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unterwegs mit dem klassiker

Gestern fuhr ich meine erste RTF seit 16 Monaten. Dazu hatte ich mein blaues Rickert Spezial wieder fit gemacht. Kurz nach 7 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Lippstadt Dedinghausen. Nach einer guten Stunde Fahrt kam ich am Rande des Ortes an der Schule an, wo gestartet wurde. Ein Pulk der immer größer wurde, sammelte sich bereits am Start. Ich meldete mich in Ruhe an und wartete bis die Menge unterwegs war, bevor ich mich selber auf den Weg machte. Ich hatte mir in meiner Euphorie die 82 km Strecke vorgenommen.

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Es lief von Anfang an gut. Obwohl ich lange nicht Rennrad gefahren war, fühlte ich mich direkt wieder auf dem Rickert pudelwohl. Es ist einfach mein Lieblingsrad. Die Strecke führte mich über kleine Straßen, asphaltierte Feldwege und Radwege zunächst über Hörste nach Mettinghausen. Nach gut 10 km hatte ich in Mantinghausen bereits einen Schnitt von über 23 km/h. Das war für meine lange Pause ganz schön flott. Trotzdem machte ich mir Gedanken ob 82 km mit über 400 Höhenmeter für die erste RTF und das erste Mal seit langem auf dem Rennrad, wirklich so eine gute Idee waren.

Da die Streckenteilung erst sehr spät kam, hatte ich genug Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Derweil erreichte ich in Boke den östlichen Wendepunkt der Tour. Ab hier ging es nach Süden. Obwohl ich ja gar nicht mal so langsam fuhr, wurde ich ständig überholt, kam aber nie an andere Fahrer oder Gruppen dran. Also weiter alleine im Wind. Zum Glück war das in der Regel nur Fahrtwind und kein Gegenwind. Es schien nicht sehr windig zu sein. Nach Überquerung der Heder kam ich durch Verne. Viele Orte waren anscheinend fürs Schützenfest geschmückt. Mein Schnitt betrug immer noch über 23 km/h.

Hinter Verne ging es in einem südwestlichen Bogen langsam Richtung Geseke. Immer noch keine Kontrollstelle oder Streckenteilung in Sicht.

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Erst hinter Geseke in westlicher Richtung erreichte ich die Kontrolle an der Hüsteder Mühle. Hier war es wirklich sehr malerisch und ich setzte mich auf eine kleine Treppe direkt am Mühlbach und machte eine Trinkpause. Auf dem Tacho standen nun 30 km mit einem Schnitt noch immer über 23 km/h. Mittlerweile hatte ich mich auch entschieden nur die 42er Strecke zu fahren. Das schien mir vernünftiger. Nach meinen gesundheitlichen Problemen der letzten Jahre wollte ich es einfach nicht übertreiben. Nach der Pause ging es weiter. Noch 12 km bis ins Ziel.

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Kurz vor Verlar bog ich links nach Mönninghausen ab. Aber erst nach gut 38 km in Ehringhausen erreichte ich die Streckenteilung. Vorher überholte mich noch Christina mit zwei Begleitern. Kurze Begrüßung im vorbeifahren. Vermutete dass sie auf einer der längeren Strecken unterwegs waren. Ab der Streckenteilung waren es nur noch entspannte 4 km. In Dedinghausen traf ich einen Rennradfahrer der den Start/Ziel Bereich suchte. Wir fuhren die letzten paar Hundert Meter zusammen. Nach etwas über 42 km kam ich mit einem Schnitt von 23 km/h um 11 Uhr im Ziel an.

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Ich war mehr als zufrieden wie es gelaufen war. Durch diese RTF habe ich den Spaß und die Freude am Rennrad fahren wieder gefunden.


