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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Na ja, was ich gehört habe, erzeugt die Viehhaltung mehr Klimagase als der weltweite Verkehr.
2/3 der weltweiten Ackerflächen sollen angeblich für Viehhaltung genutzt werden.
Ohne Umweg über das Tier könnte man ein Vielfaches an Nahrung produzieren.
Urwälder bräuchte man dann auch nicht mehr für Viehweiden oder Sojaplantagen abholzen (80% des weltweiten Sojas wird an Tiere verfüttert).
Ich habe das nicht selbst nachgerechnet oder gar überprüft, aber wenn nur ein Bruchteil davon zutrifft, reicht mir das schon. Und dann haben wir von Tierwohl, Gülle und unserer eigenen Gesundheit noch gar nicht geredet.
LG
das greift den kühnen Plänen der Ministerin deutlich zu weit vor. Es ist nicht gerade das Ziel der Gedankenspiele, weniger Fleisch zu produzieren, sondern eine "schönere" Produktion zu subventionieren. Das wird die intensive Schweinehaltung in NRW und Niedersachsen kaum verringern - darauf bezieht sich meine Kritik.
Von den übrgen Problemen gar nicht zu reden.
 
Na ja, was ich gehört habe, erzeugt die Viehhaltung mehr Klimagase als der weltweite Verkehr.
2/3 der weltweiten Ackerflächen sollen angeblich für Viehhaltung genutzt werden.
Ohne Umweg über das Tier könnte man ein Vielfaches an Nahrung produzieren.
Urwälder bräuchte man dann auch nicht mehr für Viehweiden oder Sojaplantagen abholzen (80% des weltweiten Sojas wird an Tiere verfüttert).
Ich habe das nicht selbst nachgerechnet oder gar überprüft, aber wenn nur ein Bruchteil davon zutrifft, reicht mir das schon. Und dann haben wir von Tierwohl, Gülle und unserer eigenen Gesundheit noch gar nicht geredet.
LG
Alles richtig. Und ich will weder die aktuelle Tierhaltung, noch die Fleischverarbeitung in irgendeiner Weise beschönigen. Das gehört geändert! Und nur ein wenig mehr bezahlen hilft da nur denen, die sowieso schon genug verdienen. Da müssten Die Bedingungen der Tierhaltung und die Arbeitsbedingungen der Angestellten deutlich gebessert werden. Und da bin ich zu wenig liberal, als das ich daran glaube, der Markt kann das regeln. Da müssen Gesetze her. Wasserdicht, europaweit, besser noch weltweit. Von mir aus kann das Fleisch dann auch 30% mehr kosten.
 
Ich habe selbst eine Zeitlang in China gelebt, zu der Zeit dieser Politik. Nicht alles, was klug ist, ist menschlich in Ordnung.
Vielleicht hätte man es auch menschlicher umsetzen können. Geklappt hat es ja definitiv nicht, denn die Bevölkerung Chinas ist auch in dieser Zeit weiter gestiegen, wenn auch etwas weniger stark. Und das trotz doch recht rustikaler Maßnahmen.
 
Vielleicht hätte man es auch menschlicher umsetzen können. Geklappt hat es ja definitiv nicht, denn die Bevölkerung Chinas ist auch in dieser Zeit weiter gestiegen, wenn auch etwas weniger stark. Und das trotz doch recht rustikaler Maßnahmen.
Das Wachstum wurde stark gebremst. Ein paar Jahre mehr hätten zu negativem Wachstum, als schrumpfen geführt.
 
