiere ich mal aus
 
Hallo. Hat jmd Erfahrung mit ketogen-veganer Ernährung? Also vegan + keine Kohlenhydrate.
Das probiere ich gerade aus, finde ich aber sehr schwierig im Radsport. Ist es überhaupt sinnvoll sich ketovegan im Radsport zu ernähren oder eher nicht? Danke vorab.
 
Hallo. Hat jmd Erfahrung mit ketogen-veganer Ernährung? Also vegan + keine Kohlenhydrate.
Das probiere ich gerade aus, finde ich aber sehr schwierig im Radsport. Ist es überhaupt sinnvoll sich ketovegan im Radsport zu ernähren oder eher nicht? Danke vorab.

aus reinem Interesse:
was isst man denn da überhaupt noch?
Keto an sich ist ja schon mit tierischen Produkten recht einschränkend, vegan stelle ich mir das echt sehr schwierig vor...

zum Thema keto und Radsport:
es gibt manche, die das erfolgreich tun. Allerdings aus meiner Sicht eher auf der Langstrecke, also so Ultra-Sachen. Oder halt "nur" so rumradeln ohne leistungssportliche Ambitionen.
Wenn man allerdings "normale" Rennen fahren will, sind Carbs schon sehr sinnvoll bzw, ohne wird man da nicht mithalten können.
 
aus reinem Interesse:
was isst man denn da überhaupt noch?
Keto an sich ist ja schon mit tierischen Produkten recht einschränkend, vegan stelle ich mir das echt sehr schwierig vor...

zum Thema keto und Radsport:
es gibt manche, die das erfolgreich tun. Allerdings aus meiner Sicht eher auf der Langstrecke, also so Ultra-Sachen. Oder halt "nur" so rumradeln ohne leistungssportliche Ambitionen.
Wenn man allerdings "normale" Rennen fahren will, sind Carbs schon sehr sinnvoll bzw, ohne wird man da nicht mithalten können.

ich bin seit einer Woche dabei...daher kann ich deine Frage nicht gut beantworten.
Ich mache es auch nur aus Spaß um zu gucken was passiert, aber werde wohl wieder KH essen.
Ich esse viel Salat und vor allem Tofu, der hat viel Protein und kaum KH. Auch ein paar Fleischersatzprodukte haben wenig KH, ansonsten esse ich grad noch Konjak-/ und Algennudeln.
 
Vielleicht kann ich meine Erfahrungen einbringen......

Dies ist kein Beitrag, um ketogene Ernährung und fettverbrennendes Training zu bewerben. Der Grund für mich ist, ich bin insulinpflichtiger Diabetiker. Hier nur mit Kohlehydraten zu arbeiten zieht wahre Achterbahnkurven des Blutzuckers (BG) nach sich. Ich muss auch keine große Leistung bringen, ich fahre aus Freude.
Also habe ich meine Ernährung auf max. 30g KH / Tag umgestellt und das Training an der Herzfrequenz ausgerichtet. Ich lebe nicht komplett vegan, sagen wir ich esse wenig Fleisch, keine Milch usw. Der Großteil meiner Ernährung besteht aus Gemüse, Körnern und Ölen. Und wie Siu schrieb, Hülsenfrüchte sind sehr hilfreich.
Regenerativ und GA1 hießen die Zauberwörter. Über Wochen habe ich so ca. 10-15 Stunden auf der Rolle zugebracht. Da ich kontinuierlich die BG messe, war der Fortschritt nach Wochen sehr schön zu erkennen: 4 Stunden GA1 auf der Rolle und die BG war nahezu konstant. Diabetikerherz, was willst Du mehr?
Dann kam der nächste Schritt, GA2-Zeiten einbauen. Wieder wochenlang fahren, messen, fahren, messen.....
Wenn man aber nur so fährt, verliert man seine anaeroben Fähigkeiten. Mein aktueller Zustand sieht abgekürzt so aus:
Mo und Do Pause. Di, Mi, Fr Fettverbrennung auf der Rolle. Sa und So freies Spielen auf der Straße. Letzteres ist dann mein bescheidenes 'all out'.
Es läuft ganz gut. Der Insulinverbrauch ist halbiert und die 'time in range' ist bei 99%. Der Langzeit Glukosewert bei 5.8% (2 Monate alt, jetzt vom Messzeugs auf 5.5% errechnet).
Was ganz wichtig ist: wenn ich fettverbrennend fahre, dann darf ich zu keiner Zeit meinen Puls hochjagen. Dies wirkt sich sofort auf die BG aus und daran lässt sich während dieses Trainings auch nichts mehr ändern. Ich sollte mal messen, wieviele Stunden/Minuten ich fahren muss um wieder in die Fettverbrennung zurück zu kommen. Das ist auch der Grund, weshalb nur die Rolle bei mir funktioniert. Draußen bekomme ich das mit 'pulsgesteuert' nicht hin.
Der eine oder andere wird sagen, wie kann man nur so lange auf der Rolle fahren? Ja nun, ich wohne in Shanghai und war 89 Tage im Lockdown. Diese Zeit habe ich genutzt :)