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Mein Rickert lief super und meine neuen Radschuhe haben sich mit der steifen Sohle mehr als bewährt. Nichts drückte und ich hatte keine Schmerzen an den Füßen. Kein Vergleich zu meinen alten, ausgelatschten und immer mehr kaputt gehenden Radschuhen. Auch der Umbau auf Bullhornlenker und STI am Rickert war ein voller Erfolg. Jetzt muss sich nur wieder meine Nackenmuskulatur an die Rennhaltung gewöhnen. Und so wenig Probleme mit der kaputten linken Hand habe ich nicht mal am E-Bike mit Tourenlenker und hydraulischen Bremsen. Die nächste RTF ist bereits geplant. Nächsten Sonntag geht es zur Rose RTF nach Bocholt. Da plane ich dann aber die sehr flache 76 km Strecke. Leider habe ich dieses Mal nur sehr wenig Fotos gemacht, da ich mittlerweile wieder mehr für meinen neuen Youtube Kanal filme.
 
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Re: unterwegs mit dem klassiker
Am Freitag war ich bereits um 6:30 wieder unterwegs.
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Nun folgte ich dem Lauf der Fulda flussabwärts. Nach einer Brücke über die Bundesstraße vor Bebra wurde ich bei der Bergabfahrt plötzlich von einem blockierenden Hinterrad gestoppt. Ein Stück Metall, ich vermute eine halbe Gürtelschnalle, hatte sich perfekt ins Schutzblech eingepasst und war dann am Bremssteg verkantet.
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Ich müsste das Hinterrad ausbauen, weil es sich so stark verkeilt hatte. Passiert ist glücklicherweise nichts weiter und nur ein paar Minuten später fand ich einen geöffneten Bäcker. Anschließend ging es weiter durch Rotenburg an der Fulda.
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Es folgten Melsungen und Guxhagen. Der Fuldatal-Radweg ist landschaftlich gesehen schöner als der Werratal-Radweg. Er ist aber auch anspruchsvoller zu fahren. Obwohl es vom eigentlichen Höhenprofil an der Fulda nur bergab gehen sollte gab es immer wieder kleine Rampen von 8-12% die mir ordentlich die Körner zogen. Die Seilfähre, bei der man sich mit einer Plattform händisch über den Fluss kurbelt, war leider nicht beAus Interesse: Wie machst du das mit den wilden Übernachtungen? Auf dem Foto hängt die Hängematte qausi neben dem Weg.

Endlich hatte ich mal wieder Zeit für eine 2-Tages-Tour. Am Donnerstag startete ich um 5:25Uhr in Göttingen. Nachdem ich die Burg Hanstein im Glanz der aufgehenden Sonne links liegen ließ ging es durch Neuseesen runter an die Werra.
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Gegen den Strom folgte ich dem Lauf der Werra.
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In Bad-Sooden-Allendorf gab es Frühstück. Nachdem ich Eschwege passiert hatte könnte ich meine Merinosocken aus den Sandalen entfernen.
In Amt Creuzburg gab es Mittagessen und eine hübsche Brücke.
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Brücken gab es viele, auch große.
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Und Burgen gab es auch zu sehen. Meistens eher von Weiten.
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Ich verabschiedete mich von der Werra bei Heringen und kämpfte mich bergauf zum angeblich ältesten Baum Deutschlands.
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Nebenan im Lokal gab es Abendessen
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Anschließend raste ich einen Bahntrassen-Radweg hinab zur Fulda und suchte mir in der Dämmerung zwei gemütliche Bäume für die Nacht.
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Fortsetzung folgt...
Wie suchst du die Übernachtungsplätze aus? Das ist ja quasi direkt am Weg. Das wäre mir zu nahe. Als ich das zuletzt vor so 35 Jahren gemacht habe bin ich immer weiter weg von den Wegen in den Wald. Allerdings war ich da zu Fuß unterwegs. Trotzdem hatte ich einmal die Bekanntschaft eines Försters und seines Hundes gemacht. Der war aber sehr nett und hat mir eine nahe gelegene Schutzhütte zugwiesen.
 