das greift den kühnen Plänen der Ministerin deutlich zu weit vor. Es ist nicht gerade das Ziel der Gedankenspiele, weniger Fleisch zu produzieren, sondern eine "schönere" Produktion zu subventionieren. Das wird die intensive Schweinehaltung in NRW und Niedersachsen kaum verringern - darauf bezieht sich meine Kritik.
Von den übrgen Problemen gar nicht zu reden.
Meine Antwort bezog sich auf die beiden Beiträge vor Deinem. Man (ich) sollte die Zitierfunktion nutzen, vor allem, wenn man so langsam antwortet wie ich ;).
Wie man Massentierhaltung, Kückentöten, Kastenstände, Tiertransporte etc. für eine gute Geschäftsidee halten kann (und genehmigt und gesellschaftlich akzeptiert bekommt), habe ich noch nie verstanden. Dachte aber, dass ich mit ein bißchen regionalem Biokonsum weniger zu diesem Irrsinn beitrage.
Inzwischen lebe ich auf dem Land, direkte Nachbarn: ein Biometzger der selbst schlachtet und ein Biobauer mit Kühen. Beides menschlich tolle Nachbarn. Aber ich sags mal so: die Nähe zu den beiden Betrieben hat meinen Appetit auf Fleisch nicht gerade gesteigert.
Aber ich verstehe auch nicht warum man Schneekanonen und die zugehörigen Speicherseen gut finden kann, wie online Bücher- und Schuhhandel erfolgreich sein können, oder wie man Milliardär wird, indem man die eh schon vorhandenen Bezahlfunktion von Kreditkarten jetzt PayPal nennt?
Wahnsinn! Hätte ich mal vor 10 Jahren 1.000€ in Bitcoins investiert, statt auf euch hier zu hören und mir 5 Rennräder davon zu kaufen. Wo wäre ich dann, hä?:D:cool:
 
Alles richtig. Und ich will weder die aktuelle Tierhaltung, noch die Fleischverarbeitung in irgendeiner Weise beschönigen. Das gehört geändert! Und nur ein wenig mehr bezahlen hilft da nur denen, die sowieso schon genug verdienen. Da müssten Die Bedingungen der Tierhaltung und die Arbeitsbedingungen der Angestellten deutlich gebessert werden. Und da bin ich zu wenig liberal, als das ich daran glaube, der Markt kann das regeln. Da müssen Gesetze her. Wasserdicht, europaweit, besser noch weltweit. Von mir aus kann das Fleisch dann auch 30% mehr kosten.
Der vierte und der letzte Satz wollen nicht so Recht zusammenpassen, oder? Rare, teuer hergestellte Güter (man verzeihe den Begriff) kosten mehr und sind daher nicht für alle im gleichen Maße erschwinglich. Ist es besser, teure Güter zu verbieten? @hilde: your call. ;-)
 
Meine Antwort bezog sich auf die beiden Beiträge vor Deinem. Man (ich) sollte die Zitierfunktion nutzen, vor allem, wenn man so langsam antwortet wie ich ;).
Wie man Massentierhaltung, Kückentöten, Kastenstände, Tiertransporte etc. für eine gute Geschäftsidee halten kann (und genehmigt und gesellschaftlich akzeptiert bekommt), habe ich noch nie verstanden. Dachte aber, dass ich mit ein bißchen regionalem Biokonsum weniger zu diesem Irrsinn beitrage.
Inzwischen lebe ich auf dem Land, direkte Nachbarn: ein Biometzger der selbst schlachtet und ein Biobauer mit Kühen. Beides menschlich tolle Nachbarn. Aber ich sags mal so: die Nähe zu den beiden Betrieben hat meinen Appetit auf Fleisch nicht gerade gesteigert.
Aber ich verstehe auch nicht warum man Schneekanonen und die zugehörigen Speicherseen gut finden kann, wie online Bücher- und Schuhhandel erfolgreich sein können, oder wie man Milliardär wird, indem man die eh schon vorhandenen Bezahlfunktion von Kreditkarten jetzt PayPal nennt?
Wahnsinn! Hätte ich mal vor 10 Jahren 1.000€ in Bitcoins investiert, statt auf euch hier zu hören und mir 5 Rennräder davon zu kaufen. Wo wäre ich dann, hä?:D:cool:
Zum ersten Teil: Frage deine Eltern oder Grosseltern. Zum letzten Teil: die Frage muss du dir leider selbst beantworten. ;-)
 