Für mich als Diabetiker eine sehr gute Lösung.
 
Hallo. Ich fahre auch nach Spaß und nicht nach Leistung. Das keto-vegane Experiment habe ich aber abgebrochen, ich wusste einfach nicht was ich noch essen kann, das war mir einfach zu stark eingeschränkt und Rennradfahren ohne Zufuhr von KH macht für mich iwie null Sinn. Aber ich lasse mich gerne des Besseren belehren. Nun esse ich wieder KH, aber weniger als zuvor und hab in einer Woche 4 kg abgenommen, was aber nur Wasser ist, denn Fett habe ich keins, bin dürr.
 
Ich halte von einer "ketogenen" Ernährung ehrlich gesagt auch gar nix.
Besser gute KH im Form von Vollkornbrot, -pasta etc., Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst und natürlich viel Gemüse.
Dazu die richtigen Fette...

Warum hast Du das überhaupt gemacht, wenn Du eh schon "dürr" bist und ich fragen darf? 🤔 😉
 
Man muss halt immer sehen was man will.

Die Energieflussrate von KH ist ca. 3x höher als die von Fett.....
Dass heisst in der selben Zeit kann 3x so viel Energie aus KH gewonnen werden wie aus Fett.
Dafür ist natürlich dann der Verbraucht auch ungleich höher und man muss alle 45 Minuten extern nachfüllen

Wer auf KH weitgehend verzichtet kann also gar nicht intensiv Fahrrad fahren.
Dass ist aber für jemand, der immer gleichmäßig gemütlich seine 3-5h durchfährt kein Problem

Wer aber z.B. in nem Hobbyrennen drauf angewiesen ist am Berg mal 6-7 Minuten richtig rauszuhauen um den Anschluss an ne Gruppe nicht zu verlieren, für den wird das vielleicht 1x klappen wenn noch genügend KH vom Körper an sich im Speicher sind aber dann spätestens wenn das zum 2x nötig ist wird er einfach nicht die Energie haben....

Ketogen kann immer dann funktionieren wenn man gleichmäßige lange Ausdauerleistungen ohne größere Intensitätsschwankungen hat
 
Kommt drauf an. In ketose bekommt es der Körper hin die vo2max auf Werte von über 120 selbst bei Normalos zu erhöhen und damit einen Teil der schlechteren Energieflussrate zu kompensieren. Sprinten geht auch, weil der Körper die Speicher durch Ketonkörper voll macht. Bei hochintensiven Sachen hat der ketogene Sportler dennoch Nachteile.
 
Sprinten geht natürlich weil der Körper Belastungen unter 6-7 Sekunden quasi ohne KH rein durch Kreatin und ATP bewältigt.
Und selbst danach sind die 3-4 Sekunden des Sprints absolut gesehen natürlich sehr wenige KH die gebraucht werden.
Unser Körper hat ja immer etwas KH in den Speichern , auch wenn wir uns Ketogen ernähren erzeugt er selbst welche. Das sollte locker für nen 10Sekunden Sprint reichen.