Wie suchst du die Übernachtungsplätze aus? Das ist ja quasi direkt am Weg. Das wäre mir zu nahe. Als ich das zuletzt vor so 35 Jahren gemacht habe bin ich immer weiter weg von den Wegen in den Wald. Allerdings war ich da zu Fuß unterwegs. Trotzdem hatte ich einmal die Bekanntschaft eines Försters und seines Hundes gemacht. Der war aber sehr nett und hat mir eine nahe gelegene Schutzhütte zugwiesen.
Am Wegesrand wird man im Notfall ehr gefunden
 
In Vorbereitung auf meine erste 300km Tour am 23.08., die mit 320km und 3300hm direkt ein richtiges Brett sein wird, muss ich derzeit ganz schön viele Kilometer sammeln, um mich entsprechend vorzubereiten.
So stand heute mit einem Kumpel, der ebenfalls die 300er fahren wird eine „etwas längere“ Tour an mit knapp 190km und 1300hm von Leipzig nach Colditz, entlang der Mulde auf den Rochlitzer „Berg“, anschließend wieder der Mulde folgend in den Süden bis nach Lunzenau und von da wieder gen Westen Richtung Altenburg und entlang des Tagebauwerks Profen bis nach Gerstewitz und von da dann zurück nach Leipzig.
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Los ging es also von Leipzig nach Colditz. Da ich gerne in den Osten an die Mulde fahre und darüber hinaus, dachte ich, ich kenne auch die schönsten Strecken dort. Doch das Stück von Grethen nach Großbothen war wirklich wunderschön und mit nur wenig Verkehr! Und da der Wind heute früh von Nordwest kam, flogen wir geradezu über die Landstraßen.
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Das anschließende Stück weiter nach Colditz war dann leider die B107 mit entsprechend viel Verkehr. Hinter Colditz aber wechselten wir dann auf die östliche Seite der Mulde und fuhren dort ein tolles Stück entlang der Mulde gen Süden. Hier passiert man die sehr schöne Lastauer Muldenaue Bahnbrücke und später nochmal die Mulde selbst auf einer Holzbrücke entlang eines Radweges.
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Kaum in Rochlitz angekommen ging es dann auch schon direkt hoch auf den Rochlitzer Berg und nach einer kurzen Erfrischung weiter die Mulde entlang in den Süden bis nach Lunzenau. Hier überquerten wir immer wieder die Mulde und es war wirklich traumhaft schön! Besonders das Göhrener Viadukt stand schon lange auf meiner „Liste“ bei komoot und konnte nun endlich abgehakt werden.
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Von Lunzenau ging es dann Richtung Westen über verträumte Dörfer und großteils ruhige Landstraßen bis nach Altenburg. Hier war es mir natürlich eine Herzensangelegenheit, den Skatbrunnen zu passieren und so posierte ich auch für einen alten Mitbewohner, mit dem ich viele Nächte lang geskatet habe.
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Es waren also schon gut 100 Kilometer geschafft und wir fühlten uns noch sehr gut. Bis nach Meuselwitz hieß es also draufhalten, denn dort hatten wir unseren ersten richtigen Stopp geplant. Ab Meuselwitz mussten wir jedoch der bereits zurückgelegten Strecke und dem Wind Tribut zollen und die Freude an der Fahrt schien uns etwas zu verlassen, zumal auch die Landschaft ab dort nicht mehr so schön und saftig war wie es zuvor im Muldental der Fall war. Also kämpften wir uns durch den Tagebau Profen hindurch bis nach Gerstewitz und zurück nach Leipzig. Der Versuch, uns zum Ende hin noch einmal über den 30er Schnitt zu drücken, gelang uns leider nicht ganz.
Zum Abschluss ging es nochmal kurz in den Cospudener See im Süden Leipzigs, ehe wir uns mit letzter Kraft - vermutlich hatten wir beide einen kleinen Hitzestich und zu wenig gegessen/getrunken - nach Hause retteten.
Zum Abschluss noch ein Bild der beiden Rosse, auf denen wir die Tour gefahren sind.
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Puh, eigentlich viel zu warm zum radeln.
Bin schon früh los weil ich eine 100er Runde geplant hatte.
Habe mich dann aber wegen dem viel zu warmen Wetter
kurzer Hand entschlossen doch weniger zu fahren.


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So ist es dann eine 70er Runde geworden, reichte mir
dann auch und damit sind die 12 K eingetütet.
 
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