Der vierte und der letzte Satz wollen nicht so Recht zusammenpassen, oder? Rare, teuer hergestellte Güter (man verzeihe den Begriff) kosten mehr und sind daher nicht für alle im gleichen Maße erschwinglich. Ist es besser, teure Güter zu verbieten? @hilde: your call. ;-)
Ich wollte nur sagen, dass jetzt die Preise angezogen werden um dem Verbraucher vorzugaukeln, dass sich etwas ändert/geändert hat. Das glaube ich aber nicht. Ich weiß, wir haben da grundsätzlich andere Vorstellungen, ich glaube nicht daran, dass sich die Unternehmen ändern werden, wenn sie vom Gesetzgeber nicht gezwungen werden. Und nur dann, wenn sich überprüfbar die Bedingungen geändert haben, zum Wohl der Tiere und der Angestellten, dann bin ich gerne bereit, mehr Geld zu bezahlen. Auch deutlich mehr. Das fällt bei mir auch nicht so ins Gewicht, bei dem Fleischverzehr, den ich habe.
 
besonders in verarbeitetem Fleisch(-abfällen)
Ist Wurst Abfall? Was ist Fleischabfalll? Ist unser Abfall vllt in anderen Kulturen grade die Delikatesse? Definieren wir nicht nur selbst was der Abfall ist und verschwenden dadurch? Hach ja... Gedanken nach ein paar Bier am Feuer mit dem Nachbarn... Verzeiht meine gedanklichen Ausschweifungen... Is ja gut ich geh ja schon schlafen... ;)
 
Kurzer Einwurf zum Nebenthema, bei dem es um die Wurst geht:

Bitte bedenken, dass eine Konzentration des Anbaus auf vom Acker direkt in den Menschenmund nicht überall und unbedingt zu mehr Nahrungsmitteln für den Menschen führt. Die traditionelle Almwirtschaft in den Alpen hat die Nahrungsbasis der dort Wohnhaften jedenfalls verbreitert; und die vom Menschen überformte Landschaft war noch nicht einmal ökologisch wertlos wie die heutigen hochgedüngten, von Begleitkräutern weggespritzten Mähwiesen des Flachlandes.
 
Ich wollte nur sagen, dass jetzt die Preise angezogen werden um dem Verbraucher vorzugaukeln, dass sich etwas ändert/geändert hat. Das glaube ich aber nicht. Ich weiß, wir haben da grundsätzlich andere Vorstellungen, ich glaube nicht daran, dass sich die Unternehmen ändern werden, wenn sie vom Gesetzgeber nicht gezwungen werden. Und nur dann, wenn sich überprüfbar die Bedingungen geändert haben, zum Wohl der Tiere und der Angestellten, dann bin ich gerne bereit, mehr Geld zu bezahlen. Auch deutlich mehr. Das fällt bei mir auch nicht so ins Gewicht, bei dem Fleischverzehr, den ich habe.
OK, aber wieso gibt es dann Bioland und Demeter-Hoefe? Wieso gibt es Alnatura und BasicBio? Wieso Hofvermarkter, Stahlrahmenhersteller und Produzenten nachhaltiger Kleidung? Alles Idealisten? Wurden die gezwungen, so zu arbeiten und zu produzieren? Ich glaube nicht. Meine letzte Rechnung für Fleisch belief sich im Übrigen auf 154 Euro für 5Kg. Und ich esse nose to tail. Alles, wirklich alles ausser Augen, Fell, Klauen und Zähnen. Also Niere, Magen, Hirn, Herz, Leber, Lunge, Schwanz, etc. So hat jeder seine Strategie, mit dem Thema umzugehen.
Aber: ist es fair im Sinne der Gerechtigkeit, dass ich mir relativ teures Fleisch leisten kann, ein anderer aber vielleicht nicht? Wenn es dann nur noch teures Fleisch gibt? In der Schweiz gibt es zB fast ausschließlich einheimisches Rind zu kaufen, auch im Supermarkt. Meine letzte Erinnerung an einen Einkauf war, dass ein Steak aus einem mittelguten Teil stammt, rund 50-60 SFr/Kg kostet. Ist das die Lösung?
 