Ich würde schätzen am meisten Nachteile hat man bei intensiven Belastungen im Bereich von ca. 2 Minuten bis 20minuten und vor allem auch wenn dies keine einmaligen sondern immer wiederkehrende Belastungen sind.
Klassische XC MTB Rennen die ca. 50 Minuten dauern und durchgehend hohe Intensität haben dürften ohne viele KH in den Speichern kaum vernünftig machbar sein
 
Das Video ist leider eben nicht die ganze Wahrheit sondern ideologische schwarz-weiß Malerei.

Ich bin mein ganzes Leben unter Sportlern/ Leistungssportlern gewesen und war selber einer.
Vegane Ernährung funktioniert nicht für jeden !
Vegane Ernährung ist nicht der 1 fits all Schlüssel zum gesund sein.

Gerade Frauen sind aus meinem Bekanntenkreis emotional ja sehr oft einer veganen Lebensweise extrem aufgeschlossen.
Ich kenne so viele Sportlerinnen die das mal 1-2 Jahre probiert haben und dann abbrechen mussten weil sie gesundheitlich am Ende waren.
Nachdem sie wieder angefangen haben geringe Mengen Fleisch zu essen war die Gesundheit in wenigen Wochen wieder dauerhaft da.

Das will von den fast religiös fanatisch überzeugten immer keiner hören.
Sowas darf es nicht geben.....

Vegan ist die Lösung für alles .....

Nein ist es nicht.
Manche Menschen vertragen es sehr gut und andere überhaupt nicht.

Und ich hab in meiner fittesten Zeit im Alter von 22-26J aus meiner heutigen Sicht "Unmengen" Fleisch gegessen.
Im Schnitt wohl ca. 1.5-2Kg die Woche.

Ich hatte beste Ausdauerfähigkeit..... 3000m Lauf im Sportstudium 10.47min ... beste Kraftwerte....Bankdrücken 100Kg auf 72Kg und 132Kg Kniebeuge 2x.... Körper optisch bombe in Form~ 9%KF und war nie krank...
Ernährung bestand hauptsächlich aus Reis oder Nudeln , dazu zu jeder Malhzeit 2 Hand voll Gemüse und jeden 2 Tag ordentlich Putenfleisch. (400-600g jeden 2 Tag. und einen Tag immer ohne Fleisch)

Das Problem mit den ganzen Zivilisationskrankheiten ist nicht das Fleisch , sondern die niedrige Qualität des Fleisch das konsumiert wird.

Meine Ernährung oben ist halt doch was anderes gewesen als Currywurst mit Pommes

PS: Ich esse heutzutage fast kein Fleisch
Eigentlich nur wenn man mal Essen geht.

Bin also überwiegend Vegetarier, aber von der Fitness aus meiner Fleischzeit wo ich auch einfach etwas Jünger war bin ich weit weit weg
Mich stört es wenn man immer so tut wie : " Werde Vegan und du wirst zum Supermenschen der immer Gesund ist und leistungsfähiger als je zuvor"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na ja vegan ist ja nun mal nicht gleich vegan. Es geht ja um eine vollwertige pflanzliche Ernährung.
Aber gut, Du hast deine Erfahrungen und Dr. Klaper hat seine...

Und du denkst Leistungssporterlinnen aus meinem damaligen Studiengang, welche Sportwissenschaften studieren haben sich nicht mit ausgwogener Veganer Ernährung beschäftigt
sondern einfach Pommes gegessen ?

:)

Vegane Ernährung , wenn man sie verträgt ist eine tolle Sache !
Aber es verträgt halt einfach nicht jeder.

Und Fleisch macht eben nicht krank.
Fleisch mit extrem niedriger Qualität verzehrt in großen Mengen macht krank (z.B. billig Wurst aus dem Supermarkt)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wurde denn mal geguckt, was den Mädels fehlte? Frauen brauchen natürlich aus Gründen natürlich schon mal deutlich mehr Eisen als Männer.

Abgesehen davon reicht das "beschäftigen" natürlich auch leider nicht aus. Theoretisch weiß ich auch, was ich essen und was ich nicht essen sollte aber das in der Praxis immer umzusetzen ist natürlich auch nicht einfach. Da spielen ja leider noch andere Faktoren als nur der reine Wille rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Ich kenne so viele Sportlerinnen die das mal 1-2 Jahre probiert haben und dann abbrechen mussten weil sie gesundheitlich am Ende waren.
Nachdem sie wieder angefangen haben geringe Mengen Fleisch zu essen war die Gesundheit in wenigen Wochen wieder dauerhaft da. [...]
Es sieht so aus als hätten diese Sportlerinnen etwas Grundlegendes falsch gemacht und auf wichtige Nährstoffe nicht geachtet.
Bei einer ausgewogen pflanzlichen Ernährung wäre das bestimmt nicht passiert. Es wäre interessant zu erfahren, was ihnen gefehlt hat.
Eiweiß z. B. kann man gut durch Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen oder Tofu bekommen.

"Die Academy of Nutrition and Dietetics (AND, vormals American Dietetic Association) ist ein Zusammenschluss von mehr als 70.000 Ernährungsberater:innen und Forscher:innen sowie medizinischen Fachleuten. Sie vertritt die Position, »dass gut geplante vegetarische Ernährungsformen – inklusive der veganen – gesund und ernährungsphysiologisch angemessen sind sowie gesundheitliche Vorteile bei der Prävention und Behandlung bestimmter Krankheiten haben können. Diese Ernährungsformen sind für alle Lebensabschnitte geeignet, inklusive Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit, Jugend und Alter sowie für Athletinnen und Athleten. Pflanzenbasierte Ernährungsweisen sind nachhaltiger als Ernährungsformen mit einem hohen Anteil an Tierprodukten, da sie weniger natürliche Ressourcen verbrauchen und mit deutlich weniger Umweltschäden verbunden sind.«"

Gruß
Djeiby
 
Leider kann ich sie nun Jahre später dazu nicht mehr interviewen. Bzw. nur mit sehr viel Aufwand überhaupt raussuchen, was sie nun so machen und wie sie zu erreichen sind.
Ich bin ja selbst von der Sportwissenschaft in die Informatik gewechselt.
Kontakt zu Leuten vom Studium damals habe ich kaum noch.

Es ist natürlich immer leicht von weit weg und dann auch noch als Mann zu sagen: Bei mir funktioniert es die Damen müssen ja was falsch gemacht haben.

Ich gehe davon aus, dass Menschen, die Sportwissenschaften studieren ein Grundverständiss von Ernährung haben und eben nicht einfach nur Pommes gegessen haben und sich dann als Vegan bezeichnen.
Zudem darf man auch nicht vergessen, dass es einen Unterschied gibt zwischen Leistungssport (6-10) Trainings die Woche und Freizeitsport (2-3 Trainings die Woche)
Außerdem ist auch nicht jeder Körper gleich.

Ich kann nur berichten, dass es damals sehr viele probiert haben und bei mehreren hat es gar nicht gut geklappt.

Das dies in einem nahezu religiösen Weltbild von Veganer Ernährung, die dann die Lösung für alles sein soll, nicht sein darf/kann... wäre mir aber nun auch nichts neues...

Ich sehe Aufgrund der Vorgeschichte keinen Hinweis darauf , dass der nach längerer Zeit dann entstandene Leistungseinbruch auf falsche Ernährung zurückzuführen ist , sondern nur darauf , dass sie es individuell halt einfach nicht gut vertragen haben.

Aber gut da werde ich niemand überzeugen können dessen Weltanschauung darauf basiert das Vegan für jeden funktioniert und die Lösung für alles ist
 
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