OK, aber wieso gibt es dann Bioland und Demeter-Hoefe? Wieso gibt es Alnatura und BasicBio? Wieso Hofvermarkter, Stahlrahmenhersteller und Produzenten nachhaltiger Kleidung? Alles Idealisten? Wurden die gezwungen, so zu arbeiten und zu produzieren? Ich glaube nicht. Meine letzte Rechnung für Fleisch belief sich im Übrigen auf 154 Euro für 5Kg. Und ich esse nose to tail. Alles, wirklich alles ausser Augen, Fell, Klauen und Zähnen. Also Niere, Magen, Hirn, Herz, Leber, Lunge, Schwanz, etc. So hat jeder seine Strategie, mit dem Thema umzugehen.
Aber: ist es fair im Sinne der Gerechtigkeit, dass ich mir relativ teures Fleisch leisten kann, ein anderer aber vielleicht nicht? Wenn es dann nur noch teures Fleisch gibt? In der Schweiz gibt es zB fast ausschließlich einheimisches Rind zu kaufen, auch im Supermarkt. Meine letzte Erinnerung an einen Einkauf war, dass ein Steak aus einem mittelguten Teil stammt, rund 50-60 SFr/Kg kostet. Ist das die Lösung?
Ich glaube, wir schweifen etwas zu weit, wenn wir das hier noch weiter vertiefen. Vielleicht machen wir das mal bei einem Glas Rotwein?
 
OK, aber wieso gibt es dann Bioland und Demeter-Hoefe? Wieso gibt es Alnatura und BasicBio? Wieso Hofvermarkter, Stahlrahmenhersteller und Produzenten nachhaltiger Kleidung? Alles Idealisten? Wurden die gezwungen, so zu arbeiten und zu produzieren? Ich glaube nicht. Meine letzte Rechnung für Fleisch belief sich im Übrigen auf 154 Euro für 5Kg. Und ich esse nose to tail. Alles, wirklich alles ausser Augen, Fell, Klauen und Zähnen. Also Niere, Magen, Hirn, Herz, Leber, Lunge, Schwanz, etc. So hat jeder seine Strategie, mit dem Thema umzugehen.
Aber: ist es fair im Sinne der Gerechtigkeit, dass ich mir relativ teures Fleisch leisten kann, ein anderer aber vielleicht nicht? Wenn es dann nur noch teures Fleisch gibt? In der Schweiz gibt es zB fast ausschließlich einheimisches Rind zu kaufen, auch im Supermarkt. Meine letzte Erinnerung an einen Einkauf war, dass ein Steak aus einem mittelguten Teil stammt, rund 50-60 SFr/Kg kostet. Ist das die Lösung?
Die Afrikanische schweinepest ist der Anfang einer lösung :D

Ne mal ensthaft. Gerade nach den Extremjahren 2018 19 ist Wildfleisch eine gute lösung. Damit trägt man nachhaltig zur Klimaverbesserung bei. Vorallem rRhe ernähren sich hauptsächlich von Knospen.
Auf den jetzt freiwerdenden Schadflächen wachsen deshalb deutlich weniger junge Bäume. Da treffen sich zwei angenehme Sachen. Quasi Fleisch Essen fürs Klima.

Ein noch größerer Beitrag wäre allerdings ein Jagdschein, denn es scheitert vielerorts einfach daran, dass es so wenig Nachwuchs fürs Waidwerk in Zeiten des (Erfreulicherweise) sinkende Fleischkonsums, vorallem bei den jüngeren Generationen, gibt :)
 
Sorry. Bitte einen neuen Faden eröffnen - Stammtisch: “Ernährung & Welt retten” - die letzten Beiträge sind hier ein bisschen deplatziert.
Sooft, wie ich Rehe beim Radfahren sehe, könnte man das kombinieren. Es gibt übirgens eine sehr schöne Abhandlung über die Veränderung des Bewuchses im Yellowstone Nationalpark seit der Rückkehr des Wolfes. Sitdem wächst dort wieder Wald, obwohl der gar nicht soooo viele Hirsche schlägt. Daher bin ich ein glühender Fan der Wölfe in unseren Wäldern. (der Luchse aber auch)
 